DE3242376A1 - Einen grossen bereich aufweisender konzentrationsdetektor fuer radioaktives gas - Google Patents
Einen grossen bereich aufweisender konzentrationsdetektor fuer radioaktives gasInfo
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Description
5514
Einen großen Bereich aufweisender Konzentrationsdetektor für radioaktives Gas
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Meß- und Testvorrichtungen,
und zwar insbesondere auf Detektoren für radioaktives Gas.
Es besteht ein Bedürfnis nach einer Überwachungsvorrichtung auf radioaktives Gas, und zwar mit einem großen dynamischen
Bereich; eine solche Überwachungsvorrichtung soll die für routinemäßige Raum- oder Kamin-Überwachung erforderliche
Empfindlichkeit besitzen und auch auf unerwartet große Konzentrationen an radioaktivem Gas reagieren,
die sich infolge eines Unfalls ergeben können. Als Kaminüberwachungsvorrichtung sollte ein solches Instrument eine
kurze Ansprechzeit besitzen, so daß die Gesamtfreisetzung bestimmt werden kann. Ferner ist es erwünscht, daß das
Instrument eine verminderte Empfindlichkeit gegenüber Verunreinigungen, wie beispielsweise Tritium-Verunreinigung,
besitzt.
Detektoren und Überwachungsvorrichtungen für die radioak-
BAD
tive Gaskonzentration sind auch für die Messung der Konzentration von Tritium beim Betrieb von mit schwerem Wasser
moderierten Reaktoren geeignet. Zudem wird die Tritiumüberwachung zunehmend zum Zwecke der Verhinderung von Schaden
beim Menschen wichtig, da infolge der erhöhten Forschungsanstrengungen auf diesem Gebiet die mit Tritium gespeisten
Fusionsrekatoren in die Nähe ihrer Verwirklichung gelangen. Ferner können Überwachungsvorrichtungen und Konzentrationsdetektoren
für radioaktives Gas zur Aufzeichnung von Radioaktivgaskonzentrationen in jedem Gebiet verwendet
werden, wo zweckmäßigerweise solche Konzentrationen bestimmt werden sollen, wie beispielsweise in den Abgaskaminen von
kohlebeheizten Fabriken und Kraftwerken, in Uranbergwerkseinrichtungen, zur Raumüberwachung bei Fissionsanlagen, zur
Überwachung der Abgase von Vakuumpumpen und Fissionsanlagen, und schließlich zur Kaminüberwachung, um so die gesamten
radioaktiven Emissionen aus Kraftwerksanlagen zu bestimmen, und zwar sowohl bei normalem Betrieb wie auch während grosser
Freisetzungen infolge eines Unfalls.
Die Kanne-Kammer (vergl. beispielsweise J.E.Hov, Health
Physics 6, 203 aus dem Jahre 1961) wird seit mehr als 20
Jahren zur Überwachung und Messung von radioaktiven Gasen verwendet. Die Kanne-Kammer ist besonders geeeignet für die
Überwachung von schwachen ß-Teilchenemittern, da der Bereich
dieser Emitter in Luft kurz ist, und zwar verglichen mit den Gesamtabmessungen der Kanne-Kammer. Andere energiereichere
gasförmige Radioisotope werden mit verminderter Effizient detektiert, da in der Kammer selbst weniger Energie
abgeschieden wird und mehr Energie an den umgebenden Wänden verlorengeht. Ein übliches Ausführungsbeispiel dieser
Vorrichtung besteht aus drei konzentrischen Zylindern, wobei der innere und äußere dieser Zylinder auf Erdpotential
gehalten werden, wohingegen der Zwischenzylinder bei annähernd 200 V betrieben wird. Die Zone zwischen dem äuße-
ren Zylinder und dem Zwischenzylinder dient als eine Ionenfalle. Die Ionenfalle gestattet der Vorrichtung die Feststellung
oder Detektion von ß-Teilchenemission aus dem Gas, und zwar frei von vorausgegangenen Ionisierungsereignissen,
d.h. es wird die Strahlung festgestellt, die tatsächlich innerhalb des Raumes zwischen dem Zwischenzylinder und dem inneren
Zylinder vorhanden ist und durch diesen Raum läuft, wobei dieser Raum als die Ionenkammer bekannt ist. Die Zerlegung
von in der lonenkammer vorhandenen Radionukliden wird mittels eines Stroms festgestellt, der zwischen den zwei
inneren Elektroden entsteht, und zwar infolge der Wanderung von geladenen Species (Teilchen), die dann gebildet werden,
wenn die von den Teilchen emittierte Energie in der umgebenden Luft abgeschieden wird. Typischerweise werden als aktives
Volumen 51,6 1 verwendet. Ein großes Volumen wie dieses wird verwendet, da die Empfindlichkeit eine Funktion des Volumens
in der Kanne-Kammer ist. Wenn die Kanne-Vorrichtung verwendet wird j, um Tritium in der umgebenden Atmungsluft zu detektieren,
so ist die Verunreinigung normalerweise kein Problem. Wenn jedoch die Aussetzung gegenüber hohen Konzentrationen
radioaktiver Gase, wie beispielsweise HTO, erfolgt, oder wenn eine Verunreinigung mit Tritiun enthaltendem Öl vorliegt, so
kann sich eine Hintergrund- oder Rauschaktivität aufbauen, die in signifikanter Weise die Empfindlichkeit der Kammer
gegenüber niedrigen Tritiumkonzentrationen vermindert. Die elektronische Kompensation für ein starkes Hintergrundgeschehen ist schwer und oftmals unzuverlässig. Die Wiederherstellung
des nicht verunreinigten empfindlichen Niveaus kann Verfahren erforderlich machen, die von einem einfachen
Spülen der Kammer über mehrere Stunden hinweg mit reiner Luft ausgehend bis zu komplizierteren Verfahren reichen, und zwar
Verfahren des Erhitzens oder Zerlegens und Reinigens der Vorrichtung, was eine beträchtliche Abschaltzeit erforderlich
macht. Gelegentlich muß eine stark verunreinigte Einheit weggeworfen werden.
