DE2656901C2 - Entwicklungsvorrichtung für Diazokopiermaterial, insbesondere in einer Lichtpausmaschine - Google Patents
Entwicklungsvorrichtung für Diazokopiermaterial, insbesondere in einer LichtpausmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Entwicklungsvorrichtung für Diazokopiermaterial, insbesondere in einer Lichtpausmaschine
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei derartigen Entwicklungsvorrichtungen wird allgemein gewünscht, daß das zu entwickelnde Diazokopiermaterial
unter Einsatz von möglichst wenig
Entwicklerlösung bei allen vorkommenden Transportgeschwindigkeiten
des Diazokopiermaterials und allen vorkommenden Bahnlängen gut ausentwickelt wird.
Das aus der Entwicklungsvorrichtung austretende, nicht verbrauchte Restwasser soll möglichst wenig Ammoniak
enthalten, um die Umwelt wenig zu belasten.
Zum Stand der Technik gehört eine Entwicklungsvorrichtung der eingangs genannten Gattung (US-PS
31 47 687), deren Entwicklungskammer aus einem Boden, einer obesen perforierten Wand, über die das zu
entwickelnde Diazokopiermaierial geführt wird, und aus Seitenwänden besteht. In der Entwicklungskammer
ist ein Verdampfer mit einer Rinne vorgesehen, die sich über die Breite der "Entwicklungskammer erstreckt. Die
Wanne ist von der einen zur anderen Wand nach unten geneigt, so daß eingespeistes Ammoniakwasser auf der
Rinne liierabPießt. Innerhalb der Rinne ist e>:i elektrisches
Heizelement zum Aufheizen des herabfließenden Ammoniakwassers vorgesehen. Dabei verdampfen
Anteilde des Ammoniakwassers und bilden Ammoniakgas und Wasserdampf. Am unteren Abfiußende der
Rinne fließt das verbrauchte Ammoniakwasser in einem kleinen Sumpf zusammen. Dieser Sumpf wird auf der
gleichen Temperatur wie die übrige Rinne gehalten, bei der Anteile des Ammoniakwassers verdampft werden,
so daß kein Ammoni^^as von dem Ammoniakwasser
in den Sumpf wieder aufgenommen wire Zur Entfernung des verbrauchten Ammoniakwassers ,t das
untere Ende der Rinne mit einer als Siphon ausgbildeten DampfFalle verbunden. Die Dampffalle besteht aus
einem Behälter, in den ein unter« offenes Rohr von dein
Boden der Entwicklungskammer hereinreicht. In der Nähe der unteren öffnung dieses Rohres mündet ferner
eine Leitung, welche das Ende der Rinne mit der Dampffalle verbindet. Die Dampffalle weist ferner eine
relativ hoch angeordnete öffnung auf, durch die das Restwasser entlassen wird. Bei dieser Anordnung wird
also auch das Kondensat, das durch das in die Dampffalle hineinreichende Rohr von dem Boden der
Entwicklungskammer abfließt, annähernd auf die Temperatur des verbrauchten Ammoniakwassers erwärmt,
so daß dem Kondensat an dieser Stelle Ammimiakgas entzogen wird, bevor es als Restwasser
die Entwicklungsvorrichtung verlassen kann. Dadurch werden etwa 93% des ursprünglich in dem Ammoniakwasser
vorhandenen Ammoniaks beseitigt. Das zur Ableitung des Kondensats vorgesehene Rohr, das in die
Dampffalle hineinreicht, schließt im übrigen an seiner Verbindungsstelle mit dem Boden der Entwicklungskammer
glatt mit dem Boden ab, so daß sich auf dem 3oden keine nennenswerten Kondensatmengen ansammeln
Können. — Im Zusammenhang mit dem voranstehend geschilderten Stand der Technik ist auch
ermittelt worden, daß mit einem außenliegenden Verdampfer bestmöglich erscheinende Ergebnisse erzielt
worden sind, wenn das frische Ammoniakwasser eine Ammoniakkonzentration von 25 Gew.-% hat und
die Temperatur in dem Verdampfer auf tfO°C (175°
Fahrenheit) eingestellt ist. In diesem Fall kann in der mit dem Verdampfer verbundenen Entwicklungskammer
mit einer Ammoniakkonzentration von 64% bei einem Wasserdampanteil von 36% in der Entwicklungsatmosphäre
gerechnet werden. Dies gilt für den Fall, daß in der Entwicklungskammer keine Verdampferrinne in
Tätigkeit ist.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die bekannten Entwicklungsvorrichtungen zu verbessern,
damit diese insbesondere bei großen Bahnlängen des zu entwickelnden Diazokopierrnatenals, insbesondere
Lichtpauspapiers, gute Ausentwickung gewährleisten. Hierzu soll möglichst wenig Ammoniakwasser
eingesetzt werden. Damit soll auch erreicht werden, daß
nur wenig aui der Entwicklungskammer austretendes
Restwasser verarbeitet werden muß. Dieses Restwasser soll eine möglichst geringe Ammoniakkonzentration
aufweisen. Die hierfür eingerichtete Entwicklungsvorrichtung soll sich durch ein .nicht zu großes Bau . olumen
ίο insbesondere des außerhalb der Entwicklungskammer
angeordneten Verdampfers auszeichnen.
