DE2601732A1 - Verfahren zum rueckspuelen der filterkammern eines filteraggregates und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens - Google Patents

Verfahren zum rueckspuelen der filterkammern eines filteraggregates und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens

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DE2601732A1
DE2601732A1 DE19762601732 DE2601732A DE2601732A1 DE 2601732 A1 DE2601732 A1 DE 2601732A1 DE 19762601732 DE19762601732 DE 19762601732 DE 2601732 A DE2601732 A DE 2601732A DE 2601732 A1 DE2601732 A1 DE 2601732A1
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Description

  • Titel: Verfahren zum Rückspülen der Filterkammern
  • eines Filteraggregates und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Spülen der Filterkammern eines Filteraggregates' bei dem nach Ausschalten einer von mehreren Filterkammern aus dem Filterkreislauf und nach offene eines Schlammauslasses der zu spülenden Filterkammer in diese Filtrat beispielsweise mittels einer Druckgasquelle entgegen der Filter-Durchströmungsrichtung durch den Filtereinsatz gedrückt und zusammen mit den abgespülten Filterrückständen durch den Schlammauslass ausgespült wird.
  • Aus der DT-PS 1.138.021 -x ein Filteraggregat bekannt, dessen Filterkammern @@@@@@nander @@s dem Filterkreislauf abgeschaltet werden können und bei dem die Schmutzseite der abgeschalteten Filterkammer über ein Schlammventil geöffnet und die Filtratseite an eine Druckluftleitung angeschlossen werden kann, die das Spülfiltrat durch den Filtereinsatz drückt und dabei die auf der Schmutzseite befindliche Trübe sowie die abgespülten Filterrückstänae durch das Schlammventil in einen Schlammbehälter fördert.
  • Es hat sich gezeigt, dass trotz Anwendung relativ hoher Spüldrücke die Spülwirkung oft nicht ausreichend ist und insbesondere nicht über die gesamte Fläche des zu spülenden Filtereinsatzes wirksam ist. Auch wenn der Spüldruck anfänglich sehr hoch ist, fällt der zwischen der Schmutzseite und der Sauberseite wirkende Differenzdruck schnell ab, weil der hohe Spüldruck nach Ablösen eines Teiles der Filterrückstände auch auf der Sauberseite wirksam wird, so dass sich der anfangs hohe Differenzdruck stark vermindert. Diese Verminderung der anfänglichen Druckdifferenz zwischen Schmutz- und Sauberseite geht umso schneller vor sich, je kleiner der Querschnitt des Schlammventils ist. Aus Gründen des Spüleffektes wäre es wünschenswert, wenn der Querschnitt des Schlammventils unendlich gross wäre. Dies ist aber aus konstruktiven Gründen nicht möglich. Der sich notwendigerweise beim Rück spülen einer Filterkammer einstellende Staudruck bewirkt, dass nach Losbrechen eines Teiles des Filterkuchens vom Filtersieb oder vom Filtereinsatz der anfänglich hohe Differenzdruck zusammenbricht, so dass für die übrigen noch nicht gereinigten Bereiche des Filtereinsatzes die dann noch verbleibende Druckdiffe renz nicht ausreicht, wirksam gespült zu werden.
  • Aufgabe der vorliegenaen Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaf fen, mit dem ohne grösseren Aufwand ein besseres Spülen der einzelnen Filterkammern eines Filteraggregates ermöglicht wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass zunächst die Schmutzseite der zu spülenden Filterkammer zumindest teilweise entleert wird und danach das Spülfiltrat schlagartig in Rückstromrichtung unter Druck gesetzt wird.
  • Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass der gesamte Druck, der auf das Spülfiltrat wirkenden Druckluft sich ungebremst am Filtersieb bzw. am Filtereinsatz in einen Spüleffekt umsetzt, da sich auf der Schmutzseite der zu reinigenden Filterkammer während der relativ kurzen Spülzeit, die das Ablösen des Filterkuchens bzw. der Filterrückstände von der Oberfläche des Filtereinsatzes benötigt, sich kein Widerstand aufbauen kann. Ist die Schmutzseite der Filterkammer völlig entleert und ist der Querschnitt des Schlammventils und der abführenden Leitungen gross, dann verhält sich der Filtereinsatz während der Spülung so, als stünde er in freier Atmosphäre.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird die Spülwirkung dadurch gesteigert, dass die Filterkammer auf der Sauberseite zwischen dem Filtereinsatz und einer Druckgaszuführung teilweise entleert wird und zumindest ein Teil des Spülfiltrats vom einströmenden Druckgas beschleunigt und in den teilweise entleerten Raum auf der Sauberseite der Filterkammer hineingedrückt wird.
