DE2656859C2 - - Google Patents
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- DE2656859C2 DE2656859C2 DE2656859A DE2656859A DE2656859C2 DE 2656859 C2 DE2656859 C2 DE 2656859C2 DE 2656859 A DE2656859 A DE 2656859A DE 2656859 A DE2656859 A DE 2656859A DE 2656859 C2 DE2656859 C2 DE 2656859C2
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D46/00—Picking of fruits, vegetables, hops, or the like; Devices for shaking trees or shrubs
- A01D46/28—Vintaging machines, i.e. grape harvesting machines
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schüttelvorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der US-PS 32 45 211 ist eine Schüttelvorrichtung
dieser Gattung bekannt, bei der beiderseits der senk
rechten Mittellängsebene der Erntemaschine je ein He
belpaar angeordnet ist, das Bestandteil je eines Paral
lelogrammgestänges ist, welches in etwa horizontaler
Ebene auf dem Rahmen der Erntemaschine beweglich ange
ordnet ist. An den zur Mittellängsebene gerichteten
freien Enden der Hebelpaare befinden sich Wellen, die
am oberen und unteren Ende mit Zahnrädern versehen
sind, die durch endlose Ketten miteinander verbunden
sind. Die oberen und unteren Ketten der je zwei Hebel
paare beiderseits der Mittellängsebene der Erntemaschi
ne sind durch senkrechte Verbindungsstangen miteinander
verbunden, die in Längsrichtung der Kette im Abstand
voneinander angeordnet sowie mit Fingern versehen sind,
die in die abzuerntenden Gewächse eingreifen. Da die
Parallelogrammgestänge jeweils unter einer Federvor
spannung stehen, durch die die Finger beidseitig der
Mittellängsebene der Erntemaschine zur Mitte hin ge
drückt werden, nehmen die der Mittellängsebene zuge
kehrten Kettentrume stets eine zueinander parallele
Lage ein, wobei sich lediglich ihr Abstand in Abhängig
keit von der Mächtigkeit der abzuerntenden Gewächse
ändert. Eine individuelle Anpassung jeder Schüttelwelle
an die unterschiedliche Form oder Mächtigkeit von
Pflanzen, Büschen oder Sträuchern ist infolgedessen
nicht möglich.
Bei einer Schüttelvorrichtung gemäß der GB-PS 14 35 013
sind beiderseits einer senkrechten Mittellängsebene et
wa senkrecht verlaufende Schüttelwellen starr angeord
net, so daß die Pflanzen zwischen den Schüttelwellen
gewissermaßen kompaktiert werden, unabhängig davon,
welchen Umfang die abzuerntenden Pflanzen haben und in
welchem Abstand sie voneinander angeordnet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schüttel
vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
für die Schüttelköpfe einer Erntemaschine dahingehend
zu verbessern, daß die Schüttelwellen, die in Wirkver
bindung mit den Schüttelfingern stehen, sich individuell
der Form oder der Breite oder der Reihe der abzuernten
den Pflanzen anpassen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die im Kennzei
chen des Patentanspruchs 1 enthaltenen Merkmale.
Hierdurch wird erreicht, daß sich jede Schüttelwelle mit ih
ren Schüttelfingern der Kontur oder der Breite oder der
Reihe der Pflanzen anpassen kann, so daß die Gewächse
oder Bäume wesentlich vollständiger abgeerntet wer
den können.
Die Merkmale des Patentanspruchs 2 ermöglichen die Ver
wendung an sich vorhandener Bestandteile des Hauptrah
mens als Schienen für die Rollen der jeweils einen
Balken tragenden Träger, wobei die Träger jeweils bis
zur äußeren Längsseite verfahren werden können, so daß
die Schüttelvorrichtung sich an sehr unterschiedliche
Breiten der abzuerntenden Pflanzen anpassen kann.
Die in Anspruch 3 enthaltenen Merkmale erhöhen diese
Anpassungsfähigkeit durch die gelenkige Ausgestaltung
der Schüttelwelle und ihre Lagerung auf unabhängig ver
schwenkbaren vorgespannten Armen.
