DE2655149A1 - Polypeptide und deren derivate - Google Patents

Polypeptide und deren derivate

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DE2655149A1
DE2655149A1 DE19762655149 DE2655149A DE2655149A1 DE 2655149 A1 DE2655149 A1 DE 2655149A1 DE 19762655149 DE19762655149 DE 19762655149 DE 2655149 A DE2655149 A DE 2655149A DE 2655149 A1 DE2655149 A1 DE 2655149A1
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tyr
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DE19762655149
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Francois Dr Cardinaux
Janos Dr Pless
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Sandoz AG
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Sandoz AG
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07KPEPTIDES
    • C07K14/00Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
    • C07K14/435Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans
    • C07K14/665Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans derived from pro-opiomelanocortin, pro-enkephalin or pro-dynorphin
    • C07K14/70Enkephalins
    • C07K14/702Enkephalins with at least 1 amino acid in D-form
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K38/00Medicinal preparations containing peptides

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Description

  • Polypeptide und deren Derivate
  • Die Erfindung betrifft neue Polypeptide bzw. Polypeptidderivate der Formel A - Gly - Gly - D - E worin A einen Rest des L-Tyrosins bzw. eines L-Tyrosinderivats der Formel worin R1 für Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1-5 C-Atomen, eine Alkanoylgruppe mit 2-18 C-Atomen, eine Benzoylgruppe oder eine Phenylalkanoylgruppemit 8-13 C-Atomen und R2 für Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1-5 C-Atomen, eine Alkenylgruppe mit 3-5 C-Atomen, eine Phenylalkylgruppe mit 7 oder 8 C-Atomen, eine Alkanoylgruppe mit 2-8 C-Atomen, eine Benzoylgruppe, eine Phenylalkanoylgruppe mit 8-13 C-Atomen oder für H-Lys-, H-Arg7 H-Phe-oder H-Tyr stehen, D -Phe-, -Tyr-, oder -Tyr- ----------------------------------, , worin die phenolische Hydroxylgruppe durch einen Alkanoyloxyrest mit 2-18 C-Atomen, einen Benzoyloxyrest oder einen Phenylalkanoyloxyrest mit 8-13 C-Atomen ersetzt ist und E -Met-X, -Leu-X, -Nle-X, -Nva-X, -11e-Xr -Met (0) worin X für und R3, R4 und R5 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder Alkyl mit 1-5 C-Atomen und Met (0) für den Methioninsulfoxidrest stehen, oder für einen Rest der Formel worin R6 für -(CH2)2-CH3, (CH2fi3 CH3, -CH2-CH2-S-CH3 und R7 für Wasserstoff, eine Alkanoylgruppe mit 2-8 C-Atomen, eine Benzoylgruppe oder einen Phenylalkanoylrest mit 8-13 C-Atomen stehen, bedeuten, mit der Massgabe , dass falls A für den unsubstituierten L-Tyrosinrest und D für -Phe- stehen, E nicht einen -L-Leu-OH oder -L-Met-OH-Rest bedeuten kann, sowie Säureadditionssalze und Komplexe dieser Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung.
  • Als Säureadditionssalze kommen solche mit organischen Säuren, polymeren Säuren und Salze mit organischen Säuren in Frage. Unter den Komplexen sind z.B. anorganische Verbindungen, die sich von Metallen wie Calcium, Magnesium, Aluminium, Cobalt und insbesondere von Zink ableiten lassen, zu nennen.
  • In den obigen Verbindungen kann der Rest E die onfiguration der L- und/oder D- Reihe haben und steht bevorzugt für Die vorliegende Erfindung umfasst Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der obigen Formel. Sie können nach für die Synthese von Verbindungen dieser Art allgemein bekannten Methoden oder entsprechender chemischer Aequivalente hergestellt werden.
  • Beispielsweise können die Verbindungen der obigen Formel hergestellt werden, a) indem man mindestens eine Schutzgruppe, die in einer geschützten Verbindung mit der Formel I angegebenen Sequenz vorhanden ist, entfernt, oder b) indem man zwei Peptideinheiten, von denen jede mindestens eine Aminosäure oder einen Aminoalkohol in geschützter oder ungeschützter Form enthält, durch eine Amidbindung miteinander verknüpft, wobei die Peptidbindung in der Weise erfolgen soll, dass die in der Formel I enthaltene Aminosäuresequenz hergestellt wird und anschliessend gegebenenfalls die Verfahrensstufe a) ausgeführt wird, oder c) indem man eine Gruppe A und/oder D und/oder E in eine andere Gruppe A und/oder D und/oder E mit der oben angeführten Definition überführt, wobei eine ungeschützte oder geschützte Verbindung der Formel I erhalten wird und in letzterem Fall der Verfahrensschritt a) ausgeführt wird.
