DE269436C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE269436C DE269436C DENDAT269436D DE269436DA DE269436C DE 269436 C DE269436 C DE 269436C DE NDAT269436 D DENDAT269436 D DE NDAT269436D DE 269436D A DE269436D A DE 269436DA DE 269436 C DE269436 C DE 269436C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- measuring device
- electroscope
- air resistance
- battery
- voltage
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000009792 diffusion process Methods 0.000 claims description 2
- 150000002500 ions Chemical class 0.000 claims description 2
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 8
- 239000006185 dispersion Substances 0.000 description 7
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 description 4
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 4
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- JCMLRUNDSXARRW-UHFFFAOYSA-N trioxouranium Chemical compound O=[U](=O)=O JCMLRUNDSXARRW-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 229910000439 uranium oxide Inorganic materials 0.000 description 2
- 208000010201 Exanthema Diseases 0.000 description 1
- 241000295146 Gallionellaceae Species 0.000 description 1
- 210000001847 Jaw Anatomy 0.000 description 1
- 206010037844 Rash Diseases 0.000 description 1
- 201000005884 exanthem Diseases 0.000 description 1
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 1
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000001681 protective Effects 0.000 description 1
- 239000000941 radioactive substance Substances 0.000 description 1
- SYUHGPGVQRZVTB-UHFFFAOYSA-N radon(0) Chemical compound [Rn] SYUHGPGVQRZVTB-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000035945 sensitivity Effects 0.000 description 1
- 238000005728 strengthening Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/62—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating the ionisation of gases, e.g. aerosols; by investigating electric discharges, e.g. emission of cathode
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Measurement Of Radiation (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- .M 269436 KLASSE 2\g. GRUPPE
Ionenmeßapparat. Patentiert im Deutschen/Reiche vom 22. Mai 1912 ab.
Die Erfindung betrifft ein auf der Methode der konstanten Ausschläge beruhendes Meßgerät
zur Ermittlung der Ionisierungsstärke in Gasen. Das als Methode der konstanten Ausschläge oder Bronsonsche Methode bekannte
Ionisierungsmeßverfahren ist der bisherigen Ausbildung der Apparatur entsprechend
nur für präzise Laboratoriumsmessungen, nicht jedoch für technische Messungen geeignet
gewesen, weil der mit dem Versuchskondensator (Zerstreuungsgefäß) in Reihe geschaltete
Luftwiderstand so klein gewählt war, daß zwischen seinen Belegungen keine höhere
Spannung als ι bis 2 Volt herrschte und demzufolge
zur Durchführung der Messungen ein Quadrantenelektrometer unter Verwendung einer Hilfsspannung herangezogen werden
mußte. Ein weiterer Nachteil der Bronsonschen Methode bestand darin, daß die Belegungen
des Versuchskondensators (Zerstreuungsstift und Wandung der Zerstreuungskammer) beide ein vom Erdpotential verschiedenes
Potential besaßen. Dieser Nachteil trat insbesondere' in Erscheinung, wenn zwecks
Messung der Intensität der Röntgenstrahlen die durch diese hervorgebrachte Ionisierungsstärke
eines Gases gemessen werden sollte, zumal bei diesen Messungen die Zerstreuungskammer auf den Körper des Patienten ge-
legt werden und aus diesem Grunde das Erdpotential besitzen mußte.
Der erstgenannte Nachteil wird gemäß der Erfindung durch die Verwendung eines derartig
großen Luftwiderstandes vermieden,-daß bei den Messungen die Spannung an dem
' Luftwiderstand von der gleichen Größenordnung ist wie die zwischen den Belegungen
des Versuchskondensators bestehende Spannung. Auf diese Weise wird es möglich, das
Quadrantenelektrometer durch ein unmittelbar anzeigendes technisches Meßgerät, wie
z. B. ein Elektroskop, zu ersetzen.
Zur Behebung des zweiten Nachteils ist die Schaltung derart gewählt, daß der eine Pol
der Batterie geerdet, ihr zweiter Pol an die eine Belegung des Luftwiderstandes angeschlossen
ist, dessen andere Belegung mit dem Elektroskop und dem Zerstreuungsstift verbunden
ist, während die Wandungen des Zerstreuungsgefäßes das Erdpotential erhalten.
Die Erfindung weist des weiteren das Kennzeichen auf, daß die ganze Meßeinrichtung,
die aus einer Batterie, einem Luftwiderstand, einem direkt zeigenden elektrostatischen Meßgerät
und einem Zerstreuungsgefäß besteht, zu einem leicht transportablen, handlichen Apparat zusammengebaut ist.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in senkrechtem Schnitt dargestellt.
