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Versand tasche für kleinformatige Informationsträger
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Die Erfindung betrifft eine Versand tasche für kleinformatige Informationsträger
mit Adressenaufschrift.
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Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem, kleinformatige Informationsträger,
z.B. Kreditkarten, Versicherungsausweise und dgl., welche mit einer Adresse versehen
sind, auf kostenspa.rende Weise an die Personen, deren Adresse vermerkt ist, zu
senden. Diese Informationsträger haben häufig ein Format, welches weit unter dem
kleinsten von der Bundespost akzeptierten 3riefformat liegt, so daß eine Versendung
in dem Informationsträger
formatmäßig angepaßten Kuverts nicht
infrage kommt, beispielsweise ein Format von 9 x 5 cm. Verpackt man solche Informationsträger
in größere Versandtaschen, wie sie von der Bundespost akzeptiert werden, so ergibt
sich die Notwendigkeit, jedes Kuvert mit der Adresse zu beschriften, die auf dem
Informationsträger vermerkt ist. Dies bedeutet nicht nur Beschriftungsaufwand, sondern
einen erheblichen Organisationsaufwand in dem die Verpackung vornehmenden Betrieb,
da die Versand taschen nicht einzeln nach der Vorlage des jeweiligen Informa.tionsträgers
beschrieben und dann sogleich mit dem Informationsträger gefüllt werden können,
sondern,von einem Drucker kommend, mit den Informationsträgern zusammengeführt werden,
so daß Zuordnungsprobleme auftreten. Das Einlegen der Informationsträger in Versandtaschen
mit Adressenfenster kommt deshalb nicht in Frage, weil die kleinformatigen Informationsträger
in den von der Post akzeptierten größerformatigen Versand taschen verrutschen, so
daß die Deckung von Adressenfenster und Adressenfeld des Informationsträgers nicht
mehr gewährleistet ist.
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Erfindungsgemäß wird zur Lösung des Problems vorgeschlagen, daß innerhalb
einer Versandtasche ein Fach für die Aufnahme des Informationsträgers in solcher
Lage zu einem Adressenfenster der Versandtasche angeordnet ist, daß der Informationsträger
innerhalb der formatgrößeren Versand tasche in der richtigen räumlichen Zuordnung
der auf dem Informationsträger a.ngebrachten Adresse zu dem Adressenfenster unverrückbar
festlegbar ist.
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Versandtasche ist hier im weitesten Sinne zu verstehen und soll insbesondere
alle Formen von Briefkuverts mitumfassen.
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Eine für die Handhabung besonders günstige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Versand tasche besteht darin, daß das Fach den rechteckigen Informationsträger längs
dreier seiner Kanten festlegt und daß der Informationsträger an der Einschubseite
des Faches durch zusätzliche, nach Einschieben des Informationsträgers in das Pach
zu schließende Verschlußmittel festgehalten ist.
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Die Verschlußmittel können an einer Verschlußklappe der Versandtasche
angebracht sein, derart, daß diese Verschlußmittel automatisch mitgeschlossen werden,
wenn die Versandtasche geschlossen wird.
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Die Anbringung der Verschlußmittel kann in der Weise erfolgen, daß
die eine von der Verschlußklappe zu überdeckende Wand der Versandtasche in einem
an die durch das Fach ungesicherte Kante des Informationsträgers angrenzenden Bereich
einen Ausschnitt aufweist, welcher bei geschlossener Verschlußklappe durch die Verschlußklappe
überdeckt ist, und daß an der Verschlußklappe und/oder der anderen die Verschlußklappe
tragenden Wand der Versand tasche im Bereich des Ausschnittes Klebstoff angebracht
ist, welcher beim Verschließen der Verschlußklappe eine das Herausgleiten des Informationsträgers
aus dem Fach verhindernde Verbindung zwischen der Verschlußklappe und der anderen
Wand herstellt. Diese Klebstoffbeschichtung für die Verschlußmittel braucht sich
nur über einen kleinen, an der freien Kante des Informationsträgers angrenzenden
Flächenbereich der Verschlußklappe und/oder anderen Wand zu erstrecken.
