DE2653698B2 - Gasabsaugrohr aus Kunststoff für Grubenbetriebe - Google Patents
Gasabsaugrohr aus Kunststoff für GrubenbetriebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gasabsaugrohr aus Kunststoff für Grubenbetriebe der im Oberbegriff des
Patentanspruchs beschriebenen Art gemäß einem älteren Vorschlag.
Durch diesen älteren Vorschlag (Patentanmeldung P 26 29 729.0-24) ist ein billiges, auf einfache Weise
herstellbares Gasabsaugrohr aus Kunststoff für Grubenbetriebe geschaffen, bei dem unter Vermeidung
elektrostatischer Aufladungen eine besonders feste, dauerhafte, den untertätigen Betriebsbedingungen
standhakende Verankerung des Abdichtungskörpers mit dem Rohr erreicht ist, der nach dem älteren
Vorschlag eine zylindrische Oberfläche hat.
Gasabsaugrohre der angegebenen Art werden im Steinkohlenbergbau zum Absaugen von Gasen aus im
Steinkohlengebirge hergestellten Bohrlöchern verwendet. In Steinkohlenformationen mit hohen Methangehalten
wird nämlich zur Verringerung der Explosionsgefahren das wertvolle Methan abgesaugt. Für ein
einwandfreies Absaugen wird in jedes Bohrloch ein Rohr eingesetzt und dabei der Hohlraum zwischen der
Wand des Bohrlochs und dem Rohr abgedichtet. Die in die Bohrlöcher eingesetzten Rohre werden an eine zu
einem Gebläse führende Gassammelleitung angeschlossen, wobei das Gebläse den zum Gasabsaugen
erforderlichen Unterdruck erzeugt. Der fest mit dem Rohr verbundene äußere, elastische Abdichtungskörper
soll hierbei verhindern, daß durch den Anwendung findenden Unterdruck eine Verringerung der Methankonzentration
im abgesaugten Gasluftgemisch und demzufolge auch eine Verringerung der durch Gasabsaugen
zu entfernenden Methanmengen eintritt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung der Vorteile des Gasabsaugrohrs nach
dem älteren Vorschlag, insbesondere hinsichtlich dessen grubenbetrieblicher Verwendbarkeit und der besonders
festen, dauerhaften Verankerung des Abdichtungskörpers mit dem Rohr, die Einführbarkeit des Gasabsaugrohrs
in das Bohrloch sowie dessen Dichtwirkung in diesem zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs gelöst. Dadurch, daß bei
dieser Ausgestaltung der Abdichtungskörper im Längsschnitt gesehen eine wellenförmige Oberfläche aufweist,
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4"
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b~> ist das Gasabsaugrohr mit diesem Abdichtungskörper
leichter in das Bohrloch einführbar, während zugleich die Dichtwirkung des Abdichtungskörpers im Bohrloch
durch Verpressen der ringförmigen Erhöhungen der wellenförmigen Oberfläche in Richtung auf die zwischen
zwei Erhöhungen vorhandene Vertiefung verbessert ist Für eine gute Einführbarkeit des Abdichtungskörpers
bei gleichzeitig guter Dichtwirkung hat sich hierbei insbesondere eine Ausgestaltung der wellenförmigen
Oberfläche des Abdichtungskörpers mit drei abgerundeten ringförmigen Erhöhungen, die durch eine
dementsprechende Anzahl von Vertiefungen voneinander getrennt sind, als vorteilhaft und zweckmäßig
erwiesen. Handelt es sich bei dem Gasabsaugrohr um ein Rohr mit Muffenende, so ist 2:umindest ein
Abdichtungskörper in der Nähe des dem Muffenende gegenüberliegenden freien Rohrendes angebracht.
Es ist zwar schon ein Gasabsaugrohr mit einem äußeren, elastischen Abdichtungskörper bekannt
(DE-OS 22 55 267), der einen Schaumgummikern mit einer oder mehreren Vertiefungen bzw. Einschnürungen
umfaßt Diese Einschnürungen des bekannten Abdichtungskörpers führen jedoch nicht zu einer im Längsschnitt
gesehen wellenförmigen Oberfläche des Abdichtungskörpers, sondern werden von einer den Schaumgummikern
umschließenden plastischen Dichtpaste als Verankerung für diese ausgefüllt, wobei anschließend
ein Stretchübt rzug über den mit der Dichtpaste beschichteten Schaumgummikern gezogen wird, derart,
daß der Abdichtungskörper im gebrauchsfertigen Zustand eine zylindrische Oberfläche besitzt.
In der nachstehenden Beschreibung ist in Verbindung mit der Zeichnung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Gegenstandes der Erfindung veranschaulicht. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein Gasabsaugrohr aus Kunststoff für Grubenbetriebe,
F i g. 2 einen Längsschnitt entsprechend F i g. 1 bei Anordnung des Rohres in einem Bohrloch, und
F i g. 3 einen Längsschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform des Gasabsaugrohres.
