DE2655955A1 - Verfahren und vorrichtung zur nassvorbehandlung von bahnfoermigem textilgut in einem daempfer - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur nassvorbehandlung von bahnfoermigem textilgut in einem daempfer

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DE2655955A1 DE19762655955 DE2655955A DE2655955A1 DE 2655955 A1 DE2655955 A1 DE 2655955A1 DE 19762655955 DE19762655955 DE 19762655955 DE 2655955 A DE2655955 A DE 2655955A DE 2655955 A1 DE2655955 A1 DE 2655955A1
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Description

Firma Kleinewefers Industrie-Companie GmbH, Kleinewefers-Kalanderstraße, 415 Krefeld.
Verfahren und Vorrichtung zur Naßvorbehandlung von bahnförmigem Textilgut in einem Dämpfer.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Naßvorbehandlung von bahnförmigem Textilgut in einem Dämpfer unter Führen des Textilgutes im Zick-Zack über zwei horizontale Rollenreihen und durch eine Abtafeleinrichtung.
Den Veredlungsprozessen für bahnförmiges Textilgut, wie z.B. dem Färben und Drucken, geht eine Vorbehandlung des Textilgutes mit Chemikalien wie NaOH, NaClO, H2O voraus, wodurch zum Beispiel der Weißgrad, die Saugfähigkeit oder die Schalen- und Verunreinigungsfreiheit des bahnförmigen Textilgutes beeinflußt wird. Die bekannte Naßvorbehandlung läßt sich in drei Gruppen einteilen, nämlich eine Kurzzeitbehandlung bis zu 3 Minuten Dauer, meist unter Überdruck, eine Mittelzeitbehandlung von 5 bis 15 Minuten Dauer und eine Langzeitbe-
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handlung von über 2o Minuten bis zu mehreren Stunden Dauer. Die zur Anwendung gelangende Chemikalienmenge verhält sich hierbei im allgemeinen umgekehrt proportional zur Länge der Behandlungsdauer, d.h. je langer die Reaktionszeit gewählt wird, desto geringer ist die notwendige Chemikalien- und Hilfsmittelmenge bzw. -konzentration.
Bei der Naßvorbehandlung von bahnförmigem Textilgut ist ferner zu berücksichtigen, daß bei empfindlichem Textilgut eine Faltenbildung, insbesondere in alkalischen Prozessen, wie dem Abkochen mit Natronlauge, sich nachteilig bemerkbar macht. Durch eine solche Faltenbildung erfährt das Textilgut eine ungleichmäßige Behandlung, die sich bei dem nachfolgenden Veredlungsprozeß, z.B. durch eine Streifenbildung quer zu dem bahnförmigen Textilgut auswirkt. Insbesondere bei bekannten Kurzzeit- und Mittelzeitbehandlungen ist dieser Nachteil erkennbar.
Um dem Vorstehenden Rechnung zu tragen, hat man bereits ein Verfahren und eine Vorrichtung angewandt, bei welchen das Textilgut über zwei horizontale Rollenreihen Tertilal im Zick-Zack und anschließend über eine Abtafeleinrichtung geführt wird. In der horizontalen Rollenreihe soll eine genügend lange Einwirkzeit der Behandlungsflotte auf das Textilgut gewährleistet werden. Dieses bekannte Verfahren läßt aber keine große Leistung zu, da das Textilgut über eine verhältnis-
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mäßig lange Zeit über die Rollenreihe zu führen ist, tun anschließend wiederum für einen längeren Zeitraum von über 20 Minuten in der Abtafeleinrichtung zu lagern. Insbesondere bei Abkoch- und Brühprozessen für empfindliche Gewebe, wie Gabardine, läßt sich eine nachteilige Faltenbildung in der Abtafeleinrichtung nur vermeiden, wenn das Textilgut in der Rollenreihe eine sehr lange Zeit verweilt; geschieht dies nicht, so erfährt das Textilgut Quellfehler in der textlien Faser, die sich beim späteren Veredlungsprozeß nachteilig bemerkbar machen.
Hier setzt die Erfindung ein. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit denen eine größere Durchsatzleistung erreichbar ist, ohne daß die Quellfehler einer Kurz- oder Mittelzeitbehandlung auftreten. Die zur Anwendung gelangende Vorrichtung soll darüberhinaus Variationsmöglichkeiten für die Vorbehandlung von bahnförmigem Textilgut gewährleisten.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einem Verfahren der eingangs genannten Gattung vor, daß das trockene oder quetschfeuchte Textilgut durch ein Vakuum und unmittelbar anschließend durch ein Behandlungsbad geführt wird, hiernach das Textilgut aus dem Bad unmittelbar in einen Dämpfer geleitet und dort 8 bis 20 Minuten abgetafelt wird.
