DE2659614C3 - Verfahren zur Herstellung eines ferritischen rostfreien Stahlbleches, insbesondere Tiefziehbleches - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines ferritischen rostfreien Stahlbleches, insbesondere TiefziehblechesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines ferritischen rostfreien Stahlbleches, welches
insbesondere zu Tiefziehzwecken verwendet werden soll, bei dem ein Block oder Halbzeug warmgewalzt und
abschließend kaltgewalzt und geglüht wird.
Insbesondere ein rostfreier Stahl, welcher klassifiziert ist nach AISI, Typ 430, kann zu Tief/iehzweeken
verwendet werden. Unschöne Fehler, welche beim Tief ziehen entstehen können, sind g'atähnliche, strangähnliche
Fehler bzw. waschbrctlähnliche Oberflächen
auf den tiefgezogenen Teilen. Derartige Fehler sind im englischen Sprachgebrauch bekannt als »ridging«,
»roping« oder »washboard«. Derartige Fehler treten insbesondere dann auf, wenn die Metalle in einer
Richtung zu einem Blech, einem Band oder einem Wickel gewalzt werden und anschließend einer
Kaltverformung, wie beispielsweise einem Tiefziehprozeß, unterworfen werden. Gratähnliche Fehler werden
durch abwechselnde Grate und Riefen in der Oberfläche gebildet. Es handelt sich hierbei im wesentlichen um
Eindrücke oder Ausbrüche in der Oberfläche in Walzrichtung des Metalls. Diese Oberflächendefekte
beeinträchtigen das Aussehen des geformten Gegenstandes. Um ein gefälliges Aussehen des Gegenstandes
zu erzielen, ist es daher notwendig, die Oberfläche zu schleifen und zu polieren, was einen zusätzlichen
Aufwand bedeutet. Die Verwendung von ferritischem rostfreien Stahl bei Verformungen ist wegen der
schlechten Verformbarkeit, insbesondere wegen der schlechten Tiefziehfähigkeit dieses Stahls problematisch.
In erster Linie treten die im vorstehenden erwähnten Oberflächenfehler, insbesondere Gralbildungen,
auf. Außerdem bereitet, wie schon erwähnt, die Verformbarkeit ebenfalls Schwierigkeiten. Um eine
Bearbeitung bzw. Verarbeitung von ferritischem rostfreien Stahl in größerem Umfang zu ermöglichen,
müssen daher diese Nachteile beseitigt werden.
Zur Beseitigung der vorstehend erwähnten Oberflächenfehler, insbesondere der Gratbildung, werden seit
langer Zeit schon Anstrengungen unternommen. Man geht dabei davon aus, daß die Gratbildung in
ferritischem rostfreien Stahl durch das anisotrope Formänderungsvermögen des Walzgutes bzw. der
gewalzten Bänder hervorgerufen wird. Dieses anisotrope Formänderungsvermögen entsteht hauptsächlich
während des Warmwalzens. Es sind verschiedene Verfahren bekannt, um bis zu einem gewissen Ausmaß
die Gratbildung zu beseitigen. Beispielsweise ist aus der US-Patentschrift 31 28 211 ein Verfahren zur Verringerung
der Gratbildung bekannt, bei welchem die Eigenschaften der Körnung gesteuert werden durch den
chemischen Aufbau des Stahls, durch bestimmte Hilfsmittel zur Herstellung von gleichachsigen feinen
Kornblöcken, durch ein Warmwalzen bei niedriger Temperatur und durch ein Kaltwalzen in wenigstens
zwei Walzstufen, wobei zwischen die Stufen ein Glühverfahren geschaltet ist. Dieses Verfahren kommt
in großem Maße bei Walzwerken zur Anwendung. Es ergeben sich jedoch Schwierigkeiten bezüglich der
niedrigen Temperatur beim Warmwalzen, da hierbei das harte Metall in einem Zustand eines hohen
Deformatiunswiderstandes gewalzt wird. Man benötigt daher ein Walzwerk mit hoher Leistung, was einen
beträchtlichen Aufwand bedeutet. Außerdem resultieren hieraus Oberflächenfehler. Die niedrige Temperatur
beim Warmwalzen erzielt man dadurch, daß man das Warmwalzen unterdrückt und das Material dabei in der
Warmwalzstrecke liegen läßt. Auf diese Weise wird jedoch die Produktivität des Warmwalzwerkes erheblich
verringert. Um die Tendenz zur Gratbildung zu verringern, ist es notwendig, daß man ein Kaltwalzverfahren
in wenigstens zwei Stufen folgen läßt. Dies steht im Gegensatz /u dem einstufigen Kaltwalzen bei der
Herstellung von Blechen aus Stahl mil niedrigem Kohlenstoffgehalt, welche für das Tiefziehen bestimmt
sind. Andererseits ist es bekannt, daß die Tiefziehfähigkeit von Stahlblechen von ihrer bleibenden Formänderungsfähigkeit
abhängen. Die plastische bzw. bleibende Formänderung r ist definiert durch die Begriffe der
Dehnung bzw. Bruchdehnung oder Querdehnung oder Einschnürung bzw. Brucheinschnürung und Schiebung.
