DE269832C - - Google Patents

Info

Publication number
DE269832C
DE269832C DENDAT269832D DE269832DA DE269832C DE 269832 C DE269832 C DE 269832C DE NDAT269832 D DENDAT269832 D DE NDAT269832D DE 269832D A DE269832D A DE 269832DA DE 269832 C DE269832 C DE 269832C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
forms
stockings
conveyor
lye
devices
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT269832D
Other languages
English (en)
Publication of DE269832C publication Critical patent/DE269832C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B7/00Mercerising, e.g. lustring by mercerising
    • D06B7/08Mercerising, e.g. lustring by mercerising of fabrics of indefinite length

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 269832 KLASSE Sa. GRUPPE
BRUNO MÜLLER in CHEMNITZ i. Sa.
oder ähnlicher Wirkwaren.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Februar 1911 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine
maschinelle Einrichtung zum gleichzeitigen Mercerisieren mehrerer schlauchförmiger, auf Formen gespannter Wirkwaren, insbesondere Strümpfe.
Durch den Erfindungsgegenstand soll gegenüber anderen Vorrichtungen zum gleichzeitigen Mercerisieren mehrerer auf Formen gespannter Strümpfe sowohl ein schnelleres Arbeiten als
ίο auch die Beseitigung gewisser, im Gebrauch dieser bekannten Einrichtungen hervorgetretener Nachteile erreicht werden. Zu letzteren gehört besonders die nicht leichte Handhabung mehrerer, an einer gemeinsamen Schiene oder Latte befestigter Formen durch die Arbeiter, ferner die Verwendung schwerer Vollformen sowie die Anordnung von Vorrichtungen zum Durchlaß der mehrere Vollformen haltenden gemeinsamen Schiene durch die Druckwalzenanordnungen. Bei Vorrichtungen, bei denen die Formen radial auf einer Drehachse angeordnet sind, ist das Aufziehen und die Befestigung der Strümpfe auf den Formen zeitraubend, und auch die Behandlung dieser auf einer Drehachse radial angeordneten Spannformen mit aufgezogener Ware in einem geschlossenen Behälter ist wegen der späteren Notwendigkeit der Spülung nach der Laugenbehandlung unvorteilhaft und zeitraubend.
Auch kommen beim Erfiridungsgegenstand Eintauch- und Hebevorrichtungen, durch welche ganze Rahmen mit Latten, an denen Strümpfe auf Formen hängen, in die Laugen- und Spülbäder gesenkt und wieder herausgehoben werden, in Wegfall.
Bei anderen bekannten Einrichtungen, bei denen die mit Strümpfen bespannten Formen an eine in senkrechter Ebene liegende Fördereinrichtung angehangen und mittels Kurvenführungen durch die Laugenbäder gezogen werden, haben sich andere erhebliche Fehler ergeben, die durch die vorliegende Maschine gänzlich beseitigt werden. Die Fördereinrichtung, Kette o. dgl., kann bei diesen bekannten Konstruktionen auf dem Rückwege, welcher die halbe Länge beträgt, nicht zum Anhängen von Formen nutzbar gemacht werden. Eine ununterbrochene reihenweise Aufeinanderfolge von Strümpfen an dieser Fördereinrichtung ist demnach unmöglich, und es kann diese Rückführungslänge nicht als Abtropfstrecke oder zu Spülprozessen ausgenutzt werden.
Das Neue des Erfindungsgegenstandes be-' steht im wesentlichen darin, daß eine unbegrenzte Anzahl mit schlauchförmiger Wirkware bespannter Formen fortgesetzt einzeln oder paarweise an eine in wagerechter Ebene in endloser Bewegung befindliche Fördereinrichtung angehangen wird und in ununterbrochener reihenweiser Aufeinanderfolge und Bewegungdie Laugen- und Spülspritzeinrichtungen durchlaufen kann, mit Ausnutzungsmöglichkeit der ganzen Weglänge der Fördereinrichtung für das Hängen der Formen.
Diese neue Vorrichtung schließt zufolge der leichten Handhabung der einzelnen Formen die bei allen anderen bekannten Vorrichtungen stärker vorhandenen Gefahren für Beschädigungen der Waren und unvollkommene Mercerisation möglichst aus.
Sie ermöglicht die Einschaltung einer Abtropfstrecke, was den Vorteil bietet, daß vor
dem Spülen zur Rückgewinnung von konzentrierter Lauge nicht Abblaseeinrichtungen eingebaut werden müssen, welche durch die bedeutende Begünstigung von kohlensauren Um-Setzungen der Natronlauge Verluste bringen. Vorteilhaft beim Erfindurigsgegenstand ist auch gegenüber den bisher bekannten Einrichtungen der letzten Art, daß nicht nur für die Spülprozesse Spritzeinrichtungen verwendet