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Das Ba.ch kann mindestens teilweise durch Verklebung zwischen den
beiden Wänden der Versand tasche gebildet sein, wobei die Verklebung auf linienförmige
Bereiche beschränkt sein kann. In der Regel werden drei Begrenzungskanten des Faches
durch Verklebung gebildet sein.
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Es ist a.ber denkbar, daß eine oder zwei Begrenzungakanten des Faches
von Kanten der Versandtasche gebildet sind.
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Als besonders geeignete Versand taschen für die Realisierung der Erfindung
haben sich einfache Briefkuverts erwiesen, deren Rückwand von drei mit der Vorderwand
zusammenhängenden Dreieckklappen gebildet ist und durch eine vierte, als Verschlußklappe
wirkende Dreieckklappe verschließbar ist. Bei diesen Briefkuverts liegt der Ausschnitt
in der mit der Verschlußklappe zu belegenden Wand bereits in Dreiecksform vor, und
zwar liegt die Dreiecksspitze so zur geometrischen Mitte des Kuverts, daß nur noch
Klebstoff auf die Verschlußklappe und/oder die Innenseite der Kuvertvorderwand aufgetragen
zu werden braucht, um die Verschlußmittel herzustellen.
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Es könnte gelegentlich das Bedürfnis auftreten, in die Versandtasche
außer dem Informationsträger auch noch ein größeres Schriftstück einzulegen, welches
beispielsweise dem Format der Versandtasche entspricht. In diesem Falle dürfen zur
Fachbildung nicht einfach die Wände der Versandtasche miteinander verbunden werden.
Die Versandtasche kann zur Erfüllung dieser Forderung beispielsweise so ausgebildet
werden, daß das Fach von einem Beutel gebildet ist, welcher dem Format des Informationsträgers
entspricht, daß dieser Beutel an der Innenseite der das Adressenfenster aufweisenden
Fensterwand der Versandtasche anliegt und daß die an der Fensterwand der Versandtasche
anliegende Beutelwand
im Überdeckungsbereich mit dem Adressenfenster
der Versandtasche durchsichtig ist.
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Der Beutel kann an der Fensterwand der Versandtasche befestigt, beispielsweise
im Umgebungsbereich des Fensters angeklebt sein.
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Der Beutel kann eine an der Fensterwand anliegende, zumindest im Überdeckungsbereich
mit dem Fenster der Versandtasche transparente Beutelwand aufweisen, welche eine
transparente Abdeckung für die Versandtasche bildet.
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Der Beutel kann vollständig aus transparentem Material hergestellt
sein.
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Das Fach braucht zur Erfüllung der Forderung nach Einsteckbarkeit
eines größeren Schriftstücks in die Versandtasche nicht unbedingt von einem kompletten
Beutel gebildet zu sein. Es ist denkbar, das Fach einfach zwischen der Fensterwand
der Versandtasche und einem Zuschnitt zu bilden, welcher auf der Innenseite der
Fensterwand der Versandtasche befestigt, z.B. aufgeklebt ist. Dieser Zuschnitt kann
die gesamte Fläche der Fensterwand der Versandtasche einnehmen, in welchem Falle
die Verbindung zwischen dem Zuschnitt und der Fensterwand im Umgebungsbereich des
Fensters an das Format des Informationsträgers angepaßt sein muß. Es ist aber auch
denkbare daß der Zuschnitt nur wenig größer ist als der Informationsträger und lediglich
an seinem Rand mit der Fensterwand verbunden, insbesondere verklebt ist. Falls das
Fach durch einen einfachen, auf die Innenseite der Fensterwand aufgeklebten Zuschnitt
gebildet ist, muß natürlich das Fenster der Fensterwand durch transparentes Material
abgedeckt sein, sofern überhaupt eine Abdeckung gewünscht wird.
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Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels.
Es stellen dar: Figur 1 eine erfindungsgemäße Versandtasche mit eingestecktem Informationsträger
in unverschlossenem Zustand von der Rückseite, Figur 2 die Versandtasche gemäß Figur
1 in verschlossenem Zustand von der Vorderseite, Figur 9 eine andere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Versandta sche.
