DE268525C - - Google Patents

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DE268525C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C9/00Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
    • F42C9/14Double fuzes; Multiple fuzes
    • F42C9/141Impact fuze in combination with a clockwork time fuze

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 268525 -KLASSE 72«. GRUPPE
ERNST FABER in BERLIN.
Schlagbolzenauslösung für mechanische Geschoßzünder.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. August 1912 ab.
Es sind bereits mechanische Zeitzünder bekannt, bei denen die Auslösung des Schlagbolzens bei Zeitzündung durch Drehung, bei Aufschlagzündung durch Längsverschiebung des Sperrstückes erfolgt.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein mechanischer Zeitzünder dieser Art, bei dem der Nadelbolzen mit an seinem Umfange angeordneten Knaggen den unter der Wirkung
ίο der Schlagfeder stehenden Schlagbolzen festhält, bei seiner durch Drehung oder Längsverschiebung des Sperrstückes erfolgenden Freigabe aber durch die Wirkung einer Torsionsfeder eine Drehung gegenüber dem Schlagbolzen ausführt und danach dessen Vorschnellen gegen die Zündnadel ermöglicht.
In Fig. ι bis 6 der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Der Zünder besteht aus dem Zündergehäuse 2 mit Zünderdeckel 3, dem Uhrwerk 4 und der Auslösevorrichtung 5.
Die Detonation wird durch Bewegen der Zündpille 6 gegen den Zündstift 7 auf folgende Weise bewirkt: In einer Röhre 8 ist das unter der Wirkung einer Schlagfeder 12 stehende Schlagstück 9 achsial beweglich angeordnet. Ein Verdrehen des Schlagstückes 9 wird dadurch verhindert, daß das Schlagstück 9 mittels zweier Nasen 10 in zwei senkrechten Nuten 11 geführt wird. Im unteren Ende des Schlagstückes 9 befindet sich die Zündpille 6 mit Beiladung 13. Der Zündstift 7 sitzt auf dem Schlagbolzen 14. Dieser Schlagbolzen 14 trägt an seinem Umfang vier abgeschrägte Knaggen 15. Ebenso besitzt das Schlagstück 9 in dem Loch 16 vier Knaggen 17 mit entsprechender Abschrägung. Eine Spiralfeder
18 hat das Bestreben, den Schlagbolzen 14 herumzuwerfen, während zwei Riegel 20, die durch zwei Federn 21 in zwei Aussparungen
19 des tellerförmigen Teiles des Schlagbolzens 14 gedrückt werden, im Ruhezustand ein Verdrehen des Schlagbolzens 14 verhindern. Im Augenblick des Abfeuerns des Geschosses geben f die beiden Riegel 20 den Schlagbolzen 14 frei, so daß er sich mit seiner Nase 30 gegen den Auslösungsbolzen ι legt. Dieser Auslösungsbolzen ι ist sowohl um seine Achse drehbar als auch achsial beweglich. Eine Drehung des Auslösungsbolzens 1 verhindert der Schieber 22 mit seiner Nase 23 und eine Aufwärtsbewegung durch die übergreifende Nase 24. Der Schieber 22 wird in der Ruhelage durch die Feder 25 gegen den Auslösungsbolzen ι gedrückt. Durch das Uhrwerk wird die Trommel 27 gedreht, die eine Öffnung 28 hat, durch welche der Schieber 22 mit dem Ansatz 26 hindurchgreifen kann.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Beim Abfeuern des Geschosses wird der Schieber 22 durch die Fliehkraft · nach außen bewegt, so daß er sich mit dem Ansatz 26 gegen die sich drehende Trommel 27 legt. Durch diese Bewegung gibt er wohl den Auslösungsbolzen 1 zu einer Aufwärtsbewegung frei, verhindert aber noch durch Nase 23 eine Drehung desselben. Gleichzeitig haben die beiden Riegel 20 sich durch die Fliehkraft nach außen bewegt, indem sie den Druck der Federn 21 überwinden, und haben so den Schlagbolzen 14 freigegeben. Der Schlagbolzen 14 legt sich infolgedessen unter
der Wirkung der Feder 18 mit seiner Nase 30 gegen den Auslösungsbolzen 1, wird aber durch den Schieber 22 mit der Nase 23 daran gehindert, den Bolzen 1 herumzuwerfen und dann selbst herumzuschnellen. Erst in dem Augenblick, wo die öffnung der Trommel 27 dem Ansatz 26 des Schiebers 22 gegenübersteht und dieser durch die Fliehkraft hindurchgedrückt wird, kann der Auslösungsbolzen ι sich drehen und den Schlagbolzen 14 freigeben.
Der beschriebene Vorgang spielt sich bei Zeitzündung ab; bei Aufschlag wirkt der Auslösungsbolzen ι folgendermaßen: Wie schon beschrieben, wird beim Abfeuern der Auslösungsbolzen ι zu einer Aufwärtsbewegung freigegeben, indem der Schieber 22 die übergreifende Nase 24 zurückzieht. Die Blattfeder 29 verhindert aber noch eine Aufwärtsbewegung des Auslösungsbolzens 1. Schlägt das Geschoß nun auf, so überwindet der Auslösungsbolzen ι durch sein Beharrungsvermögen den Druck der Feder 29, schnellt vor und gibt den Schlagbolzen 14 frei, welcher dann die Detonation erwirkt.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Schlagbolzenauslösung für mechanische Geschoßzünder, dadurch gekennzeichnet, daß der Nadelbolzen (14), der sich mit an seinem Umfang vorgesehenen abgeschrägten Knaggen (15) gegen entsprechende Knaggen (17) des unter Federwirkung stehenden Schlagstückes (9) stützt, sich beim Schuß nach Freigabe einer durch Fliehkraftwirkung auszulösenden Sicherung (20) durch die Wirkung einer Torsionsfeder (18) mit seiner Nase (30) gegen einen Auslösebolzen (1) legt, welcher ihn entweder nach einer bestimmten Zeit durch Drehung oder beim Aufschlag durch Längsverschiebung freigibt, so daß der Nadelbolzen (14) durch seine Torsionsfeder (18) gedreht werden kann und mit seinen Knaggen (15) den Weg für die am Schlagstück (9) vorgesehenen Knaggen (17) freigibt, so daß dieser durch die Schlagfeder (12) gegen den Zündstift (7) getrieben werden kann.
  2. 2. Schlagbolzenauslösung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schieber (22) in der Ruhelage durch eine Nase (23) eine Drehung und durch eine Nase (24) eine Aufwärtsbewegung eines Auslösungsbolzens (1) verhindert, der sowohl durch Drehen als auch durch Aufwärtsbewegen den Schlagbolzen (14) zur Detonation freigeben kann, und daß beim Abfeuern des Geschosses der Schieber (22) durch die Fliehkraft so weit nach außen getrieben wird, daß er eine Aufwärtsbewegung des Auslösungsbolzens (1) bei Aufschlag des Geschosses zuläßt, während er eine Drehung des Auslösungsbolzens erst dann gestattet, wenn sein Ansatz (26) durch die öffnung der sich drehenden Trommel (27) hindurchtreten kann, d. h. wenn die eingestellte Zeit abgelaufen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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