Der Apparat weist eine Batterie 1 auf, die in einem Blechgehäuse 2 gut isoliert
angeordnet ist. Der positive Pol der Batterie steht durch einen federnden Kontakt 3 mit
dem Stiel 4 der unteren Elektrode 5 des Luftwiderstandes 5, 6 in Verbindung, während der
negative Pol der Batterie durch einen ebenfalls federnden Kontakt 7 mit dem Gehäuse 2
verbunden ist. Der Luftwiderstand ist in einem luftdichten Gehäuse 8 eingeschlossen.
Die beiden Elektroden 5 und 6 des Luft-Widerstandes sind als Platten ausgebildet, von
welchen die untere einen Ring 5' zur Ver-r
Stärkung und zum Zusammenhalten des ionisierenden Mediums zwischen den Platten 5
und 6 besitzt. Die Platten und der Ring sind zum Teil oder sämtlich auf der einander
zugekehrten Seite mit einer Schicht 9 von käuflichem Uranoxyd oder irgendeiner anderen
radioaktiven Substanz überzogen.
Über den Luftwiderstand ist ebenfalls in einem luftdicht abgeschlossenen Gehäuse das
elektrostatische Meßgerät angebracht. Dieses ist in dem gewählten Ausführungsbeispiel ein
Blattelektroskop, welches aus dem mit dem Plattenstiel 10 verbundenen Blättchenträger 14
und dem Blättchen 15 besteht. In der Vorder- und Rückwand des Gehäuses ist ein
Glasfenster 16 angebracht. Der Ausschlag des Blättchens 15 kann durch dieses an der
Skala 17 abgelesen werden. 18 ist eine verschiebbare
Schutzbacke, die beim Transport als Schutz des Elektroskops dient und die bei Annäherung an den Blättchen träger eine Steigerung
der Empfindlichkeit bewirkt. Der Blättchenträger 14 steht mit dem Zerstreuungsstift
19 in Verbindung. Zur Messung bestimmter Emanationsmengen kann die punktiert
gezeichnete zylindrische Kanne 20 luftdicht auf den Apparat aufgesetzt werden, was sich durch Verschraubung und einen
Gummiring um den Hals erreichen läßt. Zwei Hähne 21 dienen dabei zur Einführung der
zu messenden Emanation.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende: Die Batterie habe beispielsweise eine
Spannung von 80 Volt, durch die Verbindung mit dem Pluspol der Batterie wird die untere
Platte auf die Batteriespannung von + 80 Volt geladen. Durch die ionisierte Luft zwischen
der unteren und oberen Platte wird aber letztere auch auf nahezu -f 80 Volt geladen,
und es wird eine bestimmte Einstellung des Elektroskops beobachtet, welche die Nullstellung
für die Messungen darstellt. Wenn nun der Zerstreuungsstift 19 von ionisierter Luft
umgeben ist, so fließt von demselben ein elektrischer Strom durch die ionisierte Luft. Das
Potential des Elektroskops wird infolgedessen sinken, und zwar so weit, bis dieser Zerstreuungsstrom
gleich ist dem Strom, der von der Platte 5 auf die Platte 6 nachfließt. Es tritt
dann ein Gleichgewichtszustand ein, welcher sich durch die Einstellung des Elektroskopblättchens
auf einen niederen Teilstrich anzeigt. Diese Einstellung ist ohne weiteres ein Maß für die Ionisierung der Luft, welche den
Zerstreuungsstift 19 umgibt. Ist der Apparat einmal geeicht, so kann auf diese Weise die
Ionisierung von irgendwelchen Strahlen unmittelbar an der Einstellung des Elektroskops
abgelesen werden.
Rührt die Wirkung von umgebender Radiumemanation her, so gibt der Apparat nach
einmaliger Eichung unmittelbar die Emanationsmenge im Räume pro Liter an. Dadurch,
daß der Stift positiv aufgeladen ist, wird ein Absetzen von induzierter Aktivität auf den
Zerstreuungsstift 19 vermieden. Durch das Einschließen des Elektroskops und des Luftwiderstandes
in luftdichte Gehäuse wird erstens das Eindringen von Emanation ausgeschlossen
und ferner wird dadurch der Luftwiderstand von Barometer- und Temperaturschwankungen
vollständig unabhängig. Eine Veränderung ist ferner durch die Verwendung des jahrelang
konstant aktiven Uranoxyds ausgeschlossen.
Obwohl die Skala des Elektroskops nur etwa 20 mm umfaßt, sind doch die stärksten
und schwächsten Ionisierungen zu messen. Zu diesem Zweck werden verschieden lange Stifte 19
aufgesteckt, wobei für jeden eine besondere Eichung vorzunehmen ist. Dieser, Austausch
ist ohne weiteres möglich, da die Kapazität des Systems bei dieser Meßmethode gar keine
Rolle spielt.
