DE2656371A1

DE2656371A1 - Vorrichtung zum verteilen von, die griffigkeit von verkehrsflaechen erhoehendem material

Info

Publication number: DE2656371A1
Application number: DE19762656371
Authority: DE
Inventors: Anton Kahlbacher
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-12-15
Filing date: 1976-12-13
Publication date: 1977-06-16
Also published as: CH610609A5; AT360070B; DK149047B; DK561576A; GB1569986A; DE2656371C2; ATA947775A; FR2335646A1; FR2335646B1

Description

Anton Kahlbacher
Kitzbühel (Österreich)

Vorrichtung zum Verteilen von, die Griffigkeit von Verkehrsflächen erhöhendem Material

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verteilen von, die Griffigkeit von Verkehrsflächen erhöhendem Material, mit einem Materialverteiler, der einen zweckmäßig von einer Haube überlagerten, sich drehenden Verteilerteller und vorzugsweise mindestens eine Befeuchtungseinrichtung für das Material aufweist.

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ORIGINAL INSPECTEi:

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Derartige Vorrichtungen sind bekannt. Es hat sich aber .gezeigt, daß das durch diese.Vorrichtungen erzielbare Streu- ·. bild des verteilten Materials ungleichmäßig ist, wodurch >-"--.. sich ein erhöhter Materialverbrauch ergbt. Dieser Nachteil :■ ■ kann erfindungsgemäß durch mindestens einen mit Abstand unterhalb des ersten angeordneten weiteren Verteilerteller und vorzugsweise durch-mindestens ein, einem Teil des Umfangs ■ zumindest des obersten Verteilertellers zugeordnetes Prallblech, behoben werden. .

Versuche haben erwiesen, daß die Gleichmäßigkeit des Streubildes verbessert wird, wenn erfindungsgemäß mehrere Verteilerteller übereinander angeordnet werden. Das von einem oberen Verteilerteller nicht direkt weggeschleuderte Material, fällt, insbesondere bei Anordnung eines Prallblechs, auf den darunter liegenden Teller, von dem es ebenfalls weg-■ geschleudert, wird. Dieser Vorgang tritt bei Verwendung : weiterer Verteilerteller wiederholt auf, wobei jedoch die ■ vom Teller direkt fallende Materialmenge naturgemäß immer ■geringer wird. Dies bedeutet bereits bei Anordnung eines· ' · weiteren Tellers ein verbessertes Streubild sowie eine Materi aleinsparung.

Bevorzugte Ausführungen sehen vor, daß die Verteilerteller drehsteif miteinander gekoppelt sind, und daß sie in ihrem Abstand von der Haube und/oder zueinander verstellbar sind. Diese Ausführungen sind insbesondere bei Verwendung einer Befeuchtungsanlage von Vorteil, da dadurch die Befeuchtung des weggeschleuderten Materials bestmöglich eingerichtet werden kann.

Das Streubild läßt sich besonders gleichmäßig gestalten, wenn an mindestens einem Verteilerteller nach außen weisende V/urfschienen vorgesehen werden. Dabei ist es besonders vorteilhaft,

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wenn zumindest- der- unterste Verteilerteller eine zentrale Öffnung aufweist, durch die infolge der Rotation der Verteilerteller angesaugte Luft zx^ischen den beiden Verteilertellern nach außen in Auswurfrichtung zwecks zusätzlicher Verteilung des Materials abgeführt wird.

Eine weitere Verbesserung sowohl des Streubildes als auch der gegebenenfalls vorgesehenen Befeuchtung kann weiterhin dadurch erzielt werden, wenn zumindest der unterste Verteilerteller an seiner Peripherie eine nach unten konkav gewölbte Rinne aufweist, deren Breite etwa seinem über den darüberliegenden Verteilerteller vorspringenden Rand entspricht, wobei vorzugsweise eine aus Sprühdüsen gegen die Rinne gerichtete Befeuchtungsflüssigkeit nach oben reflektiert wird und das ausgeworfene Material von unten befeuchtet.

Im nachstehenden wird die Erfindung an Hand der Figuren der Zeichnung-eingehend beschrieben, doch soll sie nicht auf diese Möglichkeiten ihrer Verwirklichung beschränkt sein.

Fig. 1 zeigt in Seitenansicht eine erste und Fig. 2 eine v/eitere Ausführungsaöglichkeit der Erfindung mit zwei Verteilertellern und Fig. 3 eine Draufsicht auf diese zweite Ausführungsraöglichkeit.

Durch einen Einfallschacht 11 in Richtung des Pfeiles 12 wird dem direkt unter der Haube 1 vorgesehenen, oberen Verteilerteller Material zugeführt. Für die Verteilung von Streusalzen sind bevorzugt Düsen 3 unter der Haube angeordnet, die das Streugut entgegen seiner Einfallsrichtung mit Befeuchtungsflüssigkeit 8 fächerförmig anstrahlen. Der Verteilerteller 6 rotiert um die Drehachse 14 in einer von der jeweiligen Geschwindigkeit des Trägerfahrzeuges abhängigen Geschwindigkeit. Hiezu ist der Antrieb des Verteilertellers 6 mit dem Antrieb des Fahrzeuges in bekannter Weise gekoppelt. Auch die Abgabe der Befeuchtungsflüssigkeit ist wie an sich bekannt wegabhängig geregelt, so daß eine jeweils gleiche

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Menge von gleich stark "befeuchtetem Material ausgeworfen und ein einheitliches Streubild, auf der Straßenfläche erzeugt wird.

Drehsteif mit dem oberen Verteilerteller 6 ist unterhalb von ihm mindestens ein weiterer Verteilerteller 6¹ mit einem größeren Durchmesser als der ober Verteilerteller 6 vorgesehen. Hiedurch wird durch die Rotation zxri.sch.en-den beiden Verteilertellern 6,6' ein Luftstrom erzeugt, der zur gleichmäßigen Verteilung des befeuchteten Materials v/esentlich beiträgt. Verstärkt wird diese Wirkung, wenn der untere Verteilerteller 6¹ eine zentrale Öffnung aufweist, so daß ein Luftstrom gegeben ist, der in Richtung der Pfeile 1j5 von Fig. 1 verläuft.

Vorteilhaft weist wenigstens einer der beiden Verteilerteller 6,6^f Wurfschienen 4 bzw. 5 auf, wobei nicht allein eine besonders feine Verteilung des Materials, sondern auch der Befeuchtungsflüssgkeit ζμ erzielen ist. Diese Wirkung läßt sich weiterhin verbessern, wenn wie in Fig. 2 an der Pe'ripher-ie des unteren Verteilertellers 6^f eine gegen den Boden konkav gewölbte Rinne vorgesehen wird und oberhalb der Haube 1 angeordnete Sprühdüsen Sprühflüssigkeit 8 gegen die Rinne -10 ausstrahlen. Die aus dieser gewölbten Rinne 10 in die Höhe reflektierte Befeuchtungsflüssigkeit trifft dabei von unten auf das Material und sorgt zusätzlich für eine gleichmäßige Befeuchtung.

Vorteilhaft werden die Verteilerteller 6,6'-nicht nur in der Höhe, d.h. in ihrem Abstand von der Haube 1 sondern auch gegeneinander verstellbar ausgebildet, so daß man den jeweils günstigsten Wirkungsgrad zwischen ausgeworfenen Material und Intensität der Befeuchtung wählen kann.

Das vom Rand des oberen Verteilertellers 6 direkt abfallende Teil des Materials fällt auf den nächsten, unteren Verteilerteller 6', wo er durch dessen Rotationsbewegung ebenfalls verteilt wird.

Die Materialstreuung ist oft nur über einen gewissen Winkelbereich erwünscht. Beispielsweise kann es erforderlich ssin₃ eine

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Streuung zum Trägerfahrzeug zu verhindern, um dieses vor Schaden zu bewahren. Bevorzugt ist die erf indungs gemäße Vorrichtung daher mit einem Prallblech 7 versehen, das, wie in den Figuren der Zeichnungen dargestellt, Teil der Haube

sein kann und sich über ca. 180° erstreckt. -Dieses Prallblech 7 kann jedoch auch in anderer Weise dem bzw.'den Rändern der Verteilerteller 6,6' zugeordnet sein. So ist es denkbar, das Prallblech 7 beispielsweise am Fahrzeug mittels Haken od.

dgl. einzuhängen.

Die Verblendung von Prallblechen 7 erhöht den Teil des Materials, der vom Rand des Verteilertellers nach unten fällt, sodaß in diesem Fall die Anordnung des zweiten bzw. auch eines dritten Verteilertellers besondere Vorteile im Hinblick auf Streubild und Materialersparnis bringt.

Die in den Zeichnungen nicht dargestellte .Anordnung eines oder mehrerer weiterer Verteilerteller 6^f kann in beschriebener Weise erfolgen.

Im Rahmen der Erfindung sind mancherlei Abwandlungen .möglich,,die alle im Schutzumfang inbegriffen sein sollen.

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Claims

Paten ta nsprüche

- Vorrichtung zum Verteilen von, die Griffigkeit von . ;

Verkehrsflächen erhöhendem Material, mit einem Materialverteiler, der einen zweckmäßig von einer Haube über-. lagerten, .sich drehenden Verteilerteller und Vorzugs- . ■ ..." weise mindestens eine Befeuchtungseinrichtung für das ·; ........ Material, aufweist, .gekennzeichnet durch mindestens einen mit Abstand unterhalb des ersten angeordneten weiteren Verteilerteller (6*)» und vorzugsweise durch mindestens ein, einem Teil des Unifangs zumindest des obersten Verteilertellers (6) zugeordnetes Prallblech (7).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerteller (6,6'·) drehsteif miteinander gekoppelt sind.

3. . ' Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet,. .. .,...-. daß die Verteilerteller (6,6') in ihrem Abstand von der ... Haube (1) und/oder zueinander verstellbar sind.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, „ daß jeder untere Verteilerieller (6¹) einen größeren Durch- . messer aufweist als der unmittelbar darüber angeordnete Ver- . teilerteller (6).

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einem Verteilerteller (6,6') nach außen ■weisende Wurfschienen (4,5) angeordnet sind.

6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der unterste Verteilerteller (6¹) eine zentrale Luftansaugöffnung (9) aufweist.

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1. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß .zumindest der unterste Verteilerteller (6·) an seiner Peripherie eine nach unten konkav gewölbte Rinne (10) - aufweist, deren Breite etwa seinem über den darüberliegenden Verteilerteller (6) vorspringenden Rand entspricht, wobei vorzugsweise eine aus Sprühdüsen (2) gegen die Rinne (10) gerichtete Befeuchtungsflüssigkeit nach oben reflektiert wird und das ausgeworfene Material von unten befeuchtet (Fig. 2).

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, da3 das Prallblech (7) Teil der Haube (4) ist und sich über ca. 180° erstreckt.

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