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Durch die DT-OS 2.157.257 ist eine Einrichtung, insbesondere zum Imprägnieren und Färben kontinuierlich zu behandelnder breiter Textilbahnen bekannt, bei welcher eine Vakuumeinrichtung aus einer sich annähernd über die Länge einer Walze erstreckenden Haube mit einer felgenartigen Fassung Anwendung findet, wobei der so gebildete Vakuumraum der Haube an seinem unteren Ende in einen Flottenbehälter eintaucht.-In einem nicht zum Stande der Technik gehörenden älteren Vorschlag (P 25 44 494.4-26) ist für das kontinuierliche Mercerisieren eines bahnförmigen Textilgutes vorgesehen, dieses durch ein Vakuum und anschließend in gebundener Warenbahnführung über Walzen eines Laugenbades bestimmter Temperatur und Zusammensetzung zu führen.
Das erfindungsgemäße Verfahren nutzt die bekannte Vakuumeinrichtung aus, um die Vorbehandlung des Textilgutes derart vorzunehmen, daß die Fasern des Textilgutes in dem Behandlungsbad oder aber auf dem Wege zu der Abtafeleinrichtung aus -quellen, d.h. die Fasern ihren vollen Querschnitt erlangen, bevor sie in die Abtafeleinrichtung gelangen, wodurch einerseits eine erhebliche Verkürzung der Behandlungszeit erreicht und die Nachteile der Faltenbildung andererseits ausgeschaltet werden.
In weiterer Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das bahnförmige Textilgut vor dem Abtafeln in dem Dämpfer
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10 bis 120 sec über Rollen geführt. Auf diese Führung über Rollen kann ganz oder teilweise verzichtet werden, wenn bereits ein völliges Ausquellen der Fasern des Textilgutes vor der Abtafeleinrichtung zu verzeichnen ist.
Weiterhin kann das Textilgut während des Umführens im Zick-Zack um die Rollen mit zusätzlicher Behändlungsflotte versehen werden, um den Quellprozeß der Faser vollständig durchzuführen, bevor das Textilgut in die Abtafeleinrichtung gelangt, wo das Textilgut während des gesamten Vorganges ebenfalls von Dampf beaufschlagt wird.
In andersartiger Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann das Textilgut nach dem Abtafeln in einer Wascheinrichtung des Dämpfers mit Reinflotte ausgewaschen werden, wozu die Rollenkolonne im Dämpfer dient.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht einen an sich bekannten Flottenbehälter mit Vakuumeinrichtung vor, der nach Art eines Wasserschlosses teilweise in den Dämpfer ragt, wobei die Textilgutzuführung außerhalb des Dämpfers und die Textilgutabführung innerhalb des Dämpfers angeordnet ist. Das Vakuumflottenbad dient somit gleichzeitig zur Abdichtung des Dämpfers beim Einführen der Textilgutbahn und zum Tränken der Bahn.
Die Einrichtung zum Abtafeln des Textilgutes ist vorzugsweise ein Breitstiefel oder andersartiger U-förmiger Teil, zwischen
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dessen einem Schenkel und einer Dämpferwand das Textilgut aus dem Flottenbehälter aufwärts geführt wird. Die senkrechte oder annähernd senkrechte Führung des Textilgutes nach Verlassen des Flottenbehälters hat den Vorteil, daß etwaiger Dampf des Dämpferraumes, der auf dem Textilgut kondensiert, an dem vollgetränkten Textilgut abwärts läuft, das seinerseits bereits einen Flottenfilm nach oben aus dem Flottenbehälter mitnimmt. Bei der Kondensation des Dampfes wird die Kondensationswärme an das Textilgut abgegeben, der Dampf, der sonst bei Kondensation einer Verdünnung der Flotte auf bzw. in der Textilbahn bewirken würde, läuft an der Außenseite derselben senkrecht nach unten ab.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Rollenkolonne, über die das Textilgut im Zick-Zack geführt ist, senkrecht zwischen den Schenkeln des Breitstiefels angeordnet. Hierdurch ergibt sich nicht nur eine Platzeinsparung in dem Dämpfer selbst, vielmehr kann auch, wie ausgeführt, diese Rollenkolonne als Waschkolonne verwendet werden, in die das aus der Abtafeleinrichtung kommende Textilgut geleitet wird, wenn dieses zuerst abgetafelt und dann gewaschen wird.