Die Anordnung des Schwenklagers auf dem Träger in der
Mitte zwischen den Schüttelköpfen und die Hindurchfüh
rung der Übertragungswelle durch das Schwenklager hin
durch gewährleistet eine sehr einfache Kraftübertragung
von dem zentralen Antrieb auf die Schüttelwellen und
eine ausgezeichnete Massenverteilung, derart, daß der
Balken praktisch wie ein Schwinghebel um die zu den
Schüttelwellen parallele Übertragungswelle bei der
Berührung der abzuerntenden Pflanzen geschwenkt werden
kann. Dadurch wird neben einer einfachen Bauweise für
die Kraftübertragung eine gleichmäßige Belastung der
Schüttelvorrichtung erzielt.
Die Kraftübertragung auf die Übertragungswellen von
dem zentralen Antrieb mittels Riementrieben über an
den Schwenkarmen angebrachte Zwischenwellen ermöglicht
eine außerordentlich leichte und einfache Bauweise,
die infolge der geringen zu bewegenden Massen eine hohe
Anpassungsfähigkeit der Schüttelvorrichtung an die Kon
turen der abzuerntenden Pflanzen und eine einfache War
tung der Vorrichtung gewährleisten. Durch die gemäß
Anspruch 6 vorgesehene Einleitung der Antriebskräfte
in das untere Ende der Übertragungswelle und die Ablei
tung ihrer Drehbewegung von dem oberhalb des Schwenkla
gers liegenden Ende der Übertragungswelle wird eine
verhältnismäßig gleichmäßige Beanspruchung der Übertra
gungswelle erreicht, die eine hohe Lebensdauer der
Welle gewährleistet.
Die gemäß Anspruch 7 vorgesehene Spannvorrichtung zwi
schen jeder Übertragungswelle und Zwischenwelle ermög
licht eine weitgehend schlupffreie und damit geringem
Verschleiß unterworfene Kraftübertragung bei einer fle
xiblen Anpassung des zugehörigen Riementriebes auf un
terschiedliche Lagen des die Schüttelkopfpaare tragen
den Balkens.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
schematisch veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 eine Schüttel
vorrichtung zur Befestigung an einer Erntemaschine der
Spreizbauart mit den wesentlichen Konstruktionsmerk
malen, wobei Teile
des Gestells der besseren Übersichtlichkeit wegen weg
gebrochen sind,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 in Fig. 1, der den
Antrieb und die Kupplung eines Schüttelkopfpaares
zeigt,
Fig. 3 eine detaillierte Ansicht einer Seite der
Kraftübertragung von dem Antriebsmotor zu einem
Paar Schüttelköpfe, wobei der Schwenkarm des
Antriebs aus der in Fig. 1 gezeigten Stellung um
90° gedreht ist,
Fig. 4 eine Teilansicht der unteren Enden eines Schüttelkopf
paares und
Fig. 5a bis 5d schematische Ansichten der Schüttelkopfpaare
in verschiedenen Stellungen während der Arbeit an einem
Strauch oder einer Baumhecke.
Die Schüttelvorrichtung
ist bei bekannten
Erntemaschinen, z. B. Erntemaschinen der Spreizbauart verwendbar,
bei denen deren Gestell über die Pflanzen, Sträucher od. dergl.
hinweggeführt werden kann. Die Schüttelvorrichtung
kann auch bei solchen Erntemaschinen eingebaut werden, deren
Gestell zwischen Reihen von Pflanzen, Sträuchern oder der
gleichen hindurchbewegt werden kann, so daß die pflanzen
berührenden Zinken oder Finger, welche von der Antriebs
vorrichtung antreibbar sind, von dem Gestell nach außen
gerichtet sind, um die Pflanzen, Sträucher, Büsche, oder
dergleichen in eine Schwing- und Schüttelbewegung zu versetzen,
damit die Früchte, Beeren und ähnlichen Produkte von den
Pflanzen abfallen.
