DE3532491C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft einen Bohrlochverschluß für die Gebirgsverfestigung im untertägigen Berg- und Tunnel­ bau mit einem im Bohrloch über das lösbar damit verbundene Beschickungsrohr verschiebbar angeordneten Keilkörper, wobei der Keilkörper durch Drehen des festgelegten Beschic­ kungsrohres in eine Engstelle hineinbewegbar ist und am dem Bohrlochtiefsten zugewandten Ende ein in die Zuführlei­ tung integriertes Rückschlagventil aufweist.
Im untertägigen Berg- und Tunnelbau werden sowohl im Streb wie auch in der Strecke zum Aufblättern neigende Gebirgsschichten durch Einpressen von Verfüllmaterial bzw. Klebematerial so verfestigt und fixiert, daß sie zumindest so lange halten, bis der Streb- bzw. endgültige Streckenaus­ bau eingebracht ist. Hierzu werden Bohrlöcher ins Gebirge eingebracht, in denen dann ein sogenannter Bohrlochverschluß festgelegt wird und durch den dann das Verfüll- und Klebe­ material ins Gebirge eingebracht wird. Der festlegbare Bohrlochverschluß weist hierzu am einen Ende ein Anschluß­ gewinde und am anderen, dem Bohrlochtiefsten zugewandten Ende ein Rückschlagventil auf, das verhindert, daß das Verfüllmaterial nach dem Einbringen wieder selbsttätig herausströmt. Derartige Bohrlochverschlüsse sind in der Regel als verlorenes Material anzusehen. Aus der DE-PS 33 25 931 ist ein Bohrlochverschluß bekannt, der über einen Keilkörper verfügt, der mit Hilfe einer von außerhalb des Bohrloches zu betätigenden Handhabe in Richtung Bohr­ lochmund in eine Engstelle hineingezogen wird. Diese Eng­ stelle wird von zwei ineinandergeschobenen Kunststoff­ rohren gebildet, die sich gemeinsam beim Einziehen des Keilkörpers so aufweiten, daß das Bohrloch in diesem Bereich wirksam verschlossen ist. Das untere Kunststoffrohr stützt sich dabei gleichzeitig an der Handhabe ab, so daß die Handhabe gegenüber dem Keilkörper festgelegt ist und dieser beim Drehen der Handhabe auf dem endseitigen Gewinde des Rohres der Handhabe in Richtung Bohrlochmund wandern muß.
Nachteilig bei diesem bekannten Bohrlochverschluß ist, daß die Herstellung und der Transport des Bohrlochver­ schlusses aufwendig ist und daß der Keilkörper wegen der von ihm zu übernehmenden Doppelfunktion aus Metall gefertigt werden muß. Dieser Metallkörper stellt bei der anschlies­ senden Gewinnungsarbeit im Streb und auch in der Strecke mit Teilschnittmaschinen eine unnötige Gefährdung dar. Außerdem kann durch die mit Schlitzen versehene Engstelle der ineinandergesteckten Rohre Verfestigungsmaterial ein­ dringen, das dann eine Wiedergewinnung der Handhabe verhindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen im Aufbau einfachen, leicht zu handhabenden und keine im Bohr­ loch verbleibenden Metallteile aufweisenden Bohrlochver­ schluß zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der am einen Ende das Rückschlagventil und am anderen Ende das die Einschiebbohrung für das Beschickungsrohr aufwei­ sende Keilkörper von einem elastischen Mantel und einem zwischen Mantel und Außenwandung einschiebbaren rohrförmigen Schiebekeil umhüllt ausgebildet ist.