  • Es handelt sich hierbei um in der Peptidchemie an sich bekannte Methoden; sie können analog zu den, in den nachstehenden Beispielen beschriebenen Verfahren ausgeführt werden.
  • Insofern die Herstellung der Ausgangsprodukte nicht besonders beschrieben wird, sind diese Verbindungen bekannt oder können nach an sich bekannten Methoden hergestellt und gereinigt werden. Ebenso können diese analog zu den in den Beispielen beschriebenenVer- fahren hergestellt werden.
  • Die Polypeptide bzw. Polypeptidderivate der Formel I und die physiologisch verträglichen Säureadditionssalze bzw. Komplexe dieser Verbindungen weisen im Tierversuch interessante pharmakodynamische Eigenschaften auf. Sie können daher als Heilmittel verwendet werden. Insbesondere besitzen sie analgetische Eigenschaften und können daher zur Behandlung von Schmerzen verschiedener Genese verwendet werden.
  • Die Erfindung betrifft auch Heilmittel, die eine Verbindung der Formel I enthalten. Diese Heilmittel, beispielsweise eine Lösung oder eine Tablette, können nach bekannten Methoden, unter Verwendung der üblichen Hilfs- und Trägerstoff, hergestellt werden.
  • In den nachfolgenden Beispielen erfolgen alle Temperaturangaben in Celsiusgraden.
  • Es werden folgende Abkürzungen verwendet: BOC = tert. Butyloxycarbonyl Bz = Benzyl Me = Methyl DMF = Dimethylformamid THF = Tetrahydrofuran Cbo = Carbobenzoxy Ac = Acetyl Zers.P. = Zersetzungspunkt Beispiel 1: H-Tyr-Gly-Gly-Phe-Nle-OH (HCl) 4,8 g BOC-Tyr-Gly-Gly-Phe-Nle-OH werden in 100 mi HCl-haltigem Dioxan während 1 Stunde bei Raumtemperatur stehen gelassen. Nach Einengen im Vakuum und Fällen mit Aether erhält man die Titelverbindung als amorphe Verbindung.
  • [α]D20= +27,5° (c = 1,4 in Essigsäure 95 %) D Aminosäurenanalyse: Tyr 0,9 Gly 2,0 Phe 1,0 Nle 0,9 Das als Ausgangsmaterial verwendete BOC-Tyr-Gly-Gly-Phe-Nls-OH wird wie folgt hergestellt: a) BOC-Tyr-Gly-Gly-OBz 6,2 g BOC-Tyr-OH wurden in 100 ml abs. Tetrahydrofuran gelöst und mit 2,8 ml N-Aethylmorpholin versetzt. Bei - 10 ° werden 2,9 ml Chlorameisensäureisobutylester zugetropft und nach 10 Minuten mit einer Lösung von 7,9 g H-Gly-Gly-OBz-Tosylat und 2,5 ml N-Aethylmorpholin in DZ vereinigt. Nach 2-stündigem Rühren bei Raumtemperatur wird die Lösung eingedampft und der Rückstand in Essigester aufgenommen. Man wäscht wiederholt mit verdünnter Citronensäure und Kaliumbicarbonat und erhält die Titelverbindung als amorphe Verbindung. Zers.P. 1020; [α]D20 = -5,4° (c= 2,0 in DMF) b) BOC-Tyr-Gly-Gly-OH 8,5 g BOC-Tyr-Gly-Gly-OBz wurden in 100 ml Dioxan Wasser gelöst und mit Pd/C katalytisch bis zur konstanten asserstof.faufnahme hydriert. Vom Katalysator wird abfiltriert und die Lösung mehrmals in Gegenwart von Toluol abgedampft. Der Rückstand wird mit Aether-Petroläther digeriert und man erhält die Titclverbinduny vom Zers.P. 105 0; 20 - 0,9 (e= 2,0 in DMP) c) BOC-Phe-Nle-OMe 2,9 g BOC-Phe-OH wurden in 50 ml abs. THF gelöst und bei - 10 ° mit 1,4 ml Chlorameisensäureisobutylester und 1,4 ml N-Aethylmorpholin versetzt Nach 10-minütigem Rühren gibt man eine Lösung bestehend aus 1,94 g H-Nle-OMe.HCl und 1,26 ml N-Aethylmorpholin in 25 ml DMF zu. Nach 2-stündigem Rühren bei Raumtemperatur wird die Lösung im Vakuum abgedampft und der Rückstand in Essigester aufgekommen. Die weitere Aufarbeitung erfolgt wie unter a angegeben. Auf diese Weise erhält man die Titelverbindung. Zers. P. 86 °; [α]D20 = -12,5° (c = 2,0 in DMF) d) H-Phe-Nle-OMe Trifluoracetat 3,8 g BOC-Phe-Nle-OMe werden in 100 ml Trifluoressigsäure 1 Stunde lang bei Raumtemperatur stehen gelassen. Anschliessend wird die Lösung zur Trockene Abgedampft, mit Aether pulverisiert und direkt für die Kupplung weiter benützt. Zers.P. 149 0; 20 -- 1,4 (C = 1,5 in DMF) e) BOC-Tyr-Gly-Gly-Phe-Nle-OMe 3,9 g BOC-Tyr-Gly-Gly-OH und 4,0 g H-Phe-Nle-OMe.
