DE3532491C2 - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E21B33/10—Sealing or packing boreholes or wells in the borehole
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- E21B33/128—Packers; Plugs with a member expanded radially by axial pressure
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bohrlochverschluß für
die Gebirgsverfestigung im untertägigen Berg- und Tunnel
bau mit einem im Bohrloch über das lösbar damit verbundene
Beschickungsrohr verschiebbar angeordneten Keilkörper,
wobei der Keilkörper durch Drehen des festgelegten Beschic
kungsrohres in eine Engstelle hineinbewegbar ist und am
dem Bohrlochtiefsten zugewandten Ende ein in die Zuführlei
tung integriertes Rückschlagventil aufweist.
Im untertägigen Berg- und Tunnelbau werden sowohl
im Streb wie auch in der Strecke zum Aufblättern neigende
Gebirgsschichten durch Einpressen von Verfüllmaterial bzw.
Klebematerial so verfestigt und fixiert, daß sie zumindest
so lange halten, bis der Streb- bzw. endgültige Streckenaus
bau eingebracht ist. Hierzu werden Bohrlöcher ins Gebirge
eingebracht, in denen dann ein sogenannter Bohrlochverschluß
festgelegt wird und durch den dann das Verfüll- und Klebe
material ins Gebirge eingebracht wird. Der festlegbare
Bohrlochverschluß weist hierzu am einen Ende ein Anschluß
gewinde und am anderen, dem Bohrlochtiefsten zugewandten
Ende ein Rückschlagventil auf, das verhindert, daß
das Verfüllmaterial nach dem Einbringen wieder selbsttätig
herausströmt. Derartige Bohrlochverschlüsse sind in der
Regel als verlorenes Material anzusehen. Aus der DE-PS
33 25 931 ist ein Bohrlochverschluß bekannt, der über
einen Keilkörper verfügt, der mit Hilfe einer von außerhalb
des Bohrloches zu betätigenden Handhabe in Richtung Bohr
lochmund in eine Engstelle hineingezogen wird. Diese Eng
stelle wird von zwei ineinandergeschobenen Kunststoff
rohren gebildet, die sich gemeinsam beim Einziehen des
Keilkörpers so aufweiten, daß das Bohrloch in diesem Bereich
wirksam verschlossen ist. Das untere Kunststoffrohr stützt
sich dabei gleichzeitig an der Handhabe ab, so daß die
Handhabe gegenüber dem Keilkörper festgelegt ist und dieser
beim Drehen der Handhabe auf dem endseitigen Gewinde des
Rohres der Handhabe in Richtung Bohrlochmund wandern muß.
Nachteilig bei diesem bekannten Bohrlochverschluß ist,
daß die Herstellung und der Transport des Bohrlochver
schlusses aufwendig ist und daß der Keilkörper wegen der
von ihm zu übernehmenden Doppelfunktion aus Metall gefertigt
werden muß. Dieser Metallkörper stellt bei der anschlies
senden Gewinnungsarbeit im Streb und auch in der Strecke
mit Teilschnittmaschinen eine unnötige Gefährdung dar.
Außerdem kann durch die mit Schlitzen versehene Engstelle
der ineinandergesteckten Rohre Verfestigungsmaterial ein
dringen, das dann eine Wiedergewinnung der Handhabe verhindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen im
Aufbau einfachen, leicht zu handhabenden und keine im Bohr
loch verbleibenden Metallteile aufweisenden Bohrlochver
schluß zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der am einen Ende das Rückschlagventil und am anderen Ende
das die Einschiebbohrung für das Beschickungsrohr aufwei
sende Keilkörper von einem elastischen Mantel und einem
zwischen Mantel und Außenwandung einschiebbaren rohrförmigen
Schiebekeil umhüllt ausgebildet ist.