  • Bei diesem Verfahren ergibt sich die maximale Spülwirkung nicht nur durch den auf das Spülfiltrat wirkenden Gasdruck, sondern zusätzlich durch die schlagartige Abbremsung der auf den Filtereinsatz aufprallenden Flüssigkeitsmenge. Je grösser die Geschwindigkeit und wie Masse der aufprallenden Flüssigkeitsmenge ist, umso grösser ist auch die Spülwirkung. Bei Anwendung dieses Verfahrens kann der auf das Spülfiltrat wirkende Gasdruck relativ gering sei Das aus der Sauberseite vor dem Spülen abzulassende Filtrat kann beispielsweise in den offenen ölsammelbehälter des Filteraggregates abgeführt werden. Es genügt, wenn nur ein Teil des Filtrats abgelassen wird, sofern eine relativ grosse Menge des Spülfiltrats vom Druckgas in Bewegung gesetzt wird. Trifft diese beschleunigte Menge gegen eine Wand oder Decke der Filterkammer, so wirkt der sich durch die Massenkraft einstellende Druck allseitig fort und wirkt damit auch auf die gesamte Fläche des Filtereinsatzes.
  • Da zum Ablösen des Filterkuchens der erste Impuls genügt, um die Filterrückstände vom Filtereinsatz abzuheben, benötigt man auf der Schmutzseite ein verhältnismässig nur kleines Puffervolumen als Atmosphärenersatz. Das heisst, dass vor Spülung die Schmutzseite der zu spülenden Kammer nicht völlig entleert werden muss, sondern dass bereits ein relativ kleines Volumen, beispielsweise ein Zehntel des Gesamtvolumens genügt, um während des Ablösens der Filterrückstände keinen den Spüleffekt mindernden Gegendruck aufkommen zu lassen.
  • In weiterer Ausbildung des erfindungsgemässen Verfahrens wird vor geschlagen, dass das beim Rückspülen mit überschüssiger Spülluft aus dem Schlammauslass austretende Gemisch aus Trübe, Filterrückstände , Spülfiltrat und Druckgas einem abschliessbaren Schlammbehälter zugeführt wird, und das sich in diesem Behälter sammelnde Druckgas zur Föruersng des mit Filterrückständen durchsetzten Flüssigkeitsgemisches benutzt wird. Dieses Gemisch kann einem Absetzbehälter oder einem Aufbereitungsfilter zugeführt wer den. Zweckmässigerweise wird dem Schlammbehälter nicht nur Spülluft zugeführt, sondern auch die in der Filterkammer verbliebene Luft, die bei Füllung der Filterkammer auf der Sauberseite mit Filtrat und auf der Schmutzseite mit Trübe oder Filtrat verdrängt wird. Dieses verdrängte Gas wird zweckmässigerweise über ein niveaugesteuertes Ventil in den Schlammbehälter geführt.
  • Das vom Aufbereitungsfilter gefilterte Filtrat kann in den offenen Ülsammelbehälter des Filteraggregates geleitet werden. Da das Filtrat des Aufbereitungsfilters die gleiche oder auch eine bessere Qualität haben kann als das Filtrat des Filteraggregates, kann dieses Filtrat auch Verbrauchern zugeführt werden. Es müssten allerdings noch besondere Vorkehrungen getroffen werden, wenn man das Filtrat des Aufbereitungsfilters in dem zu den Verbrauchern führenden Hauptleitung des Filteraggregates leiten wil weil das Druckniveau in dieser Leitung höher liegt als in der Filtratableitung des Aufbereitungsfilters.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen.
