DE2657695A1

DE2657695A1 - Folienrohr zur bewaesserung

Info

Publication number: DE2657695A1
Application number: DE19762657695
Authority: DE
Inventors: Gideon Gilead
Original assignee: Individual
Current assignee: U S FARM PRODUCTS Ltd HONGKONG HK
Priority date: 1976-01-08
Filing date: 1976-12-20
Publication date: 1977-07-14
Also published as: FR2337848A1; DE2657695C3; BR7700065A; US4175882A; MX144714A; AU505163B2; IT1071790B; IL48810A0; AU2103277A; FR2337848B1; JPS5288138A; GB1537201A; DE2657695B2; IL48810A

Description

Gi 3721

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Gideon Gilead, Jerusalem / Israel

Folienrohr zur Bewässerung

Die Erfindung betrifft ein Folienrohr zur Bewässerung, insbesondere zur Tropfbewässerung, bestehend aus zwei im Bereich der vier Folienränder miteinander verbundenen Folien, die einen Wasserzuführungskanal und einen Wasseraustrittskanal bilden und öffnungen zum Wasserdurchtritt aufweisen.

Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Herstellung eines solchen Folienrohres.

Bei einem bekannten Folienrohr der eingangs genannten Art (US-PS 3 698 195) sind die beiden glatt ausgebildeten Folien mit einer unterschiedlichen Anzahl von gegeneinander versetzt angeordneten Wasserdurchtrittsoffnungen versehen.

Derartige Folienrohre zeichnen sich zwar- durch eine verhältnismäßig einfache Fertigung und einen geringen Materialaufwand aus; ihre Eigenschaften als Tropfbewässerungsrohre sind jedoch unbefriedigend, da insbesondere der Wasseraustritt nicht völlig gleichmäßig verteilt über die ganze Rohrlänge erfolgt und die kleinen öffnungen zur Verstopfung neigen.

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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Folienrohr der eingangs genannten Art dahin weiterzuentwickeln, daß unter Beibehaltung einer einfachen Fertigung und eines geringen Materialaufwandes der Kanal-Querschnitt wesentlich vergrößert wird, um dadurch einen gleichmäßigen Wasseraustritt zu erzielen,* ein gröberes Filtern des Wassers zu ermöglichen und die Verstopfungsgefahr zu verringern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die eine Folie eine Profilierung aufweist, die zusammen mit der als glatte Deckfolie ausgebildeten anderen Folie den Wasseraustrittskanal bildet.

Diese Profilierung, die zweckmäßig in einem Vakuum-Tiefziehverfahren hergestellt wird, führt zu einer erwünschten Verlängerung des Strömungsweges im Wasseraustrittskanal und damit zu einem Abbau der Strömungsenergie und einer Vergleichmäßigung des Wasseraustritts. Dabei ist von Vorteil, daß sich die genannte Profilierung über den größten Teil des Umfangs des Folienrohres erstrecken kann, so daß sich auf einem vorgegebenen Abschnitt des Folienrohres eine sehr große Länge des Wasseraustrittskanales unterbringen läßt.

Der Wasseraustrittskanal kann vorteilhaft eine Vielzahl von Richtungsumlenkungen aufweisen. Länge, Querschnitt und Form des Wasseraustrittskan'ales bestimmen grundsätzlich bei einem vorgegebenen Wasserzuführungsdruck die Wasseraustrittsmenge .

Erfindungsgemäß kann die profilierte Folie entweder die innere Lage oder die äußere Lage des Folienrohres bilden.

Diese und zahlreiche weitere Einzelheiten der Erfindung, insbesondere auch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung des Folienrohres sowie ein zweckmäßiges Verfahren zur Herstellung des Folienrohres werden anhand der Zeichnung näher erläutert.