Diese Aufgabe ist für eine Emtwicklungsvorrichtung
der eingangs genannten Gattung entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst worden.
Hiernach ist für die Entwicklungsvorrichtung <iußer der
in de: Entwicklungskammer angeordneten Verdampferrinne, gegebenenfalls mehreren Verdampferrinnen,
außerhalb der Entwicklungskammer zusätzlich ein Verdampfer angeordnet, der mit der Entwickiungskammer
in Verbindung steht. In der Entwicklungskammer ist ein nach oben vorzugsweise vollständig offenes,
unbeheiztes Reservoir vorgesehen, das das von der Verdampferrinne abfließende Ammoniakwasser mit
reduziertem Ammoniakgehah aufnimmt. Das Reservoir ist so ausgebildet, daß sein Boden im Betrieb der
Entwicklungsvorrichtung mit Ammoniakwasser bedeckt ist, so daß eine möglichst große Ammoniak* asseroberfläche
gebildet wird. Damr. wird gewährleistet, daß relativ große Wassermengen verdampft werden,
obwohl das Ammoniakwasser in dem Reservoir auf einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur von
höchstens 60° gehalten wird, um Kondensationen in der Entwicklungskammer zu vermeiden. Eine Beheizung
des Reservoirs und eine zusätzliche Heizeinrichtung kann daher vorgesehen werden. Das überschüssige
Wasser mit reduziertem Ammoniakgehah wird aus dem Reservoir in den außenliegenden Verdampfer abgeführt,
der praktisch das gesamte restliche Ammoniak aus der wäßrigen Ammoniaklösung austreibt. Die
Ammoniakkonzentration in dem Restwasser, das den außenliegenden Verdampfer verläßt, beträgt daher nur
noch um 0,01%.
Obwohl das nicht sehr warme Ammoniakwasser mit reduziertem Ammoniakgehalt in dem offenen Reservoir
Ammoniakgas aus der Atmosphäre in der Entwicklungskammer absorbieren kann, wirkt sich dies hier
praktisch nicht aus, da das Ammoniak in dem außenliegenden Verdampfer wieder freigesetzt und
über die Entw icklungsgasleitung der Entwicklungskammer zugeführt wird.
Die Entwicklungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung erbringt überraschend gute Entwicklungsergebnisse.
Diese Entwicklungsergebriisse übertreffen bei gleicher eingespeister Ammoniakwassermenge die
Entwicklungsergebnisse, die in einer Entwicklungsvorrichtung mit einer innerhalb der Entwicklungskammer
angeordneten Verdampferrinne, aber auch mit einer Entwicklungsvorrichtung mit einer innerhalb der
Entwicklungskammer angeordneten Verdampferrinne und einer außerhalb der Entwicklungskammer an diese
angeschlossenen Verdampfer erzielt werden. Dazu braucht der Ammoniakwassereinsatz nicht erhöht zu
werdn. Die guten Entwicklungsergebnisse bedingen also nur einen geringen zusätzlichen Aufwand, der
durch das nach oben offene Reservoir beding" ist. Dies
ist im wesentlichen eine die Bodenfläche der Entwicklungsvorrichtung
bedeckende wasserdichte Wanne mit einem Auslauf, dessen öffnung oberhalb des Wannen-
b'odens angeordnet ist, damit sich eine den Boden der
Wanne bedeckende Ammoniakwass<;rnienge ansammeln kann. Zum Erreichen der günstigen Entwicklungsergebnisse ist es auch nicht nötig, den außenliegenden
Verdampfer mit dem Ziel zu vergrößern, größere Enlwicklergasniengen zu erzeugen. Eine solche Vergrößerung
würde sich, insbesondere irn Blick auf die größeren Leitungsdurehmesser und den größeren
Durchmesser der gewendelten Leitung als unpraktisch erweisen.
In zweckmäßiger Weise ist die Entwicklungsvorrichtung
so aufgebaut, daß das Reservoir auf dem Boden der Entwicklungskammer derart angeordnet ist, daß es sich
an die Seitenwände der Entwicklungskammer unmittelbar anschließt, so daß auch das. sich an den
Seitenwänden niederschlagende Kondensat in das Reservoir fließt. — Der für das Reservoir erforderliche
Aufwand kann aber dadurch besonders niedrig gehalten werden, daß ein gesonderter Behälter als Reservoir
entfällt, indem nur durch die Anordnung der zu dem außenliegenden Verdampfer führenden Öffnung in dem
flüssigkeitsdichten Boden der Entwicklungskammer dafür gesorgt ist, daß sich die Ammoniaklösung mit
reduziertem Ammoniakgehalt und das Kondensat in einer den Boden bedeckenden Höhe sammeln.
