DE2654530A1

DE2654530A1 - Zweibereichsantenne fuer rundempfang

Info

Publication number: DE2654530A1
Application number: DE19762654530
Authority: DE
Inventors: Christian Engelhardt
Original assignee: Wilhelm Sihn jr KG
Current assignee: Wilhelm Sihn jr KG
Priority date: 1976-12-02
Filing date: 1976-12-02
Publication date: 1978-06-08
Also published as: DE2654530C2

Description

Zweibereichantenne für Rundempfang
Die Erfindung betrifft eine Zweibereich-Antenne für Rundempfang, insbesondere zum Empfang von Ultrakurzwellen-Rundfunk und von Fernsehkanälen im UHF- und VKF-Bereich.
Derartige Antennen werden benötigt, wenn an einer Empfangsstelle aus mehreren unterschiedlichen Richtungen empfangen werden soll oder wenn die Empfangsstelle ortsveränderlich ist, beispielsweise auf einem Fahrzeug.
hür den Empfang eines einzelnen Wellenbereichs sind Antennenanordnungen bekannt, die eine kreisförmige Empfangscharakteristik haben und damit gleichmässigen Empfang aus allen Richtungen ermöglichen. Es ist auch bekannt, zum Empfang in verschiedenen Bereichen mehrere derartige Rundempfangsantennen übereinaSer anzuordnen und durch geeignete Schaltmittel zusammenzuschalten. Die Ebenen der Einzelantennen müssen dabei einen Mindestabstand von einer Vxrtelwellenlänge haben. Andernfalls treten Rückwirkungen und gegenseitige Beeinflussungen ein, die die Charakteristik der Einzelantennen in unzulässiger Weise verändern. Dieser Mindestabstand führt aber zu Bauhöhen, die bei Fahrzeugen nicht zulässig sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Rundempfangsantenne für zwei verschiedene Wellenbereiche zu schaffen, bei der alle für den Empfang in diesen Wellenbereichen wirksamen Elemente in einer geometrischen Ebene liegen, so daß ein Minimum an Bauhöhe benötigt wird.
Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß wenigstens drei Halbwellenstrahler in einer Ebene angeordnet sind, die als Rundstrahler zum Empfang des kürzeren und als Ringdipol zum Empfang des längeren Wellenbereichs dienen. Diese Anordnung kann auch so aufgefasst werden, daß Halbwellenstrahler für die kürzere Wellenlänge im Kreis angeordnet und durch geeignete Schaltmittel zu einer Ringantenne für den längeren Wellenbereich zusammengeschaltet sind. Die Anzahl der Ralbwellenstrahler ergibt sich aus dem Verhältnis der Wellenlängen des längenfelligen zu den Wellenlängen des kürzerwelligen Bereiches. Um eine ausreichende Rundcharakteristik für den kürzerwelligenBereich zu erhalten, sind mindestens drei Halbwellenstrahler erforderlich.
Erfindungsgemäß sind die Halbwellenstrahlerüber Phasenumkehrglieder, die zugleich als Symmetrier- und Anpassübertrager wirken, miteinander verbunden. Diese sind so ausgebildet, daß sie zugleich Verbindungsglieder für den längerwelligen Bereich sind.
Die Ausgänge der Anpassübertrager sind über für deren Wellenbereich bemessene Hochpässe auf eine gemeinsame Ableitung geschaltet. Der Ausgang des Ringdipols für den längeren Wellenbereich ist über einen hierfür bemessenen TieSpass auf eine besondere Ableitung gelegt.
Eine Rundempfangsantenne für zwei Wellenbereiche gemäß der Erfindung kann dadurch für den Empfang eines dritten Wellenbereichs erweitert werden, daß in bekannter Weise eine Rundempfangsantenne für diesen -kürzeren- Wellenbereich in einer gegenüber der Zweibereich-Antenne parallel versetzten Ebene angeordnet ist.
Nach einer weiteren Ausbildung der Antenne der Erfindung ist die Ableitung dieser Rundempfangsantenne für den kürzesten Wellenbereich über ein für diesen Bereich wirksames Sperrglied mit dem Anschlußpunkt für den kurzen Bereich der Zweibereichsantenne verbunden. Bei entsprechendem Abstand der beiden Antennenebenen wirkt dann die Antenne des kürzesten Wellenbereiches als Viertelwellenstrahler mit vetikaler Polarisation für den kurzwelligen Bereich der Zweibereich-Antenne. Dadurch ist es möglich, auch vertikal polarisierte Wellen zu empfangen.
Die Zeichnung zeigt schematisch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Antenne gemäss der Erfindung. Diese Antenne ist zum Empfang der Fernsehbereiche I und III im VHF-Bereich und des Fernsehbereichs IV/V im UHF-Bereich eingerichtet.
Die kreisbögen 2, 2' und 2" bilden zusammen eine Ringantenne für den Bereich I. Die Ableitung erfolgt über den für diesen Bereich bmessenen Tiefpass 5 zum Anschluß 10.
Die kreisbögen 2, 2' und 2" bilden ausserdem je für sich Dipolantennen für den Bereich III. Sie sind durch die Phasenumkehr-und Symmetrierelemente 3, 3' und 3" in ihrer Phase und Anpassung so ausgebildet, daß sie über die für den Bereich III bemessenen Hochpässe 4 4' und 4" auf einen Punkt zusammengeschaltet werden können, der zum Anschlusspunkt 11 für den Bereich III führt.
Die Antenne für den Bereich IV/V ist in einer der VHF-Antenne parallelen Fläche angeordnet und ebenfalls aus drei Segmenten 75 7' und 7" zusammengesetzt, die über die Transformationsleitungen 8, 8' und 8" auf eine gemeinsame Ableitung geschaltet und zum Anschlusspunkt 12 für TJRFgeführt sind.
Die UHF-Antenne 7 7' und 7" ist ausserdem über die Drossel 7 mit dem Anschlußpunkt der Bereich-III-Antenne verbunden. Dadurch ergibt sich eine vertikale Komponente der Empfangscharakteristik für den Beriich III.
In entsprechender Weise kann die Erfindung auf andere Wellenbereiche angewendet werden.
Für die praktische Ausführung der erfindungsgemässen Antenne wird zweckmäßig ganz oder teilweise die Technik der gedruckten Leiterplatten angewendet.
Die Antennenausgänge 10, 11, 12 werden bei Bedarf Verstärkern zugeführt, die entweder werden Bereich für sich verstärken oder breitbandig ausgeführt sind. Eine zweckmässige Ausführung sieht eine Integration von Antennenkonstruktion und Verstärker vor.

Claims

Patentansprüche: 1. ) Zweibereichantenne für Rundempfang, zekennzeichnet durch mindestens drei in einer Ebene angeordnete Halbwellenstrahler (2 2', 2"), die als Rundstrahler zum Empfang des kürzeren und als Ringdipol zum Empfang des längeren Wellenbereichs dienen.
2. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Halbwellenstrahler (2, 2', 2") Kreisbogenform haken.
3. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbwellenstrahler (2, 2', 2") über zugleich als Symmetrier- und Anpaßübertrager (3, 3', 3") wirkende Phasenumkehrglieder zusammengeschaltet sind.
4. Antenne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenumkehrglieder (3, 3', 3") als Verbindungsglieder für den längeren Wellenbereich ausgebildet sind.
5. Antenne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Symmetrier- und Anpaßübertrager (3: 3', 3") mit den Trenn-und Verbindungsgliedern eine Einheit bilden.
6. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse der Halbwellenstrahler über für deren Wellenbereich bemessene Hochpässe (4, 4', 4") auf eine gemeinsame Ableitung (11) geschaltet sind.
7. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, aaß der Ringdipol über einen für den längeren Wellenbereich bemessenen Tiefpass (5) auf eine besondere Ableitung (io) geschaltet ist.
8. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer in einer parallel versetzten Ebene angeordneten Rundempfangsantenne für einen noch kürzeren Wellenbereich zusammengeschaltet ist.
9. Antenne nach Anspruch 8, dadurch Rekennzeichnet, daß die Antenne für den kürzesten Wellenbereich als Vertikalstrahler für den kurzwelligen Bereich der Zweibereich-Antenne wirkt.