Ein derartiger Bohrlochverschluß mit dem Schiebekeil besteht ausschließlich aus Kunststoffteilen, da der aus elastischem Material bestehende Mantel sowohl als einfaches Teil eines Rückschlagventils wie auch als Dichtungsmantel dient, wobei er durch den rohrförmigen Schiebekeil beim Einschieben so aufgeweitet wird, daß er sich über einen ausreichend weiten Bereich dicht an die Bohrlochwandung anpreßt. Damit ist nicht nur eine bessere Abdichtung im Bereich des Keilkörpers erreicht, sondern auch die gesamte Funktionsweise des Bohrlochverschlusses ist vereinfacht und sicherer gestaltet, wobei der Mantel auf den Schiebe­ keil aufgeschoben wird, so daß er sich naturgemäß, wenn er mit der Bohrlochwandung in Verbindung kommt, vollständig abdichtend aufwölbt. Das Beschickungsrohr selbst ist so angeordnet und ausgebildet, daß es sicher wiedergewinnbar ist, so daß nach Abschluß der Verfestigungsmaßnahmen mit Sicherheit Metallteile nicht mehr im Bohrloch sind. Der Keilkörper selbst ist schon allein deshalb einfacher herzu­ stellen, weil er als einfaches Rohrstück ausgebildet ist, das komplizierte Teile wie ein durch Feder belastetes Kugel­ ventil nicht mehr aufnehmen muß und schon von daher auch im Durchmesser geringer und einfacher bemaßt werden kann.
Eine besonders einfache und zweckmäßige Ausbildung des Bohrlochverschlusses mit Rückschlagventil ist die, bei der der Keilkörper mit einer Sackbohrung ausgerüstet ist, die am dem Bohrlochtiefsten zugewandten Ende in Radialbohrungen übergehend ausgebildet ist und daß in diesem Bereich der Mantel dicht am Keilkörper anliegend und das Rückschlagven­ til bildend geformt ist. Beim Eindringen der unter Druck stehenden Verfüll- und Klebemasse wird der elastische Mantel im Bereich der Radialbohrungen hochgedrückt, so daß dieses Material ohne Schwierigkeiten in das Bohrloch bzw. das Füllrohr eindringen kann. Ist der Druck auf beiden Seiten gleich, so schließt der elastische Mantel selbsttätig und legt sich auf die Radialbohrungen, so daß Material nicht über das Beschickungsrohr zurückfließen kann. Diese einfache Ausbildung des Rückschlagventils erleichtert es auch, den gesamten Bohrlochverschluß im Bohrloch zu belassen, da die Herstellungskosten wie erwähnt verhältnismäßig gering sind.
In vorteilhafter Weise wird die Wirkung des einfachen Rückschlagventils noch dadurch verbessert, daß der Keil­ körper im vorderen, dem Bohrlochtiefsten zugewandten Ende eine Einführspitze bildend in das Füllrohr einführbar ausge­ bildet ist. Dies bringt nicht nur den Vorteil, daß das eingebrachte Verfüllmaterial damit gleichzeitig auch zwangs­ weise im Füllrohr gehalten wird, sondern der Mantel legt sich beim Öffnen des Rückschlagventils an die Innenwandung des Füllrohres an, so daß ein gleichmäßiges Öffnen im Be­ reich aller Radialbohrungen gesichert ist. Andererseits ist so verhindert, daß sich Fremdkörper hier festsetzen und das Rückschlagventil unwirksam machen, da das Ventil nur bis zum vorgegebenen Maß öffnen kann und außerdem ein Schutz durch das umfassende Füllrohr gegeben ist.
Die gewünschte Abdichtung wird dabei noch weiter ver­ bessert, indem der Keilkörper mit Ausnahme der Einführspitze dem in das Bohrloch einführbaren Füllrohr angepaßt ausge­ bildet ist. Beim Einschieben des Keilkörpers mit dem auf­ liegenden Mantel in das Füllrohr wird somit im Bereich der Durchmessererweiterung ein abdichtender Sitz geschaffen, der ein Ausfließen des Dicht- und Verfüllmaterials während der Arbeiten hier sicher unterbindet.
