DE2653700A1 - Reifenpruefeinrichtung - Google Patents
ReifenpruefeinrichtungInfo
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- G01B9/02—Interferometers
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Description
E 931 wo
Gebr. Hofmann KG, Maschinenfabrik Darmstadt
Reifenprüf einrichtung
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum automatischen Prüfen von
Reifen, insbesondere Fahr- und Flugzeugreifen auf Fehlerstellen, bei der der Reifen mittels holographischer Interferometrie beobachtet wird
und bei der der Reifen mittels einer Transferanlage durch die Prüfeinrichtung
bewegt wird.
- 2 09822/0208
Reifenprüfeinrichtungen, die den Reifen mittels holographischer Interferometrie
beobachten, sind durch die deutschen Patentanmeldungen P 26 15 081. 2 und P 26 41 516. 7 bekannt geworden. Des weiteren sind
in der Reifenprüftechnik Transferanlagen bekannt, die den Reifen zur und von der eigentlichen Prüf station bewegen.
Um einen Reifen in eine Prüfstation schnell und einfach automatisch einfördern
zu können, muß der dafür vorgesehene Raum frei von Prüf-und Hilfseinrichtungen sein. Diese Voraussetzung erfüllt die Einrichtung gemäß
der älteren Patentanmeldung P 26 41 516. 7 nicht, da der Kegelspiegel fest in der Beobachtungsmitte angeordnet ist. Auf der anderen
Seite besteht die Forderung, daß der Kegelspiegel in einer definierten Lage zum Beobachtungssystem angeordnet sein muß, um keine Verzerrungen
der abgebildeten Fläche zu erhalten.
Eine weitere Forderung besteht darin, daß der Reifen mittels geeigneter
Mittel aufgenommen und in die Prüf station eingebracht werden muß, wobei zu berücksichtigen ist, daß der Reifen sich völlig ruhig verhält, damit
keine störenden Interferenzlinien durch den sich bewegenden Reifen entstehen.
Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Einrichtung vorzuschlagen,
die geeignet ist, eine automatische Prüfung der Reifen zu ermöglichen,
wobei gewährleistet ist, daß der Reifen sich bei der Prüfung völlig ruhig verhält.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein Transfersystem
mit mehreren abnehmbaren Lagerschalen vorgesehen ist, die eine Sandfüllung zur Beruhigung der Reifen aufweisen und daß der Kegelspiegel
des Beobachtungssystems mit der Abdeckhaube verbunden und mit dieser zusammen angehoben werden kann und beim Absenken nach der Grundplatte
ausgerichtet wird. ^09825/0208
26537
In bevorzugter Weise wird der Reifen mittels einer Dreheinrichtung, die
den Reifen an den Wülsten anpackt, in das Sandbett der Lagerschalen eingelagert.
In weiterer bevorzugter Ausführungsform werden die Reifenwülste nachdem
der Reifen in das Sandbett eingelagert ist, durch geeignete Einheiten auseinandergedrückt, um. das Einsetzen von Reifenspreitzstäben zu
ermöglichen.
Um die Reifen in eine optimale Prüflage zu bringen, wird der Sand nach
jedem Prüfvorgang durch eine Sandaufbereitungsstation aufbereitet, die
vorzugsweise aus einer als Rechen ausgebildeten Drehschaufel und einer Antriebseinheit besteht.
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert,
wobei
Fig. 1: schematisch eine Draufsicht auf die gesamte Reifenprüfanlage
zeigt
Fig. 2: schematisch eine Seitenansicht im Schnitt der Prüfstation darstellt.
Fig. 3: schematisch die Einlagerung des Reifens in die Lagerschalen
zeigt und
Fig. 4: schematisch eine Seitenansicht im Schnitt die Sandaufbereitungsstation
darstellt.
- 4 009822/0200
In Fig. 1 wird der Reifen 1 manuell oder automatisch in der Beladestation
2 in die Lagerschalen 3 eingelegt und mittels später näher beschriebenen Mitteln eingelagert. In den nächsten Stationen 4, 5 und 6 kann sich
der Reifen 1 beruhigen, wobei es sich gezeigt hat, daß drei Stationen bei einer angenommenen Taktzeit von einer Minute ausreichend sind.
Als Transportsystem eignet sich am besten ein Rundtransfer 7, wobei die Bewegungseinrichtung 8 zentral angeordnet werden kann.
Die eigentliche Prüf station 9, die Entlade station und Sandaufbereitungsstation
10 vervollständigen die gesamte Prüfanlage.
Die einzelnen Lagerschalen 3 sind abnehmbar am Rundtransfer 7 befestigt,
um einen Transport Reifen-Lagerschale in den Prüfbereich 11 der holographischen Einrichtung zu ermöglichen.
In Fig. 2 ist ein Teil der Prüfstation 9 dargestellt, wobei das eigentliche
Beobachtungssystem nicht näher gezeigt ist. Vorzugsweise kommt
hierbei eine Vorrichtung gemäß der älteren deutschen Patentanmeldung P 26 41 516.7 zur Anwendung, so daß auf den eigentlichen Prüfvorgang
nicht näher eingegangen zu werden braucht.
Der Reifen 1 und die Lagerschale 3 werden am zweckmäßigsten mit einem
Längstransfer 12 in den Holographie-Reifenprüfbereich 11 eingefördert,
wobei die Lagerschale 3 sich vorzugsweise auf Rollen 15 abstützen kann. Hierzu wird die Abdeckhaube 13 mit nicht näher dargestellten
Mitteln vertikal nach oben gehoben. Hierdurch wird gleichzeitig der Kegelspiegel 14 aus dem Einförderbereich entfernt, so daß der
Reifen 1 und die Lagerschale 3 ungehindert hereingeschoben werden können.
809822/0208
Der Kegel spiegel 14 ist an einem Rohr 16 und dieses wiederum an einer
Platte 17 befestigt. Am äußeren Bereich der Platte 17 sind Bohrungen
vorgesehen, in die Bolzen 19 eingreifen. Die Bolzen 19 sind an der Abdeckhaube
13 angelenkt. Die Bolzen 19 weisen einen Ansatz 20 auf, der größer als die Bohrungen 18 sind.
An der Platte 17 sind weiterhin Stützstäbe 21 vorgesehen, die an ihrem
unteren Ende einen Innerikegel 22 aufweisen.
Nach dem Einfördern des Reifens 1 und der Lagerschale 3 in den Prüfbereich
11 wird die Abdeckhaube 13 zusammen mit dem Kegelspiegel 14 abgesenkt, wobei die Stützstäbe 21 als erstes auf die an der Grundplatte
23 befestigten Außenkegel 24 aufsetzen und hierdurch genau zentriert werden.
Die Abdeckhaube 13 wird weiter abgesenkt, wobei die Bolzen 18 die Platte
17 freigeben und bis der äußere Rand der Abdeckhaube 13 den gesamten Prüfbereich 11 luftdicht umschließt.
Der Kegelspiegel 14 liegt nun exakt im Strahlengang des Laserstrahls,
des nicht dargestellten aber bekannten Beobachtungssystems, wobei die Lage nicht durch Verformungen der Abdeckhaube 13 beeinflußt wird.
Fig. 3 zeigt die Belade station 2, nachdem der Reifen 1 in die Lagerschale
3 eingelegt wurde. Die Lagerschalen 3 sind mit Sand 25 gefüllt, um eine optimale Beruhigung des zu prüfenden Reifens 1 zu gewährleisten.
Nach der Einlagerung kann der obere Reifenwulst 26 gegriffen und durch einen Drehantrieb oder eine Zylindereinheit 27, die eine hin- und
hergehende Bewegung ausführt, der Reifen 1 in das Sandbett 25 eingedreht werden. ^
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Zunächst werden aber die Reifenspreitzstäbe 30 eingesetzt, die eine
bessere Beobachtung des Reifeninneren erlauben. Hierzu wird .der obere
Reifenwulst 20 gegriffen und durch Betätigung des Zylinders 37 der Arm 33 nach unten gefahren, so daß die beiden Reifenwülste 26 und 39
auseinander gedrückt werden, bis die Stäbe 36 eingesetzt werden können.
Die Greifeinrichtung für den oberen Reifenwulst 26 besteht aus einzelnen
geirennt zu steuernden Armen. Von oben wird der Arm 28 mittels des
Zylinders 29 an den Reifenwulst 26 und von unten der Arm 30 durch die Zylinder 31 gedrückt. Die Zylinder 31 werden zur Voreinstellung für
die unterschiedlichen Reifenbreiten verwendet.
Die unterschiedlichen Reifenwulstdurchmesser können dadurch berücksichtigt
werden, daß mittels des Zylinders 32 die Einheit 33 radial auf einem Schlitten 35 über Winkelhebel 34 bewegt werden kann.
Nachdem der Reifen für die Prüfung vorbereitet wurde, läuft er durch
die einzelnen BeruhigungsStationen 4, 5 und 6.
Nach dem Prüfvorgang wird der Reifen 1 in der Entlade- und Sandaufbereitung
sstation 10 aus den Lagerschalen 3 manuell oder automatisch ausgelagert.
In der Entlade- und Sandaufbereitungsstation 10 fährt nach der Auslagerung
des Reifens 1 vorzugsweise eine Drehschaufel 41, die als Rechen ausgebildet sein kann und den Lagerschalen 3 angepaßt ist, von oben in
das Sandbett 25 und bereitet den Sand durch eine Drehbewegung, die durch einen Getriebemotor 42 hervorgerufen werden kann, auf. Hierdurch
wird der Sand 25 geglättet und für den nächsten Prüfvorgang vorbereitet, so daß der nächste Reifen eingelagert werden kann.
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ι hi
Claims (6)
1. Einrichtung zum automatischen Prüfen von Reifen, insbesondere Fahr-
und Flugzeugreifen auf Fehlerstellen, bei der der Reifen mittels holographischer
Interferometrie beobachtet wird und bei der der Reifen mittels einer Transferanlage durch die Prüfeinrichtung bewegt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Transfersystem mehrere abnehmbare Lagerschalen (3) vorgesehen sind, die eine Sandfüllung (25)
zur Beruhigung der Reifen (1) aufweisen und daß der Kegelspiegel (14) des Beobachtungssystems mit der Abdeckhaube (13) verbunden und mit
dieser zusammen angehoben werden kann und beim Absenken nach der Grundplatte (23) ausgerichtet wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reifenwulstgreifeinrichtung
(28, 30) vorgesehen ist, die den Reifen (1) durch eine Drehbewegung in das Sandbett (25) der Lagerschalen (3)
einlagert.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reifenwülste (26, 39) durch eine Einrichtung (28, 30, 38) auseinandergedrückt werden, um feste Reifenspreitzstäbe (36) einsetzen zu können.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Entlade-
und Sandaufbereitungsstation (10) vorgesehen ist, die aus einer Drehschaufel (41) und einer Antriebseinheit (42) besteht.
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5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehschaufel
(41) als Rechen ausgebildet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängung
des Kegelspiegels (14) an der Abdeckhaube (13) über Bolzen (19) erfolgt, die bewegbar in der Platte (17) angeordnet sind und
daß der Kegelspiegel (14) zusammen mit der Platte (17) sich über Bolzen (21) im abgesenkten Zustand auf der Grundplatte (23) abstützt.
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