DE267382C - - Google Patents

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DE267382C
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turbine
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D15/00Adaptations of machines or engines for special use; Combinations of engines with devices driven thereby

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 267382-KLASSE 14 c, GRUPPE
angetriebenen Arbeitsmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Mai 1912 ab.
• Es ist bekannt, daß elektrisch angetriebene Arbeitsmaschinen, die, wie z. B. die Holzschleifapparate der Papierindustrie, durch angepreßtes Gut einem Bremswiderstand ausgesetzt sind oder in ähnlicher Weise arbeiten, so reguliert . werden, daß der Antriebsmotor möglichst konstant belastet ist, was in der Regel durch Veränderung des Brems- oder Anpressungsdruckes, z.B. auf hydraulischem Wege, geschieht.
Für die Betriebe, die hierbei in Betracht kommen, ist die Dampfmaschine und insbesondere die Dampfturbine in der Regel die gegebene Kraftmaschine. Vermeidet man deshalb beim Antrieb gerade der oben erwähnten Arbeitsmaschinen den Umweg über den Elektromotor, so kann man eine bedeutende Vereinfachung und Vereinheitlichung der Anlage des ganzen Werkes, z. B. der Papierfabrik, sowie eine Verringerung der für Kraft- und Heizzwecke aufzuwendenden Kosten erzielen.
Durch vorliegende Erfindung soll es ermöglicht werden, die oben erwähnten Arbeitsmaschinen unmittelbar, d. h. allenfalls unter Zwischenschaltung einer Übersetzung, durch Dampfturbinen anzutreiben. Um nun die Turbine stets in der wirtschaftlichsten Weise auszunutzen, wird man ihre Leistung ebenfalls konstant erhalten, und zwar in der Weise, daß bei wechselnder Belastung der Turbine zuerst auf konstante Bremsarbeit an den Arbeitsmaschinen durch in an sich bekannter Weise erfolgendes Verändern des Bremsdruckes reguliert wird und erst, wenn diese Regelung eine gewisse Grenze erreicht hat, die Leistung der Turbine verändert wird. Dies kann in der verschiedensten Weise geschehen. Eine besondere Vereinfachung ist nun die Einrichtung nach vorliegender Erfindung, die darin besteht, daß der Fliehkraftregler der Turbine sowohl die Regelung des Brems- oder Pressendruckes als auch die Regelung der Turbine bewirkt.
Es sind in der Zeichnung eine Reihe von Ausführungsbeispielen dargestellt.
Fig. ι zeigt schematisch einen von einer Dampf- oder Gasturbine angetriebenen Holz- 4^ schleifapparat mit seinem mit der Turbinensteuerung mechanisch verbundenen Regulierorgan.'
Fig. 2 zeigt diese Verbindung auf hydraulischem Wege.
Fig. 3 stellt eine Vereinfachung der hydraulischen Steuerung der Regulierorgane von Turbine und Arbeitsmaschine dar.
In Fig. ι bedeutet T eine Dampf- oder Gasturbine mit ihrem Regulierorgan α und ihrem in bekannter Weise angetriebenen Fliehkraftregler b. A ist die von der Turbine angetriebene Arbeitsmaschine, hier z. B. ein Holzschleifapparat, bestehend aus einem Schleifstein c mit Behältern d, in denen das Holz e auf hydraulischem Wege an den Schleifstein c gepreßt wird. Durch eine Hauptleitung f, die sich in ebenso viele .Nebenleitungen g verzweigt, als Holzbehälter d vorhanden sind, wird letzteren Druckwasser zugeführt. In den Leitungen g sind Absperrorgane h und in die Hauptleitung f ist ein Regulierorgan i eingebaut, welches unter dem Einfluß des Fliehkraftreglers b der Turbine steht, so daß also die beiden Regulierorgane a und i von demselben Regler beeinflußt werden.
Die Verbindung der drei Organe «, b und i ist hier auf mechanischem Wege hergestellt, indem die Spindeln k, I beider Organe α und i an ihren freien, zueinander entgegengesetzt gerichtetes Gewinde tragenden Enden durch ein Hand1 rädchen m miteinander verbunden sind, dessen Nabe entsprechendes Links- bzw. Rechtsgewinde besitzt. Eine Drehung des Handrädchens im einen oder anderen Sinne wird also den Abstand
ίο der Organe α und i voneinander vergrößern bzw. verringern. Die Regulatormuffe r ist durch Hebel mit einer der Spindeln k, I (hier mit I) verbunden.