Bei der in den Zeichnungen dargestellten bevorzugten Aus
führungsform der Schüttelvorrichtung ist der Antrieb auf
Schienen 1 und 2 befestigt, die bei ihrer Befestigung
an einer Erntemaschine sich quer zu einer Längsachse A-A,
d. h. in der vorgesehenen Arbeitsrichtung der Erntemaschine, erstrecken
und durch irgendwelche geeigneten Mittel mit den oberen
Seitenteilen des Gestells der Erntemaschine fest verbunden
sind. In Fig. 3 ist ein Antriebsmotor 3 auf einer Platte 4
gelagert, die sich im wesentlichen in der Mitte der
Schienen 1 und 2 befindet und so angeordnet ist, daß eine
Antriebswelle 5 des Antriebsmotors sich senkrecht abwärts
unter die Schienen 1 und 2 erstreckt. Der Antriebsmotor 3,
die Antriebsanordnung und die Zusatzausrüstung sind durch eine
Kappe gehäuseartig abgedeckt. Die Platte 4 ist durch Stangen 4 a
abgestützt, die Bestandteil des oberen Rahmens der Erntemaschine sind.
Die nach unten ragende Antriebswelle 5 des Antriebsmotors 3
ist mit einer Getriebeanordnung versehen, die
eine Drehbewegung hoher Drehzahl von dem Antriebs
motor 3 auf Übertragungswellen 7 und 8 übertragen kann, die in
der Mitte zwischen den Schüttelkopfpaaren 9 und 9′ gelagert
sind. Die Übertragung der Drehbewegung mit hoher Drehzahl auf die Übertragungs
wellen 7 und 8 erfolgt durch Treibriemen, Ketten oder dergleichen. Beim Ausführungs
beispiel sind Riemenscheiben 11, 12 auf der Antriebswelle 5 befestigt,
so daß die Drehbewegung über einen Riementrieb auf die
Riemenscheiben 21 übertragen wird, die auf den Übertragungswellen 7 und
8 befestigt sind. Die Riemenscheiben 11 und 12 treiben über Zwischenwellen 13,
von denen der Klarheit wegen in Fig. 3 nur eine gezeigt ist,
die Übertragungswellen 7 und 8 an.
Eine Riemenscheibe 10 ist an der Antriebswelle 5
befestigt und kann mittels eines Riemens zum Antrieb
eines nicht gezeigten Ventilators dienen, dessen Ver
wendung bei der Erntemaschine zweckmäßig ist, um Blätter oder
ähnliches Material von den geernteten Produkten wegzublasen.
Es ist ersichtlich, daß die Zwischenwellen 13 auf dem
äußeren Ende von Schwenkarmen 15 befestigt sind. Die beiden
Arme 15 sind unabhängig voneinander bewegbar angeordnet.
Das innere Ende 16 jedes Schwing- oder Schwenkarmes 15 ist
in einem Lager 17 so angeordnet, daß jeder von ihnen sich in
einer horizontalen Ebene frei bewegen kann (Fig. 3). Die
mit hoher Drehzahl ausführbare Drehbewegung zwischen den
Zwischenwellen 13 und den Übertragungswellen 7 und 8 wird
von Riemen 19, welche von Treibscheiben 20 auf der Zwischen
welle 13 angetrieben werden, auf die Riemenscheiben 21
übertragen, die auf den Übertragungswellen 7 und 8 befestigt
sind. Eine Spannvorrichtung 18, die zwischen den beiden
Wellen angeordnet ist, dient zur Aufrechterhaltung der
Spannung in der Bewegungsübertragungsvorrichtung zwischen
der Zwischenwelle 13 und den Übertragungswellen 7 und 8.
Die Schüttelkopfpaare 9 und 9′, von denen der
Klarheit halber in Fig. 2 nur die mit 9 bezeichnete
gezeigt ist, sind an jeder Seite der Schüttelvorrichtung
vorgesehen und an einem beweglichen Träger
22 angebracht, welcher die Schienen 1 und 2 trägt.
