DE2653589C2 - Verpackung für eine Menge von mittelgroßen bis kleinen Stückgütern und Verfahren zu deren Füllen und Verschließen - Google Patents
Verpackung für eine Menge von mittelgroßen bis kleinen Stückgütern und Verfahren zu deren Füllen und VerschließenInfo
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Description
a) daß die Schrumpffolie in an sich bekannter Weise zwei Folienlappen (8) bildet, die über die
eingefüllten Stückgüter (11) geklappt und mit ihren freien Endbereichen verschweißt (12)
sind;
b) daß die Folienlappen (8) im Bereich der inneren
Bodenkanten (7) an den Seitenwänden (4) befestig*, sind und die Schutzlappen (10)
zwischen den kürzeren Seitenwänden (3) und den Stückgütern (11) gehalten sind.
35
2. Verpackung nach Ansprucii 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schrumpffolienlappen (8) von einem Folienblatt (13) gebildet sind, welches sich
über den Boden (2) des Kartons (1) oder der Kisle erstreckt, im Bereich der Bodenkanten (7) befestigt
ist und dessen überstehende Teile die Lappen (B) bilden.
3. Verfahren zum Füllen und Verschließen einer Verpackung nach den Ansprüchen 1 und 2, wobei
auf den Bodenbereich des Kartons zunächst die Menge von Stückgütern aufgestapelt und gefüllt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrumpffolienlappen (8) sich überlappend auf die Stückgüter
(11) geklappt und unter gezielter Wärmeeinwirkung (36) von oben in ihrem Überlappungsbereich
miteinander verschweißt werden.
55
Die Erfindung betrifft eine Verpackung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie ein Verfahren zürn
Füllen und Verschließen einer solchen Verpackung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 3.
Eine Verpackung dieser Art ist bekannt (DE-OS 47 940). Bei der bekannten Verpackung werden
Konserven oder dergleichen in einen kastenförmigein Untersatz aus Wellpappe oder dergleichen eingesetzt,
wird Klebstoff an mindestens den längeren Seitenwänden außen aufgebracht, wie aufgespritzt, wird eine
Schrumpffolie U-förmig über die Konserven oder dergleichen gelegt und an den längeren Seitenwänden
mitiels des Klebstoffs aufgeklebt und wird dann die Schrumpffolie aufgeschrumpft derart, daß sich die
Schrumpffolie über die Konservendosen oder dergleichen, auch an die kürzeren Seitenwände anlegt, wobei
auch dort Klebstoff aufgebracht sein kann. Die Schrumpffolie besitzt eine ausgeprägte Schrumpfrichtung
quer zu den Seitenwänden, an denen sie angeklebt ist
Bei einer anderen bekannten Verpackung (DE-AS 2217 18b) ist eine Verpackungseinheit für einen auf
einem steifen Trägerblatt liegenden Verpaclcungsgegenstand
mit einer den Verpackungsgegenstand bedekkenden und mit dem Trägerblatt versiegelten oder
verschweißten, auf den Verpackungsgegenstand aufgeschrumpften Folie verwendet, wobei mit der Folie
versiegelte einander gegenüberliegende Seitenkeile des Trägerblatts umgeklappt und an die vom Verpackungsgegenstand abgelegene Seite des Trägerblatts angelegt
werden. Diese Einheit ist dann als Einsatz in einen Versandbehälter, wie einen Karton, einsetzbat'.
Oberall dort, wo eine Menge von mittelgroßen bis
kleinen Stückgütern, beispielsweise kosmetische Artikel, zu einem Kommissionsposter· zusammengestellt
und verpackt werden müssen, besteht das Problem, eine geeignete einheitliche Verpackung zu finden, durch die
die im allgemeinen unterschiedlichen, den jeweiligen Kommissionsposten bildenden Mengen in gleicher
Weise einheitlich; verpackt und versandt werden können. Meist wevden dazu Faltkartons bestimmter
Größe verwendet, die so bemessen sind, daß in jedem Fall die üblicherweise anfallende Menge eines Kommissionsposten
in einen solchen Karton paßt. Bei kleineren Kommissionsmengen wird der freibleibende Raum im
Karton durch ein geeignetes Füllmaterial ausgefüllt, um die in den Karton eingelegte Menge der Stückgüter
auch bei einem Stürzen des Kartons in Lage zu halten.
