DE2657935A1 - Hochmolekulare polyester-weichmacher - Google Patents
Hochmolekulare polyester-weichmacherInfo
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Description
DR. BERG DIPL.-ING. STAPF
DIPL.-ING. SCHWABE DR. DR. SANUMAIR
PATENTANWÄLTE 2 6 O / 9 3
Postfach 860245, 8000 München 86
' H,
Anwaltsakte 27 647
Be/Ro
Be/Ro
Monsanto Company St.Louis / USA
"Hochmolekulare Polyester-Weichmacher"
Polyester und ihre Herstellung durch Umsetzung von Polyhydroxyalkoholen
mit Dicarbonsäuren sind allgemein bekannt. Die Verwendung von Polyester als Weichmacher für polymere
Materialien ist ebenso bekannt, wobei Jedoch diese Polyester gewöhnlich nur ein geringes Molekulargewicht und eine
verzweigte Kettenstruktur aufweisen oder aus spezifischen
Gemischen von Glykolen und Säuren zur Bildung von Polyestern
43-21-4282AGW
709825/1004
• (089) 988272 Telegramme: Banken:
98 82 73 BERGSTAPFPATENT München Bayerische Vereinsbank Manchen 453100
988274 TELEX: Hypo-Bank München 3890002624
983310 0524560BERGd Postscheck München 65343-808
mit spezifischen Eigenschaften hergestellt sind.
Gewöhnlich wurden lineare Polyester, d.h. Polyester, die aus Dicarbonsäuren und G-lykolen hergestellt sind ohne Kettenverzweigung
mit hohem Molekulargewicht, bisher nicht als Weichmacher für Vinylhalogenidharze verwendet, weil festgestellt
wurde,, daß derartige Polyester mit dem Vinylhalogenidpolymerisat unverträglich sind. Obgleich bestimmte lineare Polyester
mit hohem Molekulargewicht auch bisher schon als Weichmacher für Vinylpolymerisate verwendet wurden, wurden
sie aus Gemischen von Säuren und G-lykolen mit spezifischen Strukturforderungen hergestellt„
Es wurde nunmehr gefunden, daß lineare Homopolyester von
Dicarbonsäuren und Glykolen mit höheren Molekulargewichten
als bisher dem Fachmann bekannt, als Weichmacher für Vinylpolymerisate
verwendet werden können, und daß unerwartet solche Polyester mit Vinylhalogenidpolymerisaten verträglich
sind, sofern nur der Polyester ein Molekulargewicht über einen besonderen Wert und ein Verhältnis der Methylenzu
Carbonyloxygruppe innerhalb eines spezifischen Bereichs
hat.
Nach der vorliegenden Erfindung wurde gefunden, daß feste, lineare, gesättigte Homopolyester ohne Kettenabbruch mit
einem Molekulargewicht von wenigstens 40,000, d.h. von etwa 40.000 bis etwa 60.000 und einem Verhältnis der Methylen-
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. i.
zu Carbonyloxyresten von etwa 4s1 bis etwa 7:1 besonders
verträglich sind mit Vinylhalogenidpolymerisaten und als Weichmacher für diese verwendet werden können.
Es wurde weiter festgestellt, daß Polyestervorpolymerisate, die man durch die Umsetzung von Dicarbonsäuren und G-Iykolen
erhält und die ein Molekulargewicht von etwa 5.000 bis etwa 15.000 haben, mit einem Kettenverlängerungsmittel
umgesetzt werden zur Bildung eines modifizierten Polyesters mit einem minimalen Molekulargewicht von wenigstens 40.000,
wobei diese Polyester ebenso als Weichmacher für Vinylpolymerisate
geeignet sind.
Den Anmeldern ist der folgende in Bezug auf die Zubereitungen der vorliegenden Erfindung relevante Stand der Technik bekannt.