Um das Einführen des rohrförmigen Schiebekeils in den Mantel zu erleichtern, ist vorgesehen, daß er eine im Längsschnitt wellige Oberfläche aufweist. Die Reibkräfte sind somit nicht überall über die Oberfläche gleichmäßig groß, was sich beim Einschieben vorteilhaft bemerkbar macht.
Das Einschieben des Schiebekeils bzw. das Darüber­ schieben des Mantels wird weiter dadurch erleichtert und zugleich das Beschickungsrohr wirksam abgesichert, indem erfindungsgemäß der Schiebekeil am dem Bohrlochmund zuge­ wandten Ende einen Ansatz aufweist, auf den ein das Beschic­ kungsrohr umgebendes Schutzrohr aufgeschoben ist, das sich mit seinem anderen Rohrende an einem auf das Beschickungs­ rohr aufsitzenden Ringflansch angeordnet ist. Somit ist auch das gegenüberliegende Ende des Keilkörpers abgedichtet und zugleich sichergestellt, daß der rohrförmige Schiebekeil beim Aufschieben des elastischen Mantels sicher fixiert und positioniert ist. Die Dichtwirkung wird hier zur Siche­ rung des Beschickungsrohres noch dadurch verbessert, daß zwischen Ansatz des Schiebekeils und Schutzrohr ein Dicht­ schlauch angeordnet ist. Dieser Dichtschlauch garantiert dabei den Kontakt zwischen Schiebekeil und damit Keilkörper und Schutzrohr, so daß dieser Bereich auch unbeabsichtigt nicht undicht werden kann.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des Rückschlagventils ist erfindungsgemäß darin zu sehen, daß die Radialbohrungen in einer kreisringförmig in den Keilkörper eingebrachten Nut endend ausgebildet sind. Dadurch ist einerseits der Austritt des Verfüll- und Klebematerials gleichförmig über den gesamten Umfang gesichert, andererseits aber auch eine wirksame Abdichtung geschaffen, da der Mantel sich gleich­ förmig auf die Kanten der Nut aufsetzen kann und damit eine vorteilhafte Abdichtung garantiert.
Das Aufschieben des elastischen Mantels auf den Schie­ bekeil wird dadurch erleichtert, daß der elastische Mantel eine reibmindernde Innenbeschichtung aufweist. Damit ist zugleich sichergestellt, daß der Mantel auch über den Umfang gesehen gleichförmig aufgeschoben wird, so daß sich insge­ samt gleichzeitig die abdichtende Wirkung ergibt. Dabei ist die Innenbeschichtung zweckmäßigerweise von einem sich vorn an einem Anschlag am Keilkörper abstützenden Plastik­ rohr gebildet. Um das Aufweiten des Plastikrohres bzw. des elastischen Mantels zu gewährleisten, weist das als Innenbeschichtung dienende Plastikrohr am Einführende in Längsrichtung verlaufende Schlitze auf. Insgesamt ist so eine einfache und wirksame Funktion des gesamten Rückschlag­ ventils gesichert.
Insbesondere dort, wo eine Nichtvollständigkeit der Innenwandung des Bohrloches vorhanden ist, wird die Abdich­ tung verbessert, indem der Mantel in Längsrichtung verlau­ fende Rippen aufweist. Diese Rippen sichern das gleichmäßige Aufweiten des Mantels und damit die vollständige Abdichtung in diesem Bereich. Es kann aber auch zweckmäßig sein, daß der Mantel im Abstand angeordnete ringförmige Rippen aufweist, wobei diese ringförmigen Rippen über die Länge des Keilkörpers gesehen mehrere Dichtzonen bilden, die insgesamt gesehen eine Mehrfachabsicherung darstellen.
