DE2685C - Mechanischer Präzisions-Schmiedehammer mit verjüngtem Hebelineal - Google Patents

Mechanischer Präzisions-Schmiedehammer mit verjüngtem Hebelineal

Info

Publication number
DE2685C
DE2685C DENDAT2685D DE2685DA DE2685C DE 2685 C DE2685 C DE 2685C DE NDAT2685 D DENDAT2685 D DE NDAT2685D DE 2685D A DE2685D A DE 2685DA DE 2685 C DE2685 C DE 2685C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hammer
ruler
precision forging
forging hammer
mechanical precision
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT2685D
Other languages
English (en)
Original Assignee
M. HASSE & COMP, in Berlin
Publication of DE2685C publication Critical patent/DE2685C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J7/00Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
    • B21J7/02Special design or construction
    • B21J7/06Drop hammers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

1878.
Klasse 49.
MAX HASSE & CO. in BERLIN. Mechanischer Präcisions-Schmiedehammer mit verjüngtem Hebelineal.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. April 1878 ab.
Dieser Hammer soll nach Ansicht der Erfinder in gewissen Grenzen und auf billige Weise den Dampfhammer mit allen seinen Vorzügen ersetzen und zugleich die Unbequemlichkeit des letzteren vermeiden.
Bei den bisherigen Fallhämmern mit Riemenbetrieb wird der Hammer, welcher an einem hölzernen Lineal hängt, durch das Zusammenpressen zweier rotirenden Walzen gehoben und fällt beim Aufhören der Pressung mit seiner vollen Fallgeschwindigkeit frei herunter. Die mehr oder weniger starke Wirkung der Schläge kann nur dadurch erzielt werden, dafs man den Hammer aus gröfserer oder geringerer Höhe fallen läfst, dagegen von einem sogenannten Pariren des Hammers und von der leichten Bewegungsfähigkeit bezw. von den Abänderungen in der Bewegung, welche der Dampfhammer gestattet, kann dabei gar keine Rede sein, und doch ist dies für einen Schmiedehammer, welcher für allgemeine Schmiedezwecke dienen soll, durchaus erforderlich. Es erklärt sich aus diesem Umstände, warum Fallhämmer bisher meist nur zum Prägen und zum Insgesenkschlagen benutzt wurden, aber niemals den Dampfhammer theilweise ersetzen konnten.
Der durch beiliegende Zeichnung dargestellte Schmiedehammer gleicht in seiner allgemeinen Anordnung den gewöhnlichen Fallhämmern und ist des bequemeren Schmiedens wegen mit einseitigem Gestell construirt.
Dasjenige, worauf die Erfinder den Patent-Anspruch erheben, ist die neue und eigenthümliche Construction und Zusammensetzung des hölzernen Lineals, welches dazu dient, den Hammer zu heben. Das Lineal, an welchem der Hammer hängt, wird wie gewöhnlich von den beiden Walzen b durch Zusammenpressen derselben gehoben. Die Walzen rotiren in der durch die Pfeile angegebenen Richtung. Das Pressen und Lösen der Walzen wird mittelst excentrischer Lagerung der einen Walze durch den am Excenter sitzenden Hebel c, die Stange d und den Handhebel e bewirkt. Die Anordnung ist so getroffen, dafs beim Anheben des Hebels e der Hammer steigt, beim Herunterdrücken dagegen fällt. / ist eine nach innen hineinreichende Knagge, gegen welche bei einer zu weit hinaufgehenden Bewegung der Hammer stöfst und so ein Lösen der Walze b bewirkt.
Bei den bisher angewendeten Hämmern hat das hölzerne Lineal parallele Flächen und gewährt nur ein sehr unsicheres Hämmerspiel. Bei der vorliegenden Construction ist aber das Lineal^ nach unten verjüngt, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, den Hammer so vollständig in der Gewalt zu haben, dafs man z. B. gefahrlos einen Kork in eine Flasche eintreiben und eine Nufs knacken kann, ohne den Kern zu verletzen.
Die Ursachen dieser vorzüglichen Ergebnisse ersieht man leicht, wenn man die Wirkung der Walzen auf das Lineal näher betrachtet. Prefst man durch Anheben des Handhebels e die Walzen gegen das Lineal, so steigt dasselbe mit dem Hammer, aber nur in dem Maafse, als man die Hebelbewegung der Verjüngung des Lineals entsprechend fortsetzt. Sowie man den Hebel still hält, so hört die Pressung, also auch das Ansteigen auf, und Lineal mit Hammer werden schwebend auf der erreichten Höhe erhalten. Bewegt man den Hebel nach unten und entfernt auf diese Weise die Walzen von einander, so fällt der Hammer, aber nur in dem Maafse, als die Hebelbewegung der nach oben zunehmenden Dicke des Lineals entspricht. Man kann also Steige- und Fallgeschwindigkeit ganz beliebig regeln und auf jedem Punkte der Bewegung Stillstand eintreten lassen. Die volle Fallgeschwindigkeit tritt nur dann ein, wenn man die Walzen plötzlich der gröfsten Linealdicke entsprechend öffnet. Hebelbewegung und Hammerbewegung sind also bei Anwendung des verjüngten Lineals stets von einander abhängig, und es ist kaum nöthig zu erörtern, dafs im Gegensatze beim parallelen Lineale trotz der gröfsten Geschicklichkeit des Hebelführers nur ruckweise Bewegungen des Hammers stattfinden können, und ein Spiel desselben, wie es das Schmieden erfordert, damit nicht zu erreichen ist.
Bei der Zusammensetzung des Lineals ist besonders darauf Bedacht genommen, dafs dasselbe nicht spalten und sich leicht abnutzen kann. Um

