DE269298C - - Google Patents

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DE269298C
DE269298C DENDAT269298D DE269298DA DE269298C DE 269298 C DE269298 C DE 269298C DE NDAT269298 D DENDAT269298 D DE NDAT269298D DE 269298D A DE269298D A DE 269298DA DE 269298 C DE269298 C DE 269298C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/52Manufacture of steel in electric furnaces
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

PATENTAMT.
KAISERLICHES A
Beim Schmelzen von Ferromangan, Ferrosilicium und ähnlichen Legierungen in elektrischen öfen, wie Induktions- oder Widerstandsöfen, unter Anwendung sonst üblicher Zu-Stellungsmassen, wie Dolomit oder Magnesit und Teer oder Kieselsäure und Ton, macht es Schwierigkeiten, die Zustellungsmassen zum Sintern zu bringen, bevor das Ferromangan schmilzt, und das hat zur Folge, daß das gcschmolzene äußerst dünnflüssige Ferromangan die Zustellungsmassen durchdringt und'damit neben Manganverlusten auch leicht ein Versagen des Ofenbetriebes herbeiführt.
Man hat nun bereits vorgeschlagen, die eigentliche Zustellung mit einer leichter sinternden Masse, z. B. mit einer Magnesit-Wasserglasmischung zu überziehen, um dadurch das Eindringen des Ferromangans in die Züstellungswände zu verhindern. Aber
ao auch bei Anwendung dieses Überzuges wird zur Bewirkung dessen Zusammensinterns ein Vorschmelzen eines im Schmelzfluß weniger dünnflüssigen Materials empfohlen, da andernfalls doch ein Eindringen von Ferromangan
zu befürchten ist. Abgesehen von diesem nicht immer leicht anzuwendenden Vorschmel- : zen, z. B. von Stahl in einem Ofen, der eigentlich dem Ferromanganschmelzen dienen soll, j bleibt es ein Nachteil dieses schützenden Über- \ zuges, daß er die Anwendung * von Wasser ; voraussetzt und damit die Benutzung des I billigen Dolomits als Zustellungsmasse ausschließt, so daß nur der viel teurere ausländische Magnesit angewandt werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Ofenzustcllung und ein Verfahren, durch welches ein Eindringen von Ferromangan in die Zustellungsmassen vermieden wird, ohne daß dabei die genannten Nachteile auftreten.
Gemäß der Erfindung wird das Eindringen des flüssigen Ferromangans in die Zustellungsmassen, bevor dieselben vollkommen zusammengesintert und damit undurchlässig geworden sind, dadurch vermieden, daß die Ofenzustellung, z. B. eine gewöhnliche Dolomitteermasse, mit einem hochkohlenstoffhaltigen Überzug versehen wird. Es kann als solcher Überzug beispielsweise eine Koksteermischung benutzt werden oder eine Mischung von Retortcnkohle mit Teer ο. dgl. Dabei kann dieser Überzug entweder im breiigen Zustand auf die bereite fertiggestellten Ofenwände aufgetragen oder aber auch gleichzeitig mit den Teilen der Ofenwände in wagerechten Lagen aufgestampft werden.
Da das Ferromangan mit Kohlenstoff gesättigt ist, so tritt eine Beeinflussung des Ferromangans durch die hoch kohlenstoffhaltigen Wände nicht ein. Der Überzug widersteht deshalb auch den Einflüssen des Be- 6ov triebe« sehr lange. Tritt dennoch nach längerer Betriebszeit eine Abnutzung der kohlen-^ ·
stoffreichen Schicht ein, so ist inzwischen durch die lange Einwirkung der Schmelzhitze die unter der Schutzschicht liegende feuerfeste Masse vollkommen gesintert, so daß nun S auch' auf dieser weitergeschmolzen werden kann. Tn Fällen, in denen elektrische Verhältnisse das nicht verbieten, kann auch die ganze Ofenwand aus der hochkohlenstoffhaltigen Mischung hergestellt werden.