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In den Figuren ist ein gewöhnliches Briefkuvert mit 10 bezeichnet.
Dieses Briefkuvert 10 weist eine einstückige Vorderwand 12 auf, während die Rückwand
14 durch drei Dreieckslappen 14a, 14b, 14c gebildet ist. Als Verschlußlappen ist
ein weiterer Dreieckslappen 16 vorgesehen, der mit der Vorderwand 12 zusammenhängt
und in üblicher Weise eine Gummierung 18 zur Verklebung mit der Rückwand 14 aufweist.
Zwischen der Vorderwand 12 und der Rückwand 14 ist durch Verklebung der beiden Wände
längs Verklebungslinien 18a, 18b, 18c ein Fach 20 gebildet. Dieses Fach ist in seinem
Format dem Format eines Informationsträgers 22 angepaßt, der in das Fach 20 eingesteckt
ist. Der Informationsträger kann ein Papier-, Pappe- oder Kunststoffblatt sein,
wie es beispielsweise für Scheckkarten verwendet wird. Auf der Innenseite der Verschlußklappe
16 ist eine zusätzliche Gummierung 24 angebracht, die vor dem Schließen der Verschlußklappe
16 gleichzeitig mit der Gummierung 18 ebenfalls befeuchtet wird und sich dann mit
der Innenseite der Vorderwand 12 oberhalb der Oberkante des Informationsträgers
22 verbindet. Statt. der Gummierungen 18, 24 können natürlich auch Beschichtungen
aus selbstklebendem Klebstoff vorgesehen sein. Weiterhin
ist es
denkbar, daß zusätzlich oder statt der Gummierungen 18, 24 auf der Klappe 16 Gummierungen
an den Dreiecksklappen 14b, 14c und der Innenseite der Vorderwand 12 angebracht
sind. Die Vorderwand 12 ist mit einem Adressenfenster 26 versehen.
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Figur 2 zeigt, daß das Adressenfeld des Informationsträgers in Deckung
ist mit dem Adressenfenster 26 der Vorderwand 12. Der Informationsträger 22 ist
durch das Fach 20 innerhalb des Briefkuverts 10 nach Verschließen der Verschlußklappe
16 unverrückbar festgelegt, so daß die Deckung zwischen dem Adressenfeld und dem
Adressenfenster nicht verloren gehen kann. Das Briefkuvert hat das übliche Format,
beispielsweise 16 x 11,5 cm, während der Informationsträger ein Format 8,5 x 5 cm
haben kann.
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In Figur 3 ist die Versandtasche ganz allgemein mit 110 bezeichnet.
Diese Versandtasche 110 weist eine Fensterwand 112 und eine Rückwand 114 auf. An
der Fensterwand 112 hängt eine Verschlußklappe 116. In der Fensterwand 112 ist ein
Adressenfenster 126 ausgeschnitten. An der Innenseite der Fensterwand 112 ist im
Umgebungsbereich des Fensters 126 ein Beutel 140 festgeklebt, der eine an der Fensterwand
112 anliegende Wand 142 und eine Wand 144 aufweist. Der Beutel 140 ist so groß bemessen,
daß er den Informationsträger 122 gerade aufnehmen kann. Der Beutel 140 ist nach
oben offen und dadurch verschließbar, daß am oberen Rand 146 der nach oben überstehenden
Wand 144 eine Haftkleberbeschichtung 148 angebracht ist, welche durch Druck zur
Verklebung mit der Innenseite der Fensterwand 112 gebracht werden kann. Die Ringsumverklebung
der Beutelwand 142 mit der Innenseite der Fensterwand 112 ist durch eine Klebstofflinie
150 angedeutet. Der Beutel 140 besteht vollständig aus transparentem Papier oder
einer transparenten Kunststoffolie, so daß seine Wand 142 eine transparente
Abdeckung
des Fensters 126 bildet. Man kann in die Versandtasche 110 auf der Rückseite des
Beutels ein Schriftstück 152 einstecken, welches dem Gesamtformat der Versandtasche
110 entsprechen kann.