BAD ORIGINAL
Es sei hier ausdrücklich auf die folgende US-Patentanmeldung von David F.Anderson Bezug genommen: U.S.Serial No.229 024,
eingereicht am 27.Januar 1981 mit dem Titel "Apparatus for
Monitoring Tritium in Tritium Contaminating Environments Using a Modified Kanne Chamber". Diese Patentanmeldung lehrt
und offenbart eine Vorrichtung, die zahlreiche der Nachteile und Begrenzungen der Kanne-Kammer überwindet. Diese
Erfindung ist zur Messung kleiner Konzentrationen radioaktiver Gase mit hoher Präzision brauchbar. Zudem werden viele
Probleme der Verunreinigung überwunden, wenn die Vorrichtung in einem Gebiet mit hoher Verunreinigung verwendet wird,
und es ergibt sich eine beträchtliche Verbesserung gegenüber der Kanne-Kammer-Vorrichtung. Die Empfindlichkeit und Präzision
einer solchen Vorrichtung bei der Feststellung niedriger Konzentrationen der radioaktiven Gase hängt jedoch
von dem Ionisationskammervolumen ab. In Fällen, wo eine schnelle Ansprechzeit erwünscht ist, muß das Volumen der
Ionisationskammer reduziert werden, um die tatsächliche physikalische Mischzeit der zu überwachenden Gase zu vermindern.
Darüberhinaus ist es zweckmäßig, eine Vorrichtung vorzusehen, die in der Lage ist, nicht nur sehr kleine Konzentrationen
radioaktiver Gase mit hoher Genauigkeit zu messen, sondern die auch in der Lage ist, hohe Konzentrationen
festzustellen, die sich beispielsweise durch Unfälle ergeben. Obwohl die in der oben genannten Anmeldung beschriebene
Vorrichtung in der Lage ist, geringe Konzentrationen radioaktiver Gase mit hoher Präzision in Verunreinigungsumgebungen
zu messen, so ist sie jedoch nicht in der Lage, extrem große Bereiche radioaktiver Gaskonzentrationen
mit schneller Ansprechzeit zu messen.
Ein Ziel der Erfindung besteht daher darin, einen Konzentrationsdetektor
für radioaktives Gas mit großer Bandbreite vorzusehen. Ferner bezweckt die Erfindung, einen breitbandigen
Radioaktivgasmonitor vorzusehen. Weiterhin hat sich
'At.
die Erfindung zum Ziel gesetzt, einen Konzentrationsdetektor für radioaktives Gas mit großem Bereich vorzusehen, und
zwar ferner mit einer schnellen Ansprechzeit sowie einer verminderten Empfindlichkeit gegenüber radioaktiver Verunreinigung.
Die Erfindung sieht ferner einen Konzentrationsdetektor für radioaktives Gas mit einem großen Arbeitsbereich
vor, und ferner mit einer schnellen Ansprechzeit sowie verminderter Empfindlichkeit gegenüber radioaktiver
Verunreinigung, wobei ferner ein dynamischer Bereich
von mindestens 10 vorgesehen ist.
Um die oben genannten sowie weitere Ziele gemäß den Zwecken der Erfindung zu erreichen, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
einen Breitband-Radioaktivgaskonzentrationsdetektor umfassen, der folgendes aufweist; einen Deionisierer
zur Entfernung geladener Teilchen aus dem radioaktiven Gas, eine mit dem Deionisierer gekuppelte Ionisationskammer,
eine erste Reihe von Parallelplattengittermitteln, die mit Abstand angeordnet sind, und zwar hinreichend dicht, um ein
erstes, im wesentlichen gleichförmiges elektrisches Feld von hinreichender Intensität vorzusehen, um im wesentlichen
Ionenrekombinationseffekte bei der Feststellung von radioaktiven Gasen mit niedriger Konzentration zu eliminieren,
wobei die erste Reihe von Parallelplattengittermitteln in einer ersten aktiven Zone der Ionisiationskammer angeordnet
sind, die ein hinreichendes Volumen zur Feststellung der eine niedrige Konzentration aufweisenden radioaktiven
Gase besitzt, eine zweite Reihe oder Serie von parallelen Plattengittermitteln, die mit einem hinreichend engen Abstand
angeordnet sind, um ein zweites, im wesentlichen gleichförmige elektrisches Feld von hinreichender Intensität
zu schaffen, um im wesentlichen die Ionenrekombinationseffekte bei der Feststellung von eine hohe Konzentration
aufweisenden radioaktiven Gasen zu eliminieren, wobei die zweite Reihe von parallelen Plattengittermitteln in einer
- -6t-
zweiten aktiven Zone der Ionisationskammer angeordnet sind, ■welch letztere ein hinreichendes Volumen besitzt, um die
e ine hohe Konzentration aufweisenden radioaktiven Gase zu detektieren, wobei ferner Mittel vorgesehen sind, um die
in den ersten und zweiten Reihen von parallelen Plattengittermitteln erzeugten Ströme zu detektieren, wobei die Ströme
infolge der Wanderung von Ionen erzeugt werden, die durch das radioaktive Gas in der erwähnten Ionisationskammer
erzeugt werden, wodurch schließlich die detektierten Ströme eine Anzeige bilden für die Konzentration des radioaktiven
Gases.