Der bewegliche Träger 22 erstreckt sich
parallel zur Längsachse A-A und ist mit abgestuften Teilen
23 an jedem Ende mit Rollen 24 versehen (Fig. 2), die
in den Schienen 1 und 2 laufen.
Die Schüttelkopfpaare 9 und 9′ sind in gleicher
Weise an gegenüberliegenden Seiten der Erntemaschine be
festigt, so daß nur das Schüttelkopfpaar 9 nachstehend beschrieben
wird.
Die Drehbewegung wird von den oberen Riemenscheiben 24 a,
24 b auf der Getriebewelle 7 auf die Antriebsorgane 25
der Schüttelköpfe 9 durch beliebige geeignete Mittel z. B.
Zahnriemen 26 übertragen, so daß die Antriebsscheiben jedes
Schüttelkopfes 9 in gleicher Richtung mit hoher Geschwindig
keit drehbar sind.
Die Schüttelköpfe 9 können beliebig konstruiert sein,
z. B. entsprechend der GB-PS 14 35 013,
vorausgesetzt, daß die mit hoher Geschwindigkeit ausführ
bare Drehbewegung der Antriebsscheiben 25 in eine Torsions
schwingung hoher Geschwindigkeit für die Abtriebswellen 27 umgewandelt wird.
Die Abtriebswellen 27 werden
mittels eines Universalgelenkes 41
mit einer Schüttelwelle 42 gekuppelt, die mit mindestens einer Gruppe
von sich in radialer Richtung erstreckenden, vorzugsweise aus
Fiberglas oder aus Kunststoff hergestellten Zinken oder Fingern
40 versehen ist und in Wirkverbindung mit diesen steht,
sowie in dem Gestell der Erntemaschine gelagert ist, so
daß die
Finger 40 mit den abzuerntenden Pflanzen
in Berührung kommen können, wenn sich die Ernte
maschine über diese hinwegbewegt, so daß die schwingenden
Finger die
Pflanzen derart schwingen oder schütteln,
daß die Früchte, Beeren oder ähnliche Produkte von den
Pflanzen oder Sträuchern abfallen.
Balken 28, auf denen die Schüttelköpfe 9 und 9′
angeordnet sind, sind um eine senkrechte
Achse schwenkbar, welche durch die Übertragungswellen 7 und 8
verläuft, die in Schwenklagern 29 gelagert sind (Fig. 2), so daß
jedes Schüttelkopfpaar gegenüber der Längsachse A-A der
Erntemaschine nach außen bewegt werden kann, während das
andere Schüttelkopfpaar in seiner ursprünglichen Lage
gehalten werden kann, so daß die Schüttelkopfpaare
ohne weiteres außen um Pfosten oder andere Vorsprünge
herum sich bewegen können, welche die kontinuierliche Be
wegung der Erntemaschine stören oder hindern könnten.
Die unteren Enden der mit den Zinken versehenen Schüttelwellen 42
sind in geeigneten Lagern 43 angeordnet, die im wesentlichen
senkrecht unterhalb der Schüttelköpfe 9 und 9′ angeordnet
sind, wobei die unteren Enden der Schüttelwellen 42 in den Lagern
drehbar sind. Die Lager 43 (siehe Fig. 4) sind jeweils auf
einem Arm 44 angeordnet, der sich an jeder Seite einer
abwärtsragenden Tragvorrichtung 45 erstreckt. Zwei Rückstell
federn 46 erstrecken sich an jeder Seite eines senkrechten
Gestellteiles 50 a, an welchem sie befestigt sind, um an
Schwenkarmen 44′ anzugreifen und diese in Richtung zur Mitte
des Spreizrahmens zu beaufschlagen. Die Tragvorrichtung 45
ist an ihrem oberen Ende mit dem beweglichen
Balken 22 gekuppelt. Daher werden die unteren Enden
der mit den Zinken versehenen Schüttelwellen 42 so
beaufschlagt, daß sie sich in Richtung zur Mitte des Gestelles
bewegen und so gewährleisten, daß während des Betriebs die
Zinken 40 mit dem Strauch oder der Baumhecke in Berührung
bleiben.
Die Schüttelköpfe 9 und 9′ auf jeder Seite der Längsachse
A-A sind durch beliebige geeignete Mittel miteinander ge
kuppelt, z. B. eine Kette 30, so daß die äußeren Gehäuse 9 a
der Schüttelkopfpaare 9 auf einer Seite zusammen in Richtung
der Pfeile 31 gedreht werden können. Es ist ersichtlich, daß
das Paar Schüttelköpfe 9′ auf der anderen Seite der Ernte
maschine in entgegengesetzter Richtung zu dem ersten Paar
(Pfeile 31) gedreht wird. Die Drehbewegung
der Gehäuse für die Schüttelkopfeinrichtung wird durch
die an den Pflanzen angreifenden Zinken hervorgerufen.
Während des Betriebs überträgt der Antriebsmotor 3 seine
mit hoher Drehzahl ausgeführte Drehbewegung auf die Antriebs
welle 5, welche sie wiederum auf die Zwischenwellen 13 auf
den Schwenkarmen 15 überträgt, die wiederum die Bewegung
auf die Getriebewellen 7 und 8 übertragen, welche in der
Mitte zwischen den Schüttelköpfen 9 und 9′ auf jeder Seite
der Erntemaschine angeordnet sind. Die mit hoher Drehzahl
ausgeführte Drehbewegung der Übertragungswellen 7 und 8 wird
auf die Antriebsorgane 25 der Schüttelköpfe 9 und 9′ durch
die Zahnriemen 26 übertragen.
Wie vorhergehend beschrieben, können die Schüttelköpfe 9
von der Längsachse A-A in die Richtung des Pfeiles B weg
bewegt werden. In gleicher Weise können die Schüttelköpfe
sich in Richtung des Pfeiles C bewegen. Darüber hinaus
können die Schüttelköpfe 9 und 9′ um die Übertragungswellen 7
bzw. 8 geschwenkt werden, wie durch die Pfeile 32 und 33
angedeutet ist. Es ist ersichtlich, daß, wenn eine Pflanze
oder ein Strauch zwischen den vorderen Schüttelköpfen 9, 9′
hindurchgeht oder auf einen von beiden auftritt, der oder
die Schüttelköpfe 9 oder 9′ nach außen gedrückt werden,
und zwar entweder durch Verschwenken in Richtung des
Pfeiles 33, durch eine Auswärtsbewegung in Richtung der
Pfeile B oder C oder durch eine Kombination beider Bewegungs
richtungen. Die rückwärtigen Schüttelköpfe 9 und 9′ werden
in gleicher Weise nach außen bewegt, damit sie sich dem
Stamm oder dem Umfang der Pflanze oder des Strauches an
passen, und wenn die Pflanze oder der Strauch von der Ernte
maschine freikommt, sind die in Bewegungsrichtung vorderen
Schüttelköpfe 9 und 9′ durch Federn derart vorgespannt, daß
sie in ihre ursprünglichen Stellungen zurückkehren (siehe Fig.
5a bis 5d). Wenn die beweglichen Befestigungsvorrichtungen sich
in Richtung B oder C nach außen bewegen, schwenken die
Schwenkarme 15 um die Antriebswelle 5, so daß auf diese
Weise die Übertragungswellen 7 oder 8 konstant angetrieben werden.
In Fig. 5a sind die mit Zinken versehenen Schüttelwellen 42 bei
ihrer Annäherung an einen Strauch schematisch dargestellt.
Es ist ersichtlich, daß die vorderen Schüttelwellen 42 und ihre
damit zusammenwirkenden Schüttelköpfe 9 und 9′ sich von der
Längsachse A-A nach außen bewegt haben, um sich dem zunehmenden
Umfang des Strauches anzupassen. Fig. 5b zeigt die mit Zinken
versehenen Schüttelwellen 42, wenn sich der Strauch vollständig inner
halb des Gestells der Erntemaschine befindet, während Fig. 5c die
Stellung der mit Zinken versehenen Schüttelwellen 42 zeigt, wenn der
Strauch von der Erntemaschine freikommt. Fig. 5d zeigt die
Erntemaschine beim Überfahren einer Baumhecke. Es ist er
sichtlich, daß, wenn die mit Zinken versehenen Wellen auf eine
zunehmende Weite oder einen zunehmenden Zwischenraum in einer
Baumhecke stoßen, sie sich der Kontur weitgehend in gleicher
Weise anpassen, wie dies in den Fig. 5a und 5c gezeigt ist.
Während des Betriebs folgen daher die Zinken 40 feinfühlig
den Konturen der Sträucher oder Baumhecke und schütteln die
Zweige, ohne diese zu verdrehen oder zu beschädigen, um die
Frucht zu ernten.
Gemäß der Erfindung wird die Verwendung von Schüttelköpfen
gemäß der GB-PS 14 35 013 bevorzugt, obwohl
es ersichtlich ist, daß ähnliche Bauarten von Schüttelköpfen
mit Erfolg verwendet werden können. Bei dieser Bauart von
Schüttelköpfen wird das Antriebsorgan des Schüttelkopfes
von dem Antriebsmotor gedreht, wobei mit dem Antriebsorgan
ein Exzenter verkeilt ist, der in einem Arm angeordnet ist,
welcher an einem Ende schwenkbar ist. Das andere Ende des
Arms ist an einer Kurbel schwenkbar angelenkt, die an dem
Abtriebsorgan fest angebracht ist. Die Kurbel, der Arm und
der Exzenter sind in einem Gehäuse angeordnet, welches in
geeigneten Lagern drehbar angeordnet ist. Folglich kann das
Gehäuse gedreht werden. In den vorliegenden Zeichnungen ist
das Gehäuse bei 9 a gezeigt und weist ein sich über den
Umfang erstreckendes Zahnrad 47 auf, an welchem die Kette 30
angreift. Wenn die Erntemaschine einen Strauch oder eine
Pflanze überquert, trifft die vordere, mit Zinken versehene
Schüttelwelle 42, die in Schwingung versetzt ist, auf die Pflanze
oder den Strauch, wobei infolge der Relativbewegung der Ernte
maschine in bezug auf die Pflanze oder den Strauch die mit
Zinken versehene Schüttelwelle 42 gedreht wird. Diese der Schüttelwelle 42
mitgeteilte Drehbewegung wird auf das Gehäuse 9 a und über
die Kette 30 auf das Gehäuse des rückwärtigen Schüttelkopfes 9 oder 9′
übertragen. Daher drehen sich die Abtriebsorgane 27 beider
Schüttelkopfpaare mit der gleichen Geschwindigkeit und in
gleicher Richtung. Dies hat die Wirkung, daß die Schwingung
eines Kopfes relativ zum anderen Kopf konstant gehalten wird.
Das Endergebnis ist eine ausgeglichene Impulstätigkeit, wobei
ein Impuls in einem Schüttelkopf auf den anderen Schüttelkopf
desselben Paares übertragen wird und durch letzteren ausge
glichen wird, und zwar aufgrund der gekuppelten und zeitlich
abgestimmten Arbeitsweise, die durch die Kette 30 bewirkt wird.
Bei weiteren Ausführungsformen der Erfindung ist vorgesehen,
daß durch Verlängerung der Antriebsorgane der Schüttelköpfe
nach oben und durch Anordnung zusätzlicher Übertragungs
vorrichtungen eine Anzahl zusätzlicher Schüttelköpfe von einem
einzigen Antrieb angetrieben werden kann, der dadurch zu be
werkstelligen ist, daß man den Zahnriemen 26 von dem Schüttel
kopf zu dem nächstliegenden Schüttelkopf erstreckt sowie die
Kette 30 weiterführt, welche die gleiche Dreh
bewegung der Abtriebswelle 27 der Schüttelköpfe an jeder
Seite der Erntemaschine aufrechterhält. So kann ohne weiteres
eine zusätzliche Zahl von Schüttelköpfen in der Erntemaschine
eingebaut und durch eine einzige Antriebsanordnung mit
minimalen zusätzlichen Kosten angetrieben werden.