Diese werden ermittelt beim Zugversuch an einem Blechmaterial, wobei der Widerstand gegen eine
Verdünnung während des Kaltverformens des Blechmaterials gemessen wird. Außerdem hängt das plastische
Formänderungsvermögen von der kristailographischen Struktur, welche parallel zur Walzebene des Materials
ausgerichtet ist, ab. Die ebene Anisotropie des Formänderungsvermögens, d. h. der r-Werte in einem
Blech, insbesondere die Unterschiede der r-Werte in Richtungen längs, diagonal und quer zur Walzrichtung,
ist bestimmt durch die Ausrichtung der kristailographischen Struktur bezüglich der Walzrichtung des Materials.
Wenn die r-Werte in verschiedenen Richtungen eines Bleches stark voneinander abweichen, ergeben
sich beispielsweise beim Ziehen von Bechern Oberflächenfehler in Form von Ansätzen. Demzufolge ist ei
notwendig, daß man bei der Verbesserung der Tiefziehfähigkeit von ferritischem rostfreien Stahl nicht
nur eine hohe Güte bezüglich des r- Wertes (Formänderungsvermögen) erzielt, sondern auch Bleche gewinnt
mit ebener Isotropie. Zur Verbesserung bzw. Erhöhung des r-Wertes ist es aus der US-Patentschrift 37 13 813
bekannt, die chemische Zusammensetzung des Stahles entsprechend einzustellen bzw. zu steuern. Dies will
man durch eine niedrige Temperatur beim Warmwalzen und durch ein zweistufiges Kaltwalzen erzielen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die vorstehend geschilderten Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren
der eingangs genannten Art zur Herstellung eines ferritischen rostfreien Stahlbleches zu zeijen, welches
hervorragende Tiefzieheigenschaften aufweist und bei dessen Herstellung die notwendigen Verfahrensschritte
verringert sind und Schwierigkeiten beim Walzen beseitigt sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe zeigt die Erfindung ein Verfahren .ur Herstellung eine^ gratfreien ferritischen.
zum Tiefziehen geeigneten rostfreien Stahlbleches, bei welchem ein Halbzeug oder ein Block aus ferritischem
rostfreien Stahl warmgewalzt wird, das warmgewalzte Blech bei einer Temperatur von 75O0C bis 4500C
aufgewickelt und ohne Abkühlung innerhalb eines Temperaturbereiches von 700 C und 450cC gewalzt
wird, wobei eine Verringerung von wenigstens 15% durch ein Walzwerk hervorgerufen wird, welches
getrennt von der Warmwalzstraße angeordnet ist, bei dem ferner das Blech einem fortlaufenden Glühen
unterworfen wird.
Gemäß der Erfindung wird daher ein Halbzeug oder ein Block aus ferritischem rostfreien Stahl, welcher
tiefziehbar sein soll, warmgewalzt und bei einer Temperatur von 4500C bis 7500C aufgewickelt. Das
aufgewickelte Blech wird ohne Abkühlung mit Hilfe eines Walzwerkes in warmem Zustand gewalzt, v/elches
getrennt vom Bandstahlwarmwalzwerk angeordnet ist. Hieran schließt sich ein fortlaufendes Glühen an. Dann
wird kaltgewalzt und am Ende noch einmal geglüht.
Vorteile der Erfindung sind darin zu sehen, daß man einen ferritischen rostfreien Stahl mit den gleichen
Walzverfahren behandeln kann wie Stahl mit niedrigem Kohlenstoffgehalt (niedrig gekohlter Stahl). Man kann
ein normales Warmwalzen anstelle des Warmwalzens bei niedriger Temperatur anwenden sowie ein einstufiges
Kaltwalzen. Man benötigt lediglich einen ergänzenden Bearbeitungsschritt, welcher ohne weiteres außerhalb
der Walzstrecke durchgeführt werden kann, ohne daß die Walzstrecke irgendwie nachteilig beeinflußt
wird.
Darüber hinaus kann die Tiefziehfähigkeit des Stahls verbessert werden unabhängig von dem chemischen
Aufbau.