Als Verfüll- und Klebematerial wird im untertägigen Bergbau ein Zweikomponentenkleber eingebracht, der möglichst dicht vor dem Einsatzort erst vermischt wird, um ein Ver­ stopfen und Unwirksamwerden der Zuführleitungen sicher zu unterbinden. Daher ist es bekannt, sogenannte Statik­ mischer vorne auf das Beschickungsrohr zu geben, die den Strom der beiden Komponenten so beeinflussen, daß diese sich intensiv miteinander vermischen. Diese Mischer sind aber oft im Bedarfsfall nicht zur Hand, so daß das Material ohne derartige Mischer eingebracht wird und dadurch eine ungenügende Vermischung eintritt. Diese Probleme werden nun erfindungsgemäß dadurch behoben, daß in der Sackbohrung ein sich gegen die Innenwand spreizender Statikmischer positioniert ist. Dieser Statikmischer wird somit bereits beim Montieren des Bohrlochverschlusses mit eingebaut, kann nicht verlorengehen und steht damit beim Einbringen des Verfüllmaterials immer sicher zur Verfügung. Da er außerdem dicht unterhalb des Rückschlagventils angeordnet ist, ist eine optimale und sichere Wirkungsweise gesichert und darüber hinaus erreicht, daß das eigentliche Beschic­ kungsrohr nach Abschluß der Verfestigungsarbeiten sicher zurückgewonnen werden kann, weil bis zum Ende des Beschic­ kungsrohr beide Komponenten praktisch ungemischt geführt werden.
Die Handhabung bzw. das Einbringen des Statikmischers wird dabei noch dadurch erleichtert, daß er in Längsrichtung begrenzt flexibel ausgebildet ist. Durch diese begrenzte Flexibilität kann er mit dem Einschieben bzw. Eindringen des Beschickungsrohres in den Keilkörper gezielt so verformt werden, daß er beim Durchströmen des Verfüll- und Klebe­ materials die optimale Ausbildung aufweist.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß ein Bohrlochverschluß geschaffen ist, der insgesamt nur aus Kunststoffteilen besteht, die bei den späteren Arbeiten keine Behinderung für die schneidenden und schrämmenden Gewinnungswerkzeuge darstellen und die eine einfache und preiswerte Fertigung ermöglichen. Wichtig ist darüber hinaus, daß das Beschickungsrohr wiedergewonnen werden kann, da es durch das Schutzrohr und die besondere Ausbildung des Keilkörpers von dem Verfestigungs- und Klebematerial unbeeinflußt bleibt und so nach Abschluß der Arbeiten sicher aus dem Verband mit dem Bohrlochver­ schluß gelöst und zurückgewonnen werden kann. Vorteilhaft ist schließlich, daß bei einfacher und preiswerter Ausbil­ dung des Rückschlagventils dessen Funktion verbessert werden kann, weil in dem Sinne keine Feder mehr benutzt wird, sondern ausschließlich der sowieso benötigte aus elastischem Material bestehende Mantel. Dieser Mantel legt sich sichernd und dichtend um die Austrittsöffnungen der Radialbohrungen, so daß in beiden Richtungen die benötigte Dichtung gewähr­ leistet wird. Schließlich ist noch zu nennen, daß durch die gezielte Anordnung des Statikmischers die Wirksamkeit des Bohrlochverschlusses verbessert ist und zugleich sicher­ gestellt ist, daß das Beschickungsrohr auch von innen her nicht durch die sich mischenden Komponenten verkleben und unwirksam werden kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen­ standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausfüh­ rungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 einen in ein Bohrloch eingebrachten Bohr­ lochverschluß im Längsschnitt und
Fig. 2 den oberen Teilbereich des Bohrlochver­ schlusses in vergrößerter Darstellung.
Fig. 1 zeigt einen Bohrlochverschluß 1, der in ein ins Gebirge 3 eingebrachten Bohrloch 2 eingeschoben, aber dort noch nicht festgesetzt ist. Dieser Bohrlochverschluß 1 soll das Bohrloch 2 zwischen Bohrlochmund 4 und Bohrloch­ tiefstem 5 wirksam verschließen, so daß durch das Beschic­ kungsrohr 7 und dem Bohrlochverschluß 1 hindurch Verfüll- und Klebematerial in das Bohrloch 2 eingepreßt werden kann.