Eine andere zweckmäßige Variante ist die Entwicklungsvorrichtung, in der eine Führung für das zu
entwickelnde Kopiermaterial angeordnet ist; sie hat die Merkmale, daß das Reservoir als vom Boden getrennter
Körper ausgebildet ist und oberhalb des Bodens und unterhalb der Führung des Kopiermaterials angeordnet
ist, daß sich ein in das Reservoir eingelassener Rohrstutzen über dem Boden öffnet und daß der Boden
mit einem Anschlußstutzen für das Amminoakwasser mit niedrigem Ammoniakgehalt und das Kondensatz
versehen ist. Diese Variante ist insofern vorteilhaft, als sich hier das Reservoir in verhältnismäßig kurzer
Entfernung zu der Kopiermaterialbahn befindet. Dieses Kopiermaterial wird daher besonders gut mit dem von
der großen Oberfläche des Reservoirs freigesetzten Entwicklerkomponenten, insbesondere Wasserdampf,
beaufschlagt.
Schließlich besteht aber auch die Möglichkeit, wenn dies aus konstruktiven Gründen erforderlich sein sollte,
die Entwicklungsvorrichtung in einer weiteren Variante so auszubilden, daß das Reservoir als vom Boden
getrennter Körper ausgbildet ist und oberhalb der Führung für das zu entwickelnde Kopiermaterial
unterhalb der ersten Verdampferrinne und oberhalb einer zweiten Verdampferrinne angeordnet ist, daß die so
erste Verdampferrinne über dem Reservoir geöffnet ist und daß ein in das Reservoir eingelassener Rohrstutzen
mit einer zu der zweiten Verdampferrinne führenden Leitung verbunden ist.
Eine weitere besonders zweckmäßige Ausbildung der Entwicklungsvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß
der außerhalb der Entwicklungskammer vorgesehene Verdampfer ein oberes, im wesentlichen geschlossenes
Vorratsgefäß, ein unteres, mit einer Heizeinrichtung in Verbindung stehendes, ebenfalls im wesentlichen
geschlossenes Verdampfergefäß und eine gewendelte Leitung mit im wesentlichen senkrechter Wendelachse
zwischen dem oberen Vorratsgefäß und dem unteren Verdampfergefäß umfaßt, daß in das Vorratsgefäß eine
Leitung zu der Öffnung des Reservoirs in der Entwicklungskammer mündet, daß von dem oberen
Ende der gewendelten Leitung eine Entwicklergasleitung zu der Entwicklungskammer führt, daß in der Nähe
des Ik)(IcIiS des Verdampfergefäßes eine Leitung
angeschlossen ist. die zu L'incni auf gleichem Niveau wie
das Verdampfergcfiiß angeordneten Siphongefäß führt, das oberhalb der Verbindungsleitung eine Ausgangsöffnung
für überschüssiges Restwasser aufweist, so daß das Verdampfergefäß das .Siphongefäß und die Verbindungslcitung
einen Siphon bilden. — Dieser außenliegende Verdampfer zeichnet sich durch relativ geringen
Aufwand und sichere Arbeitsweise bei relativ geringem Volumen aus. Er hat die Aufgabe, aus der Ammoniaklösung
mit relativ niedrigem Ammoniakgehalt das Ammoniak möglichst vollständig auszutreiben und der
Entwicklungskammer zuzuführen. In Verbindung mit der innerhalb der Entwicklungskammer angeordneten
Verdampferrinne wird so die Ammoniaklösung bei relativ geringem konstruktivem Aufwand und Energieaufwand
sehr gut ausgenützt. Das oberhalb der gewendelten Leitung angeordnete Vorratsgefäß hat die
Aufgabe, das aus der Entwicklungskammer ausfließende Ammoniakwasser und Kondensat zwischenzuspeichern,
damit dieses gleichmäßig und ununterbrochen in möglichst definierten Raten durch die gewendelte
Leitung fließt. In dieser Leitung findet in Verbindung mit dem aus dem Verdampfergefäß aufsteigenden
Dampf ein Stoffaustausch statt, so daß Ammoniak die gewendelte Leitung nach oben verläßt, wo es der
Entwicklungskammer zugeführt wird, während von dem Ammoniak fast vollständig befreites Wasser in das
Verdampfergefäß fließt. Das System ist nach außen durch einen Siphon gasdiicht abgeschlossen, wobei der
Siphon durch das Verdampfergefäß, dem Siphongefäß und der zwischenliegenden Verbindungsleitung gebildet
wird.
Zur Beseitigung des Restwassers, das von dem von Ammoniak praktisch vollständig befreiten Ammoniakwasser
übrigbleibt, ist an die Ausgangsöffnung des Siphongefäßes zweckmäßig ein Restwasserverdampfer
angeschlossen, der einen zu einer Abluftleitung mündenden Gasausgang aufweist. — Das überschüssige
Restwasser wird also verdampft und kann ohne weiteres wegen seines niedrigen Ammoniakgehaltes der
Abluft zugeführt werden.