Die Erfindung kann ebenfalls entsprechend ihren Zielen und Zwecken einen Konzentrationsdetektor für die Feststellung
von radioaktivem Gas über einen großen Bereich hinweg umfassen, der folgendes aufweist: einen Deionisierer; eine
Ionisationskammer; erste alternativ geladene parallele Plattengittermittel, angeordnet in der Ionisationskammer zur
Feststellung niedriger Konzentrationen radioaktiven Gases, wobei die ersten alternativ geladenen parallelen Plattenmittel
eine kleine Verunreinigungsoberfläche aufweisen und mit einem Abstand voneinander angeordnet sind, der wesentlich
kleiner ist als der durchschnittliche Ionenrekombinationsabstand der Ionen in dem radioaktiven Gas, welches einem
ersten elektrischen Feld ausgesetzt ist, und zwar erzeugt durch die ersten alternativ geladenen parallelen Plattengittermittel
derart, daß ein erster meßbarer Strom erzeugt wird aus der Ionenwanderung, erzeugt in der Ionisationskammer
durch Radioaktivität von niedrigen Konzentrationen des radioaktiven Gases; zweite alternativ geladene parallele
Plattengittermittel, angeordnet in der Ionisationskammer zur Feststellung hoher Konzentrationen radioaktiven Gases,
wobei diese zweiten alternativ geladenen parallelen Plattengittermittel eine kleine Verunreinigungsoberfläche
besitzen und mit einem Abstand angeordnet sind, der klein
ist, verglichen mit dem durchschnittlichen Ionenrekombinationsabstand
geladener Teilchen, ausgesetzt gegenüber einem zweiten elektrischen Feld, erzeugt durch die zweiten alternativ
geladenen parallelen Plattengittermittel derart, daß ein zweiter meßbarer Strom aus der Wanderung von Ionen erzeugt
wirdj die in der Ionisationskammer hervorgerufen wird durch die Radioaktivität von hohen Konzentrationen des
radioaktiven Gases; und Mittel zur Messung der ersten und zweiten meßbaren Ströme, um einen großen Bereich radioaktiver
Gaskonzentrationen anzuzeigen. (
Gemäß der Erfindung kann zur Erreichung der genannten Ziele und Zwecke ebenfalls ein breitbandiges radioaktives Gaskonzentrationsmeßgerät
vorgesehen werden, welches eine schnelle Ansprechzeit und verminderte Empfindlichkeit gegenüber radioaktiver
Verunreinigung besitzt; ein solches Mßegerät weist folgendes auf; Deionisiermittel zur Entfernung geladener
Teilchen aus dem radioaktiven Gas; eine Ionisationskammer;
erste alternativ geladene Gittermittel„ angeordnet in einer
ersten aktiven Zone der Ionisationskammer, um ein erstes
elektrisches Feld zu erzeugen, welches ausreicht, um einen ersten meßbaren Strom in den ersten alternativ geladenen
Gittermitteln zu erzeugen, und zwar sich ergebend aus der Wanderung geladener Teilchen, erzeugt in der ersten aktiven
Zone durch Radioaktivität von niedrigen Konzentrationen des radioaktiven Gases zu den ersten alternativ geladenen Gittermitteln,
wobei die erste aktive Zone ein vorbestimmtes Volumen besitzt, und die ersten alternativ geladenen Gittermittel
eine kleine Verunreinigungsoberfläche besitzen und mit einem Abstand voneinander angeordnet sind, der wesentlich
kleiner ist als die durchschnittliche Rekombinationslänge
der geladenen Teilchen in dem dem ersten elektrischen Feld ausgesetzten radioaktiven Gas; zweite alternativ geladene
Gittermittel, angeordnet in der zweiten aktiven Zone der Ionisationskammer zur Erzeugung eines zweiten meßbaren
Stroms in den zweiten altervnativ geladenen Gittermitteln
aus der Wanderung geladener Teilchen, erzeugt in der zweiten aktiven Zone durch Radioaktivität von hohen Konzentrationen
des radioaktiven Gases, wobei die zweite aktive Zone ein Volumen aufweist, welches kleiner als 1/2 des vorbestimmten
Ladungssammelvolumens der ersten aktiven Zone ist, und wobei die zweiten alternativ geladenen Gittermittel eine kleine
Verunreinigungsoberfläche besitzen und mit einem Abstand voneinander angeordnet sind, der wesentlich kleiner ist als die
Rekombinationslänge der geladenen Teilchen in dem radioaktiven Gas, welches dem zweiten elektrischen Feld ausgesetzt
ist; und Mittel zur Feststellung der ersten und zweiten meßbaren Ströme zur Anzeige eines großen Bereichs der radioaktiven
Gaskonzentrationen.
Die Erfindung kann ferner gemäß ihrer Zwecke und Ziele einen breitbandigen radioaktiven Gaskonzentrationsdetektor umfassen,
der eine geringe Ansprechzeit, eine verminderte Empfindlichkeit gegenüber radioaktiver Verunreinigung und einen dy-
namischen Bereich von mindestens 10 aufweist und folgendes
umfaßt: einen Deionisierer; eine Ionisationskammer; für den unteren Bereich vorgesehene parallele Plattengittermittel,
angeordnet in der Ionisiationskammer zur Bildung eines ersten aktiven Volumens von annähernd 1 1 zur Feststellung niedriger
Konzentrationen radioaktiven Gases,wobei die für den niedrigen
Bereich dienenden parallelen Plattengittermittel mit einem Abstand von annähernd 15 mm angeordnet sind, um ein elektrisches
Feld von annähernd 100 V/cm vorzusehen; für einen hohen Bereich vorgesehene parallele Plattengittermittel, angeordnet
in der Ionisationskammer zur Bildung eines zweiten aktiven Volumens von annähernd 0,1 1 zur Feststellung hoher Konzentrationen
radioaktiven Gases, wobei diese für den hohen Bereich dienenden parallelen Plattengittermittel mit einem Abstand
von annähernd 7,5 mm angeordnet sind, um ein elektrisches Feld von annähernd 200 V/cm zu erzeugen; Zweifachbe-
reichelektrometermittel zur Erzeugung einer Darstellung der radioaktiven Gaskonzentrationen, die durch die Niederbereichs-
und Hochbereichs-Parallelenplattengittermittel erzeugt
wurden.
Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der folgenden Zeichnung; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt (
durch das bevorzugte Ausführungsbeispiel der Vorrichtung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung der
zusammen mit der Vorrichtung gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
verwendeten Elektronik;
Fig. 3 eine graphische Darstellung von
Versuchstestergebnissen mit dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 1 zeigt schematisch im Querschnitt den erfindungsgemäßen,
über einen großen Bereich hinweg arbeitenden Konzentrationsdetektor für radioaktives Gas. Die in Fig. 1 dargestellte
Vorrichtung umfaßt eine Einlaßsammelleitung 10, einen Deionisierer 12, eine Ionisationskammer 14 und eine Auslaßsammelleitung
16. Eine Reihe von parallelen Plattengittern 22 ist in der Ionisationskammer 14 angeordnet. Die Ionisationskammer
14 besitzt zwei aktive Zonen, und zwar einen Niederbereichsabschnitt 18 und einen Hochbereichsabschnitt 20.