Die Erfindung soll anhand der Figuren näher erläutert werden. Es zeigen
Fig. la, Ib, Ic Darstellungen der |100| Zonen von
Glühtexturen eines ferritischen rostfreien Stahles, welcher bei 850°C, 55O1 C und 20 C gewul/t ist. Die
Textur des Stahls, welcher bei 550°C in warmem Zustand gewalzt ist, ist charakterisiert durch eine breit
gestreute Orientierung;
Fig. 2a. 2b, 2c metallographische Aufnahme in mikroskopischem Maßstab, welche Änderungen des
Rekristallisationsverhaltens beim Glühen von ferriti- γ
schem rostfreien Stahl bei einem Walzen in warmem Zustand bei 7000C bei einer Heizgeschwindigkeit von
0,01°C/s, l°C/s und 10°C/s. Man erhält eine feine Kornstruktur mit gleicher Achse bei Erhöhung der
Heizgeschwindigkeit wahrer··! >,.' Glühens beim Wal- w
zen des ferritischen rostfreien Stahls in warmem Zustand;
Fig. 3a, 3b, 3c verschiedene Ansichten von Gegenständen
aus Stählen, welche hergestellt sind
a) unter Anwendung eines Walzverfahrens in warmem Zustand mit anschließendem einstufigen
Kaltwalzen,
b) unter Anwendung eines herkömmlichen Warmwalzens, welchem sich ein Kaltwalzen in zwei Stufen
mit zwischengeschaltetem Glühen angeschlossen hat und
ϊ c) durch das erfindungsgemäße Warmwalzverfahren,
welchem sich ein einstufiges Kaltwalzen angeschlossen hat, wobei ein titanstabilisierter ferritischer
rostfreier Stahl verwendet wurde.
ι Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung erläutert.
Zur Herstellung von ferritischem rostfreien Stahl mit minimaler Gratbildungseigenschaft und hervorragender
Tiefziehfähigkeit ist es notwendig, daß man die kristallographische Textur bzw. das kristallographische
Gefüge steuert. Wie schon erwähnt, hängt die Tiefziehfähigkeit hauptsächlich von der Textur ab. Das
Auftreten von Gratbildung und ähnlichen Fehlern gründet sich auf das anisotropische Formänderungsvermögen
sich gegenüberstehender Texturen. Ein neuarti ges Gratbildungsverhalten ist bei einem titanstahl!;
sierten ferritischen rostfreien Stahl mit äußerst niedri
gern Kohlenstoffgehalt gefunden worden. Dieser Stahl wurde mit Hilfe eines herkömmlichen Verfahrens ei
zeugt, wobei eine scharf (554| (255) orientierte kii
stallographische Textur, welche für die Tief/iehfahig
keit von Vorteil ist, entwickelt wurde. Die neuartige Gratbildung ergab sich deutlich sichtbar bei der
Verformung durch Dehnung diagonal zur Walzrichtung im Gegensatz zum Auftreten der herkömmlichen
Gratbildung in Längsrichtung zur Verformung durch Dehnung. Es hat sich herausgestellt, daß diese
Gratbildung durch das anisotrope Formänderungsver mögen des Stahlbandes in entgegengesetzten Richtungen,
insbesondere in (554), [225] und (554), [225] hervorgerufen wird. Diese Richtungen liegen diagonal
zur Dehnverformung. Um die Gratbildungstendenz in den Ciriff /u bekommen und um die Ziehfähigkeil /u
verbessern, schlägt daher die Erfindung vor, die Textur in der Weise zu steuern, daß eine Dispersion der
Ausrichtung der Textur in Walzrichtung in Erscheinung tritt, wobei eine bevorzugte Orientierung für die
Ziehfähigkeit parallel zur Walzebene beibehalten wird. Bei der Untersuchung der Texturbildung in ferritischem
rostfreien Stahl hat sich herausgestellt, daß drei Arten von Texturen auftreten, welche durch die
Walztemperatur klassifiziert werden können. Bei dem Warmwalzverfahren, welches die Niedrigtemperaturbearbeitung
enthält, treten unterschiedliche Texturänderungen über die Dicke des gewalzten Bandes in
Erscheinung. Diese sind eine Folge der Glühbehandlung beim Warmwalzen. Insbesondere im mittleren Teil tritt
eine ziemlich starke Textur, welche in {100} (011)
ausgerichtet ist, in Erscheinung. Diese Textur bleibt beibehalten auch nach dem Kaltwalzen und Glühen.
Diese Textur beeinträchtigt die Tiefziehfähigkeit, und es
ist notwendig, sie in einem wenigstens zweistufigen Kaltwalzverfahren zu verringern. Diese Textur beeinträchtigt
nämlich die TiefziehfähigKeit am meisten. Beim Kaltwalzen haben die Kristalle das Bestreben, ihre
(01 l)-kristallaehsen in Walzrichtung auszurichten und
diese nach dem Glühen wieder in (554) (225)-Richtimgen
umzuorientieren. Eine Wiederholung des Kaltwalzens und des Glühens bringt jedoch ein Anwachsen des
ebenen Anisolropiegrades der r-Werte.
Eine andere Art der Textur, welche beim Walzen in warmem Zustand sich ausbildet, wurde gefunden. Das
»Walzen in wannein Zustand« bedeutet ein Walzen,
während welchem keine Rekristallisation in Erscheinung tritt im Gegensatz zum Warmwalzen, bei welchem
wenigstens zum Teil eine Rekristallisation auftritt.