  • Trifluoracetat werden mit 1,4 ml N-Aethylmorpholin in 150 ml Dimethylformalnid gelöst und bei 0 ° mit 2,1 g Dicyclohexylcarbodiimid versetzt. Nach 8-stündigem Schütteln wird vom Dicyclohexylharnstoff abfiltriert und die Lösung eingedampft. Den Rückstand löst man in Essigester auf und fahrt, wie unter a angegeben, weiter.
  • Man erhält die Titelverbindung vom Zers. P. 114°; [α]D20 = -11,5 ° (c = 2,3 in DMF).
  • f) BOC-Tyr-Gl-Gly-Phe-Nle-OH Man versetzt 6 g BOC-Tyr-Gly-Gly-Phe-Nle-OMe in 100 ml Aethanol und 20 ml Dioxan mit 10 ml NaOH 2-n. Nach 1 Stunde Stehenlassen bei Raumtemperatur wird die Lösung im Vakuum abgedampft und mit Essigester versetzt. Man wäscht mit verdünnter Citronensäure wiederholt nach, trocknet und dampft im Vakuum ab. Der Rückstand wird mit Hilfe von Aether pulverisiert und man erhält auf diese Weise die Titelverbindung vom Zers. P 114°.
  • [α]D20 = - 12 ° (c = 1,0 in DMF).
  • Auf analoge Weise werden nach Aufbau der entsprechenden7 mit einer BOC-Gruppe geschützten Verbindungen, die Verbindungen der Beispiele 2-5 nach Abspaltung der Schutzgruppe erhalten: Beispiel 2: H-Tyr-Gly-Gly-Phe-Met-NH2 (HCl) [α]D20=+ 20° (c = 1,8 in Essigsäure 95 %).
  • Beispiel 3: Tyr-Gly-Gly-Phe-D-Met-NH2 (HCl) [α]D20 = -32° (c = 1,0 in Essigsäure 95 %).
  • Beispiel 4: N-Methyl-Tyr-Gly-Gly-Phe-Leu-OH (HCl) [α]D20 = -38° (c = 1,0 in Essigsäure 95 %).
  • Beispiel 5: H-Tyr-Gly-Gly-Phe-Nle-NH2 (HCl) [α]D20 = + 25°C (c = 2,5 in Essigsäure 95 %).
  • Beispiel 6: H-Tyr-Gly-Gly-Phe-Methioninol Für die Abspaltung der BOC-Schutzgruppe setzt man 6,0 g BOC-Tyr-Gly-Gly-Phe-Methioninol ein und verfährt wie unter Beispiel 1 angegeben. Aus dem Hydrochlorid gewinnt man die freie Base durch Behandlung mit einem basischen Ionenaustauscher-Harz. Die Titelverbindung kristallisiert aus Wasser. Smp. 2040.
  • 20 [a] D = +260 (c = 1,0 in Essigsäure 95 %).
  • Beispiel 7: Ac-Tyr-Gly-Gly-Phe-Met-OH 6,6 g Ac-Tyr-Gly-Gly-Phe-Met-OMe werden in 100 ml Methanol und 20 ml Dioxan gelöst und mit 10 ml NaOH 2-n verseift. Man isoliert die Titelverbindung als amorphe -Substanz.
  • 20 [aJ D = 240 (c = 1,0 in Essigsäure 95 %).
  • Beispiel 8 N-Allyl-Tyr-Gly-Gly-Phe-Nle-OH 1,2 g BOC-N-allyl-Tyr-Gly-Gly-Phe-Nle-OMe werden in 100 ml Methanol gelöst und mit 20 ml 2n NaOH versetzt. Nach 1-stündigem Stehen bei Raumtemperatur wird Methanol im Vakuum verdampft und die wäss.-rige Phase mehrnais mit Aether gewaschen. Naci Ansäuren mit verdünnter Schwefelsäure wird extrahiert. Die organische Phase wird eingedampft und der rückstand für die Abspaltung der BOC-Schutzgruppe in 50 ml Methylenchlorid/Trifluoressigsäure (1:1) aufgenommen. Nach l-stündigem Stehen bei Rauntemperatur wird die Lösung eingeengt und mit teller gefällt. Man erhält die Titelverbindung als amorphe Verbindung. zersp. 112°: [α]D20= + 16° (c = 1,0 in 95%iger Essigsäure).
  • Das als Ausgangsmaterial verwendete BOC-N-allyl-Tyr-Gly-Gly-Phe-Nle-OMe wird wie folgt hergestellt: a) N-BOC-N-Allyl-Tyr-NHNH2-Ausgehend von 4,6 g N-BOC-Tyr(Cbo)-OMe und 1,4 g Allylbroinid und Natriumhydrid wurde, wie in Canad.J.Chem. 51, 1915 (1973) beschrieben, alkyliert. Der gereinigte Ester wird in 100 ml Methanol gelöst und mit überschüssigem Hydrazin ins Hydrazid überführt. Nach Einengen der Lösung, Fällen mit Aether und Waschen mit Aether und Wasser erhält man die Titelverbindung vom Smp. 1880.
  • b) Cbo-Gly-Gly-Phe-Nle-OMe 2,7 g Cbo-Gly-Gly-OII und 1,4 ml Triätiiylamin werden in 100 ml Tetrahydrofuran gelöst und bei -10° mit 1,0 ml Chloramejsen säureäthylester versetzt. Nach 10 Minuten tropft man eine Lösung von 4,0 g H-Phe-Nle-Ot1e-Trifluoracetat und 1,6 ml Triäthylamin in 50 ml Dimethylformamid dazu. Die Aufarbeitung des Ansatzes erfolgt wie unter Beispiel 8a) angegeben. Man isoliert die Titelverbindung vom. Smp. 138°; [α]D20= -7° (c = 1,0 in DMF).
  • c) BOC-N-allyl-Tyr-Gly-Gly-Phe-Nle-OMe 5,0 g BOC-N-allyl-Tyr-NHNH2 werden in 100 ml Tetrahydrofuran und 5 ml THF/HCl-1n gelöst und bei 200 mit 1,2 ml t-Butylnitrit versetzt. Nach 10 Minuten gibt man eine Lösung von H-Gly-Gly-Phe-OMe.HBr und 4,5 ml Triäthylen in 50 ml DMF dazu. Das Hydrobromid wurde wie üblich aus 6,2 g Cbo-Giy-Giy-Phe-Nle-OMe und 100 ml HBr/AcOH 4n bereitet.
  • Nach 16-stündigem Rühren wird die Lösung im Vakuum eingeengt, in Essigester gelöst und mit verdünnter Salzsäure wiederholt gewaschen, Die organische Phase wird getrocknet und eingedampft.
  • Durch Behandlung mit Aether/Petroläther erhält man die Titelverbindung als amorphe Substanz. [α]D20= -20° (c = 1,0 in DMF).
  • Beispiel 9 H-Arg-Tyr-Gly-Gly-Phe-Nle-OH, Diacetat 1,1 g Cbo-Arg(NO2)-Tyr-Gly-Gly-Phe-Nle-OH werden in 80 %oder Essigsäure : Wasser gelöst und mit Pd/C katalytisch bis zur konstanten Wasserstoffaufnahme hydriert. Man erhält die Titelverbindung nach Ab dampfen des Lösungsmittels und Lyophilisieren als amorphes Pulver.
  • 20 [a3D = + 21 (c = 1,0 in Essigsäure) Aminosä.ureanalvse Arg = 0,9; Gly = 2,0; Phe = 1,0; Nle = 1,0; Tyr = 0,9 Das als Ausgangsmaterial verwendete Gly-Phe-Nle-OH wird wie folgt hergestellt: Man gibt 0,7 g Cbo-Arg (NO2) -OH, 0,3 ml Triäthylamin in 10 ml Methylenchlorid und bei - 10 ° tropft man 0,2 ml Chlorameisensäureäthylester zu. Nach 10 Minuten vereinigt man mit einer Lösung von 1,2 g H-Tyr-Gly-Gly-Phe-Nle-OH-hydrochlorid und 0,6 ml Triäthylamin in DMF. Nach 3 Stunden Rühren wird die Lösung im Vakuum eingedampft und zwischen Essigester und verdünnter Salzsäure verteilt. Nach wiederholtem Waschen mit verdünnter Salzsäure wird die Lösung eingeengt und mit Hilfe von Aether gefällt. Man erhält die Titelverbindung vom Zers. p. 117°; [α]D20 = -31 ° (c = 1,0 in DMF).