ίο werden können, sondern auch statt der Laugenbäder Laugenspritzeinrichtungen angeordnet sind, wodurch die Durchdringung der Waren mit Lauge und deshalb auch der Mercerisiereffekt sicherer und intensiver wird, besonders
ίο wenn schlecht genetzte oder angetrocknete Stellen in der Ware vorhanden sind. Infolge der Anwendung dieser Spritzvorrichtungen kommen senkrechte Kurvenführungen, um die Strümpfe wie bei der bekannten Einrichtung
in die Laugengefäße zu leiten, vollständig in Fortfall und dadurch auch die Gefahren für die Beschädigung der Waren durch Berührung der eisernen Formen. Außerdem wird auch der Kraftverbrauch der Maschine größer, wenn die Fördereinrichtung durch Kurven hindurchgezogen werden muß. Durch die Aufhängung der Formen derart, daß die Breitseiten des Strumpfes den Spritzvorrichtungen zugekehrt sind, werden die Strümpfe den Spritzstrahlen der Lauge besonders gut zugänglich gemacht. Dabei wird die Last der Formen von der endlosen Laufschiene als dem tragenden Teil aufgenommen, bei den bekannten Einrichtungen wurden die Formen an den ziehenden Teil der Fördervorrichtung angehangen.
In der Zeichnung stellt dar: ·
Fig. ι einen Grundriß der Anlage,
\ Fig. 2 eine Seitenansicht der an das Förderband angehängten Strumpfformen,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch die Spritzeinrichtung zum Aufbringen der Lauge und Spülflüssigkeit.
Die Fördereinrichtung besteht aus einem tragenden und einem ziehenden Teil. Der tragende Teil wird durch eine Laufschiene h, ein Tragseil 0. dgl. mit den dazugehörigen Rollen i gebildet, welche wieder die Strumpfformen k- mit den Strümpfen tragen. Der ziehende Teil I kann eine Kette, ein Seil oder ein Band sein und wird durch einen Antrieb in gleichförmige Bewegung gesetzt.
Für das Durchtränken der Strümpfe mit Lauge sowie für das Entlaugen kommen Pum-
pen und Spritzrohre zwischen Eisenblechwänden zur Anwendung (Fig. 3).
Die eigentliche Mercerisierstrecke, welche von den Strümpfen nach dem Anhängen bis wieder zum Abhängen durchlaufen wird, besteht aus der Laugenstrecke, der Abtropfstrecke und der Entlaugungs- oder Spülstrecke. Je nach der Verteilung dieser Strecken und der Anordnung der Führungsscheiben für das Förderband können die Strümpfe auf dem Förderwege einen oder mehrere Mercerisierprozesse durchmachen.
In Fig. ι bezeichnen α die Aufziehtische, an welchen die Strümpfe auf Formen gezogen werden und dann auf ein Fördertuch b gelegt werden. Bei c werden die Formen an die Fördereinrichtung nach Fig. 2 gehängt, durchwandern dann die Laugenstrecke d nach Fig. 3 und die darauffolgende Abtropfstrecke e. Die abtropfende Lauge läuft in bekannter Weise nach dem Laugenbehälter zurück uud wird durch eine Pumpe wieder weiterbefördert. Nach der Abtropfst recke folgt die Entlaugungsoder Spülstrecke f. Diese kann durch mehrere Abteilungen in. bekannter Weise für stufenmäßige Spülung eingerichtet sein, so daß durch die fortgesetzte Wiederbenutzung des aus der nächsten Abteilung zulaufenden Spülwassers stufenweise Laugenrückgewinnung erreicht wird. Die letzte Abteilung arbeitet mit reinem, heißem Wasser, während die erste Abteilung hinter der Abtröpfstrecke durch Lauge stark angereichertes Spülwasser enthält.
Hinter der letzten Abteilung der Spülstrecke werden bei g zunächst die Strümpfe von den Formen abgezogen, dann die Formen von der Fördereinrichtung abgehängt und auf das entgegengesetzt neben derselben laufende Fördertuch b gelegt. Dieses Förderband führt an den die Strümpfe auf die Formen aufziehenden Arbeitern vorbei; diese nehmen die leeren Formen ab, ziehen andere Strümpfe auf, legen die Formen auf das Förderband zurück, und bei c findet wieder das Anhängen der bezogenen Formen an die Fördereinrichtung statt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: 1o°
    Vorrichtung zum gleichzeitigen Mercerisieren mehrerer auf Formen gespannter Strümpfe oder ähnlicher Wirkwaren, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Spannformen (k) hintereinander auf einer endlosen, in wagerechter Ebene angeordneten Laufschiene (h) aufgehängt sind und in dieser Lage durch ein gemeinsames Förderband (I) fortlaufend den Spritzvorrichtungen für das Mercerisieren und Spülen zugeführt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT269832D Active DE269832C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE269832C true DE269832C (de)