ίο ; Es ist beim Anheizen des mit dem kohlenstoffreichen Überzug versehenen Herdes dafür zu sorgen, daß oxydierende Einflüsse, z. B. diejenigen der Luft, nicht auf die glühenden Ofenwände einwirken können. Es wird deshalb die kohlenstoff reiche Mischung nur bis
/ zu der Höhe angewandt, welche das geschmol-/ zene Ferromangan während des Betriebes einnimmt, während die darüber liegenden Teile der Herdwände z. B. aus basischer Stampf-
ao masse oder aus basischen Steinen bestehen können.'
Das Schmelzen von Ferromangan nach vorliegender Erfindung gestaltet sich z. B. unter Anwendung von Induktionsöfen etwa wie folgt:
Nachdem der Boden des Herdes, z. B. aus Dolomitteermischung, bis nahezu zur vollen Höhe hergestellt ist, wird er in den später vom Scbmelzgut bedeckten Teilen mit einer 20 bis 30 mm dicken Schicht aus kohlenstoffhaltiger Stampfmasse, z. B. aus Retortenkoks und Teer, überstampft. Die Seitenwände des Herdes werden dann in mehreren wagerechten Lagen so hergestellt, daß stets nach dem Herd zu eine 20 bis 30 mm dicke Schicht von hochkohlenstoffhaltiger Stampfmasse, dahinter gleichzeitig die Dolomitteermischung aufgeschüttet wird. Die ganzen Lagen werden dann gleichzeitig festgestampft, wodurch sich eine vorzügliche Bindung zwischen den beiden verschiedenen Mischungen ergibt. Sind die Wände in'dieser Weise bis zur Badhöhe fertiggestellt, so wird der darüber liegende Teil in der auch sonst bei elektrischen öfen üblichen Weise angefertigt.
Das Anheizen des Ofens geschieht dann, ebenfalls wie bisher bei den Induktionsöfen, so, daß schmiedeeiserne Ringe in den Herd eingelegt werden. Sie werden dabei derart angeordnet, daß sie rings von kleinstückigem Ferromangan umgeben sind. Dabei wird unterhalb und seitlich der Heizringe so viel Kohlenstoff, am besten in Pulverform, beigegeben, daß dieser zur Anreicherung des Eisens der Heizringe bis zu dein im Ferromangan vorhandenen Kohlenstoffgehalt ausreicht, so daß 55' also eine Kohlenstoffaufnahme aus der Schutzschicht der Herdwände nicht eintreten kann.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Zustellung für elektrische öfen zum Umschmelzen von Ferromangan, Ferrosilicium und anderen Legierungen, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verhinderung des Eindringens von Ferrolegierungen in die Ofenwände diese mit hochkohlenstoffhaltiger Masse ausgekleidet sind.
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine dünne, das Schmelzgut unmittelbar umgebende Schicht 70· der Zustellungswände aus hochkohlenstoffhaltiger Masse hergestellt ist, während der , Rest aus gewöhnlicher basischer Stampf-/ masse besteht.
3. Arbeitsverfahren für öfen nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schmelzen in Induktionsöfen dem aus dem eigentlichen Schmelzgut und den Heizringen bestehenden ersten Einsatz so viel Kohlenstoff zugesetzt wird, daß auch durch das flüssig gewordene Metall der Heizringe Kohlenstoff von der kohlenstoffhaltigen Ofenzustellung nicht gelöst wird.
DENDAT269298D Expired DE269298C (de)

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DE (1) DE269298C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE756190C (de) * 1937-01-30 1953-09-07 August Thyssen Huette A G Innere Tiegelschicht fuer kernlose basische Induktionsoefen
US5660062A (en) * 1993-01-19 1997-08-26 Textilma Ag Process and installation for producing textile net-like fabrics

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE756190C (de) * 1937-01-30 1953-09-07 August Thyssen Huette A G Innere Tiegelschicht fuer kernlose basische Induktionsoefen
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