Die Entwicklungsvorrichtung mit dem außenliegenden Verdampfer wird dadurch besonders robust, daO
das Vorratsgefäß, die gewendelte Leitung und das Verdampfergefäß des außerhalb der Entwicklungskammer
liegenden Verdampfers aus Stahl bestehen Dadurch können auch bei unerwünschten Betriebszuständen,
die zu einer starken teilweisen Erhitzung des Verdampfers führen, keine Beschädigungen des Verdampfers
auftreten.
In Ausgestaltung der Entwicklungsvorrichtung ist ir der Entwicklergasleitung in der Nähe der Entwicklungs
kammer ein Temperaturfühler eines Thermostat! angeordnet, der mit der als elektrische Heizwicklung
ausgebildeten Heinzeinrichtung des Verdampfergefä ßes verbunden ist. — Durch die Vorgabe dei
Temperatur, deren Istwert mit dem Temperaturfühlei ermittelt wird, wird dem Verdampfergefäß eine se
große Heizleitung zugeführt, daß sich am Ausgang dei gewendelten Leitung die gewünschte Ammoniakgas
konzentration einstellt.
Im Zusammenhang damit hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß der Thermostat auf einen Sollwert von 7!
bis 900C, vorzugsweise 8Ci0C, eingestellt wird.
Die Entwicklungsvorrichtung wird erfindungsgemäl bevorzugt so betrieben, daß in die erste Verdampferrin
ne Ammoniakwasser mit 25 Gew.-% Ammonial
eingespeist wird, daß sich die erste und gegebenenfalls zweite Verdampferrinne auf eine so hohe Temperatur
aufheizen, daß das in das Reservoir fließende Ammoniakwasser eine Amoniakwasserkonzentration von 10
bis 12 Gew.-% Ammoniak und eine Temperatur von höchstens 6O0C hat, daß das aus dem außenliegcndcn
Verdampfer in die Entwicklungskammer strömende Entwicklergas eine Temperatur von 75 bis 900C,
vorzugsweise 8O0C, hat und daß die Raumtemperatur in
der Entwicklungskammer auf 80 bis 900C gehalten wird. ]0
— Es hat sich herausgestellt, daß bei diesen Parametern die besten Entwicklungsergebnisse erzielt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von sieben Figuren erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Entwicklungsvorrichtung in einer ersten Ausführungsform, wobei die Entwicklungskammer in
einem Querschnitt von vorn gezeigt ist,
Fig.2 eine zweite Ausführungsform der Entwicklungsvorrichtung
in der gleichen Ansicht wie nach Fig. 1,
Fig. 3 eine dritte Ausführungsform der Entwicklungsvorrichtung in einer gleichen Ansicht wie nach
F i g. 1 und 2,
Fig.4 die Entwicklungskammer der ersten Ausführungsform
in einen Längsschnitt,
F i g. 5 die Entwicklungskammer der zweiten Ausführungsform, ebenfalls in einem Längsschnitt,
Fig.6 die Entwicklungskammer der dritten Ausführungsform,
ebenfalls in einem Längsschnitt,
F i g. 7 ein Diagramm, das die Entwicklungsergebnisse, die mit der erfindungsgemäßen Entwicklungsvorrichtung
nach d^n Fig. 1 und 4 erzielt werden, im
Vergleich zu herkömmlichen Entwicklungsergebnissen zeigt.
In allen Figuren sind gleiche Teile mit übereinstimmenden
Bezugszeichen versehen.
Mit 1 ist eine Entwicklungskammer bezeichnet, in der sich zwei Walzenpaare 2, 3 bzw. 4, 5 zum Durchführen
des zu entwickelnden Diazotypiekopiermaterials befinden. In der Ebene, die durch die Walzenspalte führt,
liegen außerdem Führungselemente für die Materialbahn des Diazokopiekopiermaterials. Oberhalb der
Führungselemente ist eine erste Verdampferrinne 7 angeordnet, die im wesentlichen aus zwei ineinanderliegenden,
oben gelochten Rohren 7a, Tb besteht. Ein Heizelement 8 liegt in dem inneren Rohr 7a. Unterhalb
der Führungselemente 6 befindet sich eine zweite Verdampferrinne S mit einem Heizelement 10.
In F i g. 1 ist am Boden 11 der Entwicklungskammer ein nach oben offenes Reservoir 11a ausgebildet Hierzu
ragt in den Boden ein Rohrstutzen 12 mit einer öffnung 13 herein, die in einem Abstand zu dem Boden
angeordnet ist. Aus den F i g. 1 und 4 ist ersichtlich, daß das Reservoir praktisch die gesamte Breite und Länge
der Grundfläche der Entwicklungskammer umfaßt Dieses Reservoir schließt sich an Seitenwände 14,15 der
Entwicklungskammer derart an, daß an den Seitenwänden kondensierende Flüssigkeit direkt in das Reservoir
einläuft
Das Rohr 7a ist in F i g. 1 von rechts nach links geneigt, während das Rohr Tb von links nach rechts
geneigt ist Das höhere Ende des Rohrs 7a steht über eine Verbindungsleitung 16 mit einem Ammoniakwasserbehälter
17 in Verbindung. Das tiefer gelegene Ende des Rohre Tb ist über eine Leitung 18 mit einem hoch
gelegenen Ende der geneigten zweiten Verdampferrinne 9 verbunden. Das tiefer gelegene Ende der zweiten
Verdampferrinne 9 ist offen, so daß aus ihm Ammoniakwasser direkt in das nach oben offene
Reservoir 11 fließt.