Zum wahlweisen Führen des Textilgutes innerhalb des Behälters, d.h., ob das Textilgut nach dem Verlassen des Flottenbehälters in den Breitstiefel geführt wird, um nachher
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in die Rollenkolonne geleitet zu werden, oder ob das Textilgut zunächst durch die Rollenkolonne und dann durch den Breitstiefel geführt wird, ist eine Umlenkrollenanordnung im oberen und unteren Dämpferabschnitt gewählt, durch den ein unmittelbares wahlweises Zu- und Abführen des Textilgutes aus bzw. zu dem Breitstiefel oder der Rollenkolonne möglich ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens dargestellt und zwar zeigt
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung,
Fig. 2,
3 und 4 Zustände des Textilgutes bzw. dessen Fasern
während der einzelnen Verfahrensschritte bei der Behandlung in der Vorrichtung nach Fig. 1.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens weist einen Dämpfer 1 auf, der am unteren Ende seiner einen Seitenwand 2 eine Vakuumflotteneinrichtung 3 aufweist. Diese besteht aus eitern Behälter 4 mit Ablauf 5, sowie in dem Behälter angeordneten Rollen 6,7. Gegen die Oberfläche der Rolle 6 liegt in bekannter Weise (P 25 44 494.4-26) eine Vakuumkappe 8 mit ihren Rändern 8 dichtend an.
Während der Boden und die Seitenwände des Behälters 4 von
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dem unteren Ende der Wand 2 umschlossen sind, bildet der Abschnitt 2a der Wand 2 in der Breite des Behälters 4 eine Schürze, die dichtend in die Fldbte F des Behälters 4 eintaucht. Der Abschnitt 2a ist in entsprechender Weise mit der Innenseite der beiden Behälterseitenwände dicht verbunden, so daß insgesamt der Behälter 4 mit seinem Inhalt sowie dem entsprechend ausgebildeten Abschnitt der Wand 2 ein Wasserschloß für den Dämpfer 1 bildet.
Das Textilgut T läuft in der angegebenen Pfeilrichtung über die Rolle 6 in die Flotte F ein, nachdem es durch die Vakuumkappe 7 hindurchgeleitet worden ist. In dieser werden die Zwischenräume zwischen den einzelnen Fasern evakuiert, so daß nach Eintauchen des Textilgutes in die Flotte F diese Räume mit Flotte ausgefüllt werden und die Fasern weitgehend allseitig von Flotte benetzt werden.
Das Textilgut T wandert nach Verlassen der Rolle 7 senkrecht nach oben durch den Dämpfer 1 zu einer Umlenkrolle 9. Auf diesem Wege setzt sich Wasserdampf an dem Textilgut T ab. Wie Fig. 4 zeigt, steigt das Textilgut in Richtung des Pfeiles' 10 auf und nimmt an seiner Außenseite aus dem Behälter 4 eine Flottenschicht 11 mit, die sich mit zunehmender Höhe verkleinert und verdünnt. Auf dieser Flottenschicht 11 setzt sich nun das Kondensat 12 ab und kann ebenso wie die Flottenschicht 11 an der Außenseite des Textilgutes abwärts fließen, ohne die von dem Textilgut aufgenommene Flotte zu verdünnen. 809824/0231
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Nach Umführung des Textilgutes um Rollen 13, 14, 15 sowie einer zwischen den beiden letztgenannten Rollen vorgesehenen Tänzerwalze 16 gelangt das Textilgut in den unteren Abschnitt einer senkrechten Rollenkolonne 17 aus zwei im Abstand voneinander gehaltenen parallelen Rollenreihen 18, 19. Nach Verlassen dieser senkrechten Rollenkolonne gelangt das Textilgut über Zwischenrollen und einer Faltenlegereinrichtung in den Schenkel 21 eines Breitstiefels 22, dessen unterer offener Abschnitt eine Rollenreihe 23 au:"'"eist, durch die der Dampf aus einer Wanne 24 an das Textilgut gelangt. Dieses wird nach Verlassen des zweiten kürzeren Schenkels 25 bei 26 aus dem Dämpfer abgeführt,- Während des Laufes durch die Rollenkolonne 17 kann das Textilgut wahlweise mit einer gegenüber der Flotte F des Behälters 4 schwächeren oder stärkeren oder gleichartigen Flotte beaufschlagt werden. Auch kann das Textilgut statt um die unterste Rolle 27 der Kolonne 17 geführt zu werden, wahlweise um jede der darüberliegenden Rollen 28, 29, 30 usw. geführt werden, wodurch die Länge der Kolonne beliebig verkürzt werden kann, ohne daß hierdurch die Länge des Breitstiefels und damit die Zeitdauer des Abtafelns verkürzt würde. Damit besteht die Möglichkeit, den dem Abtafeln vorgeschalteten Verfahrensschritt in seiner Länge wie auch in der Beaufschlagung des Textilgutes zu variieren.
In andersartiger Verfahrensweise kann das Textilgut statt in ausgezogener Linie geführt zu werden, von der Rolle 14 in
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strichpunktierter Linienführung zu der Faltenlegeeinrichtung 20 und anschließend durch den Stiefel 22 geführt werden, um dann an der Rolle 32 umgelenkt und zu der Rollenkolonne 17 geführt zu werden. Dort kann das Textilgut wiederum unter Wahl der Behandlungslänge in der Kolonne mit Reinflotte oder Wasser gewaschen werden, so daß in dem Dämpfer 1 eine wahlweise vollständige Vorbehandlung des Textilgutes erfolgen kann.