Family

ID=526652

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT269832D Active DE269832C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE269832C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE682213C (de) Verfahren zum Nachbehandeln frisch gesponnener Kunstseidefaeden im fortlaufenden Arbeitsgang
DE269832C (de)
DE2065911A1 (de) Vorrichtung zum zufuehren von schussgarnen zur wirklinie einer schnellaufenden kettenwirkmaschine
US1866124A (en) Conveying apparatus, particularly for electroplating
DE480937C (de) Einrichtung zum Erschweren (Pinken, Phosphatieren und Wasserglasbehandlung) von Seidengeweben
AT202931B (de) Vorrichtung zum Transport chemisch oder elektrochemisch zu behandelnder Ware durch Behandlungsstationen, z. B. Behandlungsbäder
DE545943C (de) Einrichtung zum Bewegen von an Tragvorrichtungen aufgehaengten Gegenstaenden durch Baeder
AT115502B (de) Selbsttätige Vorrichtung zum Färben von Geweben u. dgl. in einem Stück in ganzer Breite.
DE912775C (de) Beizanlage fuer Bleche u. dgl.
AT117024B (de) Einrichtung an Bädern zur Behandlung von Gegenständen, insbesondere an elektrolytischen Bädern.
DE419208C (de) Vorrichtung zum Faerben, Waschen u. dgl. von Fasergut in Straehnform
DE212263C (de)
DE228123C (de)
US3200052A (en) Method of and apparatus for plating loom drop wires
DE164119C (de)
DE547059C (de) Einrichtung zum Bewegen von an Tragvorrichtungen aufgehaengten Gegenstaenden durch Baeder
DE469600C (de) Vorrichtung zum Faerben von Web- und Wirkwaren, insbesondere kunstseidenen und seidenen Struempfen
AT47371B (de) Vorrichtung zum Färben von Garnsträngen.
DE529420C (de) Vorrichtung zum Nassbehandeln von Garnen, insbesondere Kunstseide
DE591473C (de) Vorrichtung zum Nassbehandeln von Straehngarn auf Umziehhaspeln
DE547628C (de) Maschine zum Faerben von Garnstraehnen
DE385735C (de) Maschine zum Merzerisieren von Textilstueckwaren, insbesondere von Geweben, Gewirken o. dgl. in fortlaufender Bahn
DE2518939A1 (de) Verfahren zum schrumpfen und waschen von textilen flaechengebilden
JP2890018B2 (ja) 布帛加工処理装置
DE569143C (de) Einrichtung zum Nassbehandeln, insbesondere zum Waschen und Beschweren breit gefuehrter Seidengewebe oder Wirkwaren