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In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Folienrohr;

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Fig. 2 eine Aufsicht auf die Außenseite der äußeren

Folie des Folienrohres gemäß Fig. 1 (vor der Verbindung zum fertigen Folienrohr);

Fig. 3 einen Querschnitt durch das Folienrohr (längs der Linie IH-III der Fig. 4);

Fig. 4 einen Längsschnitt durch das Folienrohr (längs der Linie IV-IV der Fig. 3);

Fig. 5 einen Schnitt (entsprechend Fig. 4) durch ein weiteres Ausführungsbeispiel;

Fig. 6 eine Vorrichtung zur Herstellung des erfindungsgemäßen Folienrohres;

Fig. 7 eine Aufsicht auf ein Folienpaar (vor Unterteilung in einzelne Folienpaarstreifen);

Fig. 8 einen Teilschnitt durch ein zur Furchenbewässerung dienendes Folienrohr.

Das in Fig. 1 schematisch veranschaulichte Folienrohr 1 besteht aus zwei Folien 2 und 3 und enthält einen Wasserzuführungskanal 4 sowie einen Wasseraustrittskanal 5. Der WasserZuführungskanal 4 wird von der glatt ausgebildeten Folie 2 umschlossen, während der Wasseraustrittskanal 5 von der glatten Folie 2 und der profilierten Folie 3 gebildet wird.

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In der Folie 2 sind in gewissen Abständen öffnungen 6 vorgesehen, durch die Wasser aus dem WasserZuführungskanal 4 in den Wasseraustrittskanal 5 übertritt. In der Folie 3 sind - in Längsrichtung gegenüber den öffnungen 6 versetzt - öffnungen 7 vorhanden, durch die Wasser nach außen austritt.

Der Wasseraustrittskanal 5 ist in gewissen Abständen unterbrochen, so daß einzelne Kanalabschnitte (z.B. 8, 9) gebildet werden.

Der Aufbau des Folienrohres gemäß Fig. 1 ist im einzelnen in den Fig. 2 bis 4 veranschaulicht.

Fig. 2 läßt (in abgewickelter Darstellung) den Verlauf des in der Folie 3 vorhandenen Wasseraustrittskanales 5 erkennen. Dieser Wasseraustrittskanal 5 besitzt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel einen bordürenartigen Verlauf, weist somit zahlreiche Richtungsumlenkungen auf, was zusammen mit der großen Weglänge dieses Kanales 5 einen Abbau der Strömungsenergie und damit einen gleichmäßigen, tropfenweisen Wasseraustritt an den öffnungen 7 bewirkt.

Fig. 3 zeigt die Verbindung der beiden Folien 2 und 3 im Bereich ihrer Folienränder 2a, 2b, 3a, 3b. Diese Verbindung erfolgt zweckmäßig, wie noch näher erläutert wird, durch Verschweißen.

Während bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis die den Wasseraustrittskanal 5 bildende profilierte Folie die äußere Lage des aus zwei Folien hergestellten Folienrohres 1 bildet, veranschaulicht Fig. 5 eine Variante, bei der die profilierte Folie 3' die innere Lage und die glatte

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Folie 2¹ die äußere Lage des Folienrohres 1¹ bildet. Im übrigen entspricht der Aufbau dieses Folienrohres, insbesondere die Art der Verbindung der beiden Folien 2', 3' dem bereits beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel.

Fig. 6 veranschaulicht eine Vorrichtung zur Herstellung des erfindungsgemäßen Folienrohres. Diese Vorrichtung enthält eine Vakuum-Tiefziehwalze 10, die an ihrem Umfang mit mehreren parallel zueinander angeordneten, zur Erzeugung je eines Wasseraustrittskanales 5 bestimmten Profilreihen versehen ist (was anhand von Fig. 7 noch näher erläutert₍wird). Im Teilbereich 11 ihres ümfanges weist die Vakuum-Tiefziehwalze 10 eine Vakuumzone auf.

Die zur Herstellung der profilierten Folie 3 dienende Folienbahn 30 läuft über Heizwalzen 12, 13 auf die Tiefziehwalze 10 auf und wird in der Vakuumzone (Umfangsbereich 11) profiliert. Dabei entstehen in der Folienbahn 30 mehrere nebeneinander verlaufende Profilreihen 14, 14a, 14b usw. Eine Schneidwalze 15 erzeugt in der Folienbahn 30 die öffnungen 7 (vgl. Fig. 1).

