DE2659616A1 - Hydrophile polyesterfaeden - Google Patents
Hydrophile polyesterfaedenInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F6/00—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
- D01F6/88—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from mixtures of polycondensation products as major constituent with other polymers or low-molecular-weight compounds
- D01F6/92—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from mixtures of polycondensation products as major constituent with other polymers or low-molecular-weight compounds of polyesters
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
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Description
Die Herstellung von Fäden und Fasern aus linearen fadenbildenden Polyestern ist bereits lange bekannt. Dabei
werden Dicarbonsäuren mit Diolen zu hochmolekularen linearen Polyestern umgesetzt und diese anschließend versponnen.
Die aus solchen Polyestern nach dem Schmelzspinnverfahren
hergestellten Fäden werden üblicherweise gebündelt, in heißem
Wasser oder einem anderen Medium verstreckt, in heißer Luft fixiert, gekräuselt und geschnitten. Solche Fasern
haben durchschnittlich eine Festigkeit von 2,5 bis 4,5 p/ dtex, eine Dehnung von 20 bis 50 % und einen Kochschrumpf
von 0 bis 3 %. Es lassen sich daraus Textilien mit ausgezeichneten
Trageeigenschaften, wie geringer Knitteranfälligkeit,
hoher Festigkeit und guter Scheuerbeständigkeit herstellen.
Allerdings sind solche Polyesterfäden und -fasern mit dem
Nachteil behaftet, nur ein geringes Wasserrückhaltevermögen zu besitzen und dazu zu neigen, sich elektrostatisch
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aufzuladen, was den Tragekomfort sehr beeinträchtigt. Fäden aus Polyäthylenterephthaiat haben z.B. im Normklima
ein Wasä'errückhaltevermögen von nur 5 %, "gemessen an eignem Strickstück. Bei dem Versuch, das geringe Wasserrückhaltevermögen
bzw. die elektrostatische Aufladung z.B. durch Präparieren beim Spinnen oder durch eine Ausrüstung
des textlien Flächengebildes zu verbessern, leidet vielfach
der Griff oder das Trageverhalten des Textilstückes.
Es wurde nun gefunden, daß man Polyesterfäden mit wesentlich
erhöhtem Wasserrückhaltevermögen herstellen kann, wenn man vor dem Verspinnen den normalen Polyester mit
einem wasserlöslichen Polyester vermischt, den man im Anschluß
an das Verspinnen wieder auswäscht.
Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Herstellung von
Polyesterfäden und -fasern mit erhöhtem Wasserrückhaltevermögen,
dadurch gekennzeichnet, daß dem zu verspinnenden Polyester vor dem Verspinnen 5 bis 50 Gew.-%, bezogen
auf die Gesamtmischung, eines wasserlöslischen Polyesters zugemischt werden, die so erhaltene Mischung als im wesentlichen
physikalisches Gemisch zu Fäden versponnen wird und der wasserlösliche Polyester anschließend ausgewaschen
wird.
Der wasserlösliche Polyester ist vorzugsweise ein Mischpolyester aus Terephthalsäure, Äthylenglykol und 5-Sulfoisophthalsäure-Natriumsalz.
Er wird vorzugsweise aus 40 bis 80 Teilen, besonders bevorzugt 50 bis 78 Teilen, Dimethylterephthalat
und 20 bis 60 Teilen, besonders bevorzugt 22 bis 50 Teilen,des Natriumsalzes des 5-Sulfoiso-
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phthalsäurndjmethylesters und entsprechenden Teilen Äthylenglykol
hergestellt.
Der normale Polyester kann ein beliebiger fadenbildender
Polyester, wie '-r an dieser Technik benannt ist, sein. Bevorzugt
werden Polyester verwendet, die als Dicarbonsäure, Terephthalsäure, isophthalsäure und Hexahydroterephthalsäure
und als Glvkol Äthylenglykol, Butandiol-1,4, Propandiol-1,3
oder 1,4-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexan enthalten.
Bevorzugt ist Polyethylenterephthalat.
