AT66089B - Apparat zur Messung der Stärke der durch radioaktive Substanzen, Röntgenstrahlen und dgl. hervorgebrachten Ionisierung in Gasen und anderen Medien. - Google Patents

Apparat zur Messung der Stärke der durch radioaktive Substanzen, Röntgenstrahlen und dgl. hervorgebrachten Ionisierung in Gasen und anderen Medien.

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AT66089B
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 von der Platte 5 auf die Platte 6 nachfliesst. Es tritt dann ein Gleichgewichtszustand ein, welcher sich durch die Einstellung des Elektroskopplättchens auf einen niederen Teilstrich anzeigt. Diese Einstellung ist   ohneweiters   ein Mass für die Ionisierung der Luft, welche den Zerstreuungsstift 19 umgibt. Ist der Apparat einmal   geeicht,   so kann auf diese Weise die Ionisierung von irgend welchen   Strahlen unmittelbar an der Einstellung des Elektroskops abgelesen werden. 



  Rührt die Wirkung von umgebender Radiumemanation her, so gibt der Apparat nach ein-   maliger Eichung unmittelbar die Emanationsmenge im Raume pro Liter an. Dadurch, dass der Stift positiv aufgeladen ist, wird ein Absetzen von induzierter Aktivität auf den Zerstreuungsstift 19 vermieden. Durch das Einschliessen des Elektroskops und des Luftwiderstandes in luftdichte Gehäuse wird erstens das Eindringen von Emanation ausgeschlossen und ferner wird dadurch der Luftwiderstand von Barometer-und Temperaturschwankungen vollständig unabhängig. 



   Eine Veränderung ist ferner durch die Verwendung des jahrelang konstant aktiven Uranoxyds ausgeschlossen. 



   Obwohl die Skala des   Elektroskopa nur   etwa 20   mon   umfasst, sind doch die stärksten und schwächsten Ionisierungen zu messen. Zu diesem Zweck werden verschieden lange Stifte 19 aufgesteckt, wobei für jeden eine besondere Eichung vorzunehmen ist. Dieser Austausch ist ohneweiters   möglich,   da die Kapazität des Systems bei dieser Messmethode gar keine Rolle spielt. An Stelle der dargestellten Anordnung eines Zerstreuungastiftes kann auch ein von dem Apparat entfernter   Zerstreuungskörper   treten, der mit dem Elektroskop mittels eines   zweckmässig   flexiblen Leiters verbunden ist. 



   Der Apparat kann auch zur Messung der   Ionisierung,   die innerhalb eines Kondensators (Zerstreuungsgefässes) durch Röntgenstrahlen hervorgebracht wird, und auf diesem Wege zur Ermittlung der   Röntgenstrahlenintensität   dienen. In diesem Falle muss das Gehäuse der Apparatur für Röntgenstrahlen vollkommen undurchlässig sein. 



   An Stelle von Luft im Luftwiderstand kann auch irgend ein anderes Gas als ionisierendes Medium verwendet werden. 



   Eine andere Ausführungsform, bei der an Stelle des   Blattelektroskops   ein Messgerät zur Anwendung gelangt, das zur Feststellung der Stärke der Ionisierung eines Gases aus einem elektrostatischen Messgerät, einem Bronsonschen Luftwiderstand und einer Batterie besteht, ist im nachfolgenden beschrieben. Es ist dies ein bipolares Elektrometer. Dieses übertrifft das   Etektroskop   in bezug auf Genauigkeit und bietet den Vorteil, dass man die Schaltung leicht so ändern kann, dass man entweder die Spannung zwischen den Elektroden des   Luftwiderstandes   oder diejenige im   Zeratreuungsgefäü   misst. 



   In Fig. 2 ist eine Ausuhrungsform der Erfindung im   Längsschnitt   dargestellt, während Fig. 3 eine Einzelheit zeigt. In dem   Instrumentengehäuse   g, welches zweckmassig aus fur Röntgenstrahlen undurchlässigem Material hergestellt und an der Vorderseite mit einer Bleiglasscheibe versehen ist, sind das Elektrometer M, der Luftwiderstand L und die Batterie   B untergebracht   ; und zwar Ist die letztere in einem besonderen, durch eine Platte p abgeschlossenen Raum derart angeordnet, dass sie leicht ausgewechselt werden kann. er eine Pol der Batterie ist an das 
 EMI2.1 
 des Kondensators wird isoliert, von einer in dem Gehäuse   9   angeordneten zweiten Platte o getragen   und steht mit den Quadranten q des Elektromagneten M in Verbindung.