Hierzu weist das Beschickungsrohr am aus dem Bohrloch­ mund 4 vorstehenden Ende ein Anschlußgewinde 8 auf, auf das eine Zuführleitung aufgeschraubt werden kann.
Das Eindrehen des Beschickungsrohres 7 in den Bohr­ lochverschluß 1, um diesen im Bohrloch 2 zu verspannen, wird durch die Anordnung des Sechskantes 9 erleichtert, der so die Verwendung eines Schlagschraubers o.ä. Gerätes ermöglicht. Dabei ist zu berücksichtigen, daß der Bohrloch­ verschluß 1 zunächst im Gebirge, d.h. im Bohrloch 2 ver­ spannt wird, bevor durch Anschluß der Versorgungsleitung an das Anschlußgewinde 8 Material von dort her in das Be­ schickungsrohr 7 und dem Bohrlochverschluß 1 eindringt.
Das Beschickungsrohr 7 ist durch das Schutzrohr 10 umgeben, das sich einmal am Ringflansch 11 mit seinem Rohr­ ende 12 und zum anderen mit seinem Rohrende 13 am Bohrloch­ verschluß 1 abstützt. Die Darstellung in Fig. 1 verdeut­ licht, daß durch dieses Schutzrohr 10 der Bereich der Ver­ bindung zwischen Bohrlochverschluß 1 und Beschickungsrohr 7 wirksam abgedichtet ist, so daß in diesem Bereich mit Sicherheit Verfüll- und Klebematerial nicht eindringen kann. Daher ist es möglich, daß über das Gewinde 14 mit dem Bohrlochverschluß 1 verbundene Beschickungsrohr 7 nach Einbringen des Verfüll- und Klebematerials zurückzugewinnen, indem es einfach wieder herausgedreht wird. Auch hierbei wirkt sich der Sechskant 9 am unteren Ende des Beschickungs­ rohr 7 vorteilhaft aus. Zum Verspannen dagegen wird das Beschickungsrohr 7 über das Gewinde 14 in die gesamte Ein­ schiebebohrung 15 hineingedreht, bis es die Schiebebegren­ zung 49 erreicht hat.
Der Bohrlochverschluß 1 besteht einmal aus dem Grund­ körper 17, dem darauf verschiebbar angeordneten Schiebekeil 18 und dem darauf angebrachten elastischen Mantel 27. Der Schiebekeil 18 verfügt über einen endseitigen Ansatz 19, wodurch gleichzeitig ein Anschlag 20 gebildet ist, bis zu dem das Schutzrohr 10 auf den Schiebekeil 18 aufgeschoben werden kann. In diesem Bereich ist ein Dichtschlauch 21 angeordnet, über den diese Verbindung wirksam abgedichtet wird.
Beim Drehen des Beschickungsrohres 7 wird durch die besondere Ausbildung des Schiebekeils 18 der Grundkörper 17 in Richtung Bohrlochmund 4 gezogen, da der Schiebekeil 18 über das Schutzrohr 10 festgehalten und fixiert ist. Dabei wird der elastische Mantel 27 über die wellige Ober­ fläche des Schiebekeils 18 geschoben und gezogen und so aufgedehnt, daß er sich wirksam an die Wandung des Bohr­ loches 2 anlegt.
Der Grundkörper 17 bzw. der Keilkörper 23 weist an einem Ende 24 die Einschiebbohrung 15 auf und am anderen Ende 25 das Rückschlagventil 26, das über den elastischen Mantel und den eigentlichen Keilkörper 23 als solchen ge­ bildet wird.
Der elastische Mantel 27 ist mit längsverlaufenden Rippen 28 ausgerüstet.
