DE266850C - - Google Patents

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DE266850C
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leather
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C5/00Inflatable pneumatic tyres or inner tubes
    • B60C5/007Inflatable pneumatic tyres or inner tubes made from other material than rubber

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tyre Moulding (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 266850 KLASSE 63 e. GRUPPE
Die Erfindung betrifft die Herstellung von ledernen Laufmänteln für die Luftschläuche von Luftradreifen und hat den Zweck, ein Verfahren und die erforderlichen Apparate anzugeben, um Laufmäntel herzustellen, bei welchen die Randteile um Einlagen herumgebogen sind, so daß in Verbindung mit diesen Wulste entstehen, die zur Befestigung des Reifens an der Felge dienen. Nach vorliegender Erfindung wird ein U-förmiger Lederstreifen im Scheitel in geeigneter Weise gefaßt (ζ. B: mittels einer Preßform und eines geeigneten Stempels oder geeigneter Stempel), und die Randteile des Streifens werden von seitlich und radial sich bewegenden Stempeln
!5 derart bearbeitet/daß das Leder gerade die geeignete Streckung erfährt, während es gegen
: einen inneren wulstbildenden Stempel gedrückt wird, wodurch den Randteilen des Streifens die notwendige Gestalt gegeben wird, um zusäfnmen mit den Einlagen die Wulste zur Befestigung des fertigen Laufmantels auf der Radfelge zu bilden.
Die seitlich sich bewegenden Stempel dienen nicht nur dazu, um die Randteile des Streifens nach innen zu biegen und somit die nachherige Bearbeitung von den radial sich bewegenden • Stempeln zu ermöglichen, sondern auch dazu, um die Seitenteile mittels der an ihnen befindlichen ringförmigen Ansätze gegen entsprechende Aussparungen in den inneren wulstbildenden Stempeln zu drücken, um die äußeren wulstbildenden Aussparungen zu bilden.
• Die Erfindung wird in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht, in welchen Laufmäntel der in Frage kommenden Art, die an ihren Rändern mit den erforderlichen Wulsten versehen sind, und ferner die nach der Erfindung ausgeführten Apparate zur Herstellung solcher Laufmäntel dargestellt sind.
Es bedeuten Fig. 1 und 2 Schnitte durch zwei beispielsweise Ausführungsformen von Lederlaufmänteln gemäß der Erfindung;
Fig. 3 und 4 veranschaulichen zwei Stufen des Herstellungsverfahrens;
Fig. 5 ist ein Schnitt nach Linie V-V der Fig. 3, die ihrerseits einen Schnitt nach Linie IH-III der Fig. 5 darstellt.
Bei den in Fig. 1 und 2 veranschaulichten Ausführungsformen bedeutet 1 einen Lederstreifen, der in die gewünschte Querschnittsform eines Lauf mantels gebogen und an jeder seiner Kanten so um eine Einlage 2 herumgebogen ist, daß er in Verbindung mit dieser einen Wulst 3 bildet, mittels dessen der Radreifen auf der Felge befestigt wird. Die äußeren Randteile 4 des Lederstreifens sind zu beiden Seiten zugeschärft und verkittet, gegebenenfalls auch mit der inneren Fläche der Decke bei 5 vernäht. Dadurch, daß die Seitenteile des Streifens 1 auf diese Weise um die Einlage 2 herumgebogen und ihre Ränder an den inneren Flächen des Laufmantels befestigt werden, wird eine sehr starke Befestigung der Laufmantelkanten mit dem Hauptteil des Laufmantels und :
eine sehr feste Verbindung der Einlagen 2 und der Wülste 3 erreicht. Je größer der Druck des Luftschlauches auf das Innere des Laufmantels ist, um so fester werden die Randteile 4 gegen die benachbarten Teile des Laufmantels, an welchen sie befestigt sind, angedrückt und festgehalten.