Beim Walzen des ferritischen rostfreien Stahles innerhalb eines Temperaturbereiches von 750°C und
450°C entwickelt sich eine stumpfe Textur, welche durch eine schwache Ausrichttendenz charakterisiert
ist. Diese bleibt nach dem Kaltwalzen und Glühen beibehalten. Diese Textur trägt zur Verringerung der
Gratbildungstendenz bei. Außerdem verringert diese Textur die ebene Anisotropie der r-Werte bei hohem
Durchschnittswert. Auf diese Weise läßt sich eine beträchtliche Verbesserung der Tiefziehfähigkeit des
ferritischen rostfreien Stahles erzielen. Durch das sogenannte Walzen in warmem Zustand wird ein
anderer metallurgischer Aspekt bei der Verbesserung der Tiefziehfähigkeit gewonnen.
Wie schon erwähnt, hat die Gratbildung ihren Grund in der anisotropischen Formfähigkeit der Bänder, so daß
man solche Bänder, welche eine in der Warmwalzstufe gebildete längliche Körnung aufweisen, möglichst verringert
werden müssen.
Im Temperaturbereich von 500°C bis 7000C ist der
Unterschied des Formänderungswiderstandes zwischen Ferrit und Austenit sehr groß. Wenn der Stahl vor dem
Umsetzen des Austenits innerhalb dieses Temperaturbereiches gewalzt wird, wandelt sich weiches Ferrit
bevorzugt in hartes Austenit um, so daß Schiebungen auftreten, welche durch die länglichen Körner verlaufen,
so daß Bänder aufgebrochen werden. Demgegenüber bringt das Walzen in warmem Zustand einen erheblichen
Fortschritt. Dieser Fortschritt besteht auch gegenüber dem herkömmlichen Warmwalzen und ist
darin zu sehen, daß sich Ferrit und Austenit gleichmäßig in längliche Körner umwandeln und auf diese Weise
ausgedehnte Bänder gebildet werden können. Die länglichen Austenitkörner geben Kohlenstoff bzw.
Karbide ab, welche nach der Umwandlung in Walzrichtung ausgerichtet werden. Auf diese Weise wird ein
Aufbrechen der Bänder in den darauffolgenden Bearbeitungsschritten unterbunden. Man gewinnt daher
durch das sogenannte Walzen in warmem Zustand, bei welchem keine Rekristallisation stattfindet, sowohl
bezüglich der Gratbildung als auch der Ziehfähigkeit des ferritischen rostfreien Stahls erhebliche Verbesserangen.
Darüber hinaus hpt sich herausgestellt, daß bei Anwendung des Walzens in warmem Zustand folgende
Behandlungsschritte vereinfacht werden können. Bei herkömmlichen Verfahren wird das warmgewalzte
Material einer Kasienglühung unterworfen, da sich
herausgestellt hat. daß ein offenes oder fortlaufendes Glühen des warmgewalzten Materials innerhalb kurzer
Zeit sich als nicht so wirksam erwiesen hat wie das Kastenglühen.
Ein fortlaufendes kurzzeitiges Glühen erweist sich jedoch bei dem Material, welches in warmem Zustand
gewalzt worden ist, als wirkungsvoll, da eine vollständige Rekristallisation des in warmem Zustand gewalzten
Materials stattfindet und auf diese Weise Bänder mi beseitigt werden. Es ist bekannt, daß die Rekristallisation
durch Restspannungen, welche im Material noch vorhanden sind, vorangetriebt_n wird. Da derartige
Spannungen im warmgewalzten Stahlband jedoch während des Walzens und des Aufwickeins beseitigt bs
worden sind, ist die Kraft, welche die Rekristallisation zum Fortschreiten bringt, relativ schwach. Beim Walzen
in warmem Zustand werden jedoch in vorteilhafter Weise die Spannungen beibehalten bzw. gespeichert.
Dies beruht darauf, daß beim Walzen in warmem Zustand keine Rekristallisation in Erscheinung tritt.
Auch beim Warmwalzen mit niedriger Temperatur kann man Spannungen im Material beibehalten bzw.
speichern. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die Bänder in weiterem Umfang bei einem kontinuierlichen
kurzzeitigen Glühen aufgebrochen werden als beim Kastenglühen. Wie sich herausgestellt hat, können nach
einer Walzbehandlung in warmem Zustand die Spannungen in ausreichendem Maß beibehalten werden, so
daß während einer kurzzeitigen Erhitzung des Materials eine ausreichende Rekristallisation hervorgerufen werden
kann. Auf diese Weise ist es möglich, ein kontinuierliches Glühen bzw. fortlaufendes Glühen
durchzuführen. Es ergibt sich hierbei nicht nur eine Steigerung der Produktivität, sondern auch eine
Qualitätsverbesserung des ferritischen rostfreien Stahls.