  • In der folgenden Beschreibung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
  • Diese zeigen in Figur 1: eine Prinzipskizze eines Filteraggregates mit Schlammbehälter und Aufbereitungsfilter zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung, Figur 2: eine Prinzipskizze einer gegenüber Figur 1 abgewandelten Filterkammer, Figur 3: eine Seitenansicht eines Filteraggregates in Schnittan sicht, das an einem dargestellten Schlammbehälter mit Aufbereitungsfilter angeschlossen ist.
  • Wie Figur 1 zeigt, fördert die Pumpe 1 über die Zuführleitung 2 verschmutztes Ol zu den Filterkammern 3 bzw. 3' eines Filteraggre gates. In der Filterkammer 3 befindet sich ein Filtereinsatz 4, der die Filterkammer in eine Schmutzseite 5 und in eine Sauberseite 6 (=Filtratraum ) unterteilt. Die Pumpe 1 drückt die in die Schmutzseite 5 einströmende Trübe durch den Filtereinsatz auf die Sauberseite 6. Dort wird das gefilterte Ol bzw. das Filtrat über den Filtratauslass 7 abgeführt. Die entsprechenden Teile 4 - 8 sind bei der Filterkammer 3' mit sonstgleichen aber mit einem Strich gekennzeichneten Bezugszeichen versehen.
  • Die Filterkammer 3 kann aus dem Filterkreislauf abgeschaltet terden durch Schliessen der in der Zuführleitung 2 und der Abführleitung 7 angeordneten Ventile 11 und 12. Zum Rückspülen der aus dem Filterkreislauf abgeschalteten Filterkammer 3 wird das Schl ventil 13 im SchLammablass 8 geöffnet, so dass die auf der Schmut -seite 5 befindliche Trübe in den Schlammbehälter 16 abgelassen werden kann. Über einenDruckniitte leinlas s 9 wird aus einem Druckgasbehälter 10 durch öffnen des Druckgasventils 14 das in de Filterkammer 3 befindliche Spülfiltrat durch den Filtereinsatz 4 gedrückt, so dass sich die Filterrückstände vom Filtereinsatz 4 ablösen und zusammen mit dem Spülfiltrat durch den Schlammablass 8 über die Schlammleitung 15 in den Schlammbehälter 16 gelangen.
  • Erfindungsgemäss wird die Schmutz seite 5 der zu spülenden Filterkammer 3 teilweise entleert, bevor das Spülfiltrat schlagartig in Rückstromrichtung unter Druck gesetzt wird.
  • Die Spülwirkung kann dadurch erheblich gesteigert werden, dass die Filterkammer 3 auch auf der Sauberseite zwischen dem Filtereinsatz 4 und der Druckgaszuführung 9 teilweise entleert wird und zumindest ein Teil des Spülfiltrats vom einströmenden Druckgas beschleunigt wird. Bei der Ausführungsform nach Figur 1 kann dies dadurch erreicht werden, dass zwischen der Druckgaszuführung 9 und der Sauberseite 6 der Filterkammer 3 ein Raum 32 angeordnet ist, der von einer nicht bis zum Boden dieses Raumes reichenden Trennwand 33 in zwei kommunizierende Hälften geteilt ist. In diesem Raum befindet sich Spülfiltrat. Eine Hälfte des Raumes 32 ist über einen sehr grossen Querschnitt mit der Sauberseite 6 der Filterkammer verbunden, während die andere Hälfte des Raumes 32 mit der Druckluftquelle verbunden ist.
  • Ist cas Schlammventil 13 geöffnet und auch die Sauberseite 6 teilweise entleert, dann drückt durch öffnen des Druckgasventils 14 das Druckgas das im Raum 32 befindliche Spülfiltrat wie einen Flüssigkeitsstopfen vor sich her, beschleunigt ihn und drückt ihn in den freien Raum auf die Filtratseite 6 der Filterkammer. Durch Beschleunigen des in diesem Raum 32 sich befindenden Spülfiltrats in die teilweise auf der Sauberseite entleerte Filterkammer hinein,prallt die so in Bewegung gesetzte Flüssigkeitsmenge auf die Wandung der Filterkammer 3 und den Filtratspiegel auf, und die da bei freiwerdenden negativen Beschleunigungskräfte wirken schlagartig auf der gesamten Oberfläche des Filtereinsatzes 4 und lösen dabei die Filterrückstände bzw. den Filterkuchen ab.