Zur Herstellung eines solchen Laufmantels wird ein Band 1 (Fig. 3), das von einem Streifen ungetrockneten Chromleders gebildet wird oder aus zwei bzw. mehreren solcher Streifen zusammengesetzt ist, die mit ihren Enden aneinander gebracht und deren zugeschärfte Enden miteinander verbunden sind, mittels Preßformteile 10 von halbkreisförmigem Querschnitt in einer ringförmigen Form 11 eingeklemmt, in welche das Band so eingesetzt wird, daß es eine U-förmige Querschnittsform annimmt, von welcher die zugeschärften Seitenteile 12 des Bandes anfänglich radial nach innen vorstehen (vgl. die punktierten Linien 9, Fig. 3). Gemäß den Zeichnungen enthält die Form 11 ein Futter 13 für den nachfolgend beschriebenen Zweck. Nach Fig. 5 enthält die ringförmige Form 11 sechs Preßformteile 10, die zur Erleichterung ihrer Einführung in die Form derart ausgebildet sind, daß jeder von ihnen den benachbarten radial nach innen, und einer von ihnen zwei benachbarte radial überlappt. Die vorstehenden Seitenteile 12 werden nun über wulstbildende Teile 14 gebogen, von denen zur Erleichterung ihrer Einführung auf jeder Seite je drei vorgesehen sind, und radial nach außen gedrückt und gegen die wulstbildenden Teile 14 durch innere, radial bewegliche Preßformteile 15 gepreßt, welche den Formteilen 10 bezüglich Anzahl und Überlappung gleichen. Der Druck der Seitenteile 12 gegen die wulstbildenden Teile wird durch die Fortsetzungen 16 der Form bewirkt, welche unter der Einwirkung von Schrauben 17 stehen, die in Augen 18 sitzen, welche von der Form 11 abstehen. Die Preßformteile 10 und 15 werden durch Schrauben 19 in Stellung gebracht und gehalten, die in einem Klotz 20 sitzen. Dieser Klotz ist auf einer Welle 21 drehbar befestigt, welche, nachdem der Klotz in Stellung gebracht worden ist, von Ständern 22 und 23 getragen wird. Die wulstbildenden Teile werden nun entfernt und die Einlagen 2 (Fig. 4) in die so gebildeten Wulstaussparungen 24 eingebracht und verkittet. Jedes wulstbildende Stück vermag nicht nur eine zur Aufnahme der Einlage 2 geeignete Aussparung 24 zu bilden, sondern auch als eine Anlage für die zugehörige umgedrehte Kante 12 zu wirken und sich an einen oder mehreren der halbkreisförmigen Preßformteile 10 anzulegen (Fig. 3), während der Kantenteil 12 gegen das wulstbildende Stück gepreßt wird. Jede Einlage 2 kann aus Leder oder Gummi bestehen und, wie in Fig. 2 mit punktierten Linien veranschaulicht ist, einen inneren Ring 25 aus undehhbarem Material besitzen. Auch kann jede Einlage 2 selbst ein Ring aus undehnbarem Material sein. Die umgelegten Kantenteile 12 des Streifens werden nun nach erfolgtem Auftragen von Klebstoff gegen die Innenflächen der Seitenwandungen 26 (Fig. 4) des teilweise fertigen Laufmantels durch in der Querrichtung bewegliche äußere, ringförmige Preßformteile 28 gepreßt, welche an Stelle der Teile 16 angeordnet werden und gegen innere Formteile 30 unter dem Druck der Schrauben 17 wirken. Die äußeren Preßformteile 28 vollenden die Bildung der Wulste 3/ und die inneren Preßformteile 30 erteilen dem Inneren der nach innen stehenden Teile des Laufmantels die gewünschte Gestalt.
Damit die Preßformteile 15 und 16 entfernt und die ringförmigen Preßformteile 28 sowie die Preßformteile 30, welche ähnlich wie die Preßformteile 10 überlappen, eingeführt werden können, werden die Schrauben 19 zurückgeschraubt, worauf der Klotz 20 auf der Welle 21 verschoben wird. Aus demselben Grunde sind auch die Augen 18 zu beiden Seiten der Preßform über den halben Umfang derselben radial verschiebbar angeordnet (vgl. den oberen Teil der Fig. 3 und 4). Während die Randwülste auf diese Weise geformt werden, werden die Preßformteile 30 durch die Schraube 19 und den Klotz 20 in Stellung gehalten. Das Trocknen des Leders erfolgt, während dieses auf diese Weise geformt wird. Zu diesem Zweck ist die Form mit Aushöhlungen 31 versehen, welche durch Anschlußstücke 32 mit Dampf oder heißem Wasser versehen werden, während die Preßformteile 10, 15 und 30 durchbohrt sind, so daß der Dampf entweichen kann. Während des durch Fig. 4 veranschaulichten Vorganges werden, um das Trocknen zu vervollständigen, vorzugsweise Platten 33 (siehe punktierte Linien Fig. 4) zwischen den Schrauben 17 und den Preßformteilen 28 angeordnet, wobei die Welle 21 zuerst zurückgezogen und die zwischen den Platten 33 gebildete Kammer entsprechend den punktierten Linien mit einer Luftpumpe 35 verbunden wird.
Damit die Preßform gedreht werden kann, um die Handhabung des Leders und der Vorrichtung zu erleichtern, sitzt sie auf zwei Rollen 36, die auf einem Fußstück 37 gelagert sind. An diesem sitzen auch die Ständer 22 und 23, von denen der letztere am oberen Ende einen horizontalen Teil 38 besitzt, von welchem aus eine Stellschraube 39 in eine an der Preßform vorgesehene ringförmige Nut 40 hineinragt.
Der geformte Streifen wird auf die zur Herstellung eines Laufmantels von erforderlichem Durchmesser notwendige Länge geschnitten, und die zugeschärften Enden des Streifens
werden verkittet und erforderlichenfalls miteinander vernäht. " Selbstverständlich könnte auch ein hydraulischer oder Druckluftapparat anstatt der Schrauben zur Einwirkung auf die verschiedenen Preßformteile verwendet werden. Um den Laufteil des Mantels zu schützen, kann ein Ring 56 (Fig. 1 und 2), welcher von einem U-förmigen Streifen aus ungetrocknetem Chromleder gebildet wird oder aus zwei oder mehreren solcher Streifen besteht, die nebeneinandergebracht und mit ihren zugeschärften Enden vereinigt werden, an der Außenseite des Laufmantels angekittet werden. Hierbei sind die Stoßstellen des Ringes 56 derart angeordnet, daß sie nicht denen des Lauf mantels gegenüberliegen. Ein anderer ähnlicher Ring 57 kann (Fig. ι und 2) mit der Außenseite des Ringes 56 verkittet werden. Die Ringe 56 und 57 können auch vorteilhaft außerdem mit dem Mantel durch Nähte 58 verbunden werden. Der bzw. die äußeren Ringe werden in der Form 11 hergestellt. Um die beiden Ringbänder 56 und 57 gleichzeitig in der Form 11 herzustellen, wird die Einlage 13 entfernt und innere, in der Gestalt etwas von den Preßfromteilen 10 abweichende Preßformteile verwandt. Die äußeren Ringe 56 und 57, welche erneuert werden können, können mit Gleitschutzvorrichtungen und mit Vorrichtungen zur Verhütung der Abnutzung ausgerüstet werden.
Gemäß den Fig. 1 und 2 kann der Laufmantel innen mit einem Belag 59 aus dünnem Leder ausgekleidet sein, der entweder mit ihm verkittet ist oder mit Ausnahme der Ränder lose darauf sitzt. Die Ränder selbst sind mit den Seitenteilen des Laufmantels in geeigneter Weise verbunden, beipsielsweise mit ihnen verkittet.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines Lederlaufmantels mit Wülsten zur Befestigung an der Radfelge, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantenteile eines im Querschnitt U-förmigen Lederstreifens, der in geeigneter Weise gehalten wird, von seitlich und radial sich bewegenden Stempeln bearbeitet werden, die in bestimmer Reihefolge nacheinander so angewendet werden, daß das Leder gerade die geeignete Streckung erfährt, während es gegen den inneren Stempel gedrückt wird, wodurch den Kantenteilen des Streifens die notwendige Gestalt gegeben wird, um zusammen mit den Einlagen die Wulste zur Befestigung des. Laufmantels an der Radfelge zu bilden.
2. Presse zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Kombination von die U-förmigen Lederstreifen im Scheitel fassenden Teilen (10, 13, 11) mit seitlichen, verschiebbaren, auf die Außenseiten der freien Enden des sich gegen feste Widerlager (14) legenden Lederstreifens wirkenden Preßbacken (16) und radial wirkenden, die noch freien Enden des Lederstreifens radial nach außen umbiegenden, gegen die Innenseiten der Widerlager (14) anpressenden Stempeln (15).
3. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren, wulstbildenden Aussparungen durch Zusammenwirken der an den seitlich sich bewegenden Preßbacken (16) befindlichen vorstehenden Teile mit entsprechenden ausgesparten Teilen an den Widerlagern entstehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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