An dem Rohrstutzen 12 ist in Fig. 1 eine zweite Leitung 19 angeschlossen, die zu einem Vorratsgefäß 20
eines außenliegenden Verdampfers 21 führt.
Dieser außenliegende Verdampfer umfaßt außer dem Vorratsgefäß 20 ein tiefer gelegenes Verdampfergefäß
22 und eine gewendelte Leitung 23, die den Boden des Vorratsgefäßes 20 mit einem oberen Teil des geschlossenen
Verdampfergefäßes 23 verbindet. Von der oberen öffnung der gewendelten Leitung 23 führt ferner eine
Entwicklergasleitung 24 in den oberen Teil der Entwicklungskammer 1. In der Nähe der Eintrittsstelle
der Entwicklergasleitung 24 in die Entwicklungskammer ist in der Entwicklergasleitung ein Temperaturfühler
25 eines Thermostaten angeordnet, der mit einer Heizeinrichtung 25 an dem Verdampfergefäß verbunden
ist. Am Boden des Verdampfergefäßes liegt ein Übertemperaturschutz 26 an, der ebenfalls in die
Stromzuführungsleitung zu der Heizeinrichtung 25 eingefügt ist.
In Verbindung mit diesem außenliegenden Verdamp-. fer 21 ist ferner noch ein Siphongefäß 27 vorgesehen,
das an einer über dem Boden liegenden Verbindungsleitung 28 mit dem Verdampfergefäß kommuniziert.
Von dem Siphongefäß 27 führt schließlich eine Restwasserleitung 29 zu einem Restwasserverdampfer
30, der im wesentlichen aus einem zweiten Verdampfergefäß 31 ud einer anliegenden Heizeinrichtung 32
besteht. In die Stromzuführungsleitung der Heizeinrichtung 32 ist wiederum ein zweiter Übertemperaturschutz
33 eingeschaltet Das im wesentlichen geschlossene zweite Verdampfergefäß ist nach oben in eine
Abluftleitung 34 geöffnet.
Die Variante der Entwicklungskammer nach den F i g. 2 und 5 unterscheidet sich von der voranstehend
beschriebenen Ausführungsform dadurch, daß das nach oben offene Reservoir 35a unabhängig von dem Boden
11 der Entwicklungskammer mit einem Boden 36 und Seitenwänden 37 gebildet ist. Dabei befindet sich das
Reservoir relativ dicht unter den Führungselementen 6. Der Rohrstutzen 12 mit einer im Abstand oberhalb des
"odens 36 des Reservoirs angeordneten öffnung 13 öffnet sich nach unten zu dem Boden 11 der
Entwicklungskammer, der mit einem Anschlußstutzen 38 versehen ist An den Anschlußstutzen 38 ist die
zweite Leitung 19 angeschlossen, die zu dem Vorratsgefäß des Verdampfers 21 führt
Die Ausführungsform nach den Fig.3 und 6 zeigt
schließlich die Besonderheit daß das Reservoir 49a unterhalb der ersten Verdampferrinne 7a, Tb, jedoch
oberhalb der Führung für das Diazotypiekopiermaterial mit den Führungselementen 6 und den Walzenpaaren 2,
3, sowie 4,5 befindet Das nach oben offene Reservoir ist mit einem eigenen Boden 36 und Seitenwänden 37
ausgebildet Der Rohrstutzen 12, der in das Reservoir hereinragt, ist hier ausgangsseitig an die erste Leitung
18 angeschlossen, welche derart eine Verbindung zwischen dem Ausgang des Reservoirs 49a und dem
Eingang der zweiten Verdampferrinne 9 herstellt
Zur Abführung des Kondenswasser^ aus der Entwicklungskammer
1 ist ein Anschlußstutzen 38 vorgesehen, der über die zweite Leitung 19 zu dem Vorratsgefäß 20
des außenliegenden Verdampfers 21 führt
In den F i g. 1 bis 3 ist ferner der Temperaturfühler 40
eines Reglers dargestellt der an eine in der Zeichnung nicht erkennbare Heizeinrichtung innerhalb der Entwicklungskammer
angeschlossen ist
Als Besonderheit wird darauf hingewiesen, daß das offene Reservoir tia bzw. 35a bzw. 39a keiner
zusätzlichen Heizeinrichtung bedarf. Wenn die Wände und/oder der Boden des Reservoirs mit einer Heizeinrichtung
in Verbindung stehen, soll im Zusammenhang mit den übrigen Parametern, mit denen die Entwicklungsvorrichtung
betrieben wird, die Temperatur des Ammoniakwassers in dem Reservoir 600C nicht
überschreiten.
