DE2660239C2 - Verfahren zum Spülen der Filterkammern eines Filteraggregates sowie Filteraggregat zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Spülen der Filterkammern eines Filteraggregates sowie Filteraggregat zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrih't ein Verfahren zum Spülen der Filterkammern eines Filteraggregates, bei dem nach
Ausschalten einer von mehreren Filterkammern aus dem Filterkreislauf ein Schlammauslaß geöffnet und
danach das in der Filterkammer befindliche Filtrat durch ein Druckgas in Rückströmrichtung unter Druck b5
gesetzt und durch den Filtereinsatz hindurch gedrückt und zusammen mit den abgespülten Filterrückständen
durch den Schlammauslaß ausgespült wird. Ferner ist die Erfindung auf ein Filteraggregat gerichtet, mit
welchem sich das erfindungsgemäße Verfahren durchführen läßt und welches mehrere Filterkammern
aufweist, die nacheinander zur Rückspülung ihrer Filtereinsätze über Ventile od. dgl. vom Filterkreislauf
abschaltbar sind und deren Schmutzraum an einen unter geringen Druck, z. B. Atmosphärendruck, stehenden
Schlammbehälter und deren Filtratraum auf der Sauberseite mit einer Druckmittelquelle verbindbar ist.
Aus der gattungsbildenden DE-AS 18 01 441 ist ein Filteraggregat bekannt, dessen Filterkammern nacheinander
aus dem Filterkreislauf abgeschaltet werden können und bei dem der Schmutzraum der abgeschalteten
Filterkammer über ein Schlammventil geöffnet und der Filtratraum an eine Druckluftleitung angeschlossen
werden kann, so daß die Druckluft das im Filtratraum befindliche Filtrat in Rückströmrichtung durch den
Filtereinsatz drückt and dabei die auf der Schmutzseite
befindliche Trübe sowie die abgespülten Filterrückstände zusammen mit dem Spülfiltrat durch das Schlammventil
in einen Schlammbehälter abgeführt werden. Es hat sich gezeigt, daß trotz Anwendung verhältnismäßig
hoher Spüldrücke die Spülwirkung nicht immer ausreichend ist und vor allem nicht über die gesamte
Fläche des zu spülenden Filtereinsatzes wirksam ist. Auch wenn der Spüldruck zu Beginn des Rückspülvorgangs
sehr hoch ist, baut sich der zwischen der Schmutzseite und der Sauberseite wirkende Differenzdruck
rasch ab, wenn nur ein Teil der Filterrückstände in der Anfangsphase des Rückspülvorgangs vom Filtereinsatz
abgelöst wird. Diese Verminderung der Druckdifferenz zwischen Schmutz- und Sauberseite geht um so
schneller vor sich, je kleiner der Querschnitt des Schlammventils ist. Der sich beim Rückspülvorgang
aufgrund des begrenzten Querschnitts des Schlammventils einstellende Staudruck bewirkt, daß nach Losbrechen
nur eines Teiles des Filterkuchens vom Filtereinsatz der anfänglich hohe Differenzdruck zusammenbricht,
so daß für die übrigen noch nicht gereinigten Bereiche des Filtereinsatzes die dann noch verbleibende
Druckdifferenz für eine wirksame Spülung nicht mehr ausreicht.
Bekannt ist aus der DE-AS 17 61617 auch ein Filteraggregat, bei dem der Filtereinsatz aus in der
Filterkammer hängend angeordneten Filterkerzen besteht. Der Kopfraum der Filterkammer oberhalb des
Filtereinsatzes ist über eine Spülleitung an einen Behälter angeschlossen, der eine Reinigungsflüssigkeit
aufnimmt, die beim öffnen eines Ventils durch Druckgas in den Kopfraum der Filterkammer getrieben wird. Die
in den Kopfraum einströmende Reinigungsflüssigkeit prallt gegen eine Prallplatte und wird dadurch in der
Filterkammer fein versprüht, so daß mehr oder weniger die gesamte Filterfläche des Filtereinsatzes benetzt
wird. Um eine Reinigung des Filtereinsatzes von dem ausgefilterten Schmutz zu erreichen, wird die Filterkammer
vor dem Reinigungsvorgang zu einem Schlammraum hin praktisch vollständig, d. h. bis in ein unter dem
Filtereinsatz liegendes Niveau entleert, eine Beschleunigungsstrecke für das Spülfiltrat wird jedoch nicht
gebildet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Verfahren so auszugestalten, daß
ohne größeren Aufwand ein besseres Spülen der einzelnen Filterkammern mit höherer Spülgeschwindigkeit
der Spülflüssigkeit ermöglicht wird. Zugleich bezweckt die Erfindung ein für die Durchführung des
Verfahrens geeignetes Filteraggregat.