In der IJS-PAt ent schrift 3.501.554 sind Polyesterweichmacher für VinylChloridpolymerisate beschrieben. Die Polyester sind
spezifisch dahingehend ausgelegt, daß sie gegenüber chlorierten Kohlenwasserstoff-Irockenreinigungslösungsmitteln wie
Perehloräthylen resistent sind. Die Polyester ohne Kettenabbruch haben ein Molekulargewicht im Bereich von 1.500 bis
30.000 und werden dadurch hergestellt, daß man ein zweibasisches Säure-Grlykolreaktionsgemisch verestert, das zwei oder
mehr zweibasische Säuren mit vier bis zwölf Kohlenstoffatomen und zwei oder mehr unterschiedlichen G-lykolen mit 2 bis
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-ν
6 Kohlenstoffatomen enthält, wobei wenigstens ein Glykol 2
"bis 3 Kohlenstoff atome und wenigstens ein Glykol 3 bis 6
Kohlenstoffatome aufweist. Weiterhin ist der Gehalt an dibasischen
Säuren unter 6 Kohlenstoffatomen auf 0 bis 50 Äquivalent-^, der Gehalt an zweibasischen Säuren mit 6 bis
9 Kohlenstoffatomen auf 50 bis 100 Äquivalent-^ und der Gehalt an zweibasischen Säuren mit 10 bis 12 Kohlenstoffatomen
auf 0 bis 50 Äquivalent-^ beschränkt.
In der US-Patentschrift 3-718.715 sind Vinylchloridpolymerisate beschrieben, die mit einem segmentierten Copolyester
gemischt sind, der Einheiten aufweist, die von einem langkettigen Glykol und einer Dicarbonsäure mit niederem
Molekulargewicht und von einem Mol mit niederem Molekulargewicht und einer Dicarbonsäure von niederem Molekulargewicht
abstammen.
Nach der vorliegenden Erfindung wurde festgestellt, daß lineare gesättigte Polyester ohne Kettenabbruch mit einem
Molekulargewicht von wenigstens 40.000 und einem Verhältnis der Methylen- zu den Carbonyloxyresten von etwa 4:1
bis etwa 7*1 als Weichmacher für Vinylhalogenidpolymerisate
verwendet werden können. Es wurde weiterhin festgestellt, daß, wenn man Vorpolymerisate mit niederem Molekulargewicht
derartiger Polyester mit Kettenverlängerungsmitteln umsetzt, man hochmolekulare kettenverlänger.te
Polyester erhält, die besonders verträglich sind mit Vinyl- _
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halogenidpolymerisaten und einen insgesamt guten Ausgleich
der weichmachenden Eigenschaften aufweisen, einschließlich der langzeitverträglichkeit und Extraktionswiderstandsfähig- ·
keit.
Die hochmolekularen Polyester und kettenverlängerten Polyester
der vorliegenden Erfindung werden aus geeigneten Dicarbonsäuren und G-lykolen hergestellt.
Zu typischen Dicarbonsäuren, die zur Herstellung der hochmolekularen
Polyester und kettenverlängerten Polyester der Erfindung geeignet sind, gehören die Dicarbonsäuren die
frei sind ^*011 "Verzweigung mit einem Gehalt von 4 bis etv/a 10 Kohlenstoffatomen, z.B. Glutar-, Adipin-, Pimelin-, Kork-, Azelain-, Isophthal-, Orthophthal- und Terephthaisäuren und ihre Gemische.
frei sind ^*011 "Verzweigung mit einem Gehalt von 4 bis etv/a 10 Kohlenstoffatomen, z.B. Glutar-, Adipin-, Pimelin-, Kork-, Azelain-, Isophthal-, Orthophthal- und Terephthaisäuren und ihre Gemische.
Zu typischen Glykolen, die zur Herstellung der Weichmacher der Erfindung geeignet sind, gehören . nicht ...... "_..".