Der Niederbereichsabschnitt 18 besitzt ein geometrisches Volumen von 1,0 1 mit zehn parallelen Plattengittern 22, ange-
BAD ORfGlWAL
-Zuordnet mit einem Abstand von 15 mm. Der Hochbereichsabschnitt
20 besitzt ein geometrisches Volumen von 0,1 1 mit drei parallelen Plattengittern, angeordnet mit einem Abstand von
7,5 mm. Die parallelen Plattengitter 22 bestehen aus rostfreien Stahlringen von 9,5 cm Durchmesser und tragen aus
. rostfreiem Stahl bestehendes Maschenmaterial mit einer Drahtbreite von 0,1 mm und einer Steigung von zwei Linien pro cm.
Die parallelen Plattengitter 22 können natürlich auch aus einer Maschendrahtanordnung von ähnlicher Konfiguration bestehen.
Sowohl in dem Niederbereichsabschnitt 18 als auch im Hochbereichsabschnitt 20 wird ein außerordentlich gleichförmiges
elektrisches Feld dadurch erzeugt, daß man ein Spannungspotential zwischen benachbarten parallelen Plattengittern
22 anlegt. Die Kollektorgitter 26 - 36 werden - wie in Fig. 1 gezeigt - mit Erdpotential verbunden, wohingegen die
Hochspannungsgitter 40 bis 52 mit einer Hochspannungsversorgung in Verbindung stehen. Dadurch wird eine Reihe von alternativ
geladenen parallelen Plattengittern in der Ionisationskammer 14 gebildet. Die Kollektorgitter 26 - 36 werden mit
Erdpotential betrieben, während die Hochspannungsgitter 40 52 auf + 150 V liegen. Diese Spannung erzeugt ein elektrisches
Feld von 100 V/cm im Niederbereichsabschnitt 18 und ein elektrisches Feld von 200 V/cm im Hochbereichsabschnitt 20.
Der enge Abstand der Gitter und das hohe, im Hochbereichsabschnitt 20 erzeugte elektrische Feld dienen dazu, die Ionenrekombinationseffekte
bei hohen Konzentrationen radioaktiven Gases zu vermindern. Anders ausgedrückt erhöhen größere Zahlendichten
der Ionen tendentiell die Wahrscheinlichkeit der Ionenrekombination. Dieser Effekt wird im Hochbereichsabschnitt
20 dadurch reduziert, daß man die Ionenwanderzeit zu den Kollektorplatten vermindert, und zwar durch Erhöhen des
elektrischen Feldes, um so die Ionengeschwindigkeit zu vergrößern, und zwar geschieht dies durch die enge Beabstandung
der parallelen Plattengitter 26,40 und 42. Der dichte Abstand der parallelen Plattengitter im unteren Abschnitt 18 erreicht
auch die gleichen Effekte» Um das Problem der Verunreinigung infolge von tritiumhaltigern Öl oder der Kondensation von
Tritiumwasserdampf zu vermindern, ist der erfindungsgemäße Detektor derart ausgelegt, daß die Innenwand 54 der Ionisationskammer
14 mindestens 10 mm gegenüber dem aktiven Volumen angeordnet ist, wo die parallelen Plattengitter 22 sich
befinden. Der Maximalbereich von Tritiumbetas in Luft bei atmosphärischem Standarddruck ist annähernd 7 mm. Selbst bei
größeren Höhenlagen, wie beispielsweise in Los Alamos, New Mexico, USA, wo der Druck nur ungefähr 70% des atmosphäri- ,
sehen Standard- oder Normaldrucks ausmacht, ist der Maximalbereich
nur 10 mm. Wenn sich die Ionisationskammerwand 54 daher auf dem gleichen Potential, wie die Sammel- oder Kollektionsgitter
26-36 befinden, so liefern die mit Tritium verunreinigten Wände keinen Beitrag zum Signal« Darüberhinaus
wird der Beitrag infolge von Verunreinigung weiter dadurch vermindert, daß man die Elektroden aus feinen Gittern herstellt,
um die gegenüber radioaktivem Gas ausgesetzte Oberfläche innerhalb der aktiven Zone der parallelen Plattengitter
22 zu vermindern. Dies kann dadurch erreicht werden, daß man Metallplatten verwendet, wie beispielsweise aus rostfreiem
Stahl, und zwar mit einer Vielzahl von darinnen ausgebildeten Löchern, oder aber man verwendet ein aus rostfreiem
Stahl bestehendes Maschenmaterial oder aber eine Anordnung aus kleinen, ein Gitter bildenden Drähten.
Der Deionisierer 12 ist zwischen der Eingangssammelleitung 10 und der Ionisationskammer 14 angeordnet, um geladene
Teilchen aus der zu delektierenden Probe radioaktiven Gases zu entfernen. Der Deionisierer 12 enthält eine Reihe von parallelen,
aus rostfreiem Stahl bestehenden Platten 60, die mit einem 4 mm Abstand angeordnet sind und abwechselnde Potentiale
von +150 V und Erde besitzen. Die gleiche +150 V Leistungsversorgung für die Hochspannungsplatten 40-52 wird
auch für die Hochspannungsparallelplatten im Deionisator 12
verwendet. Die Deionisererplatten 60 werden durch einen Keramikrahmen
56 und 58 getragen.
Eine Reihe von sechs keramischen Isolatorstäben 24 dient zur Halterung der parallelen Plattengitter 22 und der Ionisationskammer
14. Drei keramische Isolatorstäbe werden zur Halterung der Hochspannungsgitter 40-52 verwendet, wohingegen
drei alternativ angeordnete keramische Isolatorstäbe zur Halterung der Kollektorgitter 26-36 Verwendung finden. Die keramischen
Isolatorstäbe 24 werden durch einen Keramikrahmen 62 und 64 getragen. Die Figuren zeigen die Verwendung eines
Keramikmaterials als Isolator; es sei aber auch darauf hingewiesen, daß festgestellt wurde, daß Permali genauso gut
arbeitet, billiger und leichter herzustellen ist.