Die Temperatur der ersten und zweiten Verdampfer-, mne ist nicht geregelt. Den Verdampferrinnen wird
nach der Inbetriebnahme des Gerätes und einer Wartezeit von 20 bis 30 Minten nur noch soviel
Heizenergie zugeführt, daß das die Rinnen verlassende Ammoniakwasser die gewünschte Konzentration hat. ι s
Die Entwicklungsvorrichtung in der Äusführungsform nach Fi g. 1 wird folgendermaßen betrieben:
Der Ammoniakbehälter 17 ist mit Ammoniakwasser mit einer Konzentration von 25 Gew.-% Ammoniak
gefüllt. Das Ammoniakwasser fließt in Richtung des Pfeils 41 in dem Rohr Ta der Verdampferrinne 7 und in
diesem in Richtung des Pfeils 42. Von dort fließt das Ammoniakwasser in Richtung des Pfeils 43 zu der
Leitung 18. Während des Durchlaufs des Ammoniakwassers wird dieses auf den Rohren 7a, Tb erwärmt,
wobei es neben Wasserdampf vor allem gasförmiges Ammoniak abgibt. — Durch die Leitung 18 fließt das
Ammoniakwasser mit herabgesetzter Konzentration in Richtung des Pfeils 44 auf den Eingang der zweiten
Verdampferrinne 9. In der zweiten Verdampferrinne strömt das Ammoniakwasser in Richtung des Pfeils 45
unter weiterer Erwärmung zu dem offenen Ende dieser zweiten Verdampferrinne, von dem es in Richtung des
Pfeils 46 in das offene Reservoir IVa herabfließt, in dem
Reservoir 11a sammelt sich derart Ammoniakwasser einer verhältnismäßig geringen, von der Durchflußrate
des Ammoniakwasser abhängige Konzentartion zwischen 10 und 15Gew.-°/o Ammoniak.
Ferner werden in dem nach oben offenen Reservoir 11a bzw. 35a bzw. 49a beachtliche Mengen Entwicklergas,
insbesondere Wasserdampf, entwickelt, da die Oberfläche dieses Reservoirs vergleichsweise groß ist.
Bei dem Durchlauf des Diazokopiermaterials durch die Entwicklungskammer tritt daher auch bei größeren
Bahnlängen kein störender Dichteabfall ein.
Das in dem Reservoir gesammelte Ammoniakwasser hat einen noch erheblichen Ammoniakgehalt. Es fließt
zusammen mit dem Kondensat durch die Leitung 19 in das Vorratsgefäß 20, von dem aus es durch die
gewendelte Leitung 23 des außenliegenden Verdampfers zu dem Verdampfergefäß 23 herabströmt. Das
Verdampfergefäß 22 ist so beheizt, daß aus ihm Wasserdampf in der gewendelten Leitung 23 aufsteigt.
Infolge der innigen Berührung des herabfließenden
AmmoniaKwassers mit dem aufsteigenden Dampf findet ein Stoffaustausch statt Danach strömt Entwicklergas
mit einem hohen Ammoniakgasanteil in der gewendelten Leitung hoch, um durch die Entwichiergasleitung 24
zu dem Entwicklungsraum zugeführt zu werden. Andererseits fließt von Ammoniak weitgehend befreites
Wasser in das Verdampfergefäß. Das Verdampfergefäß wird nach Maßgabe des von dem Temperaturfühler 25a
eines Thermostaten erfaßten Istwertes der Entwicklergastemperatur und des eingestellten Sollwertes beheizt
Bei der Entwicklungsgastemperatur von 8O0C bis 900C
ist der Ammoniakgasanteil in dem Entwicklergai entsprechend den Partialdrücken von Ammoniak und
Wasser verhältnismäßig hoch. Das in der gewendelten Leitung 23 herabflicßcnde Ammoniakwasser ist andererseits
von dem Ammoniak weitgehend befreit, wenn es in das Verdampfergefäß 22 gelangt. Es hat dann
nur noch etwa einen Ammoniakanteil von etwa 0,02 Gew.-% und kann, soweit es als nicht verdampftes
Restwasser durch die Leitung 28 und das Siphongefäß 27 über die Restwasserleitung 29 in den Restwasserv erdampfer
30 fließt, dort unbedenklich vollständig verdampft und in die Abluftlsitung 34 eingespeist
werden.
Mit der erfindungsgemäßen F.ntwicklcrvorrichtung wird also der Effekt erzielt, daß in der Entwicklungskammer
die Menge Wasserdampf, die von der flüssigen in die gasförmige Phase pro Zeiteinheit übergeht, als
Funktion der Oberfläche des Reservoirs verhältnismäßig groß im. Aus dem außeniiegenden Verdampfer
werden zusätzliche Mengen Entwicklergas in die Entwicklungskammer eingespeist. Die Temperatur des
aus der Leitung 24 in die Entwicklerkammer eingespeisten Entwicklergases ist dabei nur so hoch gewählt, daß
innerhalb der Entwicklungskammer noch keine nennenswerte Kondensation auftritt.