...Y-BXJZLWBifldbe Slzkoleu.mit .2. bis etwa 10 Kohlenstoffatomen
ι, wie Äthylenglykol, 1,3-Propandiol, 1,4-Butandiol,
1,6-Hexandiol, 1,10-Decandiol, Diäthylenglykol, Tri-
äthylenglykol, Poly(tetramethylenoxy)-glykol und dergleichen und ihre Gemische.
Die Yfeichmacher der Erfindung werden dadurch hergestellt,
daß man geeignete Mengen Dicarbonsäure und Glykol unter
Polyveresterungsbedingungen umsetzt, bis eine Säurezahl von
daß man geeignete Mengen Dicarbonsäure und Glykol unter
Polyveresterungsbedingungen umsetzt, bis eine Säurezahl von
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etwa 0,5 "bis etwa 5 erzielt ist. Im allgemeinen wird die
Veresterungstemperatur im Bereich von etwa 150 "bis etwa 200 C gehalten. Gewöhnlich, wird ein Veresterungskatalysator
wie Titantetrachlorid, Zinkacetat, Zinkoxid, Zinn-II~ oxalat und dergleichen verwendet, nachdem die Vorpolymerisatstufe
erreicht ist, bei der das Vorpolymerisat ein Molekulargewicht von etwa 5.000 "bis etwa 15.000 aufweist,
wird das Reaktionsgemisch weiter ΙϊεΓτΙβη "Bereich von^stwa
bis 28O0G erhitzt und dadurch eine Umesterung bewirkt. Die
Reaktion ist im allgemeinen beendet, wenn die Hydroxy1-zahl
der. Reaktion etwa 0 bis etwa 10 beträgt. Im allgemeinen liegt die Säurezahl im Bereich von etwa 0,1 bis etwa
0,5. Me Polyester haben ein Molekulargewicht von wenigstens etwa 40.000, gewöhnlich von etwa 40.000 bis etwa
60.000.
Die kettenverlängerten Polyester der Erfindung werden dadurch
hergestellt, daß man die Vorpolymerisate, wie oben beschrieben hergestellt, mit einem difunktionellen Kupplungsmittel
umsetzt, um das Molekulargewicht des Gemischs zu' verlängern und^ einen kettenverlängerten Polyester mit
einem Molekulargewicht von wenigstens etwa 40.000, im allgemeinen von etwa 40.000 bis etwa 500.000 und vorzugsweise
von etwa 100.000 bis etwa 300.000 zu bilden.
Die difunktionellen Kupplungsmittel, die zur Verlängerung des Molekulargewichts verwendet werden und geeignete Weich-
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machereigenschaften verleihen, sind Verbindungen, die mit den aktiven Wasserstoffionen der verbliebenen Hydroxylgruppen
an dem Polyestervorpolymerisat reagieren können. Zu typischen difunktionellen Kupplungsmitteln gehören: Aliphatische
und aromatische Isocyanate, z.B. letramethylendiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat, Dodecamethylendiisocyanat,
Cyclohexandiisocyanat, Dicyclohexylmethandiisocyanat, ToIylendiisocyanat,
Diphenylmethandiisocyanat, aliphatische und aromatische Dicarbonsäurehalogenide, z.B. Oxalylchlorid,
Grlutarylbromid, Sebacylchlorid, Succinylbromid und Phthalylchlorid,
bis-Iaktame und bis-Laktone, z.B. Ujli'-Isophthalylbis-laktane,
bis-Epoxide, bis-Ketone, Carbodiimide, z.B.
Phenylen-bis-alkylcarbodiimid, SuIfonylhalogenide, z.B.
Phenylen-bis-sulfonyl-chlorid und dergleichen. Es ist darauf
hinzuweisen, daß Vorpolymerisate, die über die Dicarbonsäurehalogenide gekuppelt sind, außer durch das Molekulargewicht,
von den Polyestern dieser Erfindung, die nicht kettenverlängert sind, nicht zu unterscheiden sind.