  • Die Spülung der Filterkammer 3 erfolgt mit Luft bzw. Gasüberschuss, so dass über den Schlammablass 8 und der Schlammleitung 15 Druckgas in den Schlammbehälter 16 gelangt. Der dort wirkende Gasdruck dient nun zur Förderung des Gemisches aus Trübe, Filterrückstände und Spülfiltrat zu einem Absetzbehälter hin oder zu einem Regenerator oder, wie Figur 1 zeigt zu einem unmittelbar auf dem Schmutzbehälter 16 angeordneten Aufbereitungsfilter 17. In diesem Aufbereitungsfilter 17 befindet sich ein Filtereinsatz 18, der die Schmutzseite 19 von dcr Sauberseite 20 trennt. Der im Schmutzbehälter 16 wirkende Gasdruck drückt das im Behälter 16 befindliche Gemisch aus Flüssigkeit und Feststoffteilchen über das Steigrohr 21 in die Filterkammer 17.
  • Bei einem ölfilteraggregat dienen die Teile 16 bis 20 dazu, das bei dem Rückspülvorgang anfallende von den Filtereinsätzen der Filterkammern 3, 3' abgespülte verschmutzte öl zu sammeln und zu filtern und das Filtrat des Aufbereitungsfilters 17 den Ölkreislauf, in dem das Hauptfilteraggregat eingeschaltet ist, wieder zu zuführen. Das von der Sauberseite 20 über die Filtratrückführleitung 22 abgeführte Filtrat wird einem Sammelbehälter 23 zugeführt. In diesem Sammelbehälter 23 wird auch das den Verbrauchern über die Versorgungsleitung 24 zugeführte öl über die Rückführleitung 25 zurückgeführt.
  • Aus diesem Sammelbehälter 23 saugt die Pumpe 1 über die Ansaugleitung 26 das zu filternde öl an und führt es über die Leitung 2 den eingeschalteten Filterkammern 3 bzw. 3' zu.
  • Durch Schliessen des in der Filtratrückführleitung 22 angeordneten Ventils 46 und öffnen des Ventils 47 in der von der Sauberseite 20 des Aufbereitungsfilters 17 ausgehenden Versorgungsleitung 27 kann das Filtrat des Aufbereitungsfilters, sofern es der Qualität des Filtrats der Filterkammern 3,3' entspricht, Verbrauchern zugeführt werden, bei denen der öldruck oder dergleichen ge ringer sein kann als bei den an der Versorgungsleitung 24 angeschlossenen Verbrauchern. Es könnte auch das Filtrat des Aufbereitungsfilters 17 in die Versorgungsleitung 24 eingespeist werden, sofern in der Verbindungsleitung noch eine Pumpe angeordnet wird.
  • In Figur 1 ist der Raum 32 durch eine Trennwandung 33 in zwei miteinander kommunizierende Teilräume 32a und 32b unterteilt. Der Teilraum 32 a ist an den Druckmitteleinlass 9 angeschlossen, während der Teilraum 32b über einen grossen Querschnitt mit dem Filtratraum 6 in Verbindung steht. Durch öffnen des Ventils 14 druck das Druckmittel schlagartig die in den Teilräumen 32a und 32b befindliche Flüssigkeitsmenge in den nur teilweise entleerten Fil tratraum, so dass die schlagartige Abbremsung der in Bewegung gesetzten Flüssigkeitsmenge den Impuls liefert, durch den der Filterkuchen vom Filtereinsatz 4 abgelöst wird.
  • Das Entleeren der Schmutzseite bzw. des Trüberaumes 5 erfolgt dur h öffnen des Schlammventils 13, das über die Schlammsammelleitung 15 mit dem Schlammbehälter 16 in Verbindung steht. Im Schlammbehälter 16 ist der Druck relativ gering, so dass das im Raum 30 sich sammelnde Gas die Trübe zumindest teilweise durch den Schlag auslass 8 drückt. Dabei sind selbstverständlich das Einlassventil 11, das Auslassventil 12 und das Druckgasventil 14 geschlossen.