Die vorgenannte Aufgabe wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch gelöst, daß vor dem
Einleiten des Spülvorgangs die Filterkammer auf der Schmutz- und Sauberseite teilweise entleert und
drucklos gemacht wird zur Bildung einer Beschleunigungsstrecke für das Spülfiltrat, und daß anschließend
das auf der Sauberseite befindlich;; Filtrat durch
schlagartige Druckgasbeaufschlagung in den entleerten drucklosen Raum auf der Sauberseite der Filterkammer
beschleunigt und mit hoher Geschwindigkeit in Rückströmrichtung durch den Filtereinsatz gedrückt
wird.
Bei diesem Verfahren ergibt sich die durchgreifende Spülwirkung nicht nur durch den auf das Spülfiltrat
wirkenden Gasdruck, sondern zusätzlich durch Beschleunigung des Spülfiltrats über die Beschleunigungsstrecke und die schlagartige Abbremsung der auf den
Filtereinsatz aufprallenden Spülflüssigkeitsmenge. je größer die Geschwindigkeit und die Masse der
aufprallenden Spülflüssigkeitsmenge ist, un so größer ist auch die Spülwirkung. Eine durchgreifende Reinigung
des Filtereinsatzes läßt sich in diesem Fall selbst bei relativ niedrigem Gasdruck erreichen. Im allgemeinen
genügt es, wenn nur ein verhältnismäßig kleiner Teil des Filtrats vor dem Rückspülvorgang aus der
Filterkammer abgelassen wird, so daß eine entsprechend große Menge des Spülfiltrats vom Druckgas
durch den Filtereinsatz getrieben wird. Trifft die beschleunigte Spülfiltratmenge gegen eine Wand oder
Decke der Filterkammer, so wirkt der sich durch die «1
Massenkraft einstellende Druckstoß allseitig fort und damit über die gesamte Fläche des Filtereinsatzes. Oa
zum Ablösen des Filterkuchens schon der erste Impuls genügt, benötigt man auf der Schmutzseite ein
verhältnismäßig kleines Puffervolumen. Das heißt, daß i~> es im allgemeinen schon ausreicht, wenn vor dem
Einleiten des Spülvorgangs die Schmutzseite der Filterkammer nur zu einem kleinen Teil, beispielsweise
um ein Zehntel des Gesamtvolumens entleert zu werden braucht, um während des Ablösens des Filterrückstandes
keinen den Spüleffekt mindernden Gegendruck aufkommen zu lassen.
Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das eingangs genannte Filteraggregat
verwendet, das erfindungsgemäß so ausgebildet ist, daß *r>
im oberen Bereich des Schmutzraumes der Filterkammern ein nur nach unten zur Schmutzseite hin offener
Gasaufnahmeraum vorgesehen ist, dessen Volumen mindestens 10% des die Trübe aufnehmenden Volumens
des Schmutzraumes beträgt, und daß zwischen so dem Filtratraum und dem Druckmitleleinlaß ein
Spülfiltrat aufnehmender Spülraum in Form zweier miteinander kommunizierender Teilräume angeordnet
ist, dessen mit dem Druckmitteleinlaß verbundener Teilraum vom Druckmitteleinlaß aus abfallend zu einem
tiefsten Punkt hin sich erstreckt und dessen anderer Teilraum sich vom tiefsten Punkt ansteigend zum
Filtratraum erstreckt.
Bei einem Filteraggregat, bei welchem der Filtereinsatz etwa zentral in der Filterkammer angeordnet ist, ω
läßt sich vorteilhafterweise die Anordnung so treffen, daß sich der Filtratraum bis über den Schmutzraum der
Filterkammer erstreckt, wobei der Filtratraum von dem den Gasaufnahmeraum bildenden Kopfraum des
Schmutzraumes durch eine ringförmige Trennwand <«
abgetrennt ist, die den Filtereinsatz trägt.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert, !n dtr Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Prinzipskizze eines erfindungsgemäßen Filteraggregates mit Schlammbehälter und Aufbereitungsfilter
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig.2 eine gegenüber der Ausführungsform nach F i g. 1 abgewandelte Ausführungsform einer Filterkammer.