Die Kupplungsmittel werden zu dem Polyestervorpolymerisat bei einer errechneten Konzentration zugegeben, um gekuppelte
Polyester mit dem gewünschten Molekulargewicht, bezogen auf den Hydroxylgehalt des Vorpolymerisats, herzustellen,,
Das Molekulargewicht wird durch derartige stöchiometrische
Maßnahmen und durch die Reaktionszeit und -temperatur reguliert.
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"M.
Das Kettenverlängerungsverfahren "beinhaltet die Umsetzung
des aktiven Wasserstoffatoms einer endständigen Hydroxylgruppe eines Polyesters mit beispielsweise einer Isocyanatgruppe
eines Diisocyanats unter Bildung einer Urethangruppe zwischen den "beiden Reaktionspartnern. In der Praxis der
vorliegenden Erfindung wird ein leichter Mangel an Kettenverlängerungsmittel verwendet, wobei ein solcher Mangel
einer günstigeren Kettenverlängerung dient.
Die Verträglichkeit der Weichmacher der vorliegenden Erfindung war im Hinblick auf ihre hohen Schmelzpunkte nicht
vorauszusehen. Die Polyester dieser Erfindung erreichen jedoch als Folge ihres hohen Molekulargewichts und ihrer einzigartigen
Polarität eine Anfangsverträglichkeit und bleiben dann durch die Kettenverwicklung und geringe Diffusionsgeschwindigkeit verträglich. Die entsprechenden Polyester
mit Molekulargewichten unter etwa 40.000, difundieren aus der PVC-Matrix und führen zu festen Weichmacher-"Verfärbungen"
.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern spezifische, nicht einschränkende Ausführungsformen der Erfindung.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung eines hochmolekularen Polyester-Weichmachers der Erfindung,,
Man gibt in ein Reaktionsgefäß von 2000 ml, ausgestattet
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mit Rührwerk und Thermometer, 876 g (6,0 Mol) Adipinsäure
und 594 g (6,6 Mol) 1,4-Butylenglykol. Man erhöht fortschreitend die Topftemperatur von 25 bis 15O0C während
einer halben Stunde und gibt 1 g Tetrabutyltitanat zu. Man erhöht dann die Temperatur gleichmäßig während 4 1/2 Stunden auf etwa 225°C und behält sie 2 Stunden bei.
und 594 g (6,6 Mol) 1,4-Butylenglykol. Man erhöht fortschreitend die Topftemperatur von 25 bis 15O0C während
einer halben Stunde und gibt 1 g Tetrabutyltitanat zu. Man erhöht dann die Temperatur gleichmäßig während 4 1/2 Stunden auf etwa 225°C und behält sie 2 Stunden bei.
Man erhält etwa 1200 g Poly(tetramethylen)-adipat-vOrpolymerisat
mit einem Molekulargewicht (G-PC) von 15.700.
Zu einem Reaktionsgefäß von 500 ml gibt man 293 g des oben beschriebenen Vorpolymerisats und erhitzt die Reaktionsmasse während 1/2 Stunde auf 26O0C und hält diese Temperatur
4 Stunden bei. Der erhaltene Poly(tetramethylen)-adipat polyester hat ein Molekulargewicht von 45.100 und ein Methy
len/Carbonyloxyverhältnis von 4« 1.
Der Polyester von Beispiel 1 wurde als Weichmacher in der
folgenden Formulierung verwendet:
Polyvinylchloridx 100
Polyester-Weichmacher 60
Epoxidiertes Sojaöl 3
Ba/Cd-Stabilisator 2
Stearinsäure 1/2
xGeon 102 EP (B.P. Goodrich)
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-PO-
Die Formulierung wurde in einem Banbury-Mischer 6 Minuten
gemischt und bei 178 C 1 Minute gemahlen. Die gemahlenen Folien zeigten keine Verfärbungen. Die geformten 0,1 cm
starken Plaketten waren transparent und zeigten weder Verfärbungen noch Olempfindlichkeit.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von Poly(tetra-
methylen)-adipat-Vorpolymerisat.