Fig. 2 zeigt ein schematisches Blockdiagramm der Strom- und Ladungs-Meßelektronik, die zusammen mit dem breitbandigen
radioaktiven Gaskonzentrationsdetektor der Erfindung verwendet wird. Zwei Elektrometerverstärker 70 und 72 empfangen
Stromsignale SIG 1 und SIG 2 von einem Niedrigbereichsabschnitt 20 bzw. einem Hochbereichsabschnitt 22 des Detektors
der Fig. 1.
Das niedrige Bereichselektrometer 72 gehört zur Varaktorbrückenbauart
und ist in einer temperaturgesteuerten Umschließung angeordnet, um die Nullstabilität auf lange Zeit
sicherzustellen. Die Umschließung oder Umhüllung hält die Hohlraumtemperatur auf 40° +_ 0,50C für eine Umgebungstemperatur
von 20 bis 350C. Die Elektrometerdrift ist 2 χ 10"1^Amp.
(2 fA) oder weniger, nachdem sich der Ofen und sein Inhalt
über mehrere Stunden hinweg stabilisiert hat. Das spezielle verwendete Elektrometer ist ein Teledyne Philbrick Modell
1702, welches im Hinblick auf seine ausgezeichneten Niederfrequenzrauscheigenschaften,
seine niedrige Langzeitdrift und seinen guten Widerstand gegenüber Eingangsüberlastungsein-
schwingvorgängen sowie hinsichtlich seiner niedrigen Kosten ausgewählt wurde. Das Hochbereichselektrometer 70 ist ein
kostengünstiges FET-Elektrometer mit einem Transimpedanzwiderstand,
der in entsprechender Weise für den gewünschten Bereich geeicht und für das kleine Kammervolumen verwendbar
ist.
Hochbereichselektrometer 70 und Niedrigebereichselektrometer 72 werden jeweils durch einen logarithmischen Vierdekadenverstärker
74 bzw. 76 gespeist» Der logarithmische Verstär-'
ker 74 hat eine Halbskalenausgangsvor spannung.. Eine als gestrichelte
Linie 78 und 80 dargestellte Festkörperschaltanordnung verbindet nur ein Eingangssignal zu jeder Zeit mit
der Strommeßschaltung 82 bzw. der Ladungsmeßschaltung 84.
Das überkreuzende Abfühlen zwischen zwei Sätzen von Schaltungen erfolgt mit einem Diskriminator 86, der bei Vollskalenpegel
auf dem Niedrigbereichselektrometer 72 triggert. Durch Anpassung der Zeitkonstangen der Elektrometerschaltungen
kann das Überkreuzungsschalten bei niedrigen Impedanzpegeln mit minimalem Einschwingvorgangseffekt auf der breitbandigen
Ausgangsanzeige erfolgen. Die schließlich acht Dekaden aufweisende Analogstromausgangsanzeige auf der Strommeßschaltungsausgangsanzeigevorrichtung
88 wird dadurch erreicht, daß man die Ausgangsgröße von logerithmischem Verstärker 74
und 76 mischt. Die Niederbereichsablesungen, die 1 fA bis 10 pA überspannen, werden direkt in die Ausgangsanzeigevorrichtungen
eingespeist, wenn die Überkreuzungsdiskriminierung nicht getriggert wurde. Die Hochbereichsablesung, die
10 pA bis 100 pA überspannt, wird über eine Halbskalengleichvorspannung
überlagert, was eine Kontinuität der Ablesungen über die vollen acht Dekaden hinweg ermöglicht.
Die Ladungsmessung erfolgt mit einer niedrigen Driftspannung zum Frequenzumwandler 90, und zwar eingespeist von der linearen
Ausgangsgröße des Hochbereichselektrometers 70 und
ZO-
des Niedrigbereichselektrometers 72. Die Impulsfolge vom Konverter 90 wird gezählt, um eine digitale Signalintegration
vorzusehen, die eine Messung der Ladung ist.Das digitale Ladungsmeßgerät 92 liefert eine Digitalanzeige, die
zehn Dekaden von 1Cf"12 C/digit bis 10"2C/volle Skala abdeckt.
Die Ablesung besitzt digitale Anzeigevorrichtungen, welche die drei Dekaden abdecken und Exponentemultiplikatoren. Der
Zählskalenfaktor wird um 10 beim Übergangspunkt zwischen den Hoch- und Niedrig-Strombereichen geändert. Die Ablesung
der Ladungen erfolgt selbstbereichsbildend, wodurch die drei höchsten Digits mit Nicht-Nullinformation zusammen mit dem
richtigen Exponentenmultiplikator angezeigt werden.Wenn mehr
als drei siginifikante Digits erwünscht sind, so kann der gesamte Ladungsmeßgerätspeicherinhalt ausgelesen werden, und
zwar manuell unter Verwendung eines Daumenradschalters, um die Exponentenmultiplikatoren auszuwählen.
Wenn die Hintergrundniveaus von der Ionisationskammer 14 konstant sind, so kann ein "umgekehrter" Strom von bis zu
100 fA in den Eingang des Niedrigbereichselektrometers eingegeben werden. Dies vermindert die unerwünschte Ladungsansammlung
infolge des Hintergrundes über lange Wechselwirkungsperioden hinweg.
Die Fernablesung des Intruments wird mittels wahlweiser peripherer Vorrichtungen erreicht. Ein Streifenkartenleser
kann am Strommeßausgang Verwendung finden, wie dies in Fig.2
gezeigt ist, oder aber der Analogpegel kann an ein Datenerfassungssystem geliefert werden. Die Ausgangsgröße des digitalen
Kartenmeßgeräts 92 besteht aus einem Analogpegel entsprechend der Größe der Inhalte der drei Dekaden der digitalen
Anzeigevorrichtungen, und zwar zusammen mit einem Dreizeilen-BCD-Code für den zugehörigen Exponentenmultiplikator.