  • Durch die teilweise Entleerung des Trüberaumes 5 gelangt auch Filtrat aus dem Raum 6 auf die Schmutzseite 5, so dass auch der Filtratraum teilweise entleert wird. Dies ist von Bedeutung, damit die aus den Teilräumen 32a und 32b herausgedrückte Flüssigkeitsmenge aufgenommen werden kann.
  • Die Filterkammer 3 wird solange gespült, bis die Filterkammer 3 völlig leer ist und Druckgas aus dem Drucknittelbehälter 10 in den Schlammbehälter 16 gelangt. Danach wird das Schlammventil 13 und das Druckmittelventil 14 geschlossen und die Filterkammer durch öffnen des Einlassventils 11 und des Auslassventils 12 mit Trübe und mit Filtrat gefüllt. Das von der einströmenden Flüssig keit verdrängte Gas wird durch öffnen des Entlüftungsventils 29 ebenfalls in den Schlammbehälter 16 gedrückt. Der sich im Schlammbehälter 16 einstellende Gasdruck drückt nun das Flüssigkeits-Feststoffgemisch durch das Steigrohr 21 in den Trüberaum 19 des Aufbereitungsfilters 17. Der Schlammbehälter 16 ist so dimensioniert, dass sein Volumen etwa 1,5 mal so gross ist wie das Volumen einer Filterkammer 3 bzw. 3#. Ferner ist das Steigrohr 21 oder besser noch der Filtratauslass bzw. die Filterrückführleitung 22 so dimensioniert, dass die bei einer Rückspülung einer Filterkammer anfallende Menge durch den Aufbereitungsfilter gefördert wird, bis die nächste rückzuspülende Filterkammer durch öffnen des Schlammventils 13 bzw. 13' an den dann im wesentlichen drucklosen Schlammbehälter 16 angeschlossen wird.
  • Während bei den Filterkammern 3, 3' nach Figur 1 der Filtratraum 6,6' die Schmutzseite bzw. den Trüberaum 5,5' überragt, ist bei der Filterkammer 3 gemäss Figur 2 die Anordnung des Trüberaumes 5 und des Filtratraumes 6 so getroffen, dass der Trüberaum 5 den Filtratraum 6 überragt. Das aus der Trübe oder auch aus dem Filtrat aufsteigende Gas sammelt sich im Gasaufnahmeraum 30. Durch ein niveaugesteuertes Ventil 29 kann über die Druckgasleitung 28 zuviel anfallendes Gas dem Schlammbehälter 16 zugeführt werden.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 2 besteht der Raum 32 für das zu beschleunigende Spülfiltrat aus einem krümmerähnlichen Teil mit den Schenkeln 32a und 32b. Nach Schliessen des Einlassventils 11 und des Auslassventils 12 und öffnen des Schlannx-entils 13 drückt das im Raum 30 befindliche Druckgas die Trübe teilweise über das offene Schlammventil 13 in den Schlammbehälter 16. Auch aus dem Filtratraum 6 gelangt etwas Filtrat auf die Trübeseite, so dass auch der Filtratraum etwas entleert wird.
  • Durch öffnen des Dtuckgasventils 14 wird die im Teilraum 32a befindliche Filtratmenge schlagartig nach unten gedrückt , wodurch die im Teilraum 32b und im Filtratraum 6 befindliche Filtratmenge beschleunigt wird und gegen die Wandung des Filtereinsatzes prallt und damit den Filterkuchen vom Filtereinsatz ablöst.
  • In Figur 3 ist das Filteraggregat mit den Filterkammern 3,3', der Schlammbehälter 16 und der Aufbereitungsfilter 17 in einem etwas grösserem Maßstab dargestellt. Wie bereits ausgeführt, ist der Schlammbehälter 16 so dimensioniert, dass er die bei der Rückspülung einer Filterkammer 3 oder 3' anfallende Schmutzölmenge aufnehmen kann, ohne die Rückspülwirkung zu beeinträchtigen. Nach Rückspülung der Filterkammer 3 oder 3' wird durch Nachblasen mit Rückspülluft ein Teil des Schmutzöls aus dem Schlammbehälter 16 über das Steigrohr 21 durch den Filtereinsatz 18 gedrückt. Der Filtereinsatz 18 besteht aus einer Patrone aus Wolle, Zellulose, Kunststoff oder Papier mit einer Filterfeinheit von 10 bis 25 Mikron. Die zunehmende Verschmutzung des Filtereinsatzes 18 wird mittels eines Differenzdruckanzeigers 35 überwacht, der zwischen dem Trüberaum 19 und dem Filtratraum 20 des Aufbereitungsfilters 17 angeschlossen ist. In der zum Trüberaum 19 führenaen Leitung 37 ist ein Rückschlagventil 36 angeordnet. Beim Auswechseln des Filtereinsatzes 18 darf keine Rückspülung erfolgen. Zunächst wird durch öffnen des Ventils 41 die im Raum 19 befindliche Trübe über die Leitung 40 in den Schmutzbehälter 16 zurückgeführt. Danach kann die Filterkammer 17 geöffnet werden und der Filtereinsatz 18 abmontiert und ausgewechselt werden.