In einen 500 ml Dreihalskolben, ausgestattet mit Heizmantel, Rührwerk und Thermometer, gibt man 219 g (1,50 Mol)
Adipinsäure und 160 g (1,88 Mol) 1,4-Butylenglykol. Man erhitzt
die Reaktionsmasse auf 1600C unter gleichmäßigem Ansteigen
auf 2O5°C, wobei man diese Temperatur 2 Stunden beibehält und die Veresterung dadurch bewirkt wird und ein
Vorpolymerisat zu erhalten. Man erhält auf diese Weise 288g weißlichen Feststoff, Molekulargewicht 16.000 mit einem
CH2/C00-Verhältnis von 4s1.
In der gleichen Weise können die nachfolgenden Polyester-Vorpolymerisate
hergestellt werden:
PoIyChexamethylen)-adipat: MW = 7.200
CH2-/C00 = 5 Π
Poly(trimethylen)-azelat: MC = 12.000
CH2-/C00 =5:1
PolyCtrimethyleni-sebacat: MW = 12.000
CH2-/C00 - 5,5:1
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265793S
Polyihexamethyleni-sebacat: EiW = 9.000
CH2-/CO0 = 7:1
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung kettenverlängerter Polyester durch Umsetzung der Vorpolymerisate, wie in Beispiel
3 beschrieben, mit einem kettenverlängernden Mittel.
In einen Dreihalskolben mit einem Fassungsvermögen von 1 1, einem Wärmemantel, Rührwerk und Thermometer, gibt man 160 g
Vorpolymerisat von 1,4-Butylenglykol und Adipinsäure von
Beispiel 3, d.h., Poly(tetramethylen)-adipat und 400 ml
Chlorbenzolverdünnungsmittel. Nach 2 Stunden gibt man 6,7 g Hexamethylendiisocyanat zu und hält die Topftemperatur unter
fortdauerndem Rühren bei 14O0C.
Man erhält auf diese Weise 161 g Poly(tetramethylen)-adipaturethan
mit einem Molekulargewicht (GPC) von 65.000.
Man wiederholt das Beispiel 4 unter Verwendung von 5f0 g
Hexamethylendiisocyanat und erhält 157,9 g Poly(tetramethylenadipat)-urethan,
Molekulargewicht (GPC) 44.000.
Man wiederholt Beispiel 4 unter Verwendung von 3»4 g Hexamethylendiisocyanat.
Man erhält 156 g Polyfratramethylenadipat)-urethan,
Molekulargewicht 19.00O0
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Anstelle des Hexamethylendiisocyanats können die Beispiele
4 und 5 unter Verwendung anderer Kettenverlängerungsmittel wiederholt werden, d„h., mit Tetramethylendiisocyanat, Dodecamethylendiisocyanat,
Cyclohexandiisocyanat, Tolylendiisocyanat, Oxalylchlorid, SebacylChlorid, Adipoylchlorid,
Succinyrbromid, NjrP-Isophthaloyl-TDis-caprolaktain, Phenylenbis-äthylcarbodiimid
und Phenylen-bis-sulfonylchlorid.
Durch geeignetes Einstellen der Konzentration des Kupplungsmittels, "bezogen auf den Hydroxylgehalt der Torpolymerisate,
können ähnliche Polyester mit Molekulargewichten von 100.000,
200.000, 300.000, 400.000 und 500.000 hergestellt werden.
Dieses Beispiel erläutert die Eigenschaften von Polyvinylchlorid, das 60 (Teile pro 100 Teile Harz Polyester-urethane
der Beispiele 4 "bis 6 enthält.
Es wurden folgende Polyvinylchloridformulierungen verwendet; Bestandteile Teile
Polyvinylchlorid* 100
Weichmacher 60
Epoxidiertes Sojaöl 3
Ba/Cd-Sta"bilisator 2
Stearinsäure 1/2
G-eon 102-EP (B.F. Goodrich Company)
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Das Polyester-urethan und Polyvinylchlorid wurden in einem Banbury-Mischer gemischt und es wurden 0,1 cm starke Folien
durch Walzenvermahlen unter nachfolgender Druckverformung hergestellt.
Die Folien wurden untersucht, um die Ifiedertemperaturflexi
bilität (If), die Härte, die Festigkeitseigenschaften und
die Widerstandsfähigkeit gegen Lösungsmittel zu bestimmen. Die Werte sind in der nachfolgenden !Tabelle I zusammengefaßt.
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Weich- Molekularmacher Gewicht
(G0P.C.)
(G0P.C.)
Tf Härte Festigkeitseigenschaften
Shore Zugfestigkeit 100$ Modul Dehnung C A/D kg/cm2 kg/cm2 (f)
Beisp.4 65.000
11 5 44.000
" 6 19.000
11 5 44.000
" 6 19.000
o Herkömmlicher
co Polyester-
co Polyester-
00 Weichmacher 2.100
to
to
-14 82/34
-15 80/32
-17 x
-18 79/31
205 196 208
203
126 124 123
115
Lösungsmittelwiderstandsfähigkeit
(Gew.^Zunahme/^Kunststoff-
(Gew.^Zunahme/^Kunststoff-
verlust) Hexan Wasser
0,5/0,6
0,7/0,6
χ
0,7/0,6
χ
0,7/1,3
ο χ Zu stark austretend, um brauchbare Ergebnisse zu erhalten
-e- xx Hergestellt aus Butylenglykol und Adipinsäure mit Alkoholterminator
1,6/0,02 1,7/0,03 χ
1,5/0,09
265793b
Die Werte zeigen, daß die gekuppelten Polyester mit Molekulargewichten
von 44.000 und 65.000 wirksame verträgliche Weichmacher für PVC sind mit ausgezeichneten Festigkeitsund
Niedertemperatureigenschaften und mit ausgezeichneter Widerstandsfähigkeit gegenüber Lösungsmittelextraktion,=
Ähnliche Ergebnisse sind bei Molekulargewichten von 40.000 zu erwarten. Bei Molekulargewichten unter etwa 4O0OOO (bei
spielsweise in Beispiel 4 von Tabelle I) zeigt der Polyester eine gesenkte Verträglichkeit und ein Austreten.
Es wurde eine Reihe von Polyester-urethan-Proben wie folgt
hergestellt:
Probe 1 - Äthylenglykol/Adipinsäure/lsocyanat
Probe 2 - Tetramethylenglykol/Bernsteinsäure/lsocyanat
Probe 3 - Tetramethylenglykol/Adipinsäure/lsocyanat
Probe 4 - Tetramethylenglykol/Adipin-ZSebacinsäurege-
mischt/lsocyanat
Probe 5 - Hexamethylenglykol/Adipinsäure/Isocyanat Probe 6 - Tetramethylenglykol/Azelainsäure/lsocyanat Probe 7 - Hexamethylenglykol/Sebacinsäure/lsocyanat Probe 8 - Decamethylenglykol/Sebacinsäure/lsocyanat
Probe 5 - Hexamethylenglykol/Adipinsäure/Isocyanat Probe 6 - Tetramethylenglykol/Azelainsäure/lsocyanat Probe 7 - Hexamethylenglykol/Sebacinsäure/lsocyanat Probe 8 - Decamethylenglykol/Sebacinsäure/lsocyanat
Probe 9 - Decamethylenglykol/Sebacinsäure/Propionsäuregemisch/lsocyanat
Die Proben wurden zum Erreichen verschiedener Methylen/ Carbonyloxyverhältnissen von 3:1 bis 9s1 hergestellt und
sie hatten Molekulargewichte von etwa 40.000 bis etwa
709825/ 1 0OA
24OcOOO.