Das in F i g. 1 gezeigte Filteraggr;gat dient zur
Reinigung von öl. Eine Pumpe 1 fördert verschmutztes Öl über eine Zuführleitung 2 zu den Filterkammern 3
bzw. 3' des Filteraggregates. Die Filterkammern 3 und 3' sind von gleicher Ausbildung. Sie weisen jeweils einen
Filtereinsatz 4 bzw. 4' auf, der die Filterkammer in einen Schmutzraum 5 bzw. 5' und in einen Filtratraum 6 bzw.
6' unterteilt. Die Pumpe 1 drückt die in den Schrnutzraum 5 bzw. 5' einströmende Trübe durch den
Filtereinsatz 4 bzw. 4' in den auf der Sauberseite befindlichen Filtratraum 6 bzw. 6', von wo das gefilterte
öl bzw. das Filtrat über den Filtratauslaß 7 bzw. T abgeführt wird.
Die Filterkammem 3, 3' lassen sich durch Schließen der in der Zuführleitung 2 und in den Filtratauslaß 7
angeordneten Ventile 11, 12 bzw. 11', 12' wechselweise aus dem Filterkreislauf abschalten. Zum Rückspülen der
jeweils aus dem Filterkreislauf abgeschalteten Filterkammer 3 bzw. 3' wird ein zugeordnetes Schlammventil
13 bzw. 13' im Schlammablaß 8 bzw. 8' geöffnet, so daß die in dem Schmutzraum 5 bzw. 5' befindliche Trübe in
einen Schlammbehälter 16 abgelassen wird. Über einen Druckmitteleinlaß 9 bzw. 9' kann aus einem Druckgasbehälter
10 durch öffnen eines Druckgasventils 14 bzw. 14' das in der Filterkammer 3 bzw. 3' befindliche
Spülfiltrat durch den Filtereinsatz 4 bzw. 4' gedrückt werden, so daß sich die Filterrückstände vom Filtereinsatz
ablösen und zusammen mit dem Spülfiltrat durch den Schlammablaß 8, 8' über eine Schiammleitung 15 in
den Schlammbehälter 16 gelangen. Vor Einleiten des Rückspülvorgangs wird der betreffende Schmutzraum 5
bzw. 5' der zu spülenden Filterkammer 3 bzw. 3' teilweise entleert. Ferner wird die betreffende Filterkammer
3 bzw. 3' auch auf der Sauberseite zwischen dem Filtereinsatz 4 bzw. 4' und der Druckgaszuführung
9 bzw. 9' teilweise entleert. Hierdurch wird eine Beschleunigungsstrecke für das Spülfiltrat geschaffen.
Beider Ausführungsform nach Fig. 1 ist zwischen der Druckgaszuführung 9 bzw. 9' und dem Filtratraum 6
bzw. 6' auf der Sauberseite der Filterkammer 3 bzw. 3' ein Spülraum 32 bzw. 32' angeordnet, der von einer
nicht bis zum Boden dieses Raumes reichenden Trennwand 33 in zwei kommunizierende Teilräume 32a
und 32b unterteilt ist. In diesem Spülraum 32 befindet sich Spülfiltrat. Der eine Teilraum 32b ist über einen
sehr großen Querschnitt mit dem Filtratraum 6 bzw. 6' der betreffenden Filterkammer verbunden, während der
andere Teilraum 32a des Spülraumes 32 mit der Druckgasquelle bzw. dem Druckgasbehälter 10 verbunden
ist.