Ein derartiger Bohrlochverschluß mit dem Schiebekeil
besteht ausschließlich aus Kunststoffteilen, da der aus
elastischem Material bestehende Mantel sowohl als einfaches
Teil eines Rückschlagventils wie auch als Dichtungsmantel
dient, wobei er durch den rohrförmigen Schiebekeil beim
Einschieben so aufgeweitet wird, daß er sich über einen
ausreichend weiten Bereich dicht an die Bohrlochwandung
anpreßt. Damit ist nicht nur eine bessere Abdichtung im
Bereich des Keilkörpers erreicht, sondern auch die gesamte
Funktionsweise des Bohrlochverschlusses ist vereinfacht
und sicherer gestaltet, wobei der Mantel auf den Schiebe
keil aufgeschoben wird, so daß er sich naturgemäß, wenn
er mit der Bohrlochwandung in Verbindung kommt, vollständig
abdichtend aufwölbt. Das Beschickungsrohr selbst ist so
angeordnet und ausgebildet, daß es sicher wiedergewinnbar
ist, so daß nach Abschluß der Verfestigungsmaßnahmen mit
Sicherheit Metallteile nicht mehr im Bohrloch sind. Der
Keilkörper selbst ist schon allein deshalb einfacher herzu
stellen, weil er als einfaches Rohrstück ausgebildet ist,
das komplizierte Teile wie ein durch Feder belastetes Kugel
ventil nicht mehr aufnehmen muß und schon von daher auch
im Durchmesser geringer und einfacher bemaßt werden kann.
Eine besonders einfache und zweckmäßige Ausbildung
des Bohrlochverschlusses mit Rückschlagventil ist die, bei der der
Keilkörper mit einer Sackbohrung ausgerüstet ist, die am
dem Bohrlochtiefsten zugewandten Ende in Radialbohrungen
übergehend ausgebildet ist und daß in diesem Bereich der
Mantel dicht am Keilkörper anliegend und das Rückschlagven
til bildend geformt ist. Beim Eindringen der unter Druck
stehenden Verfüll- und Klebemasse wird der elastische Mantel
im Bereich der Radialbohrungen hochgedrückt, so daß dieses
Material ohne Schwierigkeiten in das Bohrloch bzw. das
Füllrohr eindringen kann. Ist der Druck auf beiden Seiten
gleich, so schließt der elastische Mantel selbsttätig und
legt sich auf die Radialbohrungen, so daß Material nicht
über das Beschickungsrohr zurückfließen kann. Diese einfache
Ausbildung des Rückschlagventils erleichtert es auch, den
gesamten Bohrlochverschluß im Bohrloch zu belassen, da
die Herstellungskosten wie erwähnt verhältnismäßig gering
sind.
In vorteilhafter Weise wird die Wirkung des einfachen
Rückschlagventils noch dadurch verbessert, daß der Keil
körper im vorderen, dem Bohrlochtiefsten zugewandten Ende
eine Einführspitze bildend in das Füllrohr einführbar ausge
bildet ist. Dies bringt nicht nur den Vorteil, daß das
eingebrachte Verfüllmaterial damit gleichzeitig auch zwangs
weise im Füllrohr gehalten wird, sondern der Mantel legt
sich beim Öffnen des Rückschlagventils an die Innenwandung
des Füllrohres an, so daß ein gleichmäßiges Öffnen im Be
reich aller Radialbohrungen gesichert ist. Andererseits
ist so verhindert, daß sich Fremdkörper hier festsetzen
und das Rückschlagventil unwirksam machen, da das Ventil
nur bis zum vorgegebenen Maß öffnen kann und außerdem ein
Schutz durch das umfassende Füllrohr gegeben ist.
Die gewünschte Abdichtung wird dabei noch weiter ver
bessert, indem der Keilkörper mit Ausnahme der Einführspitze
dem in das Bohrloch einführbaren Füllrohr angepaßt ausge
bildet ist. Beim Einschieben des Keilkörpers mit dem auf
liegenden Mantel in das Füllrohr wird somit im Bereich
der Durchmessererweiterung ein abdichtender Sitz geschaffen,
der ein Ausfließen des Dicht- und Verfüllmaterials während
der Arbeiten hier sicher unterbindet.
Um das Einführen des rohrförmigen Schiebekeils in
den Mantel zu erleichtern, ist vorgesehen, daß er eine
im Längsschnitt wellige Oberfläche aufweist. Die Reibkräfte
sind somit nicht überall über die Oberfläche gleichmäßig groß,
was sich beim Einschieben vorteilhaft bemerkbar macht.