In Fig. 2 und 3 ist die Wirkung auf die Fasern des Textilgutes T wiedergegeben. Die Fasern 40, 41, 42 gemäß Fig. 2 haben in ihrem Ausgangszustand vor dem Eintritt in die Flotte F des Behälters 4 eine gekrümmte bananenartige Form, bei welcher die Schale 43 das Lumen oder den Faserkern 44 gleichmäßig umgibt. In dem Zwischenraum 45 zwischen den Fasern befindet sich beim Eintritt des Textilgutes in die Vakuumflotteneinrichtung Luft oder Flüssigkeit. Durch Einwirkung des Vakuums in der Haube 8 wird dieser Räum evakuiert, so daß Flotte aus dem Behälter 4 in diesen Zwischenraum hineingelangen kann und somit die Faser nicht nur an ihrer Außenher
seite, sondern auch von den Zwischenräumen 45/mit Flotte beaufschlagt werden kann. Dies bewirkt, daß die Faser eine Aufquellung und letztlich einen Querschnitt nach Fig. 3 erfährt. Dort ist das Lumen 44 im Querschnitt kreisförmig verformt worden und die Schale 43 umgibt zylindrisch das Lumen in gleichmäßiger Ausbildung. In einem solchen Zustand der Faser
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übt das Faltenbilden in dem Stiefel 22, sofern keine zu große Belastung auf die Falte für längere Zeit ausgeübt wird (Plätteffekt), keinen Nachteil aus. Die der Abtafeleinrichtung 22 vorgeschaltenen Vorrichtungen und die vor dem Abtafeln zu treffenden Maßnahmen richten sich ausschließlich danach, inwieweit auf dem Wege von der Vakuumflotteneinrichtung 3 zu der Abtafeleinrichtung 22 ein völliges Aufquellen der Faser erfolgt ist. Ist dies bereits an der Walze 14 der Fall, so kann das Textilgut über die Abtafelvorrichtung 20 unmittelbar in den Stiefel geleitet werden, ist dies nicht der Fall, so hat eine kurzzeitige nachgeschaltete Behandlung in der Kolonne 17 zu erfolgen. Diese Nachbehandlung ist aber im Gegensatz zu bekannten Naßbehandlungsprozessen nur sehr kurz, da die Quellung der Faser bereits in der Einrichtung 3 beginnend bei Erreichen der Rolle 14 weit fortgeschritten ist.
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Claims (10)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Naßvorbehandlung von bahnförmigem Textilgut in einem Dämpfer unter Führen des Textilgutes im Zick-Zack über zwei horizontale Rollenreihen und durch eine Abtafeleinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das trockene oder quetschfeuchte Textilgut in bekannter Weise durch ein Vakuum und unmittelbar anschließend durch ein Behandlungsbad geführt wird, hiernach das Textilgut aus dem Bad unmittelbar in einen Dämpfer geleitet und dort 8 bis 20 min abgetafelt wird.
2. Verfahren nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bahnförmige Textilgut vor dem Abtafeln in dem Dämpfer 10 bis 120 see im Zick-Zack über Rollen geführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Textilgut während des Umführens im Zick-Zack um die Rollen mit zusätzlicher Behandlungsflotte versehen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Textilgut in abgetafeitern Zustand von Dampf be-
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aufschlagt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Textilgut nach dem Abtafeln in einer Waschkolonne des Dämpfers mit Reinflotte ausgewaschen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Textilgut nach dem Verlassen des Flottenbades über annähernd die Dämpferhöhe senkrecht oder schräg nach oben geführt wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter Flottenbehälter (4) mit Vakuumvorrichtung (8) nach Art eines Wasserschlosses in den Dämpfer (1) ragt, wobei die Textilgutzuführung außerhalb des Dämpfers und die Textilgutabführung innerhalb des Dämpfers angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Abtafeln des Textilgutes ein Breitstiefel (22) ist, zwischen dessen einem Schenkel (21) und einer Dämpferwand (2) das Textilgut (T) aus dem Flottenbehälter (4) aufwärts geführt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenkolonne (17), über die das Textilgut (T)
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im Zick-Zack geführt ist, senkrecht zwischen den Schenkeln (21,25) des Breitstiefels (22) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 9, gekennzeichnet durch eine Umlenkrollenanordnung im oberen und unteren Dämpferabschnitt zum unmittelbaren wahlweisen Zu- und Abführen des Textilgutes (T) aus bzw. zu dem Breitstiefel (22) oder der Rollenkolonne (17).
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