Der von dem offenen Reservoir erzeugte Wasserdampf hat eine Pufferwirkung derart, daß auch längere
Bahnen zu entwickelnden Materials keinen störenden Dichteabfall zeigen, auch wenn keine sehr großen
Mengen frischen Ammoniakwassers zugegeben werden Infolge des verhältnismäßig geringen Durchsatzes an
Ammoniakwasser und des äußerst geringen Ammoniakgehaltes des Restwassers kann dieses Restwasser
besonders problemlos beseitigt werden.
Die Ausführungsformen nach F i g. 2 und 3 arbeiten ähnlich derjenigen nach Fig. 1, wobei in Fig.2 das
Ammoniakwasser mit niedriger Aininoniakkonzentration
erst aus der Wanne auf den Boden der Entwicklungskammer fließt, bevor es diese zusammen
mit etwaigem Kondensat verläßt, und wobei in Fig. 3 das Ammoniakwasser mit niedriger Konzentration von
der ersten Verdampferrinne 7a, Tb in das Reservoir und von diesem in den zweiten Verdampfer fließt.
In Fig. 7 ist die überragende Entwicklerleistung verdeutlicht, die gegenüber vergleichbaren Entwicklungsvorrichtungen,
die jedoch entweder ohne außenliegenden Verdampfer oder zwar mit außenliegendem Verdampfer, aber ohne offenes Reservoir in der
Entwicklungskammer für Ammoniakwasser mit reduziertem Ammoniakgehalt erzielt wird. In Fig. 7 ist als
Abszisse die Bahnlänge einer fortlaufenden Diazokopiematerialbahn definiert. Als Ordinate ist die Dichte-Differenz
AD aufgetragen, die als Dichte einer Probe, die mit 1 m/min Transportgeschwindigkeit durch die
Entwicklungskammer läuft, minus der Dichte der Probe, die mit 8 m/min Transportgeschwindigkeit durch die
Entwicklungskammer transportiert wird, gebildet wird. Je geringer die Dichtedifferenz ist, um so gleichmäßiger
sind also grundsätzlich die Entwicklungsergebnisse.
Fig.7 verdeutlicht, daß bei der oberen Kurve 1,
welche die Entwicklungsergebnisse zeigt welche mit einer Entwicklungsvorrichtung ohne außenliegenden
Verdampfer und ohne Reservoir in der Entwicklungs kammer erzielt werden, die Dichte-Differenz schon bei
geringster Bahnlänge verhältnismäßig groß ist Diese Dichte-Differenz steigt mit wachsender Bahnlänge
entsprechend der Steigung der Kennlinie noch beträcht lich an.
Kurve 2, welche die Ergebnisse verdeutlicht welche
mit einer Entwicklungsvorrichtung mit außenliegendem Verdampfer, jedoch ohne Reservoir innerhalb der
Entwicklungskammer erzielt werden, zeigt eine verringerte Dichte-Differenz bei allen Bahnlängen.
Fig. 3, welche die mit einer Ausfiihrungsform der Entwicklungsvorrichtung nach den vorliegenden Fig. I
und 4 erzielten Entwicklungsergebnisse darstellt, verdeutlicht, daß nach der Erfindung hervorragende
Ergebnisse erzielt werden, da bereits bei geringster Bahnlänge die Dichte-Differenz minimal ist und da die
Dichte-Differenz mit wachsender Bahnlänge wesentlich schwächer als mit den anderen Entwicklungsvorrichtungen
möglich ansteigt.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Entwicklungsvorrichtung für Diazokopiermaterial,
insbesondere in einer Lichtpausmaschine, das in einer ammoniakgas- und wasserdampfhaltigen Atmosphäre
mit Hilfe einer Entwicklungskammer entwickelt wird, die wenigstens eine erste beheizte
geneigte Verdampfixrinne aufweist, der auf einer Seite frisches Ammoniakwasser zugeführt wird und
der von der anderen Seite Ammoniakwasser mit reduziertem Ammoniakgehalt abgeleitet wird, wobei
das Ammoniakwasser mit reduziertem Ammeniakgehalt einen Sumpf bildet, mit einem Siphon,
durch den die Ammoniaklösung mit reduziertem Ammoniakgehalt und in der Entwicklungskammer
entstehendes Kondensat abgeleitet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß der Siphon (22, 27, 28) Bestandteil eines außerhalb der Entwicklungskammer
(1) angeordneten Verdampfers (21) ist, von dem eine Entwicklergasleitung in die Entwicklungskammer
führt, sowie mit einem im wesentlichen die gesamte Grundfläche der Entwicklungskammer
bedeckenden nach oben vollständig offenen, vorzugsweise unbeheizten Reservoir (11a bzw. 35a bzw.