Als Füllmaterial kommen Holzwolle, Füllpapier, schüttbares Polystyrol oder auch Zweikomponentenschaum
in Frage. Bei Holzwolle besteht Brandgefahr, sie ist relativ schwer, verursacht Staub und Arbeitsaufwand
und ist feuchtigkeitsempfindlich. Auch bei Füllpapier bestehen relativ hohe Materialkosten und Arbeitsaufwand
und es ist zum Teil ein ungenügender Schutz für die Produktmenge gegeben. Schüttbares Polystyrol ist
zwar wenig arbeitsaufwendig, hat aber einen relativ hohen Materialpreis. Dies gilt auch für einen stützenden
Schaum. Allen diesen Füllmaterialien ist der Nachteil gemeinsam, daß sie nach Erhalt der so verpackten
Menge von Stückgütern als relativ voluminöser Abfall beseitigt werden müssen.
Die bekannten, Schrumpffolien verwendenden Verpackungen sind nicht ohne weiteres für eine lose
geschichtete Menge von Stückgütern zu verwenden, d h., daß auch bei den bekannten Verpackungen die
zusätzlichen Füllmaterialien zu verwenden sind, was materialaufwendig und kostspielig ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Verpackung so weiterzubilden, daß
in dem gleichen Karton, Kiste oder dergleichen unterschiedliche Mengen und Formen von Stückgütern
ohne Verwendung von Füllmaterial oder Trägereinsätzen sicher verpackt werden können, und ein Verfahren
zum Verpacken mit Hilfe dieser Verpackung anzugeben.
Diese Aufgabe wird durch die Kombination der kennzeichnenden Merkmalsgruppen des Anspruchs 1
gelöst.
Die Erfindung wird durch das Merkmal des Anspruchs 2 weitergebildet.
Pas erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 3 aus.
Dabei ist zu erwähnen, daß es an sich bekannt ist, Folienenden, auch bei der Bildung von Verpackungen,
miteinander zu verschweißen (vgl, z.B. US-PS 35 81 460). Jedoch kann dadurch das erwähnte Problem
nicht überwunden werden.
Durch die Erfindung können unterschiedliche Mengen von mittelgroßen bis kleinen Stückgütern unterschiedlicher
Form und Größe mit einer einzigen Verpackung bei niedrigen Materialkosten in einem
Karton ohne Verwendung von Füllmaterial fixiert werden. Die Menge der Stückgüter ist auch bei Stürzen
des Kartons, der Kiste oder dergleichen sicher in diesem gehalten. Es kann somit eine standardisierte Kartongrö- is
Be für unterschiedliche Mengen verwendet werden. Durch die klarsichtige Schrumpffolie können kleinere
Bestandteile der Menge der Stückgüter beim Auspakken
nicht übersehen werden, was bei der Entfernung von Füllmaterialien leicht auftreten konnte.
Dabei kann die Verpackung schnell und kostengünstig am Fließband erfolgen. Das Verschweißen kann
durch ein über den Überlappungsbereich der Folien bewegtes Schweißgerät oder durch ein Ancinanderpressen
unter Erwärmung der Kanten der Folienlappen erfolgen. Das anschließende Schrumpfen kann, wie an
sich üblich, durch einen breiten Warmluftstrom mittels eines Infrarotstrahlers usw. erreicht werden, so daß am
Fließband keine zusätzlichen manuellen Arbeiten für das Verschweißen und das Schrumpfen erforderlich
werden.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert Es
zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäße, einen rechteckigen Karton aufweisende Verpackung im offenen Zustand,
F i g. 2 die Verpackung nach F i g. 1 in mit Stückgütern gefülltem Zustand nach Schließen und Schrumpfen
der Schrumpffolie,
F i g. 3 die Verpackung nach F i g. 1 und 2 im vollständig geschlossenen Zustand,
Fig.4 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung
einer anderen Ausführungsfoirm,
Fig.5 schematisch den Verfahrensablauf bei Verwