Pulverreinigungsmittelspender
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Austeil- bzw. Abfüllvorrichtungen
bzw. Spender und im einzelnen auf Pulverreinigungsmittelspender für Waschmaschinen.
Bei kommerziel angewendeten automatisierten Waschmaschinen werden in typischer Weise pulverisierte Reinigungsmittel benutzt, von
denen große Mengen im Verlauf der täglichen Arbeitsfolgen verbraucht werden. Aus Zeit- und Kostengründen ist es für die Bedienungsperson
solcher Maschinen vorteilhaft, diese nur periodisch bzw. in Abständen mit Pulverreinigungsmittel zu versorgen, beispielsweise
nur einmal während eines Arbeitstages. Dementsprechend wurden kommerzielle Waschmaschinen für eine Verwendung in
Verbindung mit Reinigungsmittel-Hilfsabfüllvorrichtungen ausgelegt, die ziemlich große Mengen an Pulverreinigungsmittel aufnehmen
und so betrieben werden können, daß das Reinigungsmittel periodisch entsprechend dem Bedarf der Waschmaschine in konzentrierte
Reinigungsmittellösung umgesetzt wird. Solche Waschmaschinen sind im allgemeinen so aufgebaut, daß sie zumindest einen Waschtank
oder -behälter zum Beibehalten eines Vorrats an Reinigungsmittellösung für eine Verwendung durch die Waschmaschine aufweisen.
Die Waschmaschine benutzt wiederholt die Reinigungsmittellösung in dem Behälter während einer Zeitperiode von beispielsweise
einem Tag, bis die Reinigungsmittellösung durch eine neue Lösung ersetzt wird. Während der normalen Benutzung wird eine gewisse
Menge an Reinigungsmittellösung beispielsweise mit Nahrungspartikeln und Fett im Falle von Geschirrspülanwendungen abgesaugt,
um die übrige Lösung so sauber wie möglich zu halten. Dann wird Wasser zum Behälter zugesetzt, um den richtigen Pegel aufrechtzuerhalten.
Hierdurch ergibt sich eine Verminderung der Konzentration der Lösung im Behälter. Um die Reinigungsmittellösung in dem
Behälter auf der richtigen Konzentration zu halten, wird periodisch konzentrierte Reinigungsmittellösung mittels des Reinigungsmittel-Hilfsspenders
zum Behälter zugesetzt. ;
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Die Verwendung einer automatischen Reinigungsmittela b füllvorrichtung
bzw. eines automatischen Reinigungsmittelspenders macht es überflüssig, daß eine Bedienungsperson ständig den Zustand der
Behälterlösung überwacht. Außerdem ergibt sich eine größere Genauigkeit
bezüglich der Beibehaltung des tatsächlichen oder richtigen Konzentrationspegels der Reinigungsmittellösung in dem Behälter.
Es sind zahlreiche automatische Reinigungsmittel-Hilfsspendersysteme
bekannt. Solche Abfüll- bzw. Spendervorrichtungen können allgemein wie folgt charakterisiert werden: (1) Solche Spenderyorrichtungen,
die entfernt (gewöhnlich an einer körperlich unterschiedlichen Stelle) von der Waschmaschine angeordnet werden,
und (2) Spendervorrichtungen, die an der Waschmaschine oder direkt
an diese angrenzend angebracht werden. Die entfernt angeordneten Spender bzw. Abfüllvorrichtungen sind in typischer Weise
zum Handhaben großer 113,6 bis 189,3 Liter (3o bis 5o Gallonen) Versandcontainer mit pulverisiertem Reinigungsmittel und zum direkten
Umsetzen des Reinigungsmittels in diesen Containern in eine konzentrierte Reinigungsmittellösung ausgelegt. Abfüllvorrichtungen
bzw. Spender dieser Art haben in sich geschlossene bzw. unabhängige Behälter zum Aufrechterhalten eines Vorrats an
der erzeugten konzentrierten Lösung und eine Pumpe, die im Bedarfsfall die konzentrierte Lösung aus dem Spenderbehälter zum
Waschtank der Waschmaschine überführt. Im allgemeinen erfordern solche Vorrichtungen einen beträchtlichen Raum, der vielfach an
den Aufstellungsorten der Waschmaschine m±cht vorhanden ist. Ausserdem
sind diese Vorrichtungen im gewissen Sinne beschwerlich anzuwenden, da große Versandcontainer von der Bedienungsperson
gehandhabt werden müssen. Und schließlich führen die genannten Vorrichtungen im allgemeinen in Verbindung mit kleineren und gelegentlich
benutzten Waschmaschinen nicht zu einer zweckentsprechenden Anwendung bzw. Ausnutzung. Abfüllvorrichtungen bzw. Spender
der zweiten Art, auf die sich die vorliegende Erfindung bezieht, sind viel kleiner als die entfernt angeordneten Gegenstücke,
und sie sind so bemessen, daß sie vergleichsweise kleinere Mengen an Reinigungsmittel aufnehmen, so daß sie leicht von
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einem weiten Bereich von Maschinenbedienungspersonen beladen werden
können. Solche Abfüllvorrichtungen bzw. Spender können leicht an Behinderungsfreien Positionen (out-of-the-way positions) direkt
an der Waschmaschine angebracht werden, in typischer Weise an deren Oberseite. Solche Vorrichtungen sind anwendungstechnisch
im allgemeinen vielseitiger als die entfernt angeordneten Spender Sie werden im allgemeinen von oben beladen und versorgen den angrenzenden
Waschmaschinenbehälter mit der erzeugten Reinigungsmittellösung durch Schwerkraftzuführung, so daß die Notwendigkeit
sowie Kosten für Pumpenmittel entfallen und eine größere Zuverlässigkeit entsteht.
Die meisten bekannten Abfüllvorrichtungen bzw. Spender, die direkt
mit der Waschmaschine verbunden werden, sind so gestaltet, daß sie an der Oberseite der Waschmaschine oder innerhalb ihres
Gestells bzw. Rahmens über dem Waschtank oder Behälter eingebracht werden. Bei solchen Abfüllvorrichtungen bzw. Spendern ist
es üblich, das Reinigungsmittelpulver zum Bilden reiner gesättigten Lösung bzw. eines Breis vollständig in Wasser einzutauchen.