Das Einschieben des Schiebekeils bzw. das Darüber
schieben des Mantels wird weiter dadurch erleichtert und
zugleich das Beschickungsrohr wirksam abgesichert, indem
erfindungsgemäß der Schiebekeil am dem Bohrlochmund zuge
wandten Ende einen Ansatz aufweist, auf den ein das Beschic
kungsrohr umgebendes Schutzrohr aufgeschoben ist, das sich
mit seinem anderen Rohrende an einem auf das Beschickungs
rohr aufsitzenden Ringflansch angeordnet ist. Somit ist
auch das gegenüberliegende Ende des Keilkörpers abgedichtet
und zugleich sichergestellt, daß der rohrförmige Schiebekeil
beim Aufschieben des elastischen Mantels sicher fixiert
und positioniert ist. Die Dichtwirkung wird hier zur Siche
rung des Beschickungsrohres noch dadurch verbessert, daß
zwischen Ansatz des Schiebekeils und Schutzrohr ein Dicht
schlauch angeordnet ist. Dieser Dichtschlauch garantiert
dabei den Kontakt zwischen Schiebekeil und damit Keilkörper
und Schutzrohr, so daß dieser Bereich auch unbeabsichtigt
nicht undicht werden kann.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des Rückschlagventils
ist erfindungsgemäß darin zu sehen, daß die Radialbohrungen
in einer kreisringförmig in den Keilkörper eingebrachten
Nut endend ausgebildet sind. Dadurch ist einerseits der
Austritt des Verfüll- und Klebematerials gleichförmig über
den gesamten Umfang gesichert, andererseits aber auch eine
wirksame Abdichtung geschaffen, da der Mantel sich gleich
förmig auf die Kanten der Nut aufsetzen kann und damit
eine vorteilhafte Abdichtung garantiert.
Das Aufschieben des elastischen Mantels auf den Schie
bekeil wird dadurch erleichtert, daß der elastische Mantel
eine reibmindernde Innenbeschichtung aufweist. Damit ist
zugleich sichergestellt, daß der Mantel auch über den Umfang
gesehen gleichförmig aufgeschoben wird, so daß sich insge
samt gleichzeitig die abdichtende Wirkung ergibt. Dabei
ist die Innenbeschichtung zweckmäßigerweise von einem sich
vorn an einem Anschlag am Keilkörper abstützenden Plastik
rohr gebildet. Um das Aufweiten des Plastikrohres bzw.
des elastischen Mantels zu gewährleisten, weist das als
Innenbeschichtung dienende Plastikrohr am Einführende in
Längsrichtung verlaufende Schlitze auf. Insgesamt ist so
eine einfache und wirksame Funktion des gesamten Rückschlag
ventils gesichert.
Insbesondere dort, wo eine Nichtvollständigkeit der
Innenwandung des Bohrloches vorhanden ist, wird die Abdich
tung verbessert, indem der Mantel in Längsrichtung verlau
fende Rippen aufweist. Diese Rippen sichern das gleichmäßige
Aufweiten des Mantels und damit die vollständige Abdichtung
in diesem Bereich. Es kann aber auch zweckmäßig sein, daß
der Mantel im Abstand
angeordnete ringförmige Rippen aufweist, wobei
diese ringförmigen Rippen über die Länge des Keilkörpers
gesehen mehrere Dichtzonen bilden, die insgesamt gesehen
eine Mehrfachabsicherung darstellen.
