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von der Platte 5 auf die Platte 6 nachfliesst. Es tritt dann ein Gleichgewichtszustand ein, welcher sich durch die Einstellung des Elektroskopplättchens auf einen niederen Teilstrich anzeigt. Diese Einstellung ist ohneweiters ein Mass für die Ionisierung der Luft, welche den Zerstreuungsstift 19 umgibt. Ist der Apparat einmal geeicht, so kann auf diese Weise die Ionisierung von irgend welchen Strahlen unmittelbar an der Einstellung des Elektroskops abgelesen werden.
Rührt die Wirkung von umgebender Radiumemanation her, so gibt der Apparat nach ein- maliger Eichung unmittelbar die Emanationsmenge im Raume pro Liter an. Dadurch, dass der Stift positiv aufgeladen ist, wird ein Absetzen von induzierter Aktivität auf den Zerstreuungsstift 19 vermieden. Durch das Einschliessen des Elektroskops und des Luftwiderstandes in luftdichte Gehäuse wird erstens das Eindringen von Emanation ausgeschlossen und ferner wird dadurch der Luftwiderstand von Barometer-und Temperaturschwankungen vollständig unabhängig.
Eine Veränderung ist ferner durch die Verwendung des jahrelang konstant aktiven Uranoxyds ausgeschlossen.
Obwohl die Skala des Elektroskopa nur etwa 20 mon umfasst, sind doch die stärksten und schwächsten Ionisierungen zu messen. Zu diesem Zweck werden verschieden lange Stifte 19 aufgesteckt, wobei für jeden eine besondere Eichung vorzunehmen ist. Dieser Austausch ist ohneweiters möglich, da die Kapazität des Systems bei dieser Messmethode gar keine Rolle spielt. An Stelle der dargestellten Anordnung eines Zerstreuungastiftes kann auch ein von dem Apparat entfernter Zerstreuungskörper treten, der mit dem Elektroskop mittels eines zweckmässig flexiblen Leiters verbunden ist.
Der Apparat kann auch zur Messung der Ionisierung, die innerhalb eines Kondensators (Zerstreuungsgefässes) durch Röntgenstrahlen hervorgebracht wird, und auf diesem Wege zur Ermittlung der Röntgenstrahlenintensität dienen. In diesem Falle muss das Gehäuse der Apparatur für Röntgenstrahlen vollkommen undurchlässig sein.
An Stelle von Luft im Luftwiderstand kann auch irgend ein anderes Gas als ionisierendes Medium verwendet werden.
Eine andere Ausführungsform, bei der an Stelle des Blattelektroskops ein Messgerät zur Anwendung gelangt, das zur Feststellung der Stärke der Ionisierung eines Gases aus einem elektrostatischen Messgerät, einem Bronsonschen Luftwiderstand und einer Batterie besteht, ist im nachfolgenden beschrieben. Es ist dies ein bipolares Elektrometer. Dieses übertrifft das Etektroskop in bezug auf Genauigkeit und bietet den Vorteil, dass man die Schaltung leicht so ändern kann, dass man entweder die Spannung zwischen den Elektroden des Luftwiderstandes oder diejenige im Zeratreuungsgefäü misst.
In Fig. 2 ist eine Ausuhrungsform der Erfindung im Längsschnitt dargestellt, während Fig. 3 eine Einzelheit zeigt. In dem Instrumentengehäuse g, welches zweckmassig aus fur Röntgenstrahlen undurchlässigem Material hergestellt und an der Vorderseite mit einer Bleiglasscheibe versehen ist, sind das Elektrometer M, der Luftwiderstand L und die Batterie B untergebracht ; und zwar Ist die letztere in einem besonderen, durch eine Platte p abgeschlossenen Raum derart angeordnet, dass sie leicht ausgewechselt werden kann. er eine Pol der Batterie ist an das
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des Kondensators wird isoliert, von einer in dem Gehäuse 9 angeordneten zweiten Platte o getragen und steht mit den Quadranten q des Elektromagneten M in Verbindung.
Der zwischen den Platten o und p befindliche, zur Aufnahme des Luftwiderstandes L dienende Raum ist luftdicht ab- geschlossen.
Die gegen das Gehäuse isolierten Quadranten q sind des weiteren an den Strahlenempf nger angeschlossen, der im Falle von Emanationsmessungen aus einem Zerstreuungsstift oder im Fall von Röntgenstrahlenmessungen, wie dargestellt, von der inneren Belegung e einer kleinen Bestrahlungskammer K gebildet wird. Die äussere Belegung f dieser Kammer ist durch einen Metallschlauch s, der den ZufÜhrungsdraht d der Quadranten q zu der Belegung e isolierend umgibt, mit dem Instrumentengehäuae g leitend verbunden und daher mit diesem geerdet.
An der Aussenseite des Gehäuses 9 ist ferner der in Fig. 3 in Vorderansicht dargestellte Umschalter U angebracht, dessen Ul118Chalthebel x mit der Nadel n des Elektrometers dauernd in Verbindung steht, während von seinen Umschaltkontakten der eine, y, mit der unteren Belegung i des Luftwiderstandes L und dadurch mit dem nicht geerdeten Batteriepol, der andere, z, mit dem Gehäuse y verbunden ist. Steht der Schalthebel auf dem Kontakt y, so misst das Elektrometer die zwischen den Belegungen des Luftwiderstandes bestehende Spannung, während es bei der Umstellung auf den Kontakt z die Spannung zwischen dem Strahlenempfänger und der Erde angibt.
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Beide Angaben sind unter Berücksichtigung der Spannung der Batterie B ein Mass für die lonisationsstärke der die Bestrahlungskammer beeinflussenden Röntgenstrahlen. Es ist dementsprechend an den beiden unter Zugrundelegung einer bestimmten konstanten Batteriespannung berechneten Skalen sk1, sk2 des Elektrometers derselbe Wert für die Strahlenintensität erkennbar.
Da die Angaben des Elektrometers entsprechend einer quadratischen Skala erfolgen und sich die einander entsprechenden Teilstriche der beiden Skalen gemäss der ihnen zugrundeliegenden verschiedenen Messgrössen an verschiedenen Stellen befinden, so benutzt man unter Umlegung des Hebels x willkürlich die eine oder die andere Skala, um die genauere der beiden Abmessungen zu erhalten.
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Apparat zur Messung der Stärke der durch radioaktive Substanzen, Röntgenstrahlen und dgl. hervorgebrachten Ionisierung in Gasen und anderen Medien, gekennzeichnet durch die Kombination von einer einpolig geerdeten Gleichstromquelle, einem mit einem Zerstreuungskörper verbundenen, direkt zeigenden technischen Messgerät (Elektroskop) und einem in einem luftdichten, mit ionisiertem Gas angefüllten Raum angeordneten Gaswiderstand, dessen eine Elektrode mit dem Elektroskop, die andere mit dem anderen Pol der Gleichstromquelle ver- bunden ist.