In der Zeichnung ist ein Kunststoffrohr 1 mit Muffenende 2 aus Polyvinylchlorid dargestellt, das mit
einer elektrisch leitenden, aus einem modifizierten thermogehärteten Harz, z. B. einem Epoxydharz mit
Rußteilchen, bestehenden Oberflächenschicht 3 versehen ist. Die Oberflächenschicht 3 ist durch Eintauchen
des Rohres in eine flüssige Harzusammensetzung mit leitenden Teilchen, die gegebenenfalls durch ein
Lösungsmittel verdünnt ist, gebildet. Eine geeignete modifizierte Epoxydharzzusammensetzung mit Rußteilchen
zum Bilden einer derartigen Oberflächenschicht ist im Handel.
Das Kunststoffrohr 1 trägt in der Nähe seines dem Muffenende 2 gegenüberliegenden Endes auf seiner
Außenseite einen Abdichtungskörper 4 aus Polyurethanschaumstoff mit einer geschlossenen bzw. geschlossenporigen
Oberflächenhaut 5. Wie ersichtlich, hat die Außenseite des Abdichtungskörpers 4 im Längsschnitt
einen wellenförmigen Verlauf mit drei abgerundeten, ringförmigen Erhöhungen 6,6a und 66, die durch zwei
Vertiefungen 7 und 8 voneinander getrennt sind.
Der elastische Abdichtungskörper 41 wird in der Weise angebracht, daß ein Teil des Kunststoffrohres 1
mit der elektrisch leitenden Oberflächenschicht 3 von einer Hohlmatrize umgeben wird, wonach in diesem
Raum eine Polyurethan-Zusammensetzung aufgeschäumt wird, wobei bei geeigneter Wahl der
Temperatur der Matrize zwangläufig die mit dem elastischen Abdichtungskörper 4 einstückige geschlossene
Oberflächenhaut 5 entsteht, während andererseits durch das Vorhandensein der ein thermogehärtetes
Harz enthaltenden elektrisch leitenden Oberflächenschicht 3 eine innige Verbindung zwischen dem
elastischen Polyurethanschaum und dem Rohr 1 gebildet wird.
Das für die elektrisch leitende Oberflächenschicht 3
verwendete thermogehärtete Harz ist nämlich derart modifiziert, daß es außerdem sehr gut an der Außenseite
des Kunststoffrohrs t aus Polyvinylchlorid anhaftet.
Aufgrund der großen Festigkeit der Oberflächenhaut 5 ist es möglich, die Rohre ohne besondere Vorkehrungen
unmittelbar in die Bohrlöcher 9 des Flözes 10 einzuschieben, wobei die elastischen, zumindest an ihrer
Oberfläche elektrisch leitend ausgebildeten Abdichtungskörper 4 sich abdichtend gegen die Wand des
Bohrlochs 9 legen.
Zur elektrisch leitenden Ausbildung des Abdichtungskörpers 4 kann die auf das Kunststoffrohr 1
aufgeschäumte Polyurethan-Zusammensetzung Rußteilchen enthalten.
Zur Ausbildung einer elektrisch leitenden Oberflächenschicht kann der Abdichtungskörper 4 auch mit
einem mit Rußteilchen enthaltendem therroohärtendem
ίο Harz getränkten Gewebe umwickelt werden, wobei sich
das Gewebe zur Bildung einer leitenden Verbindung bis auf die Oberflächenschicht 3 des Rohrs 1 erstreckt
(vergleiche F i g. 3).
Selbstverständlich kann der Abdichtungskörper 4 zur
!•j Erzielung einer leitenden Oberflächenschicht auch
lediglich mit Rußteilchen enthaltendem thermogehärteteir. Harz lackiert sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Gasabsaugrohr aus Kunststoff für Grubenbetriebe, mit einem fest mit dem Rohr verbundenen äußeren, elastischen Abdichtungskörper, der mit einem diesen umschließenden elastischen Überzug versehen ist, wobei das Rohr mit einer leitenden Oberflächenschicht aus thermogehärtetem Harz mit Kohlenstoffteilchen versehen ist, auf dem sich der zumindest an seiner Oberfläche elektrisch leitende to Abdichtungskörper aus auf das Rohr aufgeschäumtem Schaumstoff befindet, dessen ihn umschließender Überzug eine mit dem Schaumstoff einstückige, geschlossene Oberflächenhaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdichtungskörper (4) im Längsschnitt gesehen eine wellenförmige Oberfläche mit insbesondere drei abgerundeten ringförmigen Erhöhungen (6,6a, 6b) aufweist, die durch eine dementsprechende Anzahl von Vertiefungen (7, 8) voneinander getrennt sind.
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