Eine zur Bildung der glatten Deckfolie 2 dienende Folienbahn 20 wird über Heizwalzen 16, 17 zugeführt und auf der Vakuum-Tiefziehwalze 10 mit der Folienbahn 30

verschweißt, wozu beispielsweise eine Druckwalze 19 dient. Eine Schneidwalze 21 erzeugt in der Folienbahn 20 die öffnungen 6 (vgl. Fig. 1).

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Das so gebildete Folienpaar wird dann mittels einer Schneidwalze 21a durch Schneiden im Bereich der Zonen 18, 18a, 18b, 18c usw. (vgl. Fig. 7) in einzelne Folienpaarstreifen 40, 40a, 40b zerteilt. Diese Folienpaarstreifen werden dann von der Walze Ίθ abgezogen, über eine profilierte Walze 22 geführt und im zusammengefalteten Zustand wieder auf die Walze 10 aufgelegt, wobei dann mittels einer Druckwalze 23 das Verschweißen der beiden aufeinanderliegenden Kanten der einzelnen Folienpaarstreifen (d.h. die Bildung des Folienrohres gemäß Fig. 3) erfolgt. Über eine Walze 24 werden schließlich die einzelnen Folienrohre 1, 1a, 1b, 1c, 1d, 1e usw. abgezogen.

Es versteht sich, daß die in Fig. 6 veranschaulichte Vorrichtung nur ein Ausführungsbeispxel darstellt, das im Rahmen der Erfindung in mehrfacher Hinsicht abgewandelt werden kann. So ist es beispielsweise möglich, das Schneiden des Folienpaares in einzelne Folienpaarstreifen sowie die Wexterverarbeitung dieser Folienpaarstreifen (Zusammenfalten und Verschweißen unter Bildung des Folienrohres) auf gesonderten Maschinen vorzunehmen. Ebenso können auch die verschiedenen Schneidvorgänge zur Erzeugung der Wasserdurchtrittsöffnungen 6 und 7 durchgeführt werden, nachdem das Folienpaar die Vakuum-Tiefziehwalze bereits verlassen hat.

Als Ausgangsmaterial für die Herstellung des erfindungsgemäßen Folienrohres können ferner auch extrudierte Materialbahnen im warm-plastischen Zustand Verwendung finden. In diesem Falle können die der Vakuum-Tiefziehwalze vorgeschalteten Heizeinrichtungen ganz oder teilweise entfallen.

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Fig. 8 veranschaulicht in einem Teilschnitt ein erfindungsgemäßes Folienrohr, das im Rohrdurchmesser, in den Kanalquerschnitten und in den Wasserdurchtrittsöffnungen wesentlich größer dimensioniert ist, so daß es für eine Furchenbewässerung verwendbar ist. Das Rohr 1", das in der bereits erläuterten Weise aus zwei Folien 2" und 3" hergestellt wird, enthält einen Wasserzuführungskanal 4" und einen Wasseraustrittskanal 5". Die profilierte äußere Folie 3" ist in gewissen Längsabständen mit nach außen vorstehenden Erhöhungen 25 versehen, von denen der äußere Teil etwa an der Stelle 25a zur Bildung von Wasserdurchtrittsöffnungen abgeschnitten werden kann. Dieses Abschneiden kann beispielsweise am Verwendungsort (unter Berücksichtigung der jeweiligen örtlichen Bedürfnisse) erfolgen. Die Erhöhungen 25 werden gleichfalls in der beschriebenen Weise im Vakuum-Tief ziehverfahren hergestellt. Die Verbindung der beiden Folien 2", 3" erfolgt in der bereits beschriebenen Weise (vgl. Fig. 3).

Die Folien des erfindungsgemäßen Folienrohres können aus Kunststoff, Metall, Papier oder Kombinationen dieser Materialien ' (insbesondere auch aus mit Kunststoff beschichteten Stoffen) bestehen und gegebenenfalls mit Verstärkungseinlagen versehenverden.

Im Bereich der Verbindungszone der beiden Folien kann wenigstens ein in Längsrichtung des Rohres verlaufendes Verstärkungselement vorgesehen werden, vorzugsweise ein zwischen den miteinander verschweißten bzw. verklebten Folien angeordneter Draht, Faden oder Streifen aus Kunststoff, Glasfaser oder Metall.