Das geglühte Produkt wird entzundert und dann kaltgewalzt. Beim herkömmlichen Verfahren geschieht
das Kaltwalzen in wenigstens zwei Stufen, wobei zwischen die Stufen ein Glühen geschaltet ist. Auf
diese Weise erhöht sich der Produktionsaufwand. Bei Anwendung des Walzens in warmem Zustand wird
dieser Aufwand eingespart. Bei Anwendung des Walzens in warmem Zustand reicht es aus, ein
einstufiges Kaltwalzen durchzuführen, und man erhält trotzdem eine hervorragende Tiefziehfähigkeit im
Hinblick auf Gratbildung und plastische Anisotropie. Ein zweistufiges Kaltwalzen nach dem Walzen in
warmem Zustand bringt keine Vorteile, da das Kaltwalzen das Bestreben hat, die erwünschte Textur,
welche während des Walzens in warmem Zustand gebildet worden ist, zu zerstören. Insofern erweist sich
das Walzen in warmem Zustand als am meisten wirkungsvoll für die Verbesserung der Tiefziehfähigkeit,
wobei die Gratbildung beträchtlich verringert wird und eine hohe Produktionsrate des ferritischen rostfreien
Stahles möglich ist.
Die Erfindung zeigt darüber hinaus eine Durchführung des Walzens in warmem Zustand in einem
Warmwalzwerk. Ein modernes Warmwalzwerk besitzt Walzen, die mit hoher Geschwindigkeit umlaufen. Bei
hoher Walzgeschwindigkeit besitzt der ferritische rostfreie Stahl einen hohen Formänderungswidersland
selbst beim Warmwalzen. Demzufolge treten häufig Oberflächenfehler auf, insbesondere während der
Endbearbeitung bei niedriger Temperatur. Beim Verfahren gemäß der Erfindung kann das Material ohne
Unterbrechung warmgewalzt werden, wobei die Endbe!iiiiiuiuiigMt;iii[.>L-i
aiui bei eiwa 90(TC iiegi. Del
ferritische rostfreie Stahl ist dabei so weich wie unlegierter Stahl mit niedrigem Kohlenstoffgehalt.
Daraufhin wird das warmgewalzte Blech innerhalb eines Temperaturbereiches von 750° C bis 450° C
aufgewickelt. Das aufgewickelte Blech wird in ein Walzwerk gebracht, in welchem es in warmem Zustand
gewalzt wird. Es wird ein Temperaturabfall des aufgewickelten Bleches verhindert Hierzu kann beispielsweise
eine entsprechende Abdeckung dienen. Das aufgewickelte Material strahlt jedoch seine Wärme nur
langsam ab. Das Walzen in warmem Zustand kann bei einer Temperatur durchgeführt werden, welche etwa
50° C niedriger liegt als die Aufwickeltemperatur. Es kann hierbei eine Zeit von etwa einer halben Stunde,
gerechnet von der Aufwickelzeit, vergehen.
Das Walzen in warmem Zustand kann in bevorzugter Weise so durchgeführt werden, daß eine Dickenvermin-
derung von bis zu 60% in einem Walzwerk mit einem oder zwei Gerüsten durchgeführt werden. In einem
Walzwerk mit einem Gerüst wird die Dickenverringerung des Materials in der Weise erzielt, daß es zweimal
durch das Walzwerk geführt wird, wobei beim zweiten Mal die Transportrichtung des Blechs umgekehrt ist.
Während dieses Walzens kann das Material auf der gewünschten Temperatur gehalten werden, da während
des Walzens ausreichend Wärme erzeugt wird und die Wärmeemission aus dem aufgewickelten Blech niedrig ι ο
ist. Das Walzen kann bei relativ niedriger Geschwindigkeit in einem getrennten Walzwerk durchgeführt
werden. Man erhält dabei eine Verformung bei niedriger Walzgeschwindigkeit. Die Errichtung eines
Walzwerkes, welches in warmem Zustand das Walzen durchführt, kann daher ohne weiteres installiert werden,
ohne daß hierzu eine besondere Technik notwendig ist
Um einen Wärmeverlust während des Walzens in warmem Zustand zu verringern, können die Walzen des
Walzwerkes, in welchem das Walzen in warmem Zustand durchgeführt wird, mit einem Gemisch aus
einem Gas hoher Temperatur und einem Kühlmittel versorgt werden. Indem man den Anteil des Gases mit
hoher Temperatur oder des Kühlmittels ändert, können die Walzen und damit auch das gewalzte Material auf
der gewünschten Temperatur gehalten werden.
Durch Anwendung des Walzens in warmem Zustand als zusätzliches Hilfsmittel läßt sich ferritischer rostfreier
Stahl in der gleichen Weise herstellen wie unlegierter Stahl mit niedrigem Kohlenstoffgehalt. Man erhält ein
Blech, das frei von der Neigung zur Gratbildung ist, und das eine ausgezeichnete Tiefziehfähigkeit besitzt.
Im folgenden werden die Bedingungen noch einmal zusammengetragen, um das Verfahren so durchführen
zu können, daß die Gefahr der Gratbildung auf ein Minimum reduziert ist und die Tiefziehfähigkeit
verbessert wird.