49a) für das von der Verdampferrinne (7a, 7b) abfließende Ammoniakwasser mit reduziertem Ammoniakgehalt,
das eine zu dem außenliegenden Verdampfer (2j) führende Öffnung (13) aufweist, die
so hoch in dem Reservoir angeordnet ist, daß der Boden (11) des Reservoirs mit dem Sumpf des
Ammoniakwassers mit reduziertem Ammoniakgehalt vollständig bedeckt ist.
2. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reservoir (HaMn
dem Boden der Entwicklungskammer (1) derart angeordnet ist, daß es sich an die Seitenwände (14,
15) der Entwicklungskammer unmittelbar anschließt, so daß das Kondensat unmittelbar in das Reservoir
fließt(Fig. I und4).
3. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 1, in der eine Führung (Führungselemente 6) für das zu
entwickelnde Kopiermaterial angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Reservoir (35a) als
vom Boden getrennter Körper ausgebildet ist und oberhalb des Bodens (11) der Entwicklungskammer
und unterhalb der Führung (Führungselemente 6) des Kopiermaterials angeordnet ist, daß sich ein in
das Reservoir eingelassener Rohrstutzen (12) über dem Boden öffnet und daß der Boden mit einem
Anschlußstutzen (38) für das Ammoniakwasser mit niedrigem Ammoniakgehalt und das Kondensat
versehen ist (F i g. 2,5).
4. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reservoir (49a) als
vom Boden (11) getrennter Körper ausgebildet ist und oberhalb der Führung (Führungselemente 6)
unterhalb der ersten Verdampferrinne (7a, 7b) und oberhalb einer zweiten Verdampferrinne (9) angeordnet
ist, daß di>; erste Verdampferrinne (7b)
über dem Reservoir .geöffnet ist und daß ein in das Reservoir eingelassener Rohrstutzen (12) mit einer
zu der zweiten Verdampferrinne (9) führenden Leitung verbunden ist (F i g. J und 6).
5. Entwicklungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
außerhalb der Entwicklungskammer (1) vorgesehene Verdampfer (2_i) ein oberes, im wesentlichen
geschlossenes Vorratsgefäß (17), ein unteres, mit einer heizeinrichtung (25) in Verbindung stehendes,
ebenfalls im wesentlichen geschlossenes Verdampfergefäß (22) und eine gewendelte Leitung (23) mit
im wesentlichen senkrechter Wendelachse zwischen dem oberen Vorratsgefäß (20) und dem unteren
Verdampfergefäß (22) umfaßt, daß in das Vorratsgefäß (20) eine Leitung (19) zu der Öffnung des
Reservoirs in der Entwicklungskammer mündet, daß von dem oberen Ende der gewendelten Leitung die
Entwicklergasleitung (24) zu der Entwicklungskammer (1) führt, daß in der Nähe des Bodens des
Verdampfergefäßes eine Leitung (28) angeschlossen ist, die zu einem auf gleichem Niveau wie das
Verdampfergefäß angeordneten Siphongefäß (27) führt, das oberhalb der Verbindungsleitung eine
Ausgangsöffnung (50) für überschüssiges Restwasser aufweist, so daß das Verdampfergefäß, das Siphongefäß
und die Verbindungsleitung einen Siphon bilden.
6. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an die Ausgangsöffnung
(50) des Siphongefäßes ein Restwasserverdampfer (30) angeschlossen ist, der einen zu einer
Abluftleitung führenden Dampfausgang (51) aufweist.
7. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorratsgefäß (20),
die gewendelte Leitung (23) und das Verdampfergefäß (22) des außerhalb der Entwicklungskammer (1)
liegenden Verdampfers aus Stahl bestehen.
8. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Entwicklergasleitung
(24) in der Nähe der Entwicklungskammer ein Temperaturfühler (25a,) eines Thermostats
angeordnet ist, der mit der als elektrische Heizwicklung ausgebildeten Heizeinrichtung (25) des Verdampfergefäßes
(22) verbunden ist.
9. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Thermostat auf
einem Sollwert von 75 bis 900C, vorzugsweise 8O0C,
eingestellt ist.
10. Verfahren zum Betrieb der Entwicklungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in die erste Verdampferrinne (7a, 7b) Ammoniakwasser mit 25 Gew.-%
Ammoniak eingespeist wird, daß die erste und gegebenenfalls zweite Verdampferrinne auf eine so
hohe Temperatur aufgeheizt werden, daß das in das Reservoir (jja bzw. 35a bzw. 49a) fließende restliche
Ammoniakwasser eine Ammoniakkonzentration von 10 bis 12 Gew.-% Ammoniak und eine
Temperatur von höchstens 600C hat, daß das aus dem außenliegenden Verdampfer (21) in die
Entwicklungskammer (1) strömende Entwicklergas eine Temperatur von 75 bis 90° C, vorzugsweise
800C hat und daß die Raumtemperatur in der Entwicklungskammer auf 80 bis 90°C gehalten wird.
Priority Applications (6)
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- 1977-12-15 US US05/860,790 patent/US4240736A/en not_active Expired - Lifetime
- 1977-12-16 JP JP15231877A patent/JPS5376030A/ja active Pending
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