Der Keilkörper 23 ist als langgestreckter Grundkörper 17 ausgebildet, der vorne eine Einführspitze 42 bildet, so daß er mit dem auf der Außenwandung 29 sitzenden Mantel 27 in das Füllrohr 30 eingeschoben werden kann. Im Anschluß an die Einführspitze 42 ist eine Schräge 43 gebildet, die eine wirksame Abdichtung in diesem Bereich auf ganz ein­ facher Art und Weise erbringt. Das Füllrohr 30 ist über die Länge gesehen mit versetzt angeordneten Bohrungen 31, 32 versehen, um ein gleichmäßiges Austreten des Verfüll- und Klebematerials in den Hohlraum auch zwischen Füllrohr 30 und Bohrlochwandung zu gewährleisten.
Der Keilkörper 23 ist wie insbesondere Fig. 2 verdeut­ licht, mit einer langgestreckten Sackbohrung 35 ausgerüstet, die sich von der Einschiebebohrung 15 aus bis dicht an das obere Ende, d.h. bis in die Einführspitze 42 hinein erstreckt. Dort endet die Sackbohrung 35 in über den Umfang verteilt angebrachte Radialbohrungen 36, 37. Diese Radial­ bohrungen 36, 37 enden in einer ringförmigen Nut 38, um einen gleichmäßigen Austritt des Verfüll- und Klebematerials zu gewährleisten. Endseitig kann dabei der elastische Mantel 27 eine ringförmige Verstärkung 39 aufweisen, um ein immer dichtes Anlegen bzw. sich Wiederanlegen an die Einführspitze 42 zu sichern.
Innerhalb der Sackbohrung 35 ist ein Statikmischer 40 sicher untergebracht, der sich gegen die Innenwand 41 der Sackbohrung 35 abstützt und der eine innige Vermischung der beiden Komponenten des Verfüll- und Klebematerials sichert.
Fig. 2 zeigt im oberen Teil einen verspannten Bohrloch­ verschluß 1, während im unteren Teil ein nur teilweise verspannter Bohrlochverschluß wiedergegeben ist. Das Ein­ schieben des rohrförmigen Schiebekeils 18 wird dabei dadurch erleichtert, daß der elastische Mantel 27 mit einer Innenbe­ schichtung 45 in Form eines Plastikrohres versehen ist. Dieses Plastikrohr ist im vorderen Teil durch einen Anschlag 46 am Keilkörper 23 festgelegt und weist im übrigen Bereich längsverlaufende Schlitze 47 auf, die somit ein Aufdehnen bzw. sich Öffnen erlauben. Damit ist ein vollständiges Einschieben des Schiebekeils 18 bis zum Einführende 48 sichergestellt oder richtiger gesagt ein Aufschieben des elastischen Mantels 27 auf den Schiebekeil bis zum Einführ­ ende 48 sichergestellt. Die wellige Oberfläche 22 des rohr­ förmigen Schiebekeils 18 erleichtert diesen Vorgang.
Wie schon weiter oben erläutert zeigt Fig. 2 im oberen Teil die Endstellung des Bohrlochverschlusses, d.h. gibt die Stellung wieder, bei der der Bohrlochverschluß 1 wirksam im Bohrloch 2 verspannt ist. Dabei ist das Beschickungs­ rohr 7 vollständig in die Einschiebebohrung 15 des Keilkör­ pers 23 bzw. des Grundkörpers 17 eingeführt und zwar bis zur Schiebebegrenzung 49. Um den entsprechenden Betrag ist dabei der Keilkörper 23 mit dem aufsitzenden elastischen Mantel 27 in Richtung Bohrlochmund 4 verschoben und zwar dabei auf den Schiebekeil 18. Über die Form des Schiebe­ keils 18 ist eine entsprechende Aufweitung des elastischen Mantels 27 vorgegeben, der sich dabei abdichtend an die Bohrlochwandung anpreßt. Der obere Teil der Fig. 2 verdeut­ licht dabei ein geöffnetes Rückschlagventil 26, da durch das eingeströmte Verfüll- und Dichtmaterial, das den Statikmischer 40 bereits durchströmt hat, der Mantel angehoben ist, so daß das Material in das Innere des Füll­ rohres 30 eindringen kann. Das Einführen des Beschickungs­ rohres 7 in die Einschiebebohrung 15 wird dabei dadurch erreicht, daß beide Teile korrespondierende Gewinde 14, 50 aufweisen.

