DE268314C - - Google Patents

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DE268314C
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Germany
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gear
conveying
reel
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DENDAT268314D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/04Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of yarns, threads or filaments
    • D06B3/08Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of yarns, threads or filaments as hanks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 268314 -KLASSE 8 a. GRUPPE
Es gibt bereits Färbevorrichtungen, bei denen das auf frei drehbaren Haspeln lose hängende Strähngarn mittels endloser Förderketten im Gegenstrom durch mehrere Behandlungsflüssigkeiten geführt und nur teilweise eintauchend umgezogen wird. Bei diesen bekannten Färbevorrichtungen wurde aber das Strähngarn nur mit einer der Fördergeschwindigkeit entsprechenden gleichförmigen Drehgeschwindigkeit im Drehsinn der Förderrichtung oder ruckweise in einer oder beiden Richtungen umgezogen.
Demgegenüber ist die neue Vorrichtung im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die Haspeln mit dem lose hängenden Garn durch die Förderketten mit gleichförmiger Geschwindigkeit über die Behandlungsbottiche hingeführt werden und durch Eingriff eines auf den Haspelzapfen angeordneten Zahngetriebes in die von den Gestell- oder Bottichwänden getragenen freiliegenden Zahnstangen sich fortlaufend unter Umziehen des Strähngarnes drehen, und zwar in einem der Förderrichtung entgegengesetzten Drehsinn mit größerer Drehgeschwindigkeit, als der Fördergeschwindigkeit entspricht.
Durch diese Umdrehung der Haspeln in einem der Förderrichtung entgegengesetzten Drehsinn mit größerer Drehgeschwindigkeit, als der Fördergeschwindigkeit entspricht, wird jede einzelne Garnstelle so häufig mit der Flüssigkeit in Berührung gebracht, wie dies beim Umziehen durch Hand oder mit den Vorrichtungen bekannter Art nicht zu erreichen ist.
Dadurch wird mit dem Erfindungsgegenstand eine den bekannten Einrichtungen gegenüber besonders schnelle und gründliche Tränkung des Garnes mit der Flüssigkeit, eine gute Ausnutzung der letzteren sowie eine große Gleichmäßigkeit in der Färbung erzielt. Bei An-Ordnung mehrerer geeigneter Flüssigkeitsbäder hintereinander kann vor allem die vollständige fertige Behandlung des Garnes in einem Arbeitsgang erreicht werden.
Ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Vorrichtung, die das Strähngarn fertig gefärbt, gespült und ausgewaschen abliefert, ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
Fig. ι ist ein Aufriß und
Fig. 2 ein Grundriß der neuen Färbevorrichtung,
Fig. 3 ein Querschnitt nach der Linie A-A in Fig. i.
Fig. 4 und 5 zeigen im besonderen die neuartige Anordnung und Bewegungsvorrichtung der Garnhaspeln in Ansicht bzw. Draufsicht.
Fig. 6 veranschaulicht im besonderen die Haspeldrehvorrichtung von der Seite gesehen, während
Fig. 7 das zugehörige Getriebe zeigt.
Fig. 8 und 9 zeigen eine der über der Mitte längs der Bottiche angeordneten federnden Haltebüchsen der Haspelwelle in wagerechtem Längsschnitt bzw. Seitenansicht.
In Fig. 10 ist im besonderen das Eintauchen der locker auf den Haspeln hängenden Garnsträhne in die Flüssigkeit dargestellt, wobei die Bewegungsrichtung der Kette und
der Drehsinn der Haspeln durch Pfeile angedeutet ist.
Zwischen den Gestellwänden ι sind am Boden hintereinander zwei längliche, flache Wannen 2 und 3 aufgestellt, von denen die erste irgendeine passende Färbeflüssigkeit und die zweite Spülflüssigkeit zum Ausspülen des gefärbten Garnes enthält. Darüber ist eine Seifenlösung oder ähnliches enthaltende Wanne 4
ίο angeordnet, die fast die gange Länge der Vorrichtung einnimmt. Die Garnhaspeln H werden von den an den beiden Außenseiten der Wanne laufenden endlosen Förderketten K durch die Wannen 2, 3 und 4 langsam entlang bewegt, wobei sie nur bis zur Hälfte in die Flüssigkeit eintauchen. Die Förderketten K werden durch passend angeordnete Leitkettenräder geführt und erhalten ihre Bewegung von der Antriebsscheibe S aus vermittels der Schnecke Z1 des Schneckenrades Z2 und der beiderseitigen Antriebskettenräder Z3, Z3.