Als Verfüll- und Klebematerial wird im untertägigen
Bergbau ein Zweikomponentenkleber eingebracht, der möglichst
dicht vor dem Einsatzort erst vermischt wird, um ein Ver
stopfen und Unwirksamwerden der Zuführleitungen sicher
zu unterbinden. Daher ist es bekannt, sogenannte Statik
mischer vorne auf das Beschickungsrohr zu geben, die den
Strom der beiden Komponenten so beeinflussen, daß diese
sich intensiv miteinander vermischen. Diese Mischer sind
aber oft im Bedarfsfall nicht zur Hand, so daß das Material
ohne derartige Mischer eingebracht wird und dadurch eine
ungenügende Vermischung eintritt. Diese Probleme werden
nun erfindungsgemäß dadurch behoben, daß in der Sackbohrung
ein sich gegen die Innenwand spreizender Statikmischer
positioniert ist. Dieser Statikmischer wird somit bereits
beim Montieren des Bohrlochverschlusses mit eingebaut,
kann nicht verlorengehen und steht damit beim Einbringen
des Verfüllmaterials immer sicher zur Verfügung. Da er
außerdem dicht unterhalb des Rückschlagventils angeordnet
ist, ist eine optimale und sichere Wirkungsweise gesichert
und darüber hinaus erreicht, daß das eigentliche Beschic
kungsrohr nach Abschluß der Verfestigungsarbeiten sicher
zurückgewonnen werden kann, weil bis zum Ende des Beschic
kungsrohr beide Komponenten praktisch ungemischt geführt
werden.
Die Handhabung bzw. das Einbringen des Statikmischers
wird dabei noch dadurch erleichtert, daß er in Längsrichtung
begrenzt flexibel ausgebildet ist. Durch diese begrenzte
Flexibilität kann er mit dem Einschieben bzw. Eindringen
des Beschickungsrohres in den Keilkörper gezielt so verformt
werden, daß er beim Durchströmen des Verfüll- und Klebe
materials die optimale Ausbildung aufweist.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß ein Bohrlochverschluß geschaffen ist, der insgesamt
nur aus Kunststoffteilen besteht, die bei den späteren
Arbeiten keine Behinderung für die schneidenden und
schrämmenden Gewinnungswerkzeuge darstellen und die eine
einfache und preiswerte Fertigung ermöglichen. Wichtig
ist darüber hinaus, daß das Beschickungsrohr wiedergewonnen
werden kann, da es durch das Schutzrohr und die besondere
Ausbildung des Keilkörpers von dem Verfestigungs- und
Klebematerial unbeeinflußt bleibt und so nach Abschluß
der Arbeiten sicher aus dem Verband mit dem Bohrlochver
schluß gelöst und zurückgewonnen werden kann. Vorteilhaft
ist schließlich, daß bei einfacher und preiswerter Ausbil
dung des Rückschlagventils dessen Funktion verbessert werden
kann, weil in dem Sinne keine Feder mehr benutzt wird,
sondern ausschließlich der sowieso benötigte aus elastischem
Material bestehende Mantel. Dieser Mantel legt sich sichernd
und dichtend um die Austrittsöffnungen der Radialbohrungen,
so daß in beiden Richtungen die benötigte Dichtung gewähr
leistet wird. Schließlich ist noch zu nennen, daß durch
die gezielte Anordnung des Statikmischers die Wirksamkeit
des Bohrlochverschlusses verbessert ist und zugleich sicher
gestellt ist, daß das Beschickungsrohr auch von innen her
nicht durch die sich mischenden Komponenten verkleben und
unwirksam werden kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausfüh
rungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und
Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 einen in ein Bohrloch eingebrachten Bohr
lochverschluß im Längsschnitt und
Fig. 2 den oberen Teilbereich des Bohrlochver
schlusses in vergrößerter Darstellung.
Fig. 1 zeigt einen Bohrlochverschluß 1, der in ein
ins Gebirge 3 eingebrachten Bohrloch 2 eingeschoben, aber
dort noch nicht festgesetzt ist. Dieser Bohrlochverschluß
1 soll das Bohrloch 2 zwischen Bohrlochmund 4 und Bohrloch
tiefstem 5 wirksam verschließen, so daß durch das Beschic
kungsrohr 7 und dem Bohrlochverschluß 1 hindurch Verfüll-
und Klebematerial in das Bohrloch 2 eingepreßt werden kann.
Hierzu weist das Beschickungsrohr am aus dem Bohrloch
mund 4 vorstehenden Ende ein Anschlußgewinde 8 auf, auf
das eine Zuführleitung aufgeschraubt werden kann.