Ist einer der Behälter d wieder mit Holz anzufüllen, so wird die zu ihm führende Druckwasserleitung abgestellt und der Bremsdruck auf den Schleifstein an dieser Stelle aufgehoben, so daß die zu leistende Arbeit der ganzen Maschine A und damit die Belastung der Tur-,ao bine T sinkt.. Infolge der gleichgebliebenen Leistung der Turbine wird aber ihre Tourenzahl steigen und der Fliehkraftregler ein weiteres Öffnen.der Druckleitung f und damit ein Anwachsen des Pressendruckes in den noch im Betrieb befindlichen Behältern d bewirken, indem . das Ventil gesenkt wird. Selbstverständlich wird sich auch das Ventil α der Turbine senken, doch werden die beiden Ventile α und i mittels des Handrades m so zueinander eingestellt, daß noch keine Drosselung des Dampfes durch das Ventil α erfolgt, selbst wenn das Ventil i soweit, reguliert wird, daß es die Druckleitung f vollständig öffnet. Wird* die Belastung der Turbine soweit verringert, daß schließlich ein Steigen
des Pressendruckes wegen vollständiger Öffnung der Leitung f durch das Ventil i nicht mehr möglich ist, so beginnt erst die Regelung an der Turbine selbst. Ein Durchgehen derselben verhindert schließlich der außerdem noch vorhandene bekannte Sicherheitsregulator, welcher ■ bei Überschreitung einer gewissen Tourenzahl eine Federkraft o. dgl. auslöst und die Dampfzufuhr plötzlich ganz abschließt.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 zeigt insofern eine Änderung, als die Regulierorgane a und i von Hilfsmaschinen 0, p bekannter Bauart betätigt werden, deren Druckmittelleitungen q bzw. r mittels Schiebers s bzw. t von der Muffe η desselben Reglers gesteuert werden.
Die beiden Leitungen q, r erhalten hier z. B.
ihr Druckmittel aus der Hauptschmierleitung u, die von der Ölpumpe ν der Turbine gespeist wird.
Beide Hilfsmaschinen 0, p können auch eine
gemeinsame Druckmittelleitung besitzen, doch sind dann noch besondere Absperrorgane vor ' jeder Hilfsmaschine erforderlich, damit das Anlassen der Anlage richtig erfolgen kann. Fig. 3 zeigt die Ausbildung der Reglermuffe η als Doppelschieber für die Druckmittelleitungen q ,und r der Hilfsmaschinen 0, p der Organe α und i. Die beiden Schieber s und t im Beispiel nach Fig. 2 sind also hier in der entsprechend ausgebildeten Reglermuffe vereinigt. Bei Verringerung der Belastung wird zuerst die Abflußöffnung w immer mehr geschlossen und hierdurch der Öldruck unter den Kolben der Hilfsmaschine des Regulierorganes i für den Brems- oder Pressendruck und damit letzterer selbst erhöht, bis nach Überschreitung einer gewissen Grenze die Öffnung w geschlossen ist, d. h. der Pressendruck in der Maschine A nicht mehr gesteigert werden kann. Bei noch weiterer Steigerung der Umlaufszahl wird allmählich die Abflußöffnung χ freigegeben und dadurch der Druck unter dem Kolben der Hilfsmaschine des Organes α verringert, so daß jetzt erst die Regulierung an der Turbine beginnt. Die Einrichtung gemäß der Erfindung kann natürlich ebensogut auf Wasserturbinen übertragen^ werden.

Claims (6)

Patent-An Sprüche:
1. Einrichtung zur Regelung von durch Dampf- oder Gasmaschinen, insbesondere Turbinen, angetriebenen Arbeitsmaschinen, die durch angepreßtes Gut einem Bremswiderstand ausgesetzt sind oder in ähnlicher Weise arbeiten, insbesondere von Holzschleifern, dadurch gekennzeichnet, daß der Fliehkraftregler der Turbine sowohl die Regelung des Brems- oder Pressendfuckes als auch die Regelung der Turbine bewirkt.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Reguliermittel der Arbeitsmaschine und dasjenige der Turbine ! zueinander einstellbar sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindeln der beiden Reguliermittel -in derselben Achse liegen.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Reguliermittel von Hilfsmaschinen bewegt werden, die in eine gemeinsame ,Druckmittelleitung geschaltet sind.
5. Einrichtung' nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Reguliermittel von Hilfsmaschirien bewegt werden, die je eine besondere Druckmittelleitung besitzen, die von einer gemeinsamen Quelle, z. B. der Schmierölpumpe der Turbine, <gespeist werden.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe des Fliehkraftreglers als Doppelschieber für die Hilfsmaschinen beider Reguliermittel ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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