Ist z. B. das Schlammventil 13 geöffnet und auch der Filtratraum 6 teilweise entleert, dann drückt das durch
öffnen des Druckgasventils 14 einströmende Druckgas das im Spülraum 32 befindliche Spülfiltrat wie einen
Flüssigkeitsstopfen vor sich her, beschleunigt ihn und drückt ihn in den freien Raum des teilweise entleerten
Filtratraumes 6 der Filterkammer 3. Durch Beschleunigen des in dem Spülraum 32 befindlichen Spülfiltrats in
den teilweise auf der Sauberseite entleerten Filtratraum 6 prallt die so in Bewegung gesetzte Flüssiekeitsmenee
auf die Wandung der Filterkammer und den Filtratspiegel
auf, wodurch ein Druckimpuls erzeugt wird, der als Druckstoß auf der gesamten Oberfläche des Filtereinsatzes
4 wirksam wird und dadurch die Filterrückstände bzw. den Filterkuchen von dem Filtereinsatz 4 löst.
Die Spülung der Filterkammer 3 erfolgt mit Gasüberschuß, so daß über den Schlammablaß 8 und der
Schlammleitung 15 Druckgas in den Schlammbehälter 16 gelangt. Der dort wirkende Gasdruck dient nun zur
Förderung des Gemisches aus Trübe, Filterrückständen und Spülfiltrat zu einem Absetzbehälter hin oder zu
einem Regenerator, oder, wie F i g. 1 zeigt, zu einem unmittelbar auf dem Schlammbehälter 16 angeordneten
Aufbereitungsfilter 17. In dem Aufbereitungsfilter 17 befindet sich ein Filtereinsatz 18, der die Schmulzseite
19 von der Sauberseite 20 trennt. Der im Schlammbehälter 16 wirkende Gasdruck drückt das in diesem Behälter
befindliche Gemisch aus Flüssigkeit und Feststoffteilchen über ein Steigrohr 21 in die Filterkammer 17.
In Fig. 1 ist der Spülraum 32 durch eine Trennwand 33 in zwei miteinander kommunizierende Teilräume 32a
und 326 unterteilt, wobei der Teilraum 32a an den Druckgaseinlaß 9 angeschlossen ist, während der
Teilraum 326 über einen großen Querschnitt mit dem Filtratraum 6 in Verbindung steht. Diese Anordnung ist
in Fig. 1 in starker schematischer Vereinfachung dargestellt. Es ist erkennbar, daß durch öffnen des
Ventils 14 das Druckgas die in den Teilräumen 32a und 326 befindliche Flüssigkeitsmenge schlagartig in den nur
teilweise entleerten Filtratraum 6 beschleunigt, so daß die schlagartige Abbremsung der beschleunigten Flüssigkeitsmenge
den Impuls liefert, durch den der Filterkuchen vom Filtereinsatz 4 abgelöst wird.
Das Entleeren des Schmutzraumes 5 erfolgt durch öffnen des Schlammventils 13, das über die Schlammsammelleitung
15 mit dem Schlammbehälter 16 in Verbindung steht. Im Schlammbehälter 16 ist der Druck
relativ gering, so daß das im Raum 30 der Filterkammer sich sammelnde Gas die Trübe zumindest teilweise
durch den SchiainrnausiaB S drückt. Dabei sind
selbstverständlich das Einlaßventil 11, das Auslaßventil 12 und das Druckgasventil 14 geschlossen. Durch die
teilweise Entleerung des Schmutzraumes 5 gelangt auch Filtrat aus dem Filtratraum 6 in den Schmutzraum 5, so
daß auch der Filtratraum teilweise entleert wird. Dies ist von Bedeutung, damit die aus den Teilräumen 32a und
326des Spülraumes herausgedrückte Flüssigkeitsmenge aufgenommen werden kann.