Die Haspeln H, deren Umfang zweckmäßig aus vier Stäben gebildet wird, sind hier beispielsweise zu zweien in einem Tragrahmen 5 auswechselbar angeordnet, der zu beiden Seiten an entsprechenden Kettengliedern befestigt ist (Fig. 2, 4 und 5). Auf dem mittleren Querstück 6 eines jeden Tragrahmens ist für die Lagerung der inneren Haspelwellenzapfen eine doppelseitige Haltebüchse 7 vorgesehen, die die Drehbewegung wie die Auswechselung der beiden Haspeln ermöglicht (Fig. 8 und 9).
Diese Haltebüchse besteht aus einer festen
Hülse, in der sich eine Drehzapfenbüchse 9 frei drehen kann. Die Büchse 9 wird von einer in seinem Inneren befindlichen, in achsialer Richtung verschiebbaren Büchse 10 mitgenommen, die außen einen Handteller 11 mit einem zur Aufnahme der Häspelwellenzapfen 17 dienenden Vierkantloch 12 trägt und von einer Schraubenfeder 13 nach außen gedrückt wird. Die Längsschlitze 14 und die Stellung der Stifte 15 in den Büchsen 10 sind so bemessen, daß der Vierkantzapfen der Haspelwelle durch Eindrücken' der Tellerbüchse 10 in die Hülse 7 leicht in das Vierkantloch 12 eingesetzt und .aus ihm herausgezogen werden kann. Die nach außen gerichteten Zapfen der Garnhaspeln sind gleichfalls vierkantig und treten in passende öffnungen der Zahnräder Z4 (Fig. 5 und 7) ein; diese gehören zu den besonderen Drehvorrichtungen, die zu beiden Seiten der Wanne in dem Tragrahmen 5 angeordnet sind (Fig. 4 bis 6) und den Haspeln eine ständige schnelle Drehbewegung beim Durchgang durch die Bäder erteilen.
Bei jeder Haspeldrehvorrichtung ist an dem an der Förderkette K befestigten Haspeltragrahmen 5 ein Getriebe angeordnet, welches aus einer mit Innenverzahnung Z5 versehenen, auf dem Haspelzapfen 17 lose drehbaren Scheibe 16 mit einem Förderzahnrad Z6, aus einem Zwischenzahnrad Z8 und aus einem auf dem Haspelzapfen 17 festsitzenden Triebrade Z4 besteht. Beim Fördern der Haspeln H ι wird durch Abwälzen des Förderzahnrades Z6 auf der festen Zahnstange Z7 das Haspelgej triebe in Bewegung gesetzt, wobei sich das Triebrad Z4 entgegengesetzt zur Drehrichtung des Förderzahnrades Z6 mit größerer Umlaufzahl als letzteres dreht.
Die Färbevorrichtung arbeitet in folgender Weise:
Die zu färbenden Garnsträhne werden zunächst locker um einen Haspel gelegt, so daß die Flüssigkeit die Auflagestellen des Garnes durchdringen kann. Dann werden die Garnhaspeln an der Beschickungstelle X von einem Arbeiter in den mit den Förderketten K sich langsam fortbewegenden Tragrahmen in bekannter Weise eingeklemmt. Die Förderketten führen nun die Garnhaspeln zunächst durch die Wanne 2 hindurch ; in dieser fließt die Färbeflüssigkeit in einer zur Kettenbewegung entgegengesetzten Richtung, so daß das Strähngarn zuerst mit ziemlich verbrauchter Flüssigkeit in Berührung kommt und dann allmählich der immer stärker werdenden Farblösung entgegengeführt wird. Dadurch wird ι eine große Gleichmäßigkeit in der Färbung sowie eine gute Ausnutzung des Färbebades erzielt. . ■ .,
Während der langsamen Kettenfortbewegung werden die Haspeln entgegengesetzt zur Drehrichtung des Förderzahnrades und mit größerer Umlauf zahl als letzteres gedreht, wobei sie bis zur Hälfte in die Flüssigkeit eintauchen. Dadurch wird eine rasche und gründliche Tränkung sämtlicher Garnteile mit der Färbeflüssigkeit erreicht. Von den außerhalb der Flüssigkeit befindlichen Haspelteilen kann die mitgerissene Flüssigkeit nebst den mechanischen Verunreinigungen ständig abtriefen, was die Ausnutzung der Färbeflüssigkeit sehr erhöht.