Claims (15)

1. Bohrlochverschluß für die Gebirgsverfestigung im untertägigen Berg- und Tunnelbau, mit einem im Bohrloch über das lösbar damit verbundene Beschickungsrohr verschieb­ bar angeordneten Keilkörper, wobei der Keilkörper durch Drehen des festgelegten Beschickungsrohres in eine Engstelle hineinbewegbar ist und am dem Bohrlochtiefsten zugewandten Ende ein in die Zuführleitung integriertes Rückschlagventil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der am einen Ende (25) das Rückschlagventil (26) und am anderen Ende (24) das die Einschiebbohrung (15) für das Beschickungsrohr (7) aufweisende Keilkörper (23) von einem elastischen Mantel (27) und einem zwischen Mantel und Außenwandung (29) einschiebbaren rohrförmigen Schiebe­ keil (18) umhüllt ausgebildet ist.
2. Bohrlochverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Keilkörper (23) mit einer Sackbohrung (35) ausge­ rüstet ist, die am dem Bohrlochtiefsten (5) zugewandten Ende (25) in Radialbohrungen (36, 37) übergehend ausgebildet ist und daß in diesem Bereich der Mantel (27) dicht am Keilkörper anliegend und das Rückschlagventil (26) bil­ dend geformt ist.
3. Bohrlochverschluß nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Keilkörper (23) im vorderen, dem Bohrlochtiefsten (5) zugewandten Ende (25) eine Einführspitze (42) bildend in das Füllrohr (30) einführbar ausgebildet ist.
4. Bohrlochverschluß nach Anspruch 1 und Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Keilkörper (23) mit Ausnahme der Einführspitze (42) dem in das Bohrloch (2) einführbaren Füllrohr (30) angepaßt ausgebildet ist.
5. Bohrlochverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Schiebekeil (18) eine im Längsschnitt wellige Oberfläche (22) aufweist.
6. Bohrlochverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebekeil (18) am dem Bohrlochmund (4) zugewandten Ende einen Ansatz (19) aufweist, auf den ein das Beschic­ kungsrohr (7) umgebendes Schutzrohr (10) aufgeschoben ist, das sich mit seinem anderen Rohrende (12) an einem auf das Beschickungsrohr aufsitzenden Ringflansch (11) abstütz­ end angeordnet ist.
7. Bohrlochverschluß nach Anspruch 1 und Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Ansatz (19) des Schiebekeils (18) und Schutz­ rohr (10) ein Dichtschlauch (21) angeordnet ist.
8. Bohrlochverschluß nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Radialbohrungen (36, 37) in einer kreisringförmig in den Keilkörper (23) eingebrachten Nut (38) endend ausge­ bildet sind.
9. Bohrlochverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Mantel (27) eine reibmindernde Innenbe­ schichtung (45) aufweist.
10. Bohrlochverschluß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenbeschichtung (45) von einer sich vorn an einem Anschlag (46) am Keilkörper (23) abstützenden Plastikrohr gebildet ist.
11. Bohrlochverschluß nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das als Innenbeschichtung (45) dienende Plastikrohr am Einführende (48) in Längsrichtung verlaufende Schlitze (47) aufweist.
12. Bohrlochverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (27) in Längsrichtung verlaufende Rippen (28) aufweist.
13. Bohrlochverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (27) im Abstand angeordnete ringförmige Rippen aufweist.
14. Bohrlochverschluß nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sackbohrung (35) ein sich gegen die Innenwand (41) spreizender Statikmischer (40) positioniert ist.
15. Bohrlochverschluß nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Statikmischer (40) in Längsrichtung begrenzt flexibel ausgebildet ist.
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