Das Auswaschen des wasserlöslichen Polyesters erfolgt bevorzugt
zunächst im Sti.eckbad bei einer Temperatur von 60
bis 95 C und weiterhin in einem Dampfkanal bei Temperaturen von 140 bis 190 C. Ein weiterer Teil wird in einer längeren
Wäschst!ecke mit Wasser von etwa 85"C herausgewaschen und
der Rest wird in der nut Dampf beheizten Kräuselkammer nahezu
vollständig entfernt. Auf diese V.'c-iso wird bei Zusätzen
bis o* wi ".-") ·- .jt wasserlöslichem Polyester bei Fäden mit
einen Titer bis etwa 7 dtex der wasserlösliche Polyester nahezu vollständig herausgelöst, während bei größeren Titern
und Zusätzen von mehr als etwa 2ü cö an wasserlöslichem
Polyester nicht mehr der gesamte Zusatz herausgewaschen wird, sondern nur aus der äußeren Hülle der Fäden, so daß
Fäden mit einer Kern-Mantel-Struktur erhalten werden, wobei der Mantc?l praktisch keinen wasserlöslichen Polyester enthält,
sondern Hohlräume.
Die durch das Auswaschen gebildeten Hohlräume besitzen je nach Zusatzmenge einen Durchmesser von 0,02 bis 1,3 ,um
und eine Länge von O,5 bis 200 ,um.
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BAD ORIGINAL
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es wichtig, daß die
Verweilzeit des Gemisches der Polyester im Extruder möglichst kurz ist, damit -keine Umesterung stattfinden kann, da sonst
der wasserlösliche Polyester in die Polyesterpoiymerenkette eingebaut und hinterher nicht mehr ausgewaschen werden
kann. Deshalb sollte die Verweilzeit maximal 10 Minuten betragen. Bis dahin hat keine nennenswerte Umesterung stattgefunden,
so daß das Polyestergemisch als im wesentlichen physikalisches Gemisch versponnen wird.
Die Gefahr der Umesterung kann gegebenenfalls auch dadurch
behoben werden, daß man zur Blockierung noch freier Endgruppen im wasserlöslichen Polyester vor der Umesterung
0,01 % Benzoesäuremethylester zusetzt.
Die auf diese Waise hergestellten Fäden und Fasern besitzen
ein Wasserrückhaltevermögen von 6 bis 30 %, vorzugsweise 7 bis 23 %, gemessen nach dem Kochen an einem Strickstück
nach DIN 53 814.
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-■ S-U1H >fc/QΛ 1
Ein wasserlöslicher Polyester wird wie folgt hergestellt:
78 Teile Dimethylterephthalat werden mit 22 Teilen des Natriumsalzes des 5-Sulfoisophthalsäuredimethylesters
gemischt und beide im molaren Verhältnis von 1:3 mit Athylenglykol bei 2OO°C umgeestert. Die Vorkondensaten
erfolgt 1 Stunde lang bei 22O°C, sodann wird auf 28O°C
aufgeheizt, der Druck auf <1 torr vermindert und die
Polykondensation durchgeführt. Nach 2 Stunden ist sie
beendet und die Schmelze wird abgelassen und granuliert.
Als Lmosterungs- und Polykondensationskatalysatoren werden
60 ppm Mn und 300 ppm Sb, bezogen auf die Dimethylester, eingesetzt. Der Polyester hat einen Schmelzpunkt von
19 50C.
30 Teile dieses Poiyestergremulates werden mit 70 Teilen
PolyäthylenLerephthalatgraiiülat gut gemischt, getrocknet
und einem Extruder zugeführt, wo sie bei einer Temperatur von 2 85 C und einer Verweilzeit von 7 Minuten nach der
Technik des Schmelzspinnens zu Fäden verarbeitet v/erden.