Das Eindrehen des Beschickungsrohres 7 in den Bohr
lochverschluß 1, um diesen im Bohrloch 2 zu verspannen,
wird durch die Anordnung des Sechskantes 9 erleichtert,
der so die Verwendung eines Schlagschraubers o.ä. Gerätes
ermöglicht. Dabei ist zu berücksichtigen, daß der Bohrloch
verschluß 1 zunächst im Gebirge, d.h. im Bohrloch 2 ver
spannt wird, bevor durch Anschluß der Versorgungsleitung
an das Anschlußgewinde 8 Material von dort her in das Be
schickungsrohr 7 und dem Bohrlochverschluß 1 eindringt.
Das Beschickungsrohr 7 ist durch das Schutzrohr 10
umgeben, das sich einmal am Ringflansch 11 mit seinem Rohr
ende 12 und zum anderen mit seinem Rohrende 13 am Bohrloch
verschluß 1 abstützt. Die Darstellung in Fig. 1 verdeut
licht, daß durch dieses Schutzrohr 10 der Bereich der Ver
bindung zwischen Bohrlochverschluß 1 und Beschickungsrohr
7 wirksam abgedichtet ist, so daß in diesem Bereich mit
Sicherheit Verfüll- und Klebematerial nicht eindringen
kann. Daher ist es möglich, daß über das Gewinde 14 mit
dem Bohrlochverschluß 1 verbundene Beschickungsrohr 7 nach
Einbringen des Verfüll- und Klebematerials zurückzugewinnen,
indem es einfach wieder herausgedreht wird. Auch hierbei
wirkt sich der Sechskant 9 am unteren Ende des Beschickungs
rohr 7 vorteilhaft aus. Zum Verspannen dagegen wird das
Beschickungsrohr 7 über das Gewinde 14 in die gesamte Ein
schiebebohrung 15 hineingedreht, bis es die Schiebebegren
zung 49 erreicht hat.
Der Bohrlochverschluß 1 besteht einmal aus dem Grund
körper 17, dem darauf verschiebbar angeordneten Schiebekeil
18 und dem darauf angebrachten elastischen Mantel 27. Der
Schiebekeil 18 verfügt über einen endseitigen Ansatz 19,
wodurch gleichzeitig ein Anschlag 20 gebildet ist, bis
zu dem das Schutzrohr 10 auf den Schiebekeil 18 aufgeschoben
werden kann. In diesem Bereich ist ein Dichtschlauch 21
angeordnet, über den diese Verbindung wirksam abgedichtet
wird.
Beim Drehen des Beschickungsrohres 7 wird durch die
besondere Ausbildung des Schiebekeils 18 der Grundkörper
17 in Richtung Bohrlochmund 4 gezogen, da der Schiebekeil
18 über das Schutzrohr 10 festgehalten und fixiert ist.
Dabei wird der elastische Mantel 27 über die wellige Ober
fläche des Schiebekeils 18 geschoben und gezogen und so
aufgedehnt, daß er sich wirksam an die Wandung des Bohr
loches 2 anlegt.
Der Grundkörper 17 bzw. der Keilkörper 23 weist an
einem Ende 24 die Einschiebbohrung 15 auf und am anderen
Ende 25 das Rückschlagventil 26, das über den elastischen
Mantel und den eigentlichen Keilkörper 23 als solchen ge
bildet wird.
Der elastische Mantel 27 ist mit längsverlaufenden
Rippen 28 ausgerüstet.
Der Keilkörper 23 ist als langgestreckter Grundkörper
17 ausgebildet, der vorne eine Einführspitze 42 bildet,
so daß er mit dem auf der Außenwandung 29 sitzenden Mantel
27 in das Füllrohr 30 eingeschoben werden kann. Im Anschluß
an die Einführspitze 42 ist eine Schräge 43 gebildet, die
eine wirksame Abdichtung in diesem Bereich auf ganz ein
facher Art und Weise erbringt. Das Füllrohr 30 ist über
die Länge gesehen mit versetzt angeordneten Bohrungen 31,
32 versehen, um ein gleichmäßiges Austreten des Verfüll-
und Klebematerials in den Hohlraum auch zwischen Füllrohr
30 und Bohrlochwandung zu gewährleisten.