Ein gewöhnlich in der Mitte des Aufnahmetanks oder Gefäßes der Abfüllvorrichtung angeordnetes Standrohr sorgt für ein Aufrechterhalten
eines konstanten Wasserpegels in der Abfüllvorrichtung. Wenn zusätzliche Reinigungsmittellösung für den Waschtank der
Waschmaschine benötigt wird, öffnet ein Bediener ein Magnetventil, das einen Wasserfluß in das Gefäß des Spenders bzw. der Abfüllvorrichtung
begründet. Das zusätzliche Wasser führt dazu, daß ein Teil der gesättigten Lösung in dem Gefäß in das Standrohr
fließt und direkt in den darunter befindlichen Waschtank abströmt. Wenn der Reinigungsmittel-Konzentrationspegel in dem
Waschtank einen vorbestimmten Wert erreicht, unterbricht der Bediener den Wasserzulauf zum Spender bzw. zur Abfüllvorrichtung
durch Schließen des Magnetventils. Ein Nachteil der oben beschriebenen Vorrichtung besteht darin, daß das Reinigungsmittel
ständig gesättigt ist und der Konzentrationspegel der von der Abfüllvorrichtung bzw. dem Spender über eine Zeitperiode erzeugten
Reinigungsmittellösung veränderlich ist, wenn diese in dem Gefäß des Spenders verdünnt wird. Ferner können solche Vorrich-
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tungen nicht in Verbindung mit pulverisierten Reinigungsmitteln
benutzt werden, die aktives Chlor bzw. Bleichchlor enthalten, da
der größe Teil des in den Reinigungsmitteln enthaltenen Chlors durch Zersetzung bzw. Abbau verlorengeht, wenn das Reinigungsmittel
einmal benetzt ist.
Solche an der Oberseite angebrachte Abfüllvorrichtungen sind ferner
für eine Bedienungsperson gefährlich, die für das Einbringen von Pulverreinigungsmittel in das Gefäß des Spenders zuständig
ist. Wegen der Lage desselben über der Waschmaschine erhöht die von dieser erzeugte Wärme die Temperatur im Gefäß der Abfüllvorrichtung
bis nahezu auf die Waschtemperatur {d.h. etwa 65,5 bis 71° C bzw. 15o bis 16o° F). Wenn Ätzmittel enthaltende Verbindungen
schnell in das· Gefäß der Abfüllvorrichtung eingebracht werden, kann die Hydrationswärme die Lösung zum Sieden bringen, was
eine gefährliche Situation für die Bedienungsperson, ist. Diese Gefahr wird durch die Tatsache verstärkt, daß die Bedienungsperson
wegen der oberseitigen Anbringung solcher Abfüllvorrichtungen bzw. Spender diese auf oder über Augenhöhe beladen muß, wodurch
die Gefahr einer Ätzmittelbespritzung ihres Gesichts und ihrer Augen steigt.
Um viele der obigen Probleme zu vermeiden, wurden gewisse Abfüllvorrichtungen
bzw. Spender entwickelt, bei denen eine Masse bzw. ein Vorrat an Pulverreinigungsmittel innerhalb eines großen umgekehrten
Behälters auf einem Siebgitter abgestützt ist, um eine Reinigungsmittellösung durch Benetzen des pulverisierten Reinigungsmittels
mit einem durch das Sieb gerichteten Sprühnebel zu bilden. Ein solcher Aufbau wurde zufriedenstellend bei großen,
entfernt aufgestellten Abfüllvorrichtungen bzw. Spendern benutzt, bei denen ein darunter befindlicher Behälter und eine Pumpe zum
Weiterleiten der zubereiteten Lösung zur Waschmaschine angewendet werden. Während einige dieser Prinzipien bei Abfüllvorrichtungen
bzw. Spendern angewendet wurden, die an oder nahe an einer Waschmaschine angebracht sind, beinhaltet keine der bekannten Abfüllvorrichtungen
dieser Art die Merkmalskombination, die alle obigen Probleme in einer für die Beobachtungsperson vollständig unge-
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fährlichen Weise löst. Bei einem Beispiel für eine solche bekannte
Abfüllvorrichtung/ die theoretisch an einer Waschmaschine anbringbar ist, ist eine Masse bzw. ein Vorrat an Pulverreinigungsmitteln
auf einem konischen Sieb abgestützt, das in einem oberseitigen Beladungs- bzw. Beschickungsgehäuse aufgehängt ist. Das
getragene Reinigungsmittel wird mittels eines Wassersprühnebels gelöst, der gegen den konvex geformten Oberflächenbereich des
Siebes gerichtet wird.
Während diese Vorrichtung viele der bekannten Probleme löst, die sich bei solchen, an der Maschine angebrachten Abfüllvorrichtungen
bzw. Spendern ergeben, ermöglicht diese Ausbildung ein übermäßiges Eindringen des Sprühnebels in das Reinigungsmittel, wobei
eine ausgedehnte Hydration desselben begründet wird und diese Vorrichtung für eine Verwendung in Verbindung mit chlorhaltigen
Reinigungsmitteln wenig zweckmäßig ist. Ferner weist diese Abfüllvorrichtung keine Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz einer die
Vorrichtung beschickenden bzw. beladenden Bedienungsperson auf.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die oben erwähnten Nachteile bekannter Pulverreinigungsmittel-Abfüllvorrichtungen
bzw. -spender zu vermeiden, die so gestaltet sind, daß sie an einer Waschmaschine oder an diese angrenzend angebracht
werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll eine einfache, ungefährliche und zuverlässige Technik zum Erzeugen einer höchst
konzentrierten Reinigungsmittellösung für eine bedarfsmäßige Verwendung von einer angebrachten oder angrenzenden Waschmaschine
beinhalten. Ferner soll die Vorrichtung solche Lösungen erzeugen, die während der Umwandlung bzw. Umsetzung des gesamten Inhalts
des Reinigungsmittelspenders eine im wesentlichen gleichförmige Zusammensetzung und Konzentration haben. Auch soll der Abfall infolge
nicht verwendbarer und in dem Vorrichtungsbehälter verbleibender Reste vermindert werden. Der Aufbau des Behälters des Spenders
bzw. der Abfüllvorrichtung soll es ermöglichen, daß diese an der Seitenwandung der Waschmaschine auf einer Höhe angebracht
werden kann, die der Bedienungsperson ein leichtes Beladen bzw. Beschicken ermöglicht und bei der sich keine direkte Gefahr für
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das Gesicht sowie die Augen der Bedienungsperson ergibt. Ferner sollen automatische Sicherheitsmaßnahmen den Betrieb der Sprühvorrichtung
des Spenders immer dann unterbrechen, wenn die BeIadungs- bzw. Beschickungsöffnung von einer Bedienungsperson geöffnet
wird.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Pulverreinigungsmittelspender
vorgeschlagen, der sich durch die im Kennzeichen von Anspruch 1 genannten Merkmale auszeichnet. Der
erfindungsgemäße Spender bzw. die Abfüllvorrichtung enthält ein Gehäuseglied, das besonders für eine Anbringung an der Seitenwandung
einer Waschmaschine oder an einer hieran angrenzenden vertikalen Wandung geeignet ist. Das Gehäuseglied enthält einen
oberen zylindrischen Speicherteil zum Halten bzw. Aufnehmen einer Masse an Pulverreinigungsmittel und hat eine oben angeordnete
Mündung oder Zugangsöffnung, über die das Pulverreinigungsmittel in das Gehäuse eingebracht wird. Die öffnung ist normalerweise
mittels eines Türgliedes verschlossen, das am Gehäuse angelenkt ist. Der untere Teil des Gehäusegliedes geht in einen trichterförmigen
Sammel- bzw. Sammlerteil über, der sich nach unten bis zu einer Auslaßöffnung verjüngt. Das Gehäuseglied ist derart anbringbar
gestaltet, daß die vertikale Höhe der Auslaßöffnung des Gehäusesammlerteils größer als diejenige des Waschtanks oder -behälters
der Waschmaschine ist. Eine Leitung ist an die Auslaßöffnung des Gehäusegliedes angeschlossen, um Reinigungsmittellösung
von dem Sammlerteil der Abfüllvorrichtung bzw. des Spenders unter Schwerkrafteinfluß zum Behälter der Waschmaschine zu leiten.
Ein symmetrisch gebogenes bzw. gewölbtes durchgehendes Siebglied
ist an den inneren Wandungen des Gehäusegliedes an einer Position angebracht, die die Schnitt- bzw. Übergangsstelle zwischen dem
oberen Speicherteil und dem unteren Sammlerteil des Gehäusegliedes bestimmt. Das Siebglied ist in bezug auf den darunter befindlichen
Sammlerteil konkav ausgebildet, und es hat ein entsprechend bemessenes Siebgitter bzw. -raster, so daß es darüber befindliches
Pulverreinigungsmittel innerhalb des oberen Speicherteils tragen kann. Das Siebglied bildet mit den inneren Wandungen
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des Gehäusegliedes einen Paßsitz, um dazwischen einen Flüssigkeit
sdurchgang zu vermeiden. Sprühdüsenmittel sind in dem Sammler· teil des Gehäusegliedes axial angebracht und unter dem Siebglied
in einer zu allen Punkten desselben tangentialen sowie äquidistan·
ten Position angeordnet, um einen gleichförmigen Sprühnebel gegen im wesentlichen die gesamte nach unten weisende Oberfläche des
Siebgliedes zu richten. Die relative Lage zwischen den Düsenmitteln und dem Siebglied ist dergestalt, daß der aus den Düsenmitteln
austretende Sprühnebel' an der gesamten unteren Oberfläche des Siebgliedes allgemein rechtwinklig auf dieses auftrifft.
Die Düsenmittel sind über eine Wasserversorgungsleitung an eine Druckwasserquelle angeschlossen. Ein Sprühnebel-Steuerungsmittel
mit einem Ventil in der Wasserversorgungsleitung steuert den Wasserstrom zur Sprühdüse. Das Ventil unterbricht im Betrieb normalerweise
den Wasserstrom zu der Düse, und es erfolgt ein Öffnungsvorgang nur bei Empfang eines äußeren Steuerungssignals. Bei
Empfang eines solchen Signals wird der Wasserstrom durch die Versorgungsleitung sowie die Düsenmittel gegen im wesentlichen die
gesamte untere Oberfläche des Siebgliedes gerichtet. Der Sprühnebel von den Düsenmitteln hat einen relativ niedrigen Druck, und
er benetzt nur den Teil des Pulverreinigungsmittels, der sich unmittelbar über dem Siebglied befindet. Das benetzte Reinigungsmittel
gelangt in Lösung durch das Siebglied, und es wird von dem darunter befindlichen Sammlerteil des Gehäusegliedes zu dessen
Auslaßöffnung und durch die Leitung zum Behälter der Waschmaschine geführt.
Das Steuerungssignal kann den Sprühnebel-Steuerungsmitteln entweder
manuell oder automatisch mittels eines elektronischen Steuerungsgliedes zugeführt werden. Das letztere enthält im allgemeinen
eine im Behälter angeordnete Leitfähigkeitszelle zum Erfassen
der Leitfähigkeit/Verdünnung der darin befindlichen Reinigungsmittellösung.
Wenn die Leitfähigkeit derselben unter einen vorbestimmten Wert fällt, erzeugt das elektronische Steuerungsglied ein
Erregungs- bzw. Ansteuerungssignal für die Sprühnebel-Steuerungscaittel
zum öffnen des Ventils in der Wasserversorgungsleitung.
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Wenn eine ausreichende Menge an konzentriertem Reinigungsmittel in den Behälter eingefüllt ist, zeigt die Leitfähigkeitszelle
diesen ausreichenden Zustand an, wobei das elektronische Steuerungsglied dazu veranlaßt wird, das Steuerungssignal von den
Sprühnebel-Steuerungsmitteln abzunehmen. Dadurch wird die Wasserversorgungsleitung
geschlossen.
Ein Sicherheits-Steuerungsschaltk-reis dient zum Erfassen der Betriebsposition
des die Zugangsöffnung zum Gehäuseglied abdeckenden Türgliedes und unterbindet immer dann einen Wassersprühnebel
von der Düse, wenn sich das Türglied nicht in seiner Schließposition
über der Zugangsöffnung befindet. Deshalb kann eine Bedienungsperson während des Beladens der Abfüll- bzw. Spendervorrichtung
nicht durch den Sprühnebel stark ätzenden Stoffes verletzt werden.
Die erfindungsgemäße Abfüll- bzw. Austeilvorrichtung bzw. der Spender ist ungefährlich und dient zum Umwandeln von pulverförmigem
Reinigungsmittel, einschließlich eines solchen mit aktivem bzw Bleichchlor, in eine konzentrierte Reinigungsmittellösung für
ine Verwendung durch eine Waschmaschine. Das gebogene Siebglied
sitzt in dem allgemein zylindrischen Behälter, der an der Waschmaschine sowie an deren Reinigungsmittellösung-Behälter angrenzend anzubringen ist. In dem Behälter des Spenders und unterhalb
des SiebJjliedes sitzt eine einzige Sprühdüse, die den gleichförmigen
Sprühnebel gegen die Unterseite des Siebgliedes bildet. Das unmittelbar darüber befindliche, vom Sprühnebel benetzte und in
Lösung durch das Sieb gelangende Reinigungsmittel wird durch den
Sammlerteil des Behälters gesammelt und in den Waschmaschinenbehälter
geleitet. Die manuellen oder elektronischen Sprühnebel-Steuerungsmitteln steuern den Wassersprühnebel der Düse in Abhängigkeit
von der Konzentration des Reinigungsmittels in dem Waschmaschinenbehälter. Der Behälter der Abfüllvorrichtung bzw.
des Spenders wird über die normalerweise von dem Türglied verschlossene obere Zugangsöffnung beladen bzw. beschickt, und die
Sicherheitsschaltmittel unterbinden den Sprühnebel der Düse immer dann, wenn das Türglied geöffnet ist.
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Während die vorliegende Erfindung in Verbindung mit einer bestimmten
Konfiguration des Gehäusegliedes der Abfüllvorrichtung bzw. des Spenders beschrieben wird, ist darauf hinzuweisen, daß
auch andere Ausbildungen in den Rahmen der vorliegenden Erfindung fallen. Während die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung in
Verbindung mit bestimmten elektronischen Steuerungsgliedern erläutert wird, die Steuerungssignale an die den Wasserfluß zu
einer Sprühdüse regelnden Sprühnebel-Steuerungsmittel liefern, ist festzustellen, daß auch andere Steuerungsschaltungen bzw.
-kreise genau so gut im Rahmen der vorliegenden Erfindung angewendet werden können. Während spezifische Sicherheitsschaltungen
und -techniken im Zusammenhang mit den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung beschrieben werden, sind auch andere Sicherheitssteuerungsmittel,
einschließlich rein mechanischer Gestängesicherheitseinrichtungen, im Rahmen der vorliegenden Erfindung
anwendbar, die die Abfüll- bzw. Spendervorrichtung für eine Bedienungsperson derselben ungefährlich machen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele.
Es zeigen:
Figur 1 - einen erfindungsgemäß aufgebauten Pulverreinigungsmittelspender
in Vorderansicht, wobei Teile weggebrochen sind,
Figur 2 - den Pulverreinigungsmittelspender aus Figur 1 in Seitenansicht,
Figur 3 - den unteren Teil des Sammlerteils der Spender- bzw. Abfüllvorrichtung
aus Figur 1 in einer vergrößerten. Teilansicht, wobei Teile weggebrochen sind, Figur 4 - in einer vergrößerten Schnittansicht den Sicherheits-
steuerungsschaltteil der bevorzugten Ausfuhrungsform der
Abfüll- bzw. Spendervorrichtung aus Figur 1, Figur 5 - in einem schematischen Blockdiagramm den Kreislauf sowie
die grundsätzlichen elektrischen Signalflußpfade der Abfüll- bzw. Spendereinrichtung einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und
Figur 6 - ein schematisches Blockdiagramm des Kreislaufs und der
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grundsätzlichen elektrischen Signalflußpfade der Abfüll- bzw. Spendereinrichtung einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
In den Figuren ist ein Behälter oder Gehäuseglied allgemein mit
der Hinweiszahl 2o bezeichnet. Es hat einen allgemein zylindrischen oberen Speicherteil 22 mit einer zylindrischen Innenwandung
23, die einen inneren Hohlraum 24 begrenzt. Der obere Abschluß des Speicherteils 22 bestimmt eine öffnung oder Zugangsmündung 25 zum Hohlraum 24 des Speicherteils 22.
Die Innenwandung 23 des Gehäusegliedes 2o verjüngt sich in Abwärtsrichtung
und bildet einen unteren trichterförmigen Sammelteil 26 des Gehäusegliedes 2o. Die Innenwandung 23 des Gehäusegliedes
2o ist so gestaltet, daß sie bei 27 einen Ringflansch bildet, der sich in Umfangsrichtung um die Innenwandung 23 des
Gehäusegliedes 2o an der Verbindungsstelle des oberen Speicherteils
22 und des unteren Sammelteils 26 erstreckt. Der untere Abschluß des Sammelteils 26 bestimmt eine Auslaßöffnung 28 aus dem
inneren Hohlraum 24 für ein Hindurchleiten von mittels des Sammelteils 26 gesammelter Lösung. Die Auslaßöffnung 28 hat eine
Spannbandverlängerung 29 mit einer Vielzahl von ringförmigen Rippen,
die zum Erfassen der Innenwandungen eines Verbindungsschlauches oder einer Leitung 3o entsprechend gestaltet sind.
Das Behälter- oder Gehäuseglied 2o kann aus irgendeinem geeigneten
Material hergestellt sein, das stark ätzenden Reinigungslösungen widerstehen kann. Vorzugsweise besteht der Behälter aus
Edelstahl oder Preßstoff- bzw. geformtem Kunststoffmaterial. Ein
Paar von Befestigungsplatten 32 ist mit der äußeren Rückfläche des Gehäusegliedes 2o zum festen Anbringen desselben an einer
vertikalen, allgemein mit der Hinweiszahl 1oo bezeichnenten Wandung
einer in den Figuren 5 und 6 schematisch bei 1o5 dargestellten Waschmaschine verbunden. Ein Strebenglied 33 erstreckt
sich über die Rückfläche des Gehäusegliedes 2o, wobei es die Befestigungsplatten
32 verbindet und das Austeiler-Gehäuseglied baulich zusätzlich abstützt.
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Ein Türglied 34 erstreckt sich vollständig und unter dichtem Abschluß
über die Öffnung oder Zugangsmündung 25 zum Innenhohlraum. 24 des Gehäusegliedes 2o. Das Türglied 34 ist am Strebenglied
bei 35 schwenkbar angebracht, und zwar für eine Schwenkbewegung zwischen einer mit durchgezogenen Linien in den Figuren 1 und 2
dargestellten Schließposition und einer in Figur 2 gestrichelt dargestellten Öffnungsposition. Der untere Sammel- bzw. Sammlerteil
26 des Gehäusegliedes 2o hat einen nach außen vorstehenden Kupplungsteil 38, der sich an die Auslaßöffnung 28 des Sammlerteils
26 angrenzend von diesem erstreckt. Ein Rohreinbaueinsatzglied 39 ist in dem Kupplungsvorsprung bzw. -teil 38 befestigt
und ragt durch die innere Wandung 23 des Sammlerteils 26 des Gehäusegliedes 2o. Eine Sprühdüse 42 ist in das Ende des Rohreinsatzes
39 eingeschraubt und innerhalb des Innenraums 24 des Gehäusegliedes 2o so ausgerichtet, daß sich hiervon ein nach oben
gerichteter Sprühstrahl ergibt. Das Rohreinbaueinsatzglied 39 ist mit einer 1O1 Ringdichtung 4o versehen.
Ein Siebglied 5o mit einer um die Längsachse des inneren Hohlraums
24 symmetrischen halbkugeligen oder konischen Form ist in Ruhelage auf dem ringförmigen Flanschteil 27 des Gehäusegliedes
2o befestigt. Das gekrümmte Siebglied 5o enthält ein Siebgeflecht 5oa, das auf einem Drahtrahmenstützgebilde 5ob abgestützt ist.
Die Maschengröße bzw. Siebfeinheit des Siebes 5oa ist so bemessen, daß/^ pulverisiertes Reinigungsmittel hindurchgelangen kann. Der
äußere Umfang des Siebgliedes 5o erstreckt sich über den inneren Rand des Flanschteils 27 des Gehäusegliedes 2o (von unten gesehen)
. Ein kreis- bzw. ringförmiges haltendes Drahtglied 52 erfaßt den oberen Teil des Siebgliedes 5o an dessen Umfang und. ist so
bemessen, daß es in Reibungseingriff mit den Innenwandungen 23 des Gehäuseglieds 2o kommt, um das Siebglied 5o in festem Eingriff
mit dem Flanschteil 27 zu halten. Eine obere Verlängerung 5oc des Drahtrahmenstützgebildes 5ob erstreckt sich nach oben in
den oberen Speicherteil 22 des Behälters 2o und dient als Griffstück
zum Entfernen des Siebgliedes 5o aus dem Gehäuseglied 2o für Wartungs- sowie Ausbesserungszwecke. x/ kein
Aus der Blickrichtung vom Sammlerteil 26 des Gehäuseglieds 2o ist - 19 -
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das Siebglied 5o konkav gekrümmt. Die Kurvenform des Siebgliedes 5o ist in bezug auf die Sprühdüse 42 dergestalt, daß das Siebgeflecht
5oa gegenüber dem Zentrum der Sprühdüse 42 überall tangential -und im wesentlichen äquidistant verläuft. Der aus der
Sprühdüse 42 austretende Sprühstrahl bzw. -nebel wird nach oben gegen das Siebgeflecht 5oa des Siebgliedes 5o gerichtet, um so
im wesentlichen dessen gesamten Oberflächenbereich zu benetzen. Der Sprühstrahl trifft an allen Stellen allgemein rechtwinklig
auf das Siebgeflecht bzw. Siebglied auf.
Eine Wasserversorgungs-Einlaßleitung 55 ist mit dem Rohreinsatz
39 verbunden, um eine Wasserversorgung für die Sprühdüse 42 zu bilden. Die Wasserversorgungs- bzw. Einlaßleitung 55 greift gemäß
den Figuren 1 und 2 durch eine der Befestigungsplatten 32 und erhält hierdurch eine bauliche Abstützung. Ein Siphon-Unterbrecher
56 unterbricht die Wasserversorgungs- bzw. Einlaßleitung
Ein Sicherheitsschalter 6o ist an dem Türglied 34 mitbeweglich angebracht und erfaßt die Betriebsposition desselben relativ zur
öffnung oder Zugangsmündung 25 des Gehäusegliedes 2o. Bei der bevorzugten Ausführ.ungsform ist der Sicherheitsschalter 6o ein
schematisch in Figur 4 dargestellter Quecksilberschalter. Der Schalter 6o enthält allgemein ein Paar von Kontakten 61a sowie
61b, die in ein isoliertes Kolbenglied 62 hineinragen, welches ein flüssiges leitendes Medium 63, wie Quecksilber, enthält. Der
Schalter 6o ist so an dem Türglied 34 angebracht, daß dann, wenn dieses den äußeren Zugang zu dem oberen Speicherteil 22 des Gehäusegliedes
2o verschließt, das Quecksilber 63 einen elektrischen Kurzschluß zwischen den ersten und zweiten Anschlüssen bzw.
Kontakten 61a und 61b des Schalters 6o bildet, wie es"in Figur
dargestellt ist. Wenn das Türglied 34 in die Öffnungsposition geschwenkt wird, um einen Zugang zum inneren Hohlraum 24 des Gehäusegliedes
2o zu ermöglichen, fließt das Quecksilber 63 in dem Kolbenglied 62 aus einem Berührungseingriff mit dem ersten Kontakt
61a, um den elektrischen Kurzschlußpfad zwischen den Anschlüssen
61a sowie 61b zu unterbrechen und somit den Schalter 6o elektrisch zu öffnen. Von den ersten und zweiten Anschlüssen
bzw. Kontakten 61a sowie 61b des Schalters 6o werden mittels
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eines Paares von Leitergliedern 64a sowie 64b Leitungspfade gebildet.
In Figur 5 ist ein Blockdiagramm der Schaltung und der Fluidströmungspfade
für die in ein hydraulisches, manuell gesteuertes System
eingeschaltete Austeilervorrichtung dargestellt..Das Gehäuseglied 2o ist an einer Seitenwandung 1oo einer allgemein mit der
Hinweiszahl 1o5 bezeichneten Waschmaschine befestigt, die einen Waschtank oder -behälter 1o6 zum Speichern eines Vorrats an Reinigungsmittellösung
für eine Verwendung in der Maschine hat. Der Schlauch oder die Leitung 3o erstreckt sich von der Auslaßöffnung
28 des Gehäusegliedes 2o und ist mit einer Spannbandverlängerung 1o7 Csiehe Figur 2) verbunden, die sich durch die Seitenwandung
1oo der Waschmaschine 1o5 erstreckt und an einer Position direkt über dem Behälter 1o6 endet. Die Waschmaschine 1o5 hat auch eine
Frischwasser-Hauptversorgungsleitung 55ar die mit einer Druckwasserquelle
(nicht dargestellt) verbunden ist. Die Hauptwasserleitung 55a liefert direkt sauberes Spülwasser an den Spülabschnitt
111 der Maschine und hat einen Abzweig -zur Wasserversorgungsleitung
55 zum Zuführen von Frischwasser zur Sprühdüse 42. Ein Spülventil 1o8, entweder manuell oder elektronisch gesteuert, ist in
die Hauptversorgungswasserleitung 55a an einer Position stromaufwärts vom Spülkopf und vom Eingang zur Wasserversorgungsleitung
55 eingeschaltet. Ein StrömungsSteuerungsventil 1o9 ist in die zur Sprühdüse 42 führende Wasserversorgungsleitung 55
eingeschaltet und regelt den Wasserstrom zur Sprühdüse 42. Ein Sicherheitssteuerungsventil 11o ist in die Wasserversorgungsleitung
55 entweder stromaufwärts oder stromabwärts vom Strömungssteuerungsventil
1o9 eingebaut. Das Sicherheitssteuerungsventil 11o ist in der bevorzugten Ausführungsform ein elektromagnetisch
betätigtes Ventil mit einem Eingangssteuerungsanschluß 11oa und
einem allgemein mit 11ob bezeichneten gemeinsamen Anschluß 11ob,
der direkt mit einem Referenzpotentialpunkt 2oo verbunden ist.
Der von dem Sicherheitsschalter 6o kommende erste Leiter 64a- ist
direkt mit einer geeigneten Energiequelle 2o1 verbunden. Der zweite vom Sicherheitsschalter 6o kommende Leiter 64b ist direkt an
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den SteuerungsanSchluß 11oa des elektromagnetisch betätigten Sicherheitssteuerungsventils
1lo angeschlossen.
In Figur 6 ist ein Blockdiagramm der Schaltung sowie der Fluidströmungspfade
für die in ein elektronisch gesteuertes Austeilungs system eingeschaltete Austeilervorrichtung dargestellt. Das Reinigungsmittel-Austeilergehäuseglied
2o ist an der Seitenwandung 1oo der Waschmaschine 1o5 an einer Position über dem Waschtank
oder Behälter 1o6 der Maschine befestigt, so daß die Leitung 3o und die zugeordnete Schlauchanschlußverlängerung 1o7 den Inhalt
des Sammlerteils 26 des Gehäusegliedes 2o direkt in den Behälter 1o6 eingeben. Die Wasserversorgungsleitung 55 ist direkt an eine
Druckw^asserquelle (nicht dargestellt) angeschlossen. Ein elektromagnetisch
bzw. solenoidgesteuertes Ventil 112 ist in der Wasserversorgungsleitung
55 zwischen der Sprühdüse 42 und der Wasserversorgungsquelle eingebaut. Das Solenoidventil 112 hat einen eingangsseitigen
Steuerungsanschluß 112a und einen gemeinsamen Anschluß 112b, der direkt mit einem Masse- bzw. Referenzpotentialpunkt
2oo verbunden ist.
Der von dem Sicherheitsschalter 6o kommende erste Leiter 64a ist direkt mit der Energiequelle 2o1 verbunden, die irgendeine Quelle
für zum Erregen der beschriebenen elektronischen Komponenten geeignete elektrische Leistung sein kann. Obwohl es nicht dargestellt
ist, ist darauf hinzuweisen, daß die Wasserversorgungsquelle irgendeine Fluidversorgungsquelle sein kann, die ständig
einen unter Druck stehenden Wasserstrom durch die Wasserversorgungsleitungen 55 und 55a leiten kann.
Der von dem Sicherheitsschalter 6o kommende zweite Leiter 64b ist mit einem positiven Leistungsversorgungseingangsanschluß 12oa
eines elektronischen Steuerungsgliedes 12o verbunden. Dieses hat einen weiteren Referenzversorgungsanschluß 12ob, der direkt mit
dem gemeinsamen Potentialpunkt 2oo verbunden ist. Außerdem hat
das Steuerungsglied 12o einen ersten Signaleingangsanschluß 12oc,
einen zweiten Signaleingangsanschluß 12od und einen Signalausgangsanschluß 12oe. Der letztere ist direkt mit dem Steuerungsan-
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Schluß 112a des Solenoidventils 112 verbunden. Die ersten und
zweiten Signaleingangsanschlüsse 12oc sowie 12od des elektronischen Steuerungsgliedes 12o sind direkt über ein Paar von Signalflußpfaden
122 sowie 123 mit den Anschlüssen einer Leitfähigkeits· zelle 125 verbunden, die in dem Behälter 1o6 der Waschmaschine
1o5 sitzt, um die elektrische Leitfähigkeit der darin enthaltenen Lösung zu erfassen.
Bei der bevorzugten Ausführüngsform kann das elektronische Steuerungsglied
12o funktionell mit demjenigen des im US-Patent 3 68o o7o beschriebenen elektronischen Steuerungsnetzwerkes identisch
sein. Im allgemeinen arbeitet das elektronische Steuerungsglied 12o so, daß es normalerweise ein Entregungssignal am Ausgangsanschluß
12oe erzeugt, wenn die Leitfähigkeitszelle 125 anzeigt, daß die Leitfähigkeit (d.h. der Reinigungsmittel-Konzentrationspegel}
der Reinigungsmittellösung im Waschtank oder Behälter 1o6 auf oder über einem vorbestimmten Pegel liegt, während
am SignalausgangsanschluS 12oe ein Erregungssignal gebildet wird,
wenn die Leitfähigkeitszelle 125 angibt, daß die Leitfähigkeit (der Konzentrationspegel) der Lösung im Behälter 1o6 unter einen
vorbestimmten minimalen Pegel gefallen ist. Das am Ausgangsanschluß 12oe des elektronischen Steuerungsgliedes erscheinende
Ausgangssignal wird zum Erregen bzw. Ansteuern des eingangsseitigen
Steuerungsanschlusses 112a des Solenoidventils 112 benutzt.
Die Schaltungen in dem elektronischen Steuerungsglied 12o werden über den in Reihe geschalteten Sicherheitsschalter 6o von der
Leistungs- bzw. Energiequelle 2o1 gespeist. Immer dann, wenn der Sicherheitsschalter nicht leitet bzw. geöffnet ist, befinden sich
die Schaltungen des elektronischen Steuerungsgliedes außer Betrieb, und es wird verhindert, daß ein Erregungs- bzw. Ansteuerungssignal
an das Solenoidventil 112 abgegeben wird, und zwar unabhängig von dem Leitfähigkeitsanzeigezustand der Leitfähigkeitszelle
125.. Die letztere kann irgendeine bekannte Zelle sein die ein elektrisches Ausgangssignal bildet, welches sich in Abhängigkeit
von der elektrischen Leitfähigkeit der Lösung ändert, in die die Zelle eingetaucht ist.
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Es ist darauf hinzuweisen, daß auch andere Konfigurationen für das elektronische Steuerungsglied 12o im Rahmen der vorliegenden
Erfindung angewendet werden können. Beispielsweise könnte das elektronische Steuerungsglied 12o diejenigen Schaltungen aufweisen,
die sich in dem elektronischen Steuerungsnetzwerk gemäß dem US-Patent 3 879 675 befinden. Die elektronische Steuerungsvorrichtung
dieser alternativen Ausführungsform sorgt für ein Ansteuern
der Leitfähigkeitszelle 125 mittels kurzer periodischer Gleichstromimpulse, um eine Polarisation der Zelle zu vermeiden,
was insbesondere für Elektrolytlösungen höherer Konzentrationen zweckmäßig ist.
Nachfolgend wird die Betriebsweise der bevorzugten Ausführungsform der Austeilungsvorrxchtung nach der vorliegenden Erfindung,
die relativ einfach ist, kurz beschrieben. Eine Masse bzw. ein Vorrat an pulverisiertem Reinigungsmittel wird durch die obere
öffnung oder Zugangsmündung 25 in den oberen Speicherteil 22 eingebracht. Zum Beladen der Austeilungsvorrichtung muß das Türglied
34 bis zu einer in Figur 2 gestrichelt dargestellten aufrechten Position angehoben werden. Das Pulverreinigungsmittel
wird von dem gebogenen Siebglied 5o über der Sprühdüse 42 getragen.
Bei der bevorzugten Ausfuhrungsform nimmt das Gehäuseglied
2o in typischer Weise 3,63 kg (8 Ib) Pulverreinigungsmittel auf, doch kann das Gehäuseglied 2o auch leicht für bis zu 6,82 kg
Ci5 Ib) Pulverreinigungsmittel bemessen werden; es ist jedoch
darauf hinzuweisen, daß auch andere Größen in gleicher Weise in den Rahmen der vorliegenden Erfindung fallen.
Wenn das Türglied 34 aus einem Abdichtungseingriff über der Zugangsöffnung
25 angehoben bzw. hochgeschwenkt wird, verlagert sich das Quecksilber 63 im Kolbenglied 62 des Sicherheitsschalters
6o Csiehe Figur 4), um so den elektrischen Pfad zwischen den ersten und zweiten Anschlüssen 61a sowie 61b des Sicherheitsschalters 6o zu öffnen bzw. zu unterbrechen. Im Hinblick auf die
hydraulische Anwendung der Erfindung (Figur 5) ist das Solenoidventil 110 so angeschlossen, daß es beim Empfang eines Erregungsbzw. Ansteuerungssignals von dem Sicherheitsschalter 6o in eine
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Öffnungsposition gebracht wird, in der ein Fluidstrom durch die
Wasßerversorgungsleitung 55 möglich ist. Wenn jedoch der Signalfluß zum Solenoidventil 110 durch den Sicherheitsschalter 6o unterbunden
ist, erfolgen ein Schließen des Solenoidventils 110 und ein Abblocken eines weiteren Fluidstroms zu der Sprühdüse 42.
Im normalen Betrieb der Vorrichtung aus Figur 5 ergibt sich immer dann ein Fluidströmungspfad von der Wasserquelle durch die Wasserversorgungsleitung
55 zur Sprühdüse 42, wenn das Spülventil 1o8 entweder elektronisch oder manuell geöffnet wird. Beim Hindurchleiten
eines Fluidstroms bildet die Sprühdüse einen Sprühstrahl bzw. -nebel an der Unterseite des Siebgeflechts 5oa des Siebgliedes
5o, wobei das unmittelbar darüber befindliche Reinigungsmittel benetzt und gelöst wird, um in Lösung durch das Siebgeflecht zum
Sammlerteil des Gehäusegliedes 2o zu gelangen. Auf diese Weise wird bei dem geschilderten Aufbau der Vorrichtung immer dann eine
konzentrierte Reinigungsmittellösung erzeugt, wenn das Spülventil 1o8 geöffnet und das Türglied 34 geschlossen sind, wobei der Sicherheitsschalter
6o angesteuert bzw. geschlossen ist. Die konzentrierte
Reinigungsmittellösung gelangt durch die Auslaßöffnung 28 des Gehäusegliedes 2o und wird durch den Schlauch oder die Leitung
3o in den Behälter 1o6 der Waschmaschine 1o5 geleitet.
Bei dem in Figur 6 dargestellten Aufbau der Erfindung wird das elektronische Steuerungsglied 12o immer dann mittels des Sicherheitsschalters
6o angesteuert, wenn das Türglied 34 geschlossen ist und sich in seiner unteren Position über der Zugangsöffnung
25 zum Gehäuseglied 2o befindet. Das Solenoid- bzw. Magnetventil 112 arbeitet in der Weise, daß es normalerweise den Wasserstrom
durch die Wasserversorgungsleitung 55 unterbricht, wenn kein Ansteuerungssignal an seinem Signaleingangsanschluß 112a empfangen
wird. Die Leitfähigkeitszelle 125 mißt die Leitfähigkeit der Lösung im Behälter 1o6 der Waschmaschine 1o5. Wenn die Reinigungsnittellösung
im Behälter 1o6 während der Wasch- oder Spülvorgänge verdünnt wird, sinkt ihre Leitfähigkeit. Wenn die Leitfähigkeit
im Behälter unter einen vorbestimmten Schwellwert fällt, gibt die eitfähigkeitszelle 125 diese Information über die Signalflußpfade 122 und 123 an das elektronische Steuerungsglied 12o. Bei
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einer Ansteuerung durch den Sicherheitsschalter 60 erzeugt das
elektronische Steuerungsglied 12o an seinem Signalausgang 12oe ein ansteuerndes Ausgangssignal zum Erregen des Magnetventils 112,
Beim Empfangen eines Erregungs- bzw. Ansteuerungssignals öffnet das Magnetventil 112, so daß Wasser durch die Wasserversorgungsleitung
55 zum Erzeugen eines Sprühstrahls an der Sprühdüse 42 fließen kann. Der so erzeugte Sprühstrahl löst ständig das unmittelbar
an das Siebglied 5o angrenzende pulverisierte Reinigungsmittel, was in der oben beschriebenen Weise in Lösung in den Behälter
I06 gelangt. Wenn eine ausreichende Menge an konzentrierter
Reinigungsmittellösung in den Behälter eingeführt ist, um den vorbestimmten Leitfähigkeitspegel wiederherzustellen, teilt
die Leitfähigkeitszelle 125 diese Information dem elektronischen Steuerungsglied 12o mit, wobei dessen ansteuerndes Ausgangssignal
am Signalausgangsanschluß 12oe entfällt und das Magnetventil 112
somit entregt bzw. gesperrt wird. Wenn aus irgendeinem Grunde eine Bedienungsperson im Öffnungszustand des Magnetventils 112
das Türglied 34 aus seiner unteren Position bewegt, entregt der
Sicherheitsschalter 60 das elektronische Steuerungsglied, wodurch ein Entregen des Magnetventils 112 und ein sofortiges
Schließen der Wasserversorgungsleitung 55 bewirkt werden. Somit ist eine Bedienungsperson ständig vor einem gefährlichen Sprühstrahl
stark ätzender Reinigungsmittellösungen geschützt, die ihr Gesicht und ihre Augen erheblich zerstören bzw. angreifen
können.
Das erfindungsgemäße Gehäuseglied muß nicht an der Oberseite der Waschmaschine befestigt sein und kann sich an der Seitenwandung
I00 der Waschmaschine 1o5 über dem Pegel der Lösung im Behälter I06 befinden, der für eine Bedienungsperson zum Zwecke einer Beschickung
bzw. Beladung bequem zugänglich ist. Die seitliche Anbringung nach der vorliegenden Erfindung führt auch zu einer zusätzlichen
Sicherheit für die Bedienungsperson, indem eine grössere Distanz zwischen dem Gesicht der Bedienungsperson und der
Einlaßöffnung zum Gehäuseglied geschaffen und somit die Möglichkeit eines gefährlichen Bespritzens des Gesichts der Bedienungsperson
beim Anheben des Türglieds 34 verringert werden. Ferner
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macht der besondere Sieb- und Sprühdüsenaufbau der vorliegenden Erfindung diese Austeilervorrichtung besonders zweckmäßig für
eine Verwendung in Verbindung mit Pulverreinigungsmitteln, die aktives Chlor bzw. Bleichchlor enthalten, und zwar wegen der
Verringerung der Benetzung des pulverisierten Reinigungsmittels und des Fehlens einer Kanalbildung (channeling) hierdurch.
Weitere Abwandlungen der Erfindung ergeben sich für den Fachmann aus der vorstehenden Beschreibung, die konkrete Beispiele einzelner,
die Erfindung klar darlegender Ausführungsformen beinhaltet. Dementsprechend ist die Erfindung nicht auf die Verwendung dieser
Ausführungsbeispiele oder auf die Benutzung bestimmter Elemente beschränkt, sondern es fallen alternative Ausführungsformen sowie
Abwandlungen in den Rahmen der vorliegenden Erfindung.
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