Mehrere Fäden werden zu einem Kabel gebündelt, in einem Streckbad von 78°C und in einem Dampfkanal von 158°C im
Verhältnis 1:3,7 verstreckt, durch eine mit Umlenkrollen versehene Waschstrecke von 35 C geleitet, anschließend
gekräuselt, getrocknet, aviviert und zu Schnittfasern von 60 mm Länge geschnitten. Die textlien Eigenschaften
dieser Fasern sind:
η ;ij Ό 4 1
;ij
7R 59 6
Titer 6,6 dtex
Festigkeit 3,2 cN/dtex
Dehnung 3 8 v.
Festigkeit 3,2 cN/dtex
Dehnung 3 8 v.
Ein Strickstück dus diesen Fasern zeigt nach dein Kochen
nach DIN S3 814 bei 20°C und 65 % rel. Feuchte ein Wasserriickhaltevermöqen
von 20 %.
Kin wasserlü;;l i eher Polyester wird wie folgt hergestellt:
70 Teile Uimet hy 1 teTephth.nlat und 30 Teile des Hatriumsalzes
des 5-Sul foi sophthalsäuredimothyl esters werden mit.
Athylenglykol im Molverhältnis 1:3 während 2 Stunden bei
200°C umgeestert. Vorher werden 0,01 1 Benzoesüuremethylester,
bezogen auf die Dimethylester, zugegeben. Die Vorkondensation
erfolgt 1 Stunde bei 2 20 C, sodann wird auf 280 C aufgeheizt, der Druck auf
< 1 torr vermindert und die Polykondensation durchgeführt. Nach 2 Stunden ist
sie beendet, die Schmelze wird abgelassen und granuliert.
Als Un.esvorimqn- und Polykondensationskatalysatoren wurden
60 ppm Mn und 300 ppm Sb, bezogen auf die Dimethylester, zugegeben. Der Polyester hat einen Schmelzpunkt
von 190°C.
25 Teile dieses Polyestergranulates werden mit 75 Teilen Polyäthylenterephthalatgranulat gut gemischt, getrocknet
und einem Extruder zugeführt, wo sie bei einer Temperatur von 285 C und einer Verweilzeit von 6 Minuten nach der
Technik des Schmelzspinnens zu Fäden verarbeitet werden.
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Mehrere Fäden werden zu einem Kabel gebündelt, in einem Streckbad von 78°C und in einem Dampfkanal von 158°C im
Verhältnis 1:3,7 verstreckt, durch eine mit Umlenkrollen versehene längere Waschstrecke von 85°C geleitet, anschließend
gekräuselt, getrocknet, aviviert und zu Schnittfasern
von 60 mm Länge geschnitten. Die textlien Eigenschaften dieser Fasern sind:
Titer 6,7 dtex
Festigkeit 3,1 cN/dtex
Dehnung 36 %
Festigkeit 3,1 cN/dtex
Dehnung 36 %
Ein Strickstück aus diesen Fasern zeigt nach dem Kochen nach DIN 53 814 bei 20°C und einer rel. Luftfeuchte von
65 % ein Wasserrückhaltevermögen von 22 %.
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Claims (2)
1) Verfahren zur Herstellung von Polyesterfäden und -fasern
mit erhöhtem Wasserrückhaltevermögen, dadurch gekennzeichnet, daß dem zu verspinnenden Polyester vor dem
Verspinnen 5 bis 50 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmischung, eines wasserlöslichen Polyesters zugemischt
werden, die so erhaltene Mischung als im wesentlichen physikalisches Gemisch zu Fäden versponnen wird und
der wasserlösliche Polyester anschließend ausgewaschen wird.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der wasserlösliche Polyester ein Mischpolyester aus
Terephthalsäure, Äthylenglykol und 5-Sulfoisophthalsäure-Natriumsalz
ist.
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Priority Applications (5)
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- 1977-12-21 GB GB5315277A patent/GB1541942A/en not_active Expired
- 1977-12-27 JP JP15664377A patent/JPS5839926B2/ja not_active Expired
- 1977-12-28 IT IT3136677A patent/IT1090000B/it active
- 1977-12-30 FR FR7739890A patent/FR2376232A1/fr active Granted
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Also Published As
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IT1090000B (it) | 1985-06-18 |
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