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Auf mehrere Erfordernisse und Merkmale des peripheren
Systems sei hingewiesen. Die parallele Elektrodenanordnung in der Ionisationskammer hat eine hohe Zwischenelektrodenkapazität zur Folge* Daher muß die Hochspannungsversorgung
für die Kammer einen sehr niedrigen Geräuschpegel besitzen, um zu verhindern, daß Rauschen kapazitiv in das in Fig. 2
gezeigte Elektrometer eingekoppelt wird« Zur Vermeidung dieser Probleme sollten Batterien oder eine stark gefilterte
geregelte Leistungsversorgung Verwendung finden. Die Kapazität der Kammer muß ebenfalls stabil bleiben, und der De-i
tektor muß gegenüber Mikrophonquellen geschützt werden, um mechanisches Rauschen zu minimieren. Wie dies auch für alle
empfindlichen Elektrometersysteme gilt, so müssen auch hier die Signalkabel zwischen dem Detektor und dem Elektrometer
kurz und starr ausgebildet sein« Das in Fig. 2 gezeigte
System gestattet, daß der Elektrometerkopf dicht zur Ionisationskammer
angeordnet ist, daß aber das Steuer- und Ablese-Chassis bis zu 50 bis 100 m vom Meßpunkt angeordnet sein
kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wurde zuerst im Los Alamos Gamma-Eichungsgebiet geeicht und getrestet. Strahlungsfelder
von 1,9 x 10"·^ bis 1,2 χ 10-5 R/h wurden benutzt. Der Ausgangsstrom,
der automatisch auf die 1 1 Kammer normalisiert war, wurde aufgezeichnet. Die Ergebnisse der Gamma-Eichung
sind in Fig. 3 gezeigt. Bei der in der Figur gekennzeichneten Bereichsänderung ergab sich eine geringe Abweichung
gegenüber einem linearen Ansprechen. Dies entspricht einer Ablesung von einem annähernd 35% zu hohen Wert an der Bereichsänderung,
und zwar hervorgerufen durch eine Submillivoltversetzung in der Null-Position der Hochbereichselektronik. Die Ergebnisse der Gamma-Eichung zeigten, daß die Überwachungsvorrichtung
über fast acht Dekaden hinweg linear . arbeitet, wobei die Grenze im dynamischen Bereich liegt, und
zwar infolge der Elektronik und nicht infolge der Ionisa-
BAD ORIGINAL
- t6 -
tionskammer.
Die Vorrichtung wurde sodann mit vier Konzentrationen von Tritium geeicht. Diese Konzentrationen waren 27,81,215 und
430 μΟί/πτ5, die als Punkte A-D in Fig. 3 gezeigt sind. Die
Punkte B,C und D fallen auf eine gerade Linie. Die große Unsicherheit hinsichtlich der 27 μΟί/πτ Messung ergab sich
durch die kurze verwendete Meßzeit, d.h. 100 Sekunden. Die beste Anpassung der Tritium-Eichung war die folgende:
C = 1,08 χ 101^ i, wobei C die Tritium-Konzentration in
Mikrocurie/nr und i der normalXS0Ierte Strom in Ampere ist.
Aus diesen Daten erkennt man, daß in einer Umgebung mit geringem Hintergrund Störungen und mit einer Stromintegrationszeit
von einigen wenigen Minuten Signalfluktuationen . ausgemittelt werden können und Tritium-Konzentrationen mit
einigen wenigen \iCl/-nP gleich meßbar sind. Eine Konzentration
von 10 μΟχ/τα^ ist trivial meßbar.
Die Zeitkonstante des Strommessers ist eine Sekunde, um die getreue Verfolgung von hohen Tritium-Konzentrationen zu ermöglichen.
Diese schnelle Ansprechzeit ergibt große Fluktuationen hinsichtlich Rausch- und statistischer Signal-Betrachtungen
am empfindlichsten Ende der Skala. Daher ist die Signalmittlung aus der Ladungsablesung für die Genauigkeit
bei niedrigen radioaktiven Gaskonzentrationen notwendig.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt eine lange Hysterese beim Abfall vom hohen Bereich zum niedrigen Bereich. Die Ansprechzeit
des hohen Bereichs und des niedrigen Bereichs (ohne zuerst im hohen Bereich gewesen zu sein) ist gerade die
Zeitkonstante der Elektronik. Nachdem jedoch die Überwachungsvorrichtung kurz in den hohen Bereich geschaltet hat,
geht der Niedrigbereichselektrometerverstärker, der die virtuelle Erdoperation am Eingang sättigt, verloren, und es
baut sich eine Spannung an den Kollektorgittern der Nieder-
BAD ORIGINAL
bereichskamm er auf. Dieser Spannungsaufbau an den Isolatoren
des Systems ergibt die dielektrische Ladungsabsorption in den Materialien. Yfenn die Strahlung vermindert wird und
der Verstärker aus der Sättigung herauskommt, so kommt die Ladung langsam aus dem Material heraus, was eine lange Erholungszeit ergibt. Die Niederbereichskammer erholt sich
auf ungefähr 2 χ 10 ^ A in zwei Minuten, benötigt aber eine
halbe Stunde, um auf Null zurückzugelangen.
Keramik,, Permali und Polystyrol wurden als Isolatoren ver-;
wendetj um dieses Ladungsinjektionsproblem zu vermindern,
wobei sich ähnliche Ergebnisse für alle drei Materialien ergaben. Eine Möglichkeit der Problemlösung bestünde darin,
den Eingang des Niederbereichsvorverstärker bei der Bereichsänderung körperlich zu erden. Dies würde den Spannungsaufbau
verhindern. Bei einem vollständigen Betriebssystem ist jedoch die elektrische Hysterese, wie oben diskutiert,
kein praktisches Problem, weil die mechanischen Systemkomponenten dominierende Hysteresecharakteristiken
besitzen.
Infolgedessen schafft die Erfindung einen Breitbereichsradioaktivgaskonzentrationsdetektor,
der in der Lage ist, radioaktive Konzentrationen von Gasen über einen Bereich
von acht Größenordnungen hinweg zu bestimmten. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist derart ausgelegt, daß sie eine
Ionisationskammer aufweist, die hinreichend klein ist, um eine schnelle Ansprechzeit für die Messung von radioaktiven
Gasen zu geben, die aber hinreichend groß ist, um genaue Ablesungen
zu ermöglichen. Der enge Abstand der parallelen Plattengitter liefert zwei Hauptvorteile bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung. Zum ersten wird ein im wesentlichen gleichförmiges elektrisches Feld in der aktiven Zone der
Ionisationskammer aufgebaut, um genaue Messungen vorzusehen,
und zudem wird die Laufzeit der Ionen zu den paralle-
len Plattengittern vermindert, um praktisch Detektionsfehler
infolge der Ionenrekombination zu eliminieren. Die parallelen Plattengitter sind hergestellt, um eine minimale
Oberfläche freizulegen, um so die Verunreinigungseffekte zu reduzieren, die sich aus der Absorption von Verunreinigungsmaterialien
auf der Oberfläche der Gitter ergibt. Zudem ist die Ionisationskammerwand mit einem hinreichenden
Abstand gegenüber der aktiven Zone der Ionisationskammer angeordnet, um weiter die Verunreinigungseffekte zu minimieren.
Abwandlungen der Erfindung sind dem Fachmann gegeben.
Zusammenfassend sieht die Erfindung einen Konzentrationsdetektor für radioaktives Gas vor sowie eine Überwachungsvorrichtung,
die in der Lage ist, radioaktive Gaszusammensetzungen über einen Bereich von acht Größenordnungen hinweg
zu messen. Die Vorrichtung ist derart ausgelegt, daß eine Ionisationskammer vorgesehen wird, die hinreichend
klein ist, um eine schnelle Ansprechzeit zur Messung von radioaktiven Gasen zu ermöglichen, die aber auch hinreichend
groß ist, um genaue Ablesungen bei niedrigen Konzentrationspegeln zu gestatten. Mit engem Abstand angeordnete parallele
Plattengitter liefern ein gleichförmiges elektrisches Feld in der aktiven Zone, um die Genauigkeit der Messungen
zu verbessern,und sie reduzieren die Ionenwanderungszeit, um so praktisch Fehler infolge der lonenrekombination zu
eliminieren. Die parallelen Plattengitter werden mit einer minimalen Oberfläche hergestellt, um die Effekte der Verunreinigung
zu reduzieren, die sich aus der Absorption von Verunreinigungsmaterialien auf der Oberfläche der Gitter ergeben.
Zudem ist die Ionisationskammerwand mit einem hinreichenden Abstand gegenüber der aktiven Zone der Ionisationskammer
angeordnet, um so die Verunreinigungseffekte zu minimieren.
Claims (1)
- AnsprücheBreitbandiger Detektor zur Bestimmung der Konzentration von radioaktivem Gas,gekennzeichnet durch einen Deionisierer; eine Ionisationskammer; erste alter-* nativ geladene parallele Plattengittermittel, angeordnet in der Ionisationskammer zur Feststellung niedriger Konzentrationen von radioaktivem Gas, wobei die ersten alternativ geladenen Patallelplattenmittel eine kleine Verunreinigungsoberfläche besitzen und mit einem Abstand angeordnet sind, der wesentlich kleiner ist als der durchschnittliche Ionenrekombinationsabstand der Ionen in dem radioaktiven Gas, welches einem ersten elektrischen Feld ausgesetzt wird, das durch die ersten alternativ geladenen parallelen Plattengittermittel derart erzeugt wird, daß ein erster meßbarer Strom aus der Ionenwanderung hergestellt wird, die in der Ionisationskammer stattfindet, und zwar durch die Radioaktivität, welche auf den niedrigen Konzentrationen des radioaktiven Gases beruht; zweite alternativ geladene Plattengittermittel, angeordnet in der Ionisationskammer zur Feststellung von hohen Konzentrationen des radioaktiven Gases, wobei die zweiten alternativ geladenen Plattengittermittel eine kleine Verunreinigungsoberfläche besitzen und die mit einem Abstand angeordnet sind, der klein ist, verglichen mit dem durchschnittlichen Ionenrekombinationsabstand der geladenen Teilchen, die in einem zwei ten elektrischen Feld ausgesetzt sind, welches durch die zweiten alternativ geladenen Plattengittermittel erzeugt wird derart, daß ein zweiter meßbarer Strom aus derIonenwanderung erzeugt wird, die in der Ionisationskammer durch die Radioaktivität der hohen Konzentrationen des radioaktiven Gases hervorgerufen wird; Mittel zur Messung der ersten und zweiten meßbaren Ströme zur Anzeige eines breiten Bereichs von radioaktiven Gaskonzentrationen.2. Detektor nach Anspruch 1, wobei die ersten und zweiten Serien von parallelen Plattengittermitteln eine Serie von Metallplatten aufweisen, die eine Vielzahl von darinnen ausgebildeten Löchern besitzen.3. Detektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Serien von paralleln Plattengittermitteln eine Reihe von Drahtanordnungsgittern aufweisen.4. Detektor nach Anspruch 1, wobei die ersten und zweiten Serien von parallelen Plattengittermitteln mit einem Abstand angeordnet sind, der kleiner ist als 1/100 der Ionenrekombinationslänge. f5. Detektor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere Anspruch 1, wobei die Ionisationskammer Wände aufweist, die mit einem hinreichenden Abstand von den ersten und zweiten Serien von parallelen Plattengittermitteln angeordnet sind, um im -wesentlichen Verunreinigungseffekte von den Wänden zu eliminieren.6. Breitbandiger Radioaktivgaskonzentrationsdetektor, der folgendes aufweist:einen Deionisierer; eine Ionisationskammer; erste alternativ geladene parallele Plattengittermittel, angeordnet in der Ionisationskammer zur