   Der zwischen den Platten o und p befindliche, zur Aufnahme des Luftwiderstandes L dienende Raum ist luftdicht ab-   geschlossen. 



   Die gegen das Gehäuse isolierten Quadranten q sind des weiteren an den   Strahlenempf nger   angeschlossen, der im Falle von   Emanationsmessungen aus   einem Zerstreuungsstift oder im Fall von   Röntgenstrahlenmessungen,   wie dargestellt, von der inneren Belegung e einer kleinen   Bestrahlungskammer     K   gebildet wird. Die äussere Belegung f dieser Kammer ist durch einen   Metallschlauch   s, der den ZufÜhrungsdraht   d   der Quadranten q zu der Belegung e isolierend umgibt, mit dem Instrumentengehäuae g leitend verbunden und daher mit diesem geerdet. 



   An der Aussenseite des Gehäuses 9 ist ferner der in Fig. 3 in Vorderansicht dargestellte Umschalter U angebracht, dessen   Ul118Chalthebel   x mit der Nadel n des Elektrometers dauernd in Verbindung steht, während von seinen Umschaltkontakten der eine, y, mit der unteren Belegung i des Luftwiderstandes L und dadurch mit dem nicht geerdeten Batteriepol, der andere, z, mit dem Gehäuse y verbunden ist. Steht der Schalthebel auf dem Kontakt y, so misst das Elektrometer die zwischen den Belegungen des Luftwiderstandes bestehende Spannung, während es bei der Umstellung auf den Kontakt z die Spannung zwischen dem Strahlenempfänger und der Erde angibt. 

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   Beide Angaben sind unter Berücksichtigung der Spannung der Batterie B ein Mass für die lonisationsstärke der die Bestrahlungskammer beeinflussenden Röntgenstrahlen. Es ist dementsprechend an den beiden unter Zugrundelegung einer bestimmten konstanten Batteriespannung berechneten Skalen sk1, sk2 des Elektrometers derselbe Wert für die Strahlenintensität erkennbar. 



  Da die Angaben des Elektrometers entsprechend einer quadratischen Skala erfolgen und sich die einander entsprechenden Teilstriche der beiden Skalen gemäss der ihnen zugrundeliegenden verschiedenen   Messgrössen   an verschiedenen Stellen befinden, so benutzt man unter Umlegung des Hebels x willkürlich die eine oder die andere Skala, um die genauere der beiden Abmessungen zu erhalten. 
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1.

   Apparat zur Messung der Stärke der durch radioaktive Substanzen, Röntgenstrahlen und dgl. hervorgebrachten Ionisierung in Gasen und anderen Medien, gekennzeichnet durch die Kombination von einer einpolig geerdeten Gleichstromquelle, einem mit einem Zerstreuungskörper verbundenen, direkt zeigenden technischen Messgerät (Elektroskop) und einem in einem luftdichten, mit ionisiertem Gas angefüllten Raum angeordneten Gaswiderstand, dessen eine Elektrode mit dem Elektroskop, die andere mit dem anderen Pol der Gleichstromquelle ver-   bunden ist.  

Claims (1)

  1. 2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einander zugekehrten Seiten der Gaswiderstandeselektroden mit einer konstant aktiven Substanz belegt sind.
    3. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Zerstreuungsorgan ein Stift veränderbarer Länge dient.
    4. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. dass dem Apparat ein das Zer- streuungaorgan umgebendes, mit verschliessbaren Öffnungen versehenes, luftdichtes Gefäss aufgesetzt ist. lonenmessgerät zur Messung der Stärke der gemäss Anspruch 1 hervorgebrachten Ionisierung, dadurch gekennzeichnet, dass es aus einem bipolaren, elektrostatischen Messgerät, einem mit radioaktiver Substanz versehenen Luftkondensator und einer Batterie besteht, die EMI3.2 Gehausevereinigtsind.
    6. Ionenmessgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass es mit einem Umschalter für das Elektrometer versehen ist, so dass entweder die zwischen den Elektroden des Luft- kondensators oder die zwischen Zerstreuungskörper und (Erde) Gehäuse bestehende Spannung gemessen werden kann EMI3.3
AT66089D 1913-05-09 1913-05-09 Apparat zur Messung der Stärke der durch radioaktive Substanzen, Röntgenstrahlen und dgl. hervorgebrachten Ionisierung in Gasen und anderen Medien. AT66089B (de)

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AT66089D AT66089B (de) 1913-05-09 1913-05-09 Apparat zur Messung der Stärke der durch radioaktive Substanzen, Röntgenstrahlen und dgl. hervorgebrachten Ionisierung in Gasen und anderen Medien.

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