DE2653606C2 - - Google Patents

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DE2653606C2
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Description

Dampffrisierstab gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Ein solcher Stab ist durch die US-PS 38 35 292 bekannt.
Bei der bekannten Bauart besteht die Dosiervorrichtung aus einem Saugdocht, der mit seinem einen Ende in den Flüssigkeitsbehälter hineinragt und dessen anderes Ende als Kopf ausgebildet ist, der gegen den Dampfkopf gedrückt werden kann. Der Saugdocht nimmt durch Kapillar- und Adhäsionswirkung Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbehälter auf. Im Betrieb wird der Flüssigkeitsbehälter und somit auch sein Dochtende in Richtung zum Dampfkopf vorgeschoben, bis das Dochtende den Dampfkopf berührt. Durch diese Berührung wird im Dochtende Flüssigkeit verdampft, so daß in der Dampfkammer Dampferzeugt wird. Nach der Verdampfung der Flüssigkeit im Dochtende wird das Dochtende zusammen mit dem Flüssigkeitsbehälter in seine Ausgangslage zurückgeführt. Der Docht füllt sich dann wieder vollständig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Dampffrisierstab der genannten Art eine Flüssigkeitszufuhr zum Speicherkörper nur bei Betätigung des Dampffrisierstabes zu ermöglichen und eine Berührung der Speichervorrichtung mit dem Dampfkopf des Heizelementes zu verhindern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Speicherkörper ein elastischer Schaumstoffkörper ist, der durch eine Metallscheibe gegen Berührung mit dem Dampfkopf des Heizelementes geschützt ist und der zur Abgabe von Flüssigkeit axial zusammengepreßt wird, und daß die Dosiervorrichtung eine Dosierkammer und einen diese gegen den Flüssigkeitsbehälter im nicht betätigten Zustand abdichtenden Ventilkolben aufweist, der innerhalb der Dosierkammer verschiebbar ist und über einen die Öffnung der Dosierkammer zur Dampfkammer durchsetzenden Stiel mit der Metallscheibe verbunden ist
Der elastische Schaumstoffkörper erfüllt mehrere Funktionen:
1. Er nimmt durch Adhäsion die von dem Ventilkörper aus der Dosierkammer ausgeschobene Flüssigkeitsmenge auf.
2. Er speichert die Flüssigkeit bis zu dem Zeitpunkt, an dem er zusammengedrückt wird und die Flüssigkeit an den Dampfkopf des Heizelementes abgibt.
3. Er dient als Rückholfeder für den Ventilkolben. Die Metallscheibe schützt den Schaumstoffkörper
gegen Berührung mit dem Dampfkopf. Durch Kompression und Ausdehnung hat der Schaumstoffkörpcr einen Selbstreinigungseffekt.
In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung kann der Stiel die dem Dampfkopf zugekehrte Metallscheibe vorstehen. Die Bauteile der Dosiervorrichtung sind so durch den Ventilkolben zu einer Baugruppe zusammengehalten. Von Vorteil ist außerdem, daß die hin- und hergehende Bewegung des Stieles in der Öffnung eventuelle Verunreinigungen und Kalkansätze abscheren kann.
Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. In dieser zeigen in Längsschnitten in vergrößertem Maßstab durch die Spitze eines als bekannt vorausgesetzten Dampffrisierstabes üblicher Bauart
Fig. 1 Flüssigkeitsbehälter und Dosiervorrichtung sowie das Heizelement mit Dampfkopf in ihrer Lage im Aufheizungszustand,
Fig. 2 dieselben Teile in ihrer Lage während der Erzeugung eines Dampfstoßes.
Der Dampffrisierstab weist einen (nicht dargestellten) Handgriff auf, der sich in Verlängerung seiner Längsachse in einem rohrförmigen Heizstab 1 fortsetzt. Der Rohrmantel des Heizstabes 1 weist auf seinem Umfang mehrere, gleichmäßig verteilt angeordnete Öffnungen 2 auf. Im Inneren des Heizstabes 1 ist ein Heizelement 3 angeordnet, dessen Außendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser des rohrförmigen Mantels des Heizstabes 1 ist und das an seinem vorderen Ende einen Dampfkopf 4 bildet.
An dem (dem Handgriff gegenüberliegenden) Ende des Heizstabes 1 ist ein längsverschiebbarer Flüssigkeitsbehälter 5 in der Weise angebracht, daß er in einem Haltekörper 6 eingeschraubt ist. Der Haltekörper 6 ist in dem Rohrmantel des Heizstabes 1 verschiebbar gelagert und wird in seiner Verschiebung einseitig durch einen in den Rohrmantel eingepreßten Rohrkörper 7 begrenzt. Eine Druckfeder 8 drückt den Haltekörper 6 gegen den Rohrkörper 7; dies ist die Ausgangstage.
Der Haltekörper 6 hat eine enge zylindrische, zentrische Bohrung 9, die mit einem Hohlkegel 15 in eine weite Bohrung 16 übergeht, die, abzüglich des im Durchmesser etwas kleineren Stieles 10 des Ventilkolbens 11 die Dosierkammer 12 ergibt. Der vor der Stirnfläche des Haltekörpers 6 angeordnete Schaumstoffkörper 13 legt sich als Scheibe satt um den Stiel 10. Eine Metallscheibe 14 ist fest am Ende des Stieles 10 befestigt. Der Hohlkegel 15 des zentrischen Hohlraums im Haltekörper 6 bildet einen Sitz für den kegelförmigen Kopf des Kolbens 11.
Fig. 2 zeigt den Dampffrisierstab während des Dampfvorganges. Insbesondere ist zu erkennen, wie durch Drücken des Flüssigkeitsbehälters 5 der Stiel 10
in Anschlag gebracht wurde mit dem Dampfkopf 4 des Heizelementes 3, so daß der kegelförmige Kopf des Ventilkolben 11 aus der Dosierkammer 12 heraustritt, und wie zugleich der Schaumstoßkörper 13 durch die Metallscheibe 14 zusammengepreßt wird und die in ihm S gespeicherte Flüssigkeitsmenge an den heißen Dampfkopf 4 des Heizelements 3 abgibt. Dabei tritt der Dampf durch die Öffnungen 2 aus.
Da der kegelförmige Ventilkolben 11 geöffnei hat, kann nun gleichzeitig Flüssigkeit in die Dosierkammer 12 eintreten. Wird anschließend das Drücken auf den Flüssigkeitsbehälter 5 von außen beendet, so wird er von der DruckfederS in seine Ausgangslage (Fig. 1) zurückgedrückt. Dabei expandiert der zusammengedrückte Schaumstofikörper 13 aufgrund seiner Elastizitat und zieht den Kolben 11 in die Dosierkammer 12. Dabei schließt der kegelförmige Kopf des Kolbens 11 zunächst die Dosierkammer 12 gegen den Flüssigkeitsbehälter 5 ab und schiebt anschließend die in dieser enthaltene Flüssigkeitsmenge in den Schaumstoffkörper 13 aus, der sie durch Adhäsionswirkung aufnimmt. Am Schluß legt sich der kegelförmige Kopf des Ventilkolben p 11 in den Hohlkegel 15 und sperrt die Dosierkammer 12 ti gegen die Dampfkammer 17 ab, so daß keine weitere \t Flüssigkeit nachfließen kann. Hier sei darauf aufmerk-[j sam gemacht, daß zu Beginn einer Behandlung bei dem ■? ersten Zyklus noch kein Dampfstoß entsteht, wenn der
: Schaumstoffkörper 13 trocken war; dieser speichert
; zunächst nur die dosierte Flüssigkeitsmenge. Wird der
i; Zyklus nun wiederholt, d. h. der Flüssigkeitsbehälter 5
,V wiederum gedrückt, dann quetscht der nun gleichzeitig wiederum zusammengedrückte Schaumstoffkörper 13, -' der nun aber mit Flüssigkeit gefüllt ist, die beim ersten
Zyklus dosierte und aufgenommene Flüssigkeitsmenge aus, und diese ausgequetschte Flüssigkeit trifft direkt : auf den erhitzten Dampfkopf 4 und verdampft. Gleichzeitig wird - wie schon beim ersten Zyklus beschrieben - wieder das Ventil geöffnet, die Dosierkammer 12 füllt sich, und bei erneutem Loslassen, aiso bei der Bewegung des Flüssigkeitsbehälters 5 in die Ausgangslage, nimmt der Schaumstoffkörper 13, der gerade die gespeicherte Flüssigkeit abgegeben hatte, neue Flüssigkeit auf. Bei jedem weiteren Drücken des Flüssigkeitsbehälters S wiederholt sich der Ablauf.
Dieser Ablauf, der so viele mechanische und physikalische Vorgänge beinhaltet, wird durch ganz einfache Bauteile erreicht. Der Kolben 11 besteht nur aus einem Aluminiumniet, der Schaumstoffkörper 13 ist eine ; gestanzte Scheibe mit Innenloch, die Metallscheibe 14 ■\: ein handelsübliches Sicherungselement, der Halteköris per 6 besteht aus hitzebeständigem Kunststoff. Es han-
Ij" delt sich also um Pfennig-Artikel. Die Funktion ist au-ί J Berordentlich betriebssicher, da die Teile, die mit dem ίΛ; heißen Dampfkopf 4 des Heizelements 3 in Berührung < i kommen, aus Metall bestehen. Die Montage ist einfach § und erfordert keine Justierung. Die Bauteile 6,11,13,14 i| der Dosiervorrichtung bilden eine durch den beweglie| chen Ventilkolben 11 zusammengehaltene Baugruppe, >!i die - nach Abziehen des Rohrkörpers 7 - leicht ausge- U wechselt und gegebenenfalls bei passenden Abmessungen auch gegen Dosiervorrichtungen anderer Bauart ausgetauscht werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
65

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Dampffrisierstab mit einem Heizstab mit darin angeordnetem Heizelement und Dampfkopf und s einem nachfüllbaren Flüssigkeitsbehälter mit Dosiervorrichtung an einem Ende des Heizstabes, an deren dem Dampfkopf zugewandter Stirnfläche ein Speicherkörper für Flüssigkeit angeordnet ist, der durch axiales Verschieben des Flüssigkeitsbehälters in Richtung zur Stirnfläche des Dampfkopfes drückbar ist, so daß am Dampfkopf in eine Dampfkammer eintretender Dampf erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherkörper (13) ein elastischer Schaumstoffkörper ist, is der durch eine Metallscheibe (14) gegen Berührung mit dem Dampfkopf (4) des Heizelementes (3) geschützt ist und der zur Abgabe von Flüssigkeit axial zusammengepreßt wird, und daß die Dosiervorrichtung eine Dosierkammer (12) und einen diese gegen den Flüssigkeitsbehälter im nicht betätigten Zustand abdichtenden Ventilkolben (11) aufweist, der innerhalb der Dosierkammer verschiebbar ist und über einen die Öffnung (9) der Dosierkammer zur Dampfkammer (17) durchsetzenden Stiel (10) mit der Metallscheibe (14) verbunden ist.
2. Dampffrisierstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel (10) über die dem Dampfkopf (4) zugekehrte Metallscheibe (14) vorsteht.

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