Feststellung niedriger Konzentrationen des radioaktiven Gases, wobei die ersten alternativ geladenen parallelen Plattenmittel eine kleineVerunreinigungsoberfläche besitzen und mit einem Abstand angeordnet sind, der wesentlich kleiner ist als der ' durchschnittliche lonenrekombinationsabstand der Ionen in dem radioaktiven Gas, welches einem ersten elektrischen Feld ausgesetzt wird, das durch die ersten alternativ geladenen parallelen Plattengittermittel derart erzeugt wird, daß ein erster meßbarer Strom aus der Wanderung von Ionen erzeugt wird, die in der Ionisationskammer hervorgerufen wird durch die Radioaktivität von den niedrigen Konzentrationen des radioaktiven Gases; zweite alternativ geladene parallele Plattengittermittel, angeordnet in der Ionisationskammer zur Feststellung hoher Konzentrationen radioaktiven Gases, wobei die zweiten alternativ geladenen parallelen Plattengittermittel eine kleine Verunreinigungsoberfläche besitzen und mit einem Abstand angeordnet sind, der klein ist, verglichen mit dem durchschnittlichen lonenrekombinationsabstand der geladenen Teilchen, die einem zweiten elektrischen Feld ausgesetzt sind, welches durch die zweiten alternat iv geladenen parallelen Plattengittermittel derart erzeugt wird, daß ein zweiter meßbarer Strom aus der Ionenwanderung erzeugt wird, die hervorgerufen wird in der Ionisationskammer durch die Radioaktivität von hohen Konzentrationen des radioaktiven Gases; und Mittel zur Messung der ersten und zweiten meßbaren Ströme zur Anzeige eines großen Bereichs radioaktiver Gaskonzentrationen.7. Detektor nach Anspruch 6, wobei die ersten und zweiten alternativ geladenen parallelen Plattengittermittel Metallplatten aufweisen, die eine Vielzahl von darinnen ausgebildeten Löchern besitzen.8. Detektor nach Anspruch 6, wobei die ersten und zweiten alternativ geladenen parallelen Plattengittermittel eine■ ί * ι3242378- 22 -Vielzahl von Drahtanordnungsgittern aufweisen.Breitbandiger radioaktiver Gaskonzentrationsdetektor mit einer schnellen Ansprechzeit und verminderter Empfindlichkeit gegenüber radioaktiver Verunreinigung unter Verwendung von folgenden Bauelementen: Deionisationsmittel zur Entfernung geladener Teilchen aus dem radioaktiven Gas; eine Ionisationskammer; erste alternativ geladene Gittermittel, angeordnet in einer ersten aktiven Zone der Ionisationskammer zur Erzeugung eines ersten elektrischen Feldes, ausreichend zur Erzeugung eines ersten meßbaren Stromes in den ersten alternativ geladenen Gittermitteln, und zwar sich ergebend aus der Wanderung zu den ersten alternativ geladenen Gittermitteln von geladenen Teilchen, erzeugt in der ersten aktiven Zone durch die Radioaktivität von den niedrigen Konzentrationen des radioaktiven Gases, wobei die erste aktive Zone ein vorbestimmtes Volumen besitzt, und wobei die ersten alternativ geladenen Gittermittel ferner eine kleine Verunreinigungsoberfläche aufweisen und mit einem Abstand angeordnet sind, der wesentlich kleiner ist als die durchschnittliche Rekombinationslänge der geladenen Teilchen in dem radioaktiven Gas, welches dein ersten elektrischen Feld ausgesetzt ist; zweite alternativ geladene Gittermittel, angeordnet in der zweiten aktiven Zone der Ionisationskammer zur Erzeugung eines zweiten meßbaren Stromes in den zweiten alternativ geladenen Gittermitteln aus der Wanderung der geladenen Teilchen, erzeugt in der zweiten aktiven Zone durch die Radioaktivität der hohen Konzentrationen des radioaktiven Gases, und wobei die zweite aktive Zone ein Volumen besitzt, das kleiner ist als die Hälfte des vorbestimmten Ladungssammelvolumens der ersten aktiven Zone, und wobei die zweiten alternativ geladenen Gittermittel eine kleine Verunreinigungsober-- 2-3 -flache besitzen und mit einen Abstand angeordnet sind, der wesentlich kleiner ist als die Rekombinationslänge der geladenen Teilchen in dem radioaktiven Gas, welches , dem zweiten elektrischen Feld ausgesetzt ist; und Mittel zur Feststellung der ersten und zweiten meßbaren Ströme zur Anzeige eines großen Bereichs radioaktiver Gaskonzentrationen.10. Breitbandiger radioaktiver Gaskonzentrationsdetektor mit einer schnellen Ansprechzeit, verminderter Empfindlichkeit gegenüber radioaktiver Verunreinigung und einem dynamischen Bereich von mindestens 10 , gekennzeichnet durch;einen Deionisierer; eine Ionisationskammer; Niederbereichsparallelplattengittermittel, angeordnet in der Ionisationskammer zur Bildung eines ersten aktiven Volumens von annähernd 1 1 zur Feststellung niedriger Konzentrationen radioaktiver Gase, wobei die Niederbereichsparallelplattengittermittel mit Abstand von annähernd 15 ml angeordnet sind, um ein elektrisches Feld von annähernd 100 V/cm zu erzeugen; Hochbereichsparallelplattengittermittel, angeordnet in der Ionisationskammer zur Bildung eines zweiten aktiven Volumens von annähernd 0,1 1 zur Feststellung hoher Konzentrationen radioaktiven Gases, wobei die Hochbereichsparallelplattengittermittel mit einem Abstand von annähernd 7,5 mm angeordnet sind, um ein elektrisches Feld von annähernd 200 V/cm zu erzeugen; und Dualbereichselektrometermittel zur Erzeugung einer Darstellung der radioaktiven Gaskonzentration, festgestellt durch die Niederbereichs- und Hochbereichsparallelplattengittermittel.11. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Parallelplattengittermittel aus Blechen aus rostfreiem Stahlmaschen mit einer Drahtbreite von annähernd 0,01 mm und einer Stei-BAD ORIGINALϊ * IMISteigung von annähernd 2 Linien/cm hergestellt sind.
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