Der Apparat kann auch zur Messung der Ionisierung, die innerhalb eines Kondensators
(Zerstreuungsgefäß) durch Röntgenstrahlen hervorgebracht wird, und auf diesem Wege zur
Ermittlung der Röntgenstrahlenintensität dienen. In diesem Falle muß das Gehäuse der
Apparatur für Röntgenstrahlen vollkommen go undurchlässig sein.
An Stelle von Luft im Luftwiderstand kann auch irgendein anderes Gas als ionisierendes
Medium verwendet werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ionenmeßapparat nach der Methode des konstanten Ausschlages, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßgerät, ein Gaswiderstand und die Stromquelle, welche in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind, derart geschaltet sind, daß der mit dem Zerstreuungsorgejn verbundene Pol des Meßgerätes an die eine Elektrode des in einem luftdichten Raum angeordneten Gas-Widerstandes angeschlossen ist, dessen andere Elektrode durch die Stromquelle auf konstantem Potential gehalten wird, wobei der Gaswiderstand so groß bemessen ist, daß die Spannung zwischen seinen Elektroden von der Größenordnung wie diejenige am Zerstreuungsgefäß ist, zu dem Zwecke, ein direkt anzeigendes Meßgerät verwenden zu können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE269436C true DE269436C (de) |
Family
ID=526298
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT269436D Active DE269436C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE269436C (de) |
-
0
- DE DENDAT269436D patent/DE269436C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2729210C2 (de) | Neutronennachweiseinrichtung mit einem aus einer Spaltionisationskammer und einer Gammakompensationskammer bestehenden Neutronendetektor | |
DE269436C (de) | ||
DE3242376A1 (de) | Einen grossen bereich aufweisender konzentrationsdetektor fuer radioaktives gas | |
EP0033381B1 (de) | Verfahren zum Nachweis von alpha- und/oder beta-Teilchen | |
DE615966C (de) | Verfahren zur Messung der Streustrahlung in der Umgebung von Roentgen- oder aehnlichen Anlagen mit Hilfe einer lonisationskammer | |
DE969539C (de) | Schaltung zum Messen von Strahlungsintensitaeten mittels eines Geiger-Mueller-Zaehlers | |
AT66089B (de) | Apparat zur Messung der Stärke der durch radioaktive Substanzen, Röntgenstrahlen und dgl. hervorgebrachten Ionisierung in Gasen und anderen Medien. | |
DE694687C (de) | Verfahren zum Nachweis und zur Bestimmung von Fremdstoffen in Gasen | |
DE487664C (de) | Anordnung zum Messen des Zeitintegrals veraenderlicher schwacher Gleichstroeme, besonders in der Roentgendosimetrie | |
DE890247C (de) | Vorrichtung zur Messung von geladenen Elementarteilchen und der Intensitaet von Gamma- und Roentgenstrahlen | |
DE2058832A1 (de) | Ionisations-Dosimeter | |
DE951104C (de) | Als Suchgeraet dienende Einrichtung zur quantitativen Messung der Intensitaet von Gamma- und Beta-Strahlen | |
DE251345C (de) | ||
DE679637C (de) | Verfahren und Einrichtung zur Anzeige von Strahlungsunterschieden mittels einer Gasstrecke nach Art einer sogenannten Zaehlkammer | |
DE893102C (de) | Strahlungsmessgeraet mit Zaehlrohrschaltung | |
DE887080C (de) | Ionisationskammer zur Strahlenmessung | |
DE1614371C (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Messen einer Alphastrahlen aussendenden Oberflächenkontamination eines Brennelementstabes | |
DE668448C (de) | Verfahren und Einrichtung zur unmittelbaren Messung des Gehaltes von Loesungen an depolarisierenden Bestandteilen | |
DE387474C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Messen des Staubgehalts der Luft | |
DE2000920C3 (de) | Vorrichtung zum Messen des Druckes eines gasförmigen Mediums mit einer radioaktiven Strahlungsquelle | |
DE960769C (de) | Verfahren zur Vakuummessung und Vakuummanometer | |
DE1196799B (de) | Geraet zum Nachweis der radioaktiven Strahlung von Aerosolen in Gasen | |
AT224767B (de) | Vorrichtung zum Messen des Energiestromes in einem Röntgenstrahlenbündel | |
DE2534710A1 (de) | Dosimeter fuer ionisierende strahlung | |
DE1053793B (de) | Einrichtung zur Messung der Dicke bzw. des Flaechengewichtes von band- oder tafelfoermigem Messgut mittels radioaktiver oder Roentgenstrahlen und eines Vergleichsnormals |