DE265365C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

Vr 265365 -KLASSE 49 c. GRUPPE

ANTON RUCKENBROD in STUTTGART.

Feststellv&rrichtung für Gewindeschneidkluppen, deren Backen durch eine drehbare Scheibe bewegt werden.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Oktober 1912 ab.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Neuerung an Gewindeschneidkluppen, deren Schneidbacken durch eine drehbare Scheibe auf die jeweils gewünschte Gewindestärke eingestellt werden. Es sind bereits Kluppen bekannt, deren Backen durch eine drehbare Scheibe bewegt werden, die durch übergreifende, am Gehäuse sitzende Bügel festgeklemmt wird.

ίο Diesen bekannten Kluppen gegenüber zeichnet sich der Gegenstand vorliegender Erfindung durch besondere Einfachheit in der Handhabung der Feststellvorrichtung für die Steuerscheibe aus. Das Feststellen der Steuerscheibe für die Gewindeschneidbacken sowohl als für die Führungsbacken geschieht durch Klemmbügel, deren Anpressung an die Scheibenränder durch einfaches Drehen der Handgriffe der Schneidkluppe erfolgt, oder bei Schneidköpfen für Gewindeschneidmaschinen durch das Drehen besonderer hierfür angeordneter Stellgriffe o. dgl.

Auf der Zeichnung ist eine Gewindeschneidkluppe in beispielsweiser Auführungsform dargestellt.

Fig. ι ist ein Querschnitt durch eine mit der Neuerung versehene Gewindeschneidkluppe; Fig. 2 ist ein Grundriß derselben.

Fig. 3 zeigt die Gewindeschneidkluppe in Ansicht.

Die allgemeine Bauart der Kluppe kann die übliche sein. Die im Kluppenkörper a auswechselbar und verschiebar angeordneten Gewindeschneidmesser b sind mit Hilfe der Steuerscheibe c, die z. B. exzentrische Führungen besitzt, auf die gewünschte Gewindestärke einstellbar. Die Führung des mit Gewinde zu versehenden Rundeisens erfolgt durch ebenfalls im Kluppenkörper α angeordnete mit -Hilfe einer zweiten Scheibe d bewegliche Führungsbacken e. Zum Drehen der Gewindeschneidkluppe dienen die üblichen am Kluppenkörper α angebrachten Handgriffe f.

Der obere Rand g der Scheiben c und d ist etwas abgeschrägt. Im Kluppenkörper a sind achsial verschiebbare Klemmbügel h angeordnet, deren Köpfe i eine Schräge entsprechend der Schräge des Randes der Scheiben c und d besitzen. Die Verschiebung der Klemmbügel h geschieht durch Drehung der Handgriffe f, die zu diesem Zweck mittels Gewinde k am Kluppenkörper α achsial verschiebbar sind, wobei sich der Stift I am inneren Ende der Handgriffe gegen die Klemmbügel h legt und diese gegen die Ränder der Scheiben c und d preßt. Eine Stellschraube m am Kluppenkörper α dient zum Zusammenbau der Schneidkluppe. Nach der Wegnahme der Schraube kann der eine Klemmbügel f so weit verschoben werden, daß ein Auseinandernehmen der Kluppe möglich ist. Auf den Steuerscheiben können die üblichen Markie-

rangen für die verschiedenen Einstellungen angebracht sein.

Die neue Einrichtung eignet sich sowohl für Handschneidkluppen als auch für Schneidköpfe, die in Verbindung mit Gewindeschneidmaschinen verwendet werden. Bei letzteren treten, wenn erforderlich, an Stelle der Handgriffe h zweckentsprechende andere Stellvorrichtungen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Feststellvorrichtung für Gewindeschneidkluppen, deren Backen durch eine drehbare Scheibe bewegt werden, die durch übergreifende, am Gehäuse sitzende Bügel festgeklemmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die im Kluppenkörper achsial verschiebbaren Handgriffe (f) die Bügel (h) verschieben.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.