Jede der Proben wurde in PVC, wie in Beispiel 7 beschrieben,
formuliert und das PVC wurde hinsichtlich der Härte (A/D),
Niedertemperaturflexibilität (T^) und Modul untersucht. Die
Ergebnisse sind in der Tabelle II angegeben.
709825/1 004
2/co2 | Tabelle | II | Modul 2 | |
Probe CH Nr. |
3:1 | Härte (A/D) | (0C) | 248 |
1 | 3:1 | 93/70 | >+20 | 274 |
2 | 4:1 | 95/71 | 7+20 | 126 |
3 | ,8:1 | 82/34 | -14 | 124 |
4 4 | 5:1 | 83/33 | -16 | 117 |
VJl | ,5:1 | 83/33 | -16 | 107 |
6 5 | 7:1 | 80/- | -16 | 119 |
7 | 9:1 | 87/36 | -17 | 175 |
8 | 9:1 | 97/60 | +1,5 | 252 |
9 | Im Handel erhältlicher Oligoester |
94/65 | +7 | 115 |
79/31 | -18 | |||
Die Werte zeigen den scharfen Abfall der weichmachenden
Eigenschaften der Proben, bei denen die CHg/COp-Verhältnisse
außerhalb dem Bereich 4:1 bis 7:1 fallen. Die einzigartige Brauchbarkeit von Verbindungen innerhalb des angegebenen
Bereichs ist gekennzeichnet durch ihre Härte-, Biegetemperatur- und 100^-Modulwerte im Vergleich zu Proben,
die außerhalb des Bereichs liegen und einen im Handel erhältlichen Oligoester-Weichmacher.
Die Polyester-Weichmacher der vorliegenden Erfindung sind wirkungsvolle Weichmacher für Vinylhalogenidpolymerisate.
Im allgemeinen werden die Polyester den Vinylhalogenid-
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polymerisaten in einer weichmachenden Menge, d.h. in einer Menge von etwa 40 bis etwa 100 Teile, vorzugsweise etwa 60
bis etwa 80 Teile pro 100 Teile Harz zugegeben.
Die Vinylhalogenidpolymerisate, in denen die Polyester der Erfindung verwendet werden, können einfache Homopolymerisate
von Vinylchlorid oder Mischpolymerisate oder Terpolymerisate
sein, bei denen die im wesentlichen polymere Struktur von Polyvinylchlorid in Abständen von Resten anderer
äthylenisch ungesättigter Verbindungen, die damit mischpolymerisierbar sind, unterbrochen ist. Die wesentlichen
Eigenschaften der polymeren Struktur von Polyvinylchlorid wird beibehalten, wenn nicht mehr als etwa 40 $ des Comonomeren
damit mischpolymerisiert wird. Zu Comonomeren, die mit Vinylchlorid mischpolymerisierbar sind, gehören Äthylen,
Acrylnitril, Acrylsäure, ihre Ester, Acrylamid und dergleichen.
Zu besonders bevorzugten Mischpolymerisaten gehören Äthylen/Vinylchlorid-
und Vinylchlorid/Acrylnitril-Mischpolymerisateo
Zu besonders bevorzugten Terpolymerisaten gehören Äthylen/
Vinylchlorid/Acrylnitril-, Äthylen/Vinylchlorid/Acrylsäure- und Äthylen/Vinylchlorid/Acrylamidterpolymerisate.
Obwohl die Erfindung im Hinblick auf bestimmte spezifische Ausführungsformen beschrieben wurde, wird sie dadurch nicht
709825/1004
- ie- -
eingeschränkt. Es ist klar, daß von dem Fachmann Änderungen
und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne von dem Erfindungsgedanken abzuweichen.
Zusammenfassend betrifft die vorliegende Erfindung hochmolekulare Polyester-Weichmacher, die mit Vinylhalogenidpolymerisaten
verträglich sind. Die Weichmacher sind feste, lineare, gesättigte Polyester ohne Kettenabbruch und sie ha
ben einen Zahlenmittelwert des Molekulargewichts von wenigstens 40.000 und ein Verhältnis der Methylenreste zu den
Carbonyloxyresten von etwa 4s1 bis etwa 7s1. Weiterhin sind
beschrieben kettenverlängerte Polyester mit den oben beschriebenen Eigenschaften, wobei diese dadurch hergestellt
sind, daß man ein Polyester-Vorpolymerisat mit einem kettenverlängernden
Mittel umsetzt. Die Polyester und kettenverlängerten Polyester sind als Weichmacher für Vinylhalogenidpolymerisate
geeignet.
709825/1004 '/
Claims (15)
1. Pester, linearer, gesättigter Polyester ohne Kettenab-
"bruch mit einem Mindest .Durchschnittsmolekulargewicht von
etwa 40.000 bis etwa 60.000, bei dem das Verhältnis der
Methylenreste zu den Carbonyloxyresten etwa 4*1 bis etwa
7:1 ist.
2. Polyester gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß er Poly(tetramethylen)-adipat
ist.
3. Polyester gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß er Poly(tetramethylen)-succinat,
Poly(tetramethylen)-azelat oder Poly(tetramethylen)-sebacat
ist.
4. Zubereitung, dadurch gekennzeichnet,
daß sie ein Yinylhalogenidpolymerisat und eine v/eichmachende Menge eines Polyesters gemäß Anspruch 1 enthält
.
5. Zubereitung, dadurch gekennzeich-. net, daß sie ein Vinylhalogenidpolymerisat und eine
v/eichmachende Menge eines Polyesters gemäß Anspruch 2 enthält.
6. Zubereitung, dadurch gekennzeich-
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2667935
net, daß sie ein Yinylhalogenidpolymerisat und eine
weichmachende Menge eines Polyesters enthält, wobei dieser Poly(tetramethylen)-succinat, Poly(tetramethylen)-azelat
oder Poly(tetramethylen)-sebacat ist.
7. Kettenverlängerter, fester, linearer, gesättigter Polyester mit einem" 'Mindest'-Durchschnittsmolekulargewicht
von etwa 40.000, bei dem das Verhältnis der Methylenreste zu den Carbonyloxyresten etwa 4s1 bis etwa 7j1 ist.
8. Polyester gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß das Molekulargewicht etwa
40.000 bis etwa 500.000 ist.
9. Polyester gemäß Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet
, daß er Poly(tetramethylen)-adipat ist.
10. Polyester gemäß Anspruch 7, dadurch gekenn
ζ e_i c h η e t , daß er Poly(tetramethylen)-succinat, Poly(tetramethylen)-azelat oder Poly(tetramethylen)-sebacat
ist.
11. Zubereitung, dadurch gekennzeichn e t , daß sie ein Yinylhalogenidpolymerisat und eine
v/eichmachende Menge eines Polyesters gemäß Anspruch 7 enthält .
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26b7935
12o Zubereitung, dadurch. gekennzeichnet,
daß sie ein Vinylhalogenidpolymerisat und eine weichmachende Menge eines Polyesters gemäß Anspruch 8 ent
hält .
15. Zubereitung, dadurch gekennzeich
net, daß sie ein Vinylhalogenidpolymerisat und eine
weichmachende Menge eines Polyesters gemäß Anspruch 9 ent hält .
14ο Zubereitung, dadurch gekennzeich
net, daß sie ein Vinylhalogenidpolymerisat und eine weichmachende Menge eines Polyesters gemäß Anspruch 10
enthält„
70982 5 /100A
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GB1533650A (en) | 1978-11-29 |
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