Claims (1)

  1. dem Spalten vorzubeugen, ist dasselbe aus drei Platten zusammengeleimt. Die beiden äufseren bestehen aus Weifsbuchen-, die innere aus Rüsternholz; die Richtung der Holzfasern ist so gewählt, dafs sich dieselben bei den einzelnen Dicken unter einem spitzen Winkel kreuzen, wie aus der Zeichnung ersichtlich. Die Abnutzung und das Abschleifen wird durch harte Hirnholzstifte verhindert, welche in eingebohrte Löcher eingeleimt und in der Weise, wie die Zeichnung zeigt, angeordnet sind. :
    Patent-Anspruch: Der durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesene Präcisiöns-Schmiedehammer, insbesondere die neue und eigen thümliche Construction, Form und Zusammensetzung des den Hammer tragenden Lineals.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT2685D Mechanischer Präzisions-Schmiedehammer mit verjüngtem Hebelineal Active DE2685C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2685C true DE2685C (de)

Family

ID=281903

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT2685D Active DE2685C (de) Mechanischer Präzisions-Schmiedehammer mit verjüngtem Hebelineal

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2685C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1627421A1 (de) Sowohl als Hammer als auch als Presse betreibbare Umformmaschine
DE2685C (de) Mechanischer Präzisions-Schmiedehammer mit verjüngtem Hebelineal
DE808001C (de) Fitschenbeitel
DE581753C (de) Pressengestell fuer Pressen mit zusammengesetztem Koerper und Fuehrungswerkzeugen
DE829082C (de) Mechanisch angetriebene Kniehebelpresse
DE640710C (de) Brechbolzen
DE2748145B2 (de) Hydraulische Schnittschlagdämpfungseinrichtung für Pressen
DE2213810A1 (de) Pneumatisch betaetigbare nietvorrichtung
DE137775C (de)
DE141526C (de)
DE495053C (de) Backenbrecher mit zwischen den beiden Schenkeln von Kniehebeln angeordneter Exzenterstange
DE630296C (de) Sicherheitsvorrichtung an Arbeitsmaschinen, insbesondere Pressen
DE263759C (de)
DE675854C (de) Sicherung fuer Pressen gegen UEberlastung mittels eines Fluessigkeitskissens
DE477931C (de) Verbindung zwischen Baer und Gestaenge an Krafthaemmern
DE77944C (de) Verfahren zum Schmiedepressen zwischen drei oder [mehr Stempeln
DE351202C (de) Antriebsvorrichtung
DE119381C (de)
DE1527204C3 (de) Gesenkschmiede- oder Prägepresse
DE586954C (de) Exzenter-Schuetzenschlagvorrichtung
DE317812C (de)
DE184789C (de)
DE1062572B (de) In der Schlossnuss befestigter Drueckervierkantdorn
AT27832B (de) Vorrichtung zum Festhalten herabgelassener Jalousien oder Vorhänge.
AT8229B (de) Vorrichtung zum Ein- und Ausrücken der Abstreicher für Mahlwalzen.