Der chemische Aufbau des Metalles selbst spielt keine Rolle, da, wie im vorstehenden aufgrund physikalischmetallurgischer
Basis der ferritische rostfreie Stahl .*o einer Textursteuerung unterworfen wird. Demzufolge
ist die Art des Stahls bzw. seine Zusammensetzung, bei welcher vorliegende Erfindung angewendet werden soll,
allein durch seine spätere Verwendung bzw. Anwendung bestimmt. Die Stahlarten, welche beim Tiefziehen
verwendet werden, sind in der AISI-Klassifikation die
Typen SUS 430, SUS 429 oder SUS 405. Die Bereichsgrenzen dieser Stahltypen sind gemäß der
AISI-Klassifikation folgende:
Cr:
C:
C:
Si:
P:
S:
P:
S:
!!,50—18,00
maximal 0.10
maximal 1,0
maximal 0,04
minimal 0,03
maximal 0.10
maximal 1,0
maximal 0,04
minimal 0,03
50
Mangan kann bis zu einem Gehalt von etwa 2% zur Verbesserung der Schweißfähigkeit auch über die
maximale Grenze der AISI-Klassifikation zugegeben werden, ohne daß die Ergebnisse, weiche durch
vorliegende Erfindung erzielt werden sollen, beeinträchtigt werden. Die Zugabe von karbid- bzw.
kohlenstoffbildenden Elementen wie beispielsweise Titan oder Niob, weiche zur Verbesserung der
Tiefziehfähigkeit von unlegiertem Stahl mit niedrigem Kohlenstoffgehalt und von ferritischem rostfreien Stahl
bekannt sind, ist möglich. Insbesondere besitzt ein Stahl ■
vom Typ 430, welcher 0,1-0.5% Titan bis zu 0,02% Kohlenstoff und bis zu 2% Mangan enthält, gute
b0
b5 Tiefzieheigenschaften sowie einen hohen Bruchwiderstand nach Schweißen. Dieser Stahl ist jedoch nicht frei
von Gratbildung, insbesondere von der im vorstehenden beschriebenen neuen Art der Gratbildung. Dieser Stahl
kann gemäß der Erfindung bearbeitet werden, wobei eine weitere Verbesserung der Tiefziehfähigkeit und
eine Beseitigung der Gratbildung möglich ist, wie aus dem folgenden Beispiel zu ersehen ist.
Das Walzen in warmem Zustand wird unter Ausnutzung der zugrunde liegenden metallurgischen
Prinzipien durchgeführt.
Die Textureigenschaften, welche durch das Walzen in warmem Zustand erzielt werden sollen, werden in
einem Temperaturbereich von 7000C bis 4500C und
insbesondere in einem Temperaturbereich von 6500C bis 500° C erreicht. Der Unterschied des Formänderungswiderstandes
zwischen Ferrit und Auslenit ist in diesem Temperaturbereich groß, so daß ein Aufbrechen
von Bändern in Erscheinung tritt. Um die Bildung der erwünschten Textur zu erzielen, ist es notwendig, daß
das Material mit einer Dickenverringerung von mindestens etwa 15% und bevorzugt 40—60% gewalzt
wird. Im Hinblick auf den Formänderungswiderstand des Stahls wird die untere Temperaturgrenze der
Walztemperatur auf 45O0C gelegt, während die obere Grenze der Dickenverringerung bei etwa 60% liegt.
Als vorbereitender Schritt für das Kaltwalzen erweist sich ein kurzzeitiges kontinuierliches Glühen bei der
Beseitigung der Gratbildung als wirkungsvoller als ein Kastenglühen. Diese verbesserte Wirkung des fortlaufenden
Glühens erklärt sich aufgrund eines verbreiteten Auftretens des Aufbrechens von Bändern bei beschleunigter
Rekristallisation bei rascher Erhitzung. Wie aus Fig.2 zu ersehen ist, schreitet die Rekristallisation
umfangreich fort, wenn die Erhitzungsgeschwindigkeit l°C/s überschreitet und wenn die Erhitzungsgeschwindigkeit
insbesondere innerhalb des Bereiches von 5°C/s bis 100° C/s gewählt wird.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung irn einzelnen beschrieben.
Es wird ein Block vom Stahltyp SUS 430 verwendet. Dieser Stahl enthält 16,50% Chrom, 0,01% Kohlenstoff,
0.30% Silizium, 1,29% Mangan, 0,02% Phosphor, 0,007% Schwefel, 0,24% Titan, 0,15% Aluminium und
0,01% Stickstoff. Aus dem Block werden zwei Halbzeuge hergestellt. Eines der Halbzeuge wird bei
einer niedrigen Temperatur in herkömmlicher Weise warmgewalzt und das warmgewalzte Produkt wird
einem Kastenglühen unterworfen. Das kastengeglühte Produkt wird in zwei Teile aufgeteilt und mit 84%
Dickenverringerung in einem einstufigen Verfahren kaltgewalzt und in einem zweistufigen Verfahren mit
einer Dickenverringerung von 60% pro Stufe kaltgewalzt. Das andere Halbzeug wird bei einer Endtemperatur
von 9000C warmgewalzt und bei 6500C aufgewikkelt.
Das Material wird dann mit 50% Dickenverringerung in zwei Durchgängen bei etwa 6000C in warmem
Zustand gewalzt, entzundert und während drei Minuten in einer neutralen Atmosphäre bei 9000C geglüht. Das
geglühte Material wird mit einer Dickenverringerung von 70% kaltgewalzt, so daß die gleiche Dicke des
Blechs erzielt wird, wie bei den in herkömmlicher Weise hergestellten Stahlblechen. Das Glühen, welches sich an
das Kaltwalzen anschließt, wird bei 8500C während drei
Minuten, unabhängig von den vorausgegangenen Bearbeitungsschritte η durchgeführt. Die drei Bleche
wurden beim Ziehen eines Behälters bzw. Bechers und im Zugversuch geprüft. Die Ergebnisse sind in der s
F i g. 3 wiedergegeben. Das Produkt, welches nach dem herkömmlichen Warmwalzen in einem einstufigen
Verfahren kaltgewalzt worden ist, zeigt Gratbildung auf der gesamten Oberfläche des gezogenen Behälters,
wobei sein T^Wert am niedrigsten ist. Das Produkt, in
welches in einem zweistufigen Verfahren nach dem herkömmlichen Warmwalzen kaltgewalzt worden ist,
zeigt in den Bereichen, welche mit Pfeilen bezeichnet sind, scharfe Gratbildung. Der r-Wert ist etwas höher,
jedoch zeigt sich eine ebene Anisotropie des r-Wertes. Insbesondere zeigen sich Unterschiede der r-Werte in
Längsrichtung L, Diagonalrichtung D und Querrichtung T. Hier sind die Unterschiede am größten. Dies zeigt
sich auch in dem elliptischen Aussehen des gezogenen Gefäßes, was zu einer charakteristischen, etwa ohrähnlichen
Ausbildung des Gegenstandes führt.
Bei dem Blech, welches aus einem Stahl, der nach der Erfindung behandelt worden ist, hergestellt ist, ist
keinerlei Gratbildung auf der Oberfläche vorhanden. Der gezogene Behälter besitzt einen 7-Wert, welcher
höher ist als bei den anderen beiden Behältern. Er besitzt die geringste ebene Anisotropie und zeigt ein
kreisrundes Aussehen.
JO
Zur Demonstration optimaler Bedingungen beim Walzen im warmen Zustand für ferritische rostfreie
Stahlarten nach AISI vom Typ SUS 430 und einem modifizierten Typ SUS 430 wird auf die Tabelle 1
verwiesen, in dieser Tabelle sind die Zusammensetzungen
der beiden Stahlarten dargestellL Diese Stahlarten werden warmgewalzt. Nach der Endbehandlung beim
Warmwalzen bei 9000C werden die Stahlbänder bei einer Temperatur aufgewickelt, weiche 500C höher ist
als die vorbestimmte Temperatur, welche beim Walzen im warmen Zustand zur Anwendung kommen soll. Das
Walzen im warmen Zustand wird in einem Umkehrwalzwerk, insbesondere einem Vierfachumkehrwalzwerk,
in zwei Durchgängen mit vorbestimmter Dickenverringerung durchgeführt. Die gewalzten aufgewickelten
Stahlbänder, welche im warmen Zustand gewalzt worden sind, werden auf Raumtemperatur luftgekühlt
und entzundert. Daran schließt sich ein kurzzeitiges kontinuierliches Glühen während 3 Minuten bei 9000C
an, wobei die Aufheizgeschwindigkeit 10°C/s in einer reduzierenden Atmosphäre beträgt.
Das geglühte Material wird in Luft gekühlt und bis auf eine Dicke von 0,7 mm kaltgewalzt und während 2
Minuten bei 83O0C gekühlt. Es werden für den Zugversuch Proben ausgeschnitten, wobei die Zugachsen
der Proben zu der Walzrichtung Winkel von 0".45^
und 90° aufweisen. Die Proben werden einer Zugbeanspruchung mit einer Verlängerung von 15% unterworfen.
Anschließend werden die verformten Proben einer Oberflächenprüfung mit Hilfe eines Profilprüfers
unterworfen. Die Proben werden dabei quer zur Walzrichtung abgetastet, d. h. sie werden senkrecht zur
Richtung von Rauhigkeiten, die aufgrund von Gratbildung entstanden sind, abgetastet. Der Grat der
Gratbildung ist in Tabelle 2 wiedergegeben. Im Ti-stabilisierten Stahl besteht das Bestreben der
Gratbildung in de.· verlängerten Probe bevorzugt in einer Richtung, welche im Winkel von 45° zur
Walzrichtung verläuft, wie im vorstehenden schon erläutert worden ist. Im Hinblick auf die Tiefziehfähigkeit
erhält man einen r-Wert von
r = (n> + 2 · r« + Γ9ο)/4.
Hierbei sind den Indizes 0,45 und 90 die Werte für die
entsprechenden Winkel der Zugachsen gegenüber der Walzrichtung zugeordnet. Die Ergebnisse sind in der
Tabelle 3 wiedergegeben. Hieraus ist ersichtlich, daß bei Anwendung eines Walzens im warmen Zustand bei den
Bedingungen, welche durch die Erfindung angegeben sind, vor dem fortlaufenden Glühen man eina hervorragende
Tiefziehfähigkeit und die Beseitigung von Gratbildung erzielen kann.
Si
Mn
Cr
Ti
ΛΙ
Stahl halbzeug (1) | 0,06 | 0,59 | 0,58 | 0,02 | 0,008 | 16,55 |
Stahlhalbzeug (2) | 0,01 | 0,30 | 1,29 | 0,02 | 0,007 | 16,50 |
0,24
0,15
0,010
Gratbildung
0-10 μηι
10-20 μητ
20-30 μηι
30 α und mehr
10-20 μητ
20-30 μηι
30 α und mehr
(A)
A
B
Γ
A
B
Γ
Π 12
Beziehung zwischen außerhalb der Walzstrecke durchgeführten Walzen im warmen Zustand und der Widerstandsfähigkeit
gegenüber Gratbildung am fertigen Produkt.
Art
Halbzeug 1 Halbzeug 2
Behandlung | Bedingungen beim Wal?en im warmen Zustand |
I Iieivu4 | Reduktion (%) |
Gratbildung |
Temperatur ( C) |
53 | |||
la | 750 | 11 | C | |
Ib | 650 | 31 | B | |
Ic | 650 | 45 | ® | |
Id | 650 | 12 | (a) | |
Ie | 550 | 25 | B | |
ir | 550 | 50 | A | |
ie | 550 | 40 | (A) | |
lh | 400 | 55 | ® ~ A | |
2a | 750 | 13 | C | |
2b | 650 | 32 | B-C | |
2c | 650 | 48 | A | |
2d | 650 | 10 | (A) | |
2e | 550 | 23 | B | |
2Γ | 550 | 50 | A | |
2g | 550 | 40 | ® | |
2h | 400 | Blau Zeichnungen | A | |
r-WcTi | O-Stahl |
gemäß | |
Erfindung | |
1,00 | |
0,00 | |
1,19 | O |
1,22 | η |
1,05 | |
1,17 | O |
1,31 | O |
1,25 | |
1,70 | |
1,61 | |
1,77 | O |
2,00 | O |
1,55 | |
1,87 | O |
2,15 | O |
1,79 |
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines ferritischen rostfreien Stahlbleches, insbesondere Tiefziehbleches,
bei dem ein Block oder Halbzeug warmgewalzt und abschließend kaltgewalzt und geglüht wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das warmgewalzte Stahlblech bei einer Temperatur von
4500C bis 75O0C aufgewickelt und dann ohne
Kühlung bei 4500C bis 7000C im warmen Zustand
mit einer Mindestdickenverringerung von 15% außerhalb der normalen Walzstrecke gewalzt wird
und anschließend einem fortlaufenden Glühen unterworfen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein ferritischer rostfreier Stahl mit
einum Titangehalt nicht größer als 0,5% verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das fortlaufende Glühen nach dem
Walzen im warmen Zustand unterhalb der kritischen Temperatur mit einer Aufheizgeschwindigkeit, welche
im wesentlichen innerhalb eines Bereiches von 1 °C/s und 100°C/s liegt, durchgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762659614 DE2659614C3 (de) | 1976-12-30 | 1976-12-30 | Verfahren zur Herstellung eines ferritischen rostfreien Stahlbleches, insbesondere Tiefziehbleches |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762659614 DE2659614C3 (de) | 1976-12-30 | 1976-12-30 | Verfahren zur Herstellung eines ferritischen rostfreien Stahlbleches, insbesondere Tiefziehbleches |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2659614A1 DE2659614A1 (de) | 1978-07-13 |
DE2659614B2 DE2659614B2 (de) | 1979-10-11 |
DE2659614C3 true DE2659614C3 (de) | 1980-06-26 |
Family
ID=5997071
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762659614 Expired DE2659614C3 (de) | 1976-12-30 | 1976-12-30 | Verfahren zur Herstellung eines ferritischen rostfreien Stahlbleches, insbesondere Tiefziehbleches |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2659614C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS56123356A (en) * | 1980-03-01 | 1981-09-28 | Nippon Steel Corp | Ferritic stainless steel with superior formability |
-
1976
- 1976-12-30 DE DE19762659614 patent/DE2659614C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2659614A1 (de) | 1978-07-13 |
DE2659614B2 (de) | 1979-10-11 |
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