  • Durch Verbinden des Differenzdruckanzeigers 35 über das Mehrwegeventil 38 und der Leitung 39 mit dem Schlammbehälter wird das gespeicherte Differenzdrucksignal im Anzeiger 35 gelöscht.
  • Nach Umstellen des Mehrwegeventils 38 und Schliessen des Ventils 41 kann die Rückspülung des Filteraggregates wieder aufgenommen werden. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 3 werden die Minlassventile 11, 11', die Schlammventile 13 und 13' durch einen Drehschieber 43,aer von einem Antrieb 44 verstellt wird, ersetzt.
  • Ferner werden die Auslassventile 12,12' und die Druckgasventile 14 und 14' aurch ein Mehrwegeventil 45 ersetzt. Selbstverständlich können sämtliche Ventile von einer programmgesteuerten Automatik betätigt werden und teilweise in Drehschieber, Kolbenschieber und entsprechende hydraulische Schaltmittel integriert werden.
  • Wie Figugr 3 zeigt, wird der Gasaufnahmeraum 30 von einem ringartigen Blechgehäuse 31 gebildet. Der Raum 30 ist über die Druckgasleitung 28, welche durch das Ventil 29 absperrbar ist, r:1t aem Schlammbehälter 16 verbunden.
  • Das Steigrohr 21 im Aufbereitungsfilter 17 verhindert ein Rückströmen der auf zubereitenden, verschmutzten Flüssigkeit in dem Schlammbehälter 16. Das obere Ende 42 des Steigrohrs 21 reicht mindestens bis an das obere Ende des Filtereinsatzes 18, so dass eine gleichmässige Belastung des Filtereinsatzes 18 erreicht wird Der Querschnitt des Filtratauslasses ist so bemessen, dass jeweils eine bei einer Rückspülung fallende, mit Feststoffteilchen durchsetzte Flüssigkeitsmenge aufbereitet und in den Kreislauf des Hauptaggregates zurückgeführt ist, bis der Schlammbehälter 16 eine neue Rückspülmenge auffängt.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Xerfahren zum Spülen der Filterkammern eines FiIteraggre#ates# < bei dem nach Ausschalten einer von mehreren Filterkammern des Filteraggregates aus dem Filterkreislauf und nach öffnen des Schlammauslasses der zu spülenden Filterkammer in diese Filtrat, beispielsweise mittels einer Druckgasquelle, entgegen der Filter-Dtuckströmunqsrichtung durch den Filtereinsatz gedrückt und zusammen mit den abgespülten Filterrückständen durc den Schlammauslass ausgespült wirdr d a d u r c h q e k e n n z e i c h n e t, d a s s zunächst die Schmutzseite der zu spülenden Filterkammern zumindest teilweise entleert wird und danach das Spülfiltrat schlagartig in Rückströmrichtung unter Druck gesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Filterkammer auch auf der Sauberseite zwischen dem Filtereinsatz und einer Druckgaszuführung teilweise entleert wird und zumindest ein Teil des Spülfiltrats vom einströmenden Druckgas beschleunigt und in den leeren Raum auf der Sauberseite der Filterkammer hineingedrückt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das beim Rückspülen mit überschüssigem Spülgas aus dem Schlammauslass austretende Gemisch aus Trübe, Filterrückstände, Spülfiltrat und Druckgas einem abschliessbaren Schlammbehälter zugeführt wird und das sich in diesem Behälter sammelnde Druckgas zur Förderung des mit Filterrückständen durchsetzten Flüssigkeitsgemisches benutzt wird.