Durch eine passende Kettenführung Z9, Z10 und Z11 werden die Haspeln aus der Wanne 2 herausgehoben und in die Spülwanne 3 übergeführt, wo gleichfalls das Gegenstromprinzip für Kettenbewegung und Wasserströmung durchgeführt ist. Das Garn wird hier von den noch anhaftenden Schmutz- und Farbstoffteilchen durch gründliche Ausspülung bei sehr sparsamem Wasserverbrauch befreit.
Von der Spül wanne 3 gelangen die Haspeln an den Förderketten in die obere Wanne 4, wo in gleicher Weise wie unten eine vollkommene Ausspülung mittels einer Seifenlösung o. dgl. erzielt wird. Nach dem Verlassen dieser Wannen werden die Haspeln an der Beschickungsstelle X aus dem Tragrahmen entfernt, um das fertig gefärbte Garn abzu-
nehmen, und durch andere Haspeln mit ungefärbtem Garn ersetzt.
Gegenüber den bekannten Färbevorrichtungen erfordert die neue Färbevorrichtung nur wenig Bedienung; sie vereinigt mit der größten Gleichmäßigkeit in der Behandlung der Garne die denkbar beste Ausnutzung der Bäder.
Die neue Färbevorrichtung kann überall da
ίο mit großem Erfolg Verwendung finden, wo es gilt, Strähngarn in möglichst kurzer Zeit ohne Unterbrechungen in einem Arbeitsgange einer gründlichen und gleichrnäßigen Behandlung mit verschiedenen Flüssigkeiten nacheinander zu unterwerfen.
Hierbei ist das Erfindungsmerkmal keineswegs an die genannte Ausführungsform gebunden, die Anordnung der Wannen und andere Einzelheiten können je nach Maßgabe beliebig gewählt werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ■ i. Vorrichtung zum Naßbehandeln, insbesondere zum Färben von geweiftem Strähngarn, das auf frei drehbaren Haspeln lose hängend mittels endloser Förderketten im Gegenstrom durch mehrere Behandlungsflüssigkeiten geführt und nur teilweise eintauchend umgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Haspeln
    (H) mit dem lose hängenden Garn durch die Förderketten (K) mit gleichförmiger Geschwindigkeit über die Behandlungsbottiche (2,3,4) hingeführt werden und durch Eingriff eines auf den Haspelzapfen (17) angeordneten Zahngetriebes (Z6, Z5, Z8, Z4J in die von den Gestell- oder Bottichwänden getragenen, festliegenden Zahnstangen Ί) sich fortlaufend unter Umziehen des Strähngarnes drehen, und zwar in einem der Förderrichtung entgegengesetzten Drehsinne und mit größerer Drehgeschwindigkeit, als der Fördergeschwindigkeit entspricht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem an der Förderkette (K) befestigten Haspeltragrahmen (5) ein aus einer mit Innenverzahnung (Z5) versehenen, auf dem Haspelzapfen (17) lose drehbaren Scheibe (16) mit einem Förderzahnrad (Z6), aus einem Zwischenrad (Z8) und aus einem auf dem Haspelzapfen (17) festsitzenden Triebrade (ZJ bestehendes Haspelgetriebe angeordnet ist, das beim Fördern der Haspeln (H) durch Abwälzen des Förderzahnrades (ZJ auf der festen Zahnstange (Z7) in Bewegung gesetzt wird, wobei sich das Triebrad (ZJ entgegengesetzt zur Drehrichtung des Förderzahnrades (Z6) mit größerer Umlauf zahl als letzteres dreht.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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