DE2659668C3 - An einer Wand montierbare Vorrichtung zur Betätigung der Armatur eines Spülkastens - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine an einer Wand monlierbare Vorrichtung zur Betätigung eines Spülkastens mittels eines Bowdenzuges, der den Betätigungsgriff unter Putz oder über Putz mit dem Spülkasten verbindet.

Es ist eine Vorrichtung zur Betätigung der Armatur eines Spülkastens bekannt (CH 1 97 234), die »owohl auf Putz als auch unter Putz angebracht werden kann. Bei dieser Vorrichtung ist die Lage des Bowdenzugs jedoch festgelegt, so daß der Verwendungsbereich dieser Vorrichtung sehr begrenzt ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß die Lage des Bowdenzugs in einem größeren Bereich variierbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der als Schieber ausgebildete Betätigungsgriff mit einem auswechselbaren Anschlußteil verbunden ist, in den der Nippel der Litze des Bowdenzuges eingehängt ist.

Dadurch wird erreicht, daß durch einfaches Auswechseln des Anschlußteils die Lage des Bowdenzugs in einem größeren Bereich veränderbar ist und somit unterschiedlichen Gegebenheiten angepaßt werden kann.

Zweckmäßig weist der Alischlußteil eine Vielzahl von Aufnahmeschlitzen für die Litze des Bowdenzuges auf. Dadurch kann die Vorrichtung leicht verschiedenen Einbautiefen eines unter Putz angeordneten Bowdenzuges angepaßt werden.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung zur Betätigung der Armatur eines Spülkastens bei unter Putz montiertem Bowdenzug und

Fig.2 einen gleichen Längsschnitt bei über Putz s montiertem Bowdenzug.

Die in F i g. 1 in Form eines Schiebers dargestellte Vorrichtung dient zur Betätigung eines Bowdenzuges 1, der in bekannter Weise einen Mantel 2 und eine darin verschiebbare Litze 3 aufweist Das nicht dargestellte

ίο Ende des Bowdenzuges 1 ist mit einem Spülkasten für eine Toilette verbunden. Der Bowdenzug greift in einen Schieberkasten 4 ein, der in einer Ausnehmung 5 einer Wand angeordnet ist Der Schieberkasten 4 ist durch vier Schrauben 6 mit einer Befestigungsplatte 7 verschraubt, an der durch Schrauben 8 eine Schieberplatte 9 befestigt ist, welche die Maueröffnung 5 gegen außen abdeckt In einem Führungsschlitz 10 der Schieberplatte 9 ist ein Schiebergriff 11 parallel zum Bowdenzug verschiebbar geführt Der Schiebergriff 11 ist mit einem Anschlußteil 12 mittels Schrauben verbunden. Der Anschlußteil 12 ist rohrförmig und weist einen rechteckigen Querschnitt auf. An seiner Seitenwand sind mehrere Bohrungen 12a angeordnet, in die Schlitze 12£> münden, die sich über die Oberseite des Anschlußteils erstrecken. In die Bohrungen 12a ist der Nippel 3a einführbar, der am Ende der Litze 3 des Bowdenzuges befestigt ist.

Die Schieberplatte 9 weist ferner einen senkrecht abstehenden Träger 13 auf, der den Anschlußteil 12

JO seitlich und oben umschließt. Der Träger 13 weist an seiner Oberseite einen Längsschlitz 13a auf, in den eine Hülse 14 gleitbar eingesetzt ist, die das Ende des Mantels 2 des Bowdenzuges 1 umschließt und gegen axiale Verschiebung nach unten sichert. An der

J5 Schieberplatte 9 ist ferner ein nach innen abstehender Ansatz 9a angeordnet, auf dem ein Zapfen 15 sitzt. Dieser trägt eine Schraubendruckfeder 17. deren oberes Ende in eine Bohrung 16 des Anschlußteils eingreift. Die Feder 17 ist mit Vorspannung eingesetzt und ist bestrebt, den Ansatz 9 und mit ihm den Schiebergriff 11 dauernd nach oben zu drücken. Wird nun der Schiebergriff 11 von Hand gegen den Druck der Feder 17 nach unten gedruckt, so verschiebt der Anschlußteil 12 die Litze 3 des Bowdenzuges, wodurch der nicht dargestellte Spülkasten betätigt wird.

Dadurch daß die Litze 3 des Bowdenzuges in verschiedenen Abständen von der Schieberplatte 9 in die Schlitze \2b eingehängt werden kann, wobei sich die Hülse 14 automatisch in die richtige Lage im Schlitz 13a verschiebt, läßt sich die Lage des Bowdenzuges I leicht dem gewünschten Abstand von der Wandfläche anpassen.

Der Schieber für den über Putz angeordneten Bowdenzug 1, der in einem Schutzrohr 20 verläuft, weist vor allem eine kastenförmige Schieberplatte 21 a auf. die mittels Schrauben 22 und Dübeln 23 an der Wand befestigt wird. Der mit dem Schiebergriff 11 verschraubte Anschlußteil 12 ist in diesem Fall wesentlich kürzer, im übrigen aber gleich ausgebildet, wie die Ausführung nach Fi g. 1. Er weist nur einen einzigen Schlitz 12b für die Litze 3 auf. Die übrigen Teile des Schiebers entsprechen denjenigen der F i g. 1.

Mit Ausnahme der Schrauben und der Feder 17 sind zweckmäßig alle Teile des Schiebers aus Kunststoff hergestellt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. An einer Wand montierbare Vorrichtung zur Betätigung der Armatur eines Spülkastens mittels eines Bowdenzuges, der den Betätigungsgriff unter Putz oder über Putz mit dem Spülkasten verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß der als Schieber (11) ausgebildete Betätigungsgriff mit einem auswechselbaren Anschlußteil (12) verbunden ist, in den der Nippel (3a) der Litze (3) des Bowdenzuges (1) eingehängt ist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußteil (12) eine Vielzahl von Aufnahmeschlitzen (Hb) für die Litze (3) des Bowdenzuges aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebergriff (11) in einer Schieberplatte (9; 21) geführt ist, die einen absiehenden Ansatz (9a; 2IaJ aufweist, gegen den sich eine zwischen dem Anschlußteil (12) und dem Ansatz (9a, 2IaJ mit Vorspannung eingesetzte Druckfeder (17) abstützt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schieberplatte (9) ein senkrecht abstehender Träger (13) angeordnet ist, der den Anschlußteil (12) teilweise umschließt und der einen Längsschlitz (\3a) aufweist, in dem eine Hülse (14) verschiebbar gelagert ist, die das Ende des Mantels (2) des Bowdenzuges (1) aufnimmt.