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Claims

Patentansprüche

Folienrohr zur Bewässerung, insbesondere zur Tropfbewässerung, bestehend aus zwei im Bereich der vier Folienränder miteinander verbundenen Folien, die einen Wasserzuführungskanal und einen Wasseraustrittskanal bilden und öffnungen zum Wasserdurchtritt aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Folie (3, 3¹) eine Profilierung aufweist, die zusammen mit der als glatte Deckfolie ausgebildeten anderen Folie (2, 2¹) den Wasseraustrittskanal (5) bildet.
2. Folienrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung der einen Folie (3, 3') im Vakuum Tief ziehverfahren hergestellt ist.
3. Folienrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die profilierte Folie (3) die äußere Lage des Folienrohres (1) bildet.
4. Folienrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die profilierte Folie (3¹) die innere Lage des Folienrohres (1¹) bildet.
5. Folienrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folien aus Kunststoff, Metall, Papier oder Kombinationen dieser Materialien, insbesondere mit Kunststoff beschichteten Stoffen, bestehen und ggf. mit Verstärkungseinlagen versehen sind.

ORIGINAL INSPECTED

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6. Folienrohr na.ch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Verbindungszone der beiden Folien (2, 3) wenigstens ein in Längsrichtung des Rohres verlaufendes Verstärkungselement vorgesehen ist, vorzugsweise ein zwischen den miteinander verschweißten bzw. verklebten Folien angeordneter Draht, Faden oder Streifen aus Kunststoff, Glasfaser oder Metall.
7. Folienrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß der Wasseraustrittskanal (5) eine Vielzahl von labyrinth- oder bordürenartigen Richtungsumlenkungen aufweist.
8. Folienrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasseraustrittskanal (5) durch Unterbrechungen

in einzelne Längsabschnitte (z.B. 8, 9) unterteilt ist.
9. Folienrohr nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine so große Dimensionierung des Rohrdurchmessers, der Kanalquerschnitte und der Wasserdurchtrittsöffnungen, daß das Rohr (1") für eine Furchenbewässerung verwendbar ist.
10. Folienrohr nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die den Wasseraustrxttskanal (5") bildende Folie (3") mit nach außen vorstehenden Erhöhungen (25) versehen ist, die unter Bildung von Wasserdurchtrittsöffnungen am Verwendungsort abschneidbar sind.
11. Vorrichtung zur Herstellung eines Folienrohres nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch wenigstens eine Vakuum-Tiefziehwalze (10), die an ihrem Umfang mit mehreren parallel zueinander angeordneten, zur Erzeugung je eines Wasseraustrxttskanales (5) bestimmten Profilreihen versehen ist und die vorzugsweise in einem Teilbereich (11) ihres Umfanges eine VaTcuumzone aufweist.

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12. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch Heizeinrichtungen (12, 13, 16, 17) zum Vorheizen der der Vakuum-Tiefziehwalze (10) zugeführten zwei Folien (20, 30), Schneideinrichtungen (15, 21) zum Erzeugen der Wasserdurch/trittsöffnungen (6, 7) in beiden Folien, wenigstens eine Druckwalze (19) zum Verbinden der beiden auf der Tiefziehwalze übereinanderliegenden Folien, eine Schneideinrichtung (21) zum Zerteilen der miteinander verbundenen Folien in einzelne Folienpaarstreifen (40, 40a, 40b) sowie eine Einrichtung (23) zum Verbinden der Kanten der einzelnen Folienpaarstreifen.
13. Verfahren zur Herstellung eines Folienrohres nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Folie auf einer Vakuum-Tiefziehwalze profiliert und dann mit der anderen Folie verbunden, vorzugsweise verschweißt, wird, daß anschließend das Folienpaar in einzelne Folienpaarstreifen zerteilt wird und danach die Kanten jedes dieser Folienpaarstreifen unter Bildung eines Folienrohres miteinander verbunden, vorzugsweise verschweißt, werden.
14. Verfahren zur Herstellung eines Folienrohres nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial für die Herstellung des Folienrohres extrudierte Materialbahnen im noch warmen, plastischen Zustand, Verwendung finden.

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