Der Keilkörper 23 ist wie insbesondere Fig. 2 verdeut
licht, mit einer langgestreckten Sackbohrung 35 ausgerüstet,
die sich von der Einschiebebohrung 15 aus bis dicht an
das obere Ende, d.h. bis in die Einführspitze 42 hinein
erstreckt. Dort endet die Sackbohrung 35 in über den Umfang
verteilt angebrachte Radialbohrungen 36, 37. Diese Radial
bohrungen 36, 37 enden in einer ringförmigen Nut 38, um
einen gleichmäßigen Austritt des Verfüll- und Klebematerials
zu gewährleisten. Endseitig kann dabei der elastische Mantel
27 eine ringförmige Verstärkung 39 aufweisen, um ein immer
dichtes Anlegen bzw. sich Wiederanlegen an die Einführspitze
42 zu sichern.
Innerhalb der Sackbohrung 35 ist ein Statikmischer
40 sicher untergebracht, der sich gegen die Innenwand 41
der Sackbohrung 35 abstützt und der eine innige Vermischung
der beiden Komponenten des Verfüll- und Klebematerials
sichert.
Fig. 2 zeigt im oberen Teil einen verspannten Bohrloch
verschluß 1, während im unteren Teil ein nur teilweise
verspannter Bohrlochverschluß wiedergegeben ist. Das Ein
schieben des rohrförmigen Schiebekeils 18 wird dabei dadurch
erleichtert, daß der elastische Mantel 27 mit einer Innenbe
schichtung 45 in Form eines Plastikrohres versehen ist.
Dieses Plastikrohr ist im vorderen Teil durch einen Anschlag
46 am Keilkörper 23 festgelegt und weist im übrigen Bereich
längsverlaufende Schlitze 47 auf, die somit ein Aufdehnen
bzw. sich Öffnen erlauben. Damit ist ein vollständiges
Einschieben des Schiebekeils 18 bis zum Einführende 48
sichergestellt oder richtiger gesagt ein Aufschieben des
elastischen Mantels 27 auf den Schiebekeil bis zum Einführ
ende 48 sichergestellt. Die wellige Oberfläche 22 des rohr
förmigen Schiebekeils 18 erleichtert diesen Vorgang.
Wie schon weiter oben erläutert zeigt Fig. 2 im oberen
Teil die Endstellung des Bohrlochverschlusses, d.h. gibt
die Stellung wieder, bei der der Bohrlochverschluß 1 wirksam
im Bohrloch 2 verspannt ist. Dabei ist das Beschickungs
rohr 7 vollständig in die Einschiebebohrung 15 des Keilkör
pers 23 bzw. des Grundkörpers 17 eingeführt und zwar bis
zur Schiebebegrenzung 49. Um den entsprechenden Betrag
ist dabei der Keilkörper 23 mit dem aufsitzenden elastischen
Mantel 27 in Richtung Bohrlochmund 4 verschoben und zwar
dabei auf den Schiebekeil 18. Über die Form des Schiebe
keils 18 ist eine entsprechende Aufweitung des elastischen
Mantels 27 vorgegeben, der sich dabei abdichtend an die
Bohrlochwandung anpreßt. Der obere Teil der Fig. 2 verdeut
licht dabei ein geöffnetes Rückschlagventil 26, da
durch das eingeströmte Verfüll- und Dichtmaterial, das
den Statikmischer 40 bereits durchströmt hat, der Mantel
angehoben ist, so daß das Material in das Innere des Füll
rohres 30 eindringen kann. Das Einführen des Beschickungs
rohres 7 in die Einschiebebohrung 15 wird dabei dadurch
erreicht, daß beide Teile korrespondierende Gewinde 14,
50 aufweisen.
Claims (15)
1. Bohrlochverschluß für die Gebirgsverfestigung im
untertägigen Berg- und Tunnelbau, mit einem im Bohrloch
über das lösbar damit verbundene Beschickungsrohr verschieb
bar angeordneten Keilkörper, wobei der Keilkörper durch
Drehen des festgelegten Beschickungsrohres in eine Engstelle
hineinbewegbar ist und am dem Bohrlochtiefsten zugewandten
Ende ein in die Zuführleitung integriertes Rückschlagventil
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der am einen Ende (25) das Rückschlagventil (26) und
am anderen Ende (24) das die Einschiebbohrung (15) für
das Beschickungsrohr (7) aufweisende Keilkörper (23) von
einem elastischen Mantel (27) und einem zwischen Mantel
und Außenwandung (29) einschiebbaren rohrförmigen Schiebe
keil (18) umhüllt ausgebildet ist.
2. Bohrlochverschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Keilkörper (23) mit einer Sackbohrung (35) ausge
rüstet ist, die am dem Bohrlochtiefsten (5) zugewandten
Ende (25) in Radialbohrungen (36, 37) übergehend ausgebildet
ist und daß in diesem Bereich der Mantel (27) dicht
am Keilkörper anliegend und das Rückschlagventil (26) bil
dend geformt ist.
3. Bohrlochverschluß nach Anspruch 1 und Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Keilkörper (23) im vorderen, dem Bohrlochtiefsten
(5) zugewandten Ende (25) eine Einführspitze (42) bildend
in das Füllrohr (30) einführbar ausgebildet ist.
4. Bohrlochverschluß nach Anspruch 1 und Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Keilkörper (23) mit Ausnahme der Einführspitze
(42) dem in das Bohrloch (2) einführbaren Füllrohr (30)
angepaßt ausgebildet ist.
5. Bohrlochverschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der rohrförmige Schiebekeil (18) eine im Längsschnitt
wellige Oberfläche (22) aufweist.
6. Bohrlochverschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schiebekeil (18) am dem Bohrlochmund (4) zugewandten
Ende einen Ansatz (19) aufweist, auf den ein das Beschic
kungsrohr (7) umgebendes Schutzrohr (10) aufgeschoben ist,
das sich mit seinem anderen Rohrende (12) an einem auf
das Beschickungsrohr aufsitzenden Ringflansch (11) abstütz
end angeordnet ist.
7. Bohrlochverschluß nach Anspruch 1 und Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Ansatz (19) des Schiebekeils (18) und Schutz
rohr (10) ein Dichtschlauch (21) angeordnet ist.
8. Bohrlochverschluß nach Anspruch 1 und Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Radialbohrungen (36, 37) in einer kreisringförmig
in den Keilkörper (23) eingebrachten Nut (38) endend ausge
bildet sind.
9. Bohrlochverschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der elastische Mantel (27) eine reibmindernde Innenbe
schichtung (45) aufweist.
10. Bohrlochverschluß nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenbeschichtung (45) von einer sich vorn an einem
Anschlag (46) am Keilkörper (23) abstützenden Plastikrohr
gebildet ist.
11. Bohrlochverschluß nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das als Innenbeschichtung (45) dienende Plastikrohr
am Einführende (48) in Längsrichtung verlaufende Schlitze
(47) aufweist.
12. Bohrlochverschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantel (27) in Längsrichtung verlaufende Rippen
(28) aufweist.
13. Bohrlochverschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantel (27) im Abstand angeordnete ringförmige
Rippen aufweist.
14. Bohrlochverschluß nach Anspruch 1 und Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Sackbohrung (35) ein sich gegen die Innenwand
(41) spreizender Statikmischer (40) positioniert ist.
15. Bohrlochverschluß nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Statikmischer (40) in Längsrichtung begrenzt
flexibel ausgebildet ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853532491 DE3532491A1 (de) | 1985-09-12 | 1985-09-12 | Bohrlochverschluss mit schiebekeil |
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ID=6280734
Family Applications (1)
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DE19853532491 Granted DE3532491A1 (de) | 1985-09-12 | 1985-09-12 | Bohrlochverschluss mit schiebekeil |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1985
- 1985-09-12 DE DE19853532491 patent/DE3532491A1/de active Granted
Cited By (2)
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---|---|---|---|---|
CN104481582A (zh) * | 2014-11-19 | 2015-04-01 | 北京首尔工程技术有限公司 | 隧道关门塌方快速救援方法 |
CN104481582B (zh) * | 2014-11-19 | 2016-06-22 | 北京首尔工程技术有限公司 | 隧道关门塌方快速救援方法 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: F. WILLICH DAEMMSTOFFE + ISOLIERSYSTEME GMBH + CO, |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |