DE2653846B2 - Fahrrad-Felgenbremse - Google Patents
Fahrrad-FelgenbremseInfo
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Description
Fig. 7a eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Bremse in gelöstem Zustand, in welchem
keiner der Bremsklötze die Felge berührt, und
Fig. 7b die dieser entsprechende Stellung der Einzelheit nach F i g. 3.
Die in F i g. 1 ind 2 dargestellte Felgenbremse ist in bekannter Art an der Vorderradgabel A eines
Fahrrades befestigt. Von der Vorderradgabel sind ma I
die Steuersäule, mit 2 der Gabelkopf und mit 3 die Schenkel dtr Vorderradgabel bezeichnet. Der Gabelkopf
2 ist in der Mitte mit einem von vorn nach hinten laufenden Loch 2a versehen. Mit 4 ist eine Unterlegscheibe
bezeichnet, deren am Gabelkopf 2 zugekehrte Seite in der Kontur diesem angepaßt ist. 5 ist ein
Achsbolzen, an welchem die Bremsbügel 8 und 11 der Felgenbremse schwenkbar gelagert sind. Der Achsbolzen
5 ist in der Mitte mit einem vorstehenden Bund 5a versehen. Der Achsbolzen 5 ist an seinen beiden Enden
mit Gewinden 5c und 5d versehen. Auf das hintere Gewinde 5c wird nach dem Durchstecken durch die
Unterlegscheibe 4 und das Loch 2a im Gabelkopf eine Mutter 6 aufgeschraubt, mit welcher der Achsbolzen
fest an der Gabel A befestigt wird. Der rechte Bremsbügel 8 weist an seinem einen Ende eine Öffnung
8a auf, mittels welcher der Bremsbügel an dem Achsbolzen 5 gelagert wird. Am anderen EmIe des
Bremsbügels 8 ist der rechte Bremsklotz 9 befest.gt. Im Mittelteil des Bremsbügeis 8 ist an ihm eine Seilführung
10 eines Bowdenzuges befestigt. Der linke Bremsbügel Π ist etwa in seinem Mittelteil mit einer öffnung lia
versehen, mittels der er an dem Achsbolzen 5 gelagert wird. Am anderen Ende des Bremsbügels 11 ist der linke
Bremsklotz 12 befestigt. Mittels einer Unterlegscheibe 13 und einer Mutter 14 werden die Bremsbügel 8 und 11
und die Unterlegscheibe 13 am vorderen Teil des Achsbolzens 5 befestigt. Das freie Ende des Bremsbügels
11 ist mit einer Öffnung 11 b versehen, durch welche
eine Seilbefestigungsschraube 15 gesteckt wird, auf die eine Mutler 16 geschraubt wird.
Ein K-Upplungsstück 18 ist vorgesehen, das halbfest,
d. h. schwergängig drehbar zwischen der Unterlegscheibe 4 und dem vorstehenden Bund 5a am Achsbolzen 5
eingespannt ist. Dieses Kupplungsstück 18 weist einen hülsenförmigen Abschnitt t&b auf, der den Bund 5a
umgibt und einen sich daran anschließenden Halbzylinder 18c, der das Lagerteil mit der öffnung 8a des
rechten Bremsbügels 8 umgibt. Eine Rückstellfeder 7 weist in der Mitte eine Schleife 7a auf, die um den
zylindrischen Abschnitt iSb kleineren Durchmessers des Kupplungsstücks 18 gelegt ist. Die Rückstellfeder 7
spreizt die Bremsbügel 8 und 11 auseinander.
Zwischen dem rechten Bremsbügel 8 und dem linken Bremsbügel 11 ist auf dem Achsbolzen 5 ein
Kupplungshebel 19 gelagert, dessen Lageröffnung 19a vom Achsbolzen 5 durchdrungen wird. Benachbart der
Lageröffnung 19 sind zwei Anschlagnasen \9b am
Kupplungshebel 19 ausgebildet. An seinem freien Ende weist der Kupplungshebel 19 ein Langloch 19c auf,
dessen Längsachse in Richtung der Mittenlinie des Kupplungshebels 19 verläuft. Die Anschlagnasen 19£>
des Kupplungshebels 19 können mit den Kanten 18c/an dem Halbzylinder 18c des Kupplungsstücks 18 in
Berührung treten, ohne daß ein wesentlicher Luftspalt zurückbleibt. Die beiden Bremsbügel 8 und Il sind an
den dem Loch I9rdes Kupplungshebels 19 gegenüberliegenden
Stellen jeweils mit Sacklöchern 8c und 11t' versehen.
tin ve!buiciungSiScSc! jX) ist vorgesenen, ooi nt uci
Mitte und an seinen beiden Enden mit kugelförmigen Vorsprüngen 20a und 20d>
versehen ist. Mittels des mittleren Vorsprungs 20a wird er in dem Loch 19c am
Kupplungshebel 19 gehalten; die beiden endseitigen r>
Vorsprünge 20b liegen in den Sackiöchern 8cund 1 lean den Bremsbügeln 8 und 11. In den Fig. 1 und 2 ist mit
dem Bezugszeichen 21 die das Seil 22 umschließende Seilhülle eines Bowdenzuges bezeichnet, der in bekannter
Art mit den Bremsbügein 8 und 11 verbunden wird.
lü Die Betriebsweise der zuvor erläuterten Felgenbremse
soll nachfolgend erläutert werden. Im Normalzustand sind die Distanzen zwischen den Bremsklötzen 9 bzw. 12
und der Felge 17 im Ruhezustand gleich groß, wie es in Fig. 7a dargestellt ist. In diesem Fall bleibt der
ίο VerbJndungshebel 20 in einem Zustand, wie er in F i g. 3
dargestellt ist. Wenn die Bremse betätigt wird, schwenken die beiden Bremsbügel 8 und 11 in einander
entgegengesetzten Richtungen, so daß die beiden Bremsklötze 9 und 12 mit der Felge 17 in Berührung
treten, wie es in Fig. 6a dargestellt ist. Der Verbindungshebel 20 ändert daher seine Lage und nimmt die in
Fig.4 gezeichnete Lage ein; der Kupplungshebel 19 verändert jedoch nicht seine Lage, da er mit der
Vorderradgabel A in einer halbfesten Verbindung steht,
r> d. h. er kann sich axial nicht bewegen, da er sich zwischen den beiden Bremsbügeln 8 und 11 auf dem
Achsbolzen 5 eingeschlossen ist. Die Bremsbugel 8 und 11 schwenken etwa gleichviel in bezug auf den
Kupplungshebel 19, da die beiden kugelförmigen
jo Vorsprünge 206 von dem kugelförmigen Vorsprung 20a
in der Mitte des Hebels 20 gleiche Abstände haben. Unter normalen Umständen kann die Bremsung also an
beiden Seiten der Felge 17 gleichmäßig erfolgen.
Wenn andererseits die Mittellinie U der Bremse aus
η irgendeinem Grunde gegenüber der Symmetrielinie U,
der Vorderradgabel A um einen Winkel X verdreht ist, wie es in Fig. 5a dargestellt ist, dann kann in
entspanntem Zustand der Bremse einer der Bremsklötze, hier der mit 12 bezeichnete, mit der Felge 17 noch in
mi Berührung stehen. Wenn unter diesen Umständen die
Bremse betätigt wird, dann bleibt der Bremsklotz 12 in seiner Lage, während sich nur der Bremsklotz 9 bewegt,
um eine Lage einzunehmen, wie sie in Fig. 6a gezeigt ist.
-T) In diesem Fall ändert der Verbindungshebel 20 seine
Lage aus der in Fig. 5b gezeigten Stellung in die in
Fig. 6b gezeigte Stellung. Mit anderen Worten, während sich der Bremsbügel 11 nicht bewegt,
verschwenkt sich der Verbindungshebel 20 in Richtung
■".ii des Pfeiles C in Fi g. 6b um den kugelförmigen
Vorsprung 20i> auf der rechten Seite, da der Bremsbugel
11 als festes Lager wirkt. Als Folge davon verschwenkt
der Bremsbugel 8 umso stärken Der Kupplungshebel 19 verschwenkt um einen Betrag, der halb so groß ist wie
i", der des Bremsbügels 8. Der Kupplungshebel 19 wird
von dem Kupplungsstück 18 unterstützt, welches in halbfestem Zustand an der Vorderradgabel A mit Hilfe
des Bundes 5a und des Achsbolzeps 5 befestigt ist. Der Kupplungshebel 19 kann bewegt werden, wenn eine
i.;i große Kraft an ihm angreift.
Wenn danach die Bremse wieder gelöst wird und eine Stellung einnimmt, wie sie in Fig. 7a eingezeichnet ist,
dann bewegt sich der Kupplungshebel aus der in F i g. 6b gezeichneten Lage nicht mehr; es bewegen sich lediglich
'■■ die Bremsbügel 8 und 11 gleichmäßig in verschiedene
Richtungen, wie es in Fig. 7a dargestellt ist, unter der
Wirkung der Rückstellfeder 7. Der Verbindungshebel 20 ν ei schwenkt um den mittleren Kueeiteii b/w Vor-
sprung 20a in Richtung des Pfeils D, wie F i g. 7b zeigt.
Die Felgenbremse gemäß der vorliegenden Erfindung stellt sich somit aus einer Fehllage nach jedem Bremsen
von selbst wieder in eine symmelrierte Mittellage ein.
Selbst wenn aus irgendeinem Grunde die Distanzen zwischen den Bremsklötzen und der Felge
werden sollten, dann wird durch einen ein Bremsvorgang automatisch wieder eine Symme
erreicht.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Fahrrad-Felgenbremse mit zwei auf einem gemeinsamen Achsbolzen schwenkbar gelagerten,
die Bremskörper tragenden Bremsbügeln, an weichen auf einer Seite vom Achsbolzen der Seilzug zur
Betätigung angreift, wobei der von der Betätigungsseite anliegende Bremsbügel über die Schwenkachse
hinaus verlängert ist und auf der Betätigungsseite in einem Teilabschnitt neben dem Schenkel des
dortigen Bremsbügels verläuft, so daß zwei Seitenflächen einander zugekehrt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Bremsbügel (8 und 11) in diesem Teilabschnitt auf den einander zugekehrten Seiten mit je einem Sackloch (8c und
Wc) in einander gleichen radia'en Abständen zum Achsbolzen (S) versehen sind, daß in diesem
Teilabschnitt zwischen den beiden Bremsbügeln (8 und 11) ein auf dem Achsbolzen (5) schwergängig
verschwenkbar gelagerter Kupplungshebel (19) angeordnet ist, welcher mit einem Loch (19c)
versehen ist, welches zum Achsbolzen (5) den gleichen radialen Abstand wie die Sacklöcher (8c
und Wc) an den Bremsbügeln (8 und 11) aufweist, und daß das Loch (19cjim Kupplungshebel (19) von
einem beweglichen Verbindungshebel (20) durchdrungen ist, dessen Enden (Vorsprünge 20b) von den
Sacklöchern (8cund Wc)an den Bremsbügeln (8 und
11) aufgenommen sind.
2. Felgenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungshebel (20) in
der Mitte (Vorsprung 2OaJ kugelförmig ausgebildet ist und seine Enden (Vorsprünge 20b) kugelförmig
verdickt sind.
3. Felgenbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungshebel (19) mit
vorspringenden Nasen (Anschlagnasen 19b) versehen ist, die an den Kanten (18oJ eines halbzylindrischen
Abschnitts eines Kupplungsst-sckes (18)
anstoßen, die mittels des Achsbolzens (5) schwergängig verschwenkbar am Fahrradrahmen bzw. der
Vorderradgabel (A) befestigt ist.
4. Felgenbremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück (18)
zwischen einem am Achsbolzen (5) ausgebildeten Bund (5a) und dem Fahrradrahmen bzw. der
Vorderradgabel (/^eingespannt ist.
5. Felgenbremse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der halbzylindrische Abschnitt
(Halbzylinder X8c) der Kupplungshülse (18) das Lagerteil desjenigen Bremsbügels (8) umgibt, der
zwischen der Kupplungshülse (18) und dem Kupplungshebel (19) angeordnet ist.
6. Felgenbremse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der halbzylindrische Abschnitt
(Halbzylinder 18cjund der den Bund (5a) umgebende
Abschnitt (XSb) der Kupplungshülse (18) und gegebenenfalls der Kupplungshebel (19) integral
vereinigt sind.
7. Felgenbremse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Kupplungshülse (18)
eine Schleife (7a) einer Rückstellfeder (7) gelagert ist.
8. Felgenbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Loch (X9c) im Kupplungshebel
(19) länglich, in Längsrichtung des Kupplungshebels (19) verlaufend, ausgebildet ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fahrrad-Felgenbremse nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine solche Felgenbremse ist aus der CH-PS 3 65 960 bekannt.
ί Die bekannte Felgenbremse weist den Nachteil auf,
daß bei ungenauer Justierung bei der Montage derselben am Fahrrad einer der Bremsklötze auch bei
gelöster Bremse an der Felge schleifen kann. Diese erschwert nicht nur das Fahren, sondern hat auch einen
ίο vorzeitigen Verschleiß des Bremsklotzes zur Folge.
Es sind daher schon Felgenbremsen für Fahrräder, Mofas und dgl. bekanntgeworden, die sich aus
fehljustierten Lagen selbst zu symmetrieren in der Lage sind. Eine solche Felgenbremse ist in der DE-OS
Ii 20 39 268 beschrieben. Bei ihr sind die beiden Bremsbügel
auf zwei getrennten, im Abstand parallel zueinander an einer Platte befestigten Achsbolzen gelagert und
zwischen jenen gelenkig miteinander verbunden. Die Bremsbügel bewegen sich daher beim Bremsen
gleichmäßig auf die Felge zu. Bei schiefer Justierung sind sie, sofern der die Platte tragende zentrale
Befestigungsbolzen schwergängig verdrehbar ist, beim Bremsen in der Lage, den Befestigungsbolzen in eine
symmetrierende Lage zu verdrehen.
-'"> Diese bekannte Bremse ist nicht nur Verhältnismäßig aufwendig, sie ist vom Festigkeitsstandpunkt her gesehen auch fragwürdig, weil aufgrund der hohen auftretenden Hebelmomente die Gefahr besteht, daß die Achsbolzen aus der sie tragende Platte ausbrechen. ίο Eine Konstruktion mit einem einzigen, durchgehenden Lagerbolzen, der die Felgenbremse im ganzen trägt und zugleich Schwenklager für die Bremsbügel ist, wie dies bei der eingangs genannten Felgenbremse der Fall ist, wäre daher vorzuziehen.
-'"> Diese bekannte Bremse ist nicht nur Verhältnismäßig aufwendig, sie ist vom Festigkeitsstandpunkt her gesehen auch fragwürdig, weil aufgrund der hohen auftretenden Hebelmomente die Gefahr besteht, daß die Achsbolzen aus der sie tragende Platte ausbrechen. ίο Eine Konstruktion mit einem einzigen, durchgehenden Lagerbolzen, der die Felgenbremse im ganzen trägt und zugleich Schwenklager für die Bremsbügel ist, wie dies bei der eingangs genannten Felgenbremse der Fall ist, wäre daher vorzuziehen.
li Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
solche Felgenbremse so zu verbessern, daß sie Selbstsymmetrierungseigenschaften aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs I angegebenen Merkmale
•40 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung schafft eine sehr stabile Konstruktion, wobei zur Erzielung der Symmetrierungseigenschaften
■r. im Minimalfalle nur zwei zusätzliche Teile erforderlich
sind, nämlich der Kupplungshebel und der Verbindungshebel, zwei einfach und billig herstellbare Teile.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
ίο näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 und Fig.2 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Felgenbremse in zusammengesetzter
und in Explosionsdarstellung;
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Einzelheit der Vi erfindungsgemäßen Felgenbremse in unbetätigtem
Zustand;
F i g. 4 einen Schnitt durch die gleiche Einzelheit in betätigtem Zustand der Bremse;
Fig. 5a eine schematische Darstellung eines Zustanwi
des, in welchem einer der Bremsklötze bei der erfindungsgemäßen Felgenbremse mit der Felge in
Berührung steht;
Fig. 5b die entsprechende Stellung der Einzelheit nach F i g. 3 beim Zustand nach F i g. 5a;
F i g. 6a eine schematische Darstellung der Bremse in
betätigtem Zustand;
F i g. 6b die entsprechende Stellung der Einzelheit näüli F ι g. 3 im Zustand nach F i g. öa;
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