  • In Analogie zu den obigen Beispielen können auch folgende Verbindungen hergestellt werden: N-Methyl-Tyr-Gly-Gly-Phe-Met-OH [α]D20: +10° (c= 1,8 in Essigsäure 95%) H-Tyr-Gly-Gly-Phe-Leucinol [α]D20 +10° (c = 0,7 in Essigsäure 95%) N-Methyl-Tyr-Gly-Gly-Phe-Methioninol [α]D20: +13,5° (c = 1,3 in Essigsäure 95%) H-Tyr(CH3)-Gly-Gly-Phe-MetOH 20 [α]D20; ' +22,80 (c = 1,1 in Essigsäure 95%) H-Tyr-Gly-Gly-Tyr-Leu-OH [α]D21: +27,2° (c = 1,2 in Essigsäure 95%) H-Tyr-Gly-Gly-Phe-D-Met-OH # HCl [α]D21: +34,9° (c = 1,2 in Essigsäure 95%) H-Tyr-Gly-Gly-Phe-Met(O)-OH . HC1 [α]D21: +28,6° (c = 1,2 in Essigsäure 95%) H-Tyr-Gly-Gly-Phe-D-Leu-OH . TFA 22 [a]D : +30,20 (c = 2,1 in Essigsäure 95%) H-Tyr-Gly-Gly-Phe-D-Met(O)-OH [α]D23: +19,1° (c = 0,9 in Essigsäure 95%) H-Arg-Tyr-Gly-Gly-Phe-Leu-OH 20 D24: +13,0 ( C = 1 in Essigsäure)

Claims (1)

  1. Patentanspruch Neue Polypeptide bzw. Polypeptidderivate der Formel A - Gly - Gly - D - E worin A einen Rest des J,-Tyrosins bzw. eines L-Tyrosinderivats der Formel worin R1 für Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1-5 C-Atomen, eine Alkanoylgruppe mit 2-18 C-Atomen, eine Benzoylgruppe oder eine Phenylalkanoylgruppemit 8-13 C-Atomen und R2 für Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1-5 C-Atomen, eine Alkenylgruppe mit 3-5 C-Atomen, eine Phenylalkylgruppe mit 7 oder 8 C-Atomen, eine Alkanoylgruppe mit 2-8 C-Atomen, eine Benzoylgruppe, eine Phenylalkanoylgruppe mit 8-13 C-Atomen oder. für H-Lys-, H-Arga H-PheSoder 11-Tyr- stehen, D -Phe-, -Tyr-, oder -Tyr-, ------------------------------- worin die phenolische Hydroxylgruppe durch einen Alkanoyloxyrest mit 2-18 C-Atomen, einen Benzoyloxyrest oder einen Phenylalkanoyloxyrest mit 8-13 C-Atomen ersetzt ist und E -Met-X, -Leu-X, -Nle-X, -Nva-X, -Ile-X, -Met (0) worin X für oder OR5 und R3, R4 und R5 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder Alkyl mit 1-5 C-Atomen und Met (0) für den Methioninsuifoxidrest stehen, oder für einen Rest der Formel worin R6 für -(CH2)2-CH3, -(CH2)3CH3, CH2-CH2-S-CH3 und R7 für Wasserstoff, eine Alkanoylgruppe mit 2-8 C-Atomen, eine Benzoylgruppe oder einen Phenylalkanoyirest mit 8-13 C-Atomen stehen, bedeuten, mit der Massgabe , dass falls A für den unsubstituierten L-Tyrosinrest und D für -Phe- stehen, E nicht einen -L-Leu-OH oder -L-Met-OH-Rest bedeuten kann, sowie Säureadditionssalze wld Komplexe dieser Verbindungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2312877A1 (fr) * 1975-05-27 1976-12-24 Sperry Rand Corp Oscillateur sinusoidal a frequence modifiable par moyen electronique
FR2361349A1 (fr) * 1976-08-09 1978-03-10 Searle & Co Enkephalines substituees en position i, leurs procedes de preparation et leur utilisation comme analgesiques et antidiarrheiques
WO2022107049A1 (en) * 2020-11-19 2022-05-27 The University Of British Columbia Antinociceptive compounds and uses thereof

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