Eine weitere Abänderung könnte darin bestehen, getrennte
Antriebe für jedes Paar Schüttelköpfe vorzusehen. Zum Beispiel
könnte jede der Übertragungswellen 7, 8 durch einen hydraulischen
Motor ersetzt werden, welcher von dem Antriebsmotor ange
trieben wird.
Claims (7)
1. Schüttelvorrichtung für eine Erntemaschine, mit minde
stens einem Paar jeweils mit einem Schüttelkopf gekup
pelter Schüttelwellen, die auf jeder Seite der Längs
mittelebene der Vorrichtung symmetrisch angeordnet sind,
wobei die Schüttelköpfe jedes Paares im Drehsinn zum
Impulsausgleich synchron gekoppelt und quer zur Längs
mittelebene beweglich sowie in Richtung auf dieselbe
elastisch vorgespannt und mit einem zentralen Antrieb
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Paar
Schüttelwellen (42) in je einem Balken (28) gelagert ist,
der sich im wesentlichen parallel zur Längsmittelebene
(A-A) erstreckt und an jeweils einem Träger (22) hori
zontal schwenkbar (29) angelenkt ist, der auf einem
Hauptrahmen quer zur Längsmittelebene (A-A) bewegbar
ist.
2. Schüttelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Träger (22) mittels Rollen (24) auf
am Hauptrahmen befestigten Schienen (1, 2) gelagert ist,
die im Abstand parallel zueinander senkrecht zur Längs
mittelebene (A-A) angeordnet sind.
3. Schüttelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die unteren Enden jeder Schüttelwelle (42)
in einem Lager (43) abgestützt sind, das auf einem von
einer Feder (46) vorgespannten Arm (44) ruht, der an
jeder Seite einer von dem Träger (22) sich abwärts er
streckenden Tragvorrichtung (45) schwenkbar angelenkt ist.
4. Schüttelvorrichtung nach mindestens einem der Ansprü
che 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenk
lager (29) in der Mitte zwischen den Schüttelköpfen
(9 bzw. 9′) vorgesehen ist und daß eine Übertragungs
welle (7 bzw. 8) durch das Schwenklager (29) koaxial
hindurchgeführt sowie mit den Antriebsorganen (25)
der Schüttelköpfe (9 bzw. 9′) durch Zahnriementriebe
(24 a, 24 b, 25, 26) verbunden ist.
5. Schüttelvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Übertragungswelle (7 bzw. 8) über
eine Zwischenwelle (13) mit der Antriebswelle (5)
des zentralen Antriebs (3) durch Riementriebe (11 bzw.
12, 13, 19, 20, 21) verbunden ist, wobei die Zwischen
welle (13) am Ende eines Schwenkarmes (15) gelagert
ist, dessen anderes Ende um die Antriebswelle (5)
schwenkbar ist, die sich in der Längsmittelebene (A-A)
senkrecht erstreckt.
6. Schüttelvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zahnriementriebe (24 a, 24 b , 25, 26)
für die Schüttelköpfe (9 bzw. 9′) an dem oberhalb des
Schwenklagers (29) liegenden Ende und der mit dem zen
tralen Antrieb (3) gekoppelte Riementrieb (Riemen
scheibe 21) an dem unterhalb des Schwenklagers (29)
liegenden Ende der Übertragungswelle (7 bzw. 8) an
greifen.
7. Schüttelvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen der Übertragungswelle (7 bzw. 8)
und der Zwischenwelle (13) eine Spannvorrichtung (18)
angeordnet ist.
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