  4. . Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass nach Spülung einer Filterkammer die mit Gas gefüllte Filterkammer auf der Sauberseite mit Filtrat und auf der Schmutzseite mit Trübe oder Filtrat gefüllt wird und das bei Füllung der Filterkammer verdrängte Gas ebenfalls dem Schlammbehälter zugeführt wird.
  5. v. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das im Schlammbehälter befindliche Flüssigkeits-Feststoff-Gemisch einem Aufbereitungsfilter zugeführt und das Filtrat des Aufbereitungsfilters dem Filterkreislauf des Filteraggregates zugeführt wird.
  6. a. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Filtrat des Aufbereitungsfilters einem unter Atmosphärendruck stehenden Glsammelbehälter des Filteraggregates zugeführt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Filtrat des Aufbereitungsfilters einem mit geringem Druck arbeitenden Verbraucher zugeführt wird.
  8. 8. Filteraggregat zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche t bis 7, bestehend aus mehreren Filterkammern, die nacheinander zur Rückspülung ihrer Filtereinsätze über Ventile Dreh- oder Kolbenschieber oder dergleichen vom Filterkreislauf abschaltbar sind und die Schmutzseite aer abgeschalteten Filterkammer mit einer unter geringem Druck, z.B. Atmosphärendruck stehenden Schlammbehälter und die Sauber- oaer Filtratseite mit einer Druckmittelquelle verbindbar sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass im obere Bereich der Schmutzseite (5) der Filterkammern (3,3') ein nur nach unten zur Trübe hin offener Gasaufnahmeraum (30,31) angeordnet ist, dessen Volumen mindestens 108 des die Trübe aufnehmenden Volumens der Schmutzseite (5) beträgt.
  9. 9. Filteraggregat nach Anspruch 8, mit Filterkammern, bei denen sich die Sauberseite über den höchsten Rand der Schmutzseite erstreckt und der Filtereinsatz im wesentlichen zentral in der Filterkammer angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasaufnahmeraum (30) von einem mit dem Filtereinsatz (4) verbundenen und diesen tragenden ringförmigen Blechgehäuse (31) gebildet ist.
  10. 10.Filteraggregat nach Anspruch 8, mit Filterkammern, bei denen sich die Schmutzseite über den Filtereinsatz und den höchsten Rand der Sauberseite erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass im oberen Bereich der Filterkammer (3,3') ein vom Niveau der Trübe gesteuertes und bei Absinken eines erwünschten Niveaus der Trübe öffnendes Entlüftungsventil (14) angeordnet ist 1.
  11. Filteraggregat nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Sauberseite bzw. dem Filtratraum (6) und dem Druckmitteleinlass (9) ein Spülfiltrat aufnehmender Raum (32) in Form zweier miteinander kommunizierender Teilräume (32a, 32b) angeordnet ist, dessen mit den Druckinitteleinlass (9) verbundener Teilraum (32a) vom Drucknitteleinlass (9) aus abfallend zu einem tiefsten Punkt (34) hin sich erstreckt und dessen anderer Teilraum (32b) vom tiefsten Punkt (34) an ansteigend zum Filtratraum (6) hin sich erstreckt.
  12. 12. Filteraggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Trüberäume (5,5') über absperrbare Leitungen (8,8',15) mit einem Schmutzbehälter (16) verbunden ist, der seinerseits über ein vom Boden des Schmutzbehälters (16) ausgehendes Steigrohr (21) mit dem Filtratraum (19) eines Aufbereitungsfilters (17) verbunden ist.
  13. 13. Filteraggregat nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufbereitungsfilter (17) auf dem Schmutzbehälter (16) befestigt ist.
  14. 14. Filteraggregat nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Steigrohr (21) mit seinem oberen Ende (42) mindestens bis an das obere Ende des Filtereinsatzes (18) reicht.
  15. 15 Filteraggregat nach einem der AnsprUche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Volumen des Filtratraumes (19) des Aufbereitungsfilters (17) etwa 1,5 mal so gross ist wie das Volumen einer Filterkammer (3,3').
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