Während bei den Filterkaminern 3, 3' nach F i g. 1 der
Filtratraum 6, 6' die Schmutzseite bzw. den Schmutzraum 5, 5' überragt, ist bei der Filterkammer 3 gemäß
Fig. 2 die Anordnung des Schmutzraumes 5 und des Filtratraumes 6 so getroffen, daß der Schmutzraum 5
den Filtratraum 6 überragt. Das aus der Trübe oder auch aus dem Filtrat aufsteigende Gas sammelt sich im
Gasaufnahmeraum 30. Durch ein niveaugesteuertes Ventü 29 kann über die Druckgasieiiung 28 zuviel
anfallendes Gas dem Schlamnibehälter 16 zugeführt werden.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 besteht der Filtratraum 32 für das zu beschleunigende Spülfiltrat in
ähnlicher Weise aus einem krümmerartigen Teil, dessen beide Schenkel die Teilräume 32a und 326 bilden. Der
Teilraum 32a erstreckt sich von oben bis zu dem tiefsten Punkt 34, während sich der Teilraum 326 von dem
tiefsten Punkt 34 in die Filterkammer erstreckt. Nach Schließen des Einlaßventils 11 und des Auslaßventils 12
und öffnen des Schlammventils 13 drückt das im Gasdruckraum 30 befindliche Druckgas die Trübe
teilweise über das offene Schlammventil 13 in den Schlammbehälter 16. Auch aus dem Filtratraum 6
gelangt etwas Filtrat in den Schmutzraum 5, so daß auch der Filtratraum 6 teilentleert wird. Durch öffnen des
Druckgasventils 14 wird dann die in den Teilräumen 32a, 326 befindliche Fiitratmenge schlagartig nach unten
gedruckt, wodurch diese Fiitratmenge stark beschleunigt
wird und mit hoher Geschwindigkeit gegen die Wandung des Filtereinsatzes 4 prallt und auf diese
Weise den Filterkuchen vom Filtereinsatz ablöst.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Spülen der Filterkammern eines Filteraggregates, bei dem nach Ausschalten einer
von mehreren Filterkammern aus dem Filterkreislauf ein Schlammauslaß geöffnet und danach das in
der Filterkammer befindliche Filtrat durch ein Druckgas in Rückstromrichtung unter Druck gesetzt
und durch den Filtereinsatz hindurch gedruckt und zusammen mit den abgespülten Filterrückständen
durch den Schlammauslaß ausgespült wird, d a durch gekennzeichnet, daß vor dem Einleiten
des Spülvorgangs die Filterkaminer auf der Schmutz- und Sauberseite teilweise entleert und
drucklos gemacht wird zur Bildung einer Beschleunigungsstrecke
für das Spülfiltrat, und daß anschließend das auf der Sauberseite befindliche Filtrat
durch schlagartige Druckgasbeaufschlagu.ig in den
entleerten drucklosen Raum auf der Sauberseite der Filterkammer beschleunigt und mit hoher Geschwindigkeit
in Rückslrömrichtung durch den Filtereinsatz gedrückt wird.
2. Filteraggregat zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit mehreren Filterkammern,
die nacheinander zur Rückspülung ihrer Filtereinsätze über Ventile od. dgl. vom Filterkreislauf abschaltbar
sind und deren Schmutzraum an einen unter geringeren Druck, z. B. Atmosphärendnick, stehenden
Schlammbehälter und deren Filtratraum auf der Sauberseite mit einer Druckquelle verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Bereich des Schmutzraumes (5, 5') der Filterkammern (3, 3') ein
nur nach unten zur Schmutzseite hin offener Gasaufnahmeraum (30) vorgesehen ist, dessen
Volumen mindestens 10% des die Trübe aufnehmen- jj
den Volumens des Schmutzraumes beträgt, und daß zwischen dem Filtratraum (6,6') und dem Druckmitteleinlaß
(9, 9') ein Spülfiltrat aufnehmender Spülraum (32, 32') in Fotti zweier miteinander
kommunizierender Teilräume (32a, 32b) angeordnet ist, dessen mit dem Druckmitteieinlaß (9, 9')
verbundener Teilraum (32a^ vom Druckmitteleinlaß aus abfallend zu einem tiefsten Punkt (34) hin sich
erstreckt und dessen anderer Teilraum (32b) sich vom tiefsten Punkt (34) ansteigend zum Filtratraum
(6,6') erstreckt.
3. Filteraggregat nach Anspruch 2, wobei der Filtereinsatz etwa zentral in der Filterkammer
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Filtratraum (6, 6') bis über den Schmutzraum (5, 5')
der Filterkammer (3, 3') erstreckt, und daß der Filtratraum (6, 6') von dem den Gasaufnahmeraum
(30) bildenden Kopfraum des Schmutzraumes (5, 5') durch eine ringförmige Trennwand abgetrennt ist,
die den Filtereinsatz (4,4') trägt.
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DE2660239A DE2660239C2 (de) | 1976-01-19 | 1976-01-19 | Verfahren zum Spülen der Filterkammern eines Filteraggregates sowie Filteraggregat zur Durchführung des Verfahrens |
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1976
- 1976-01-19 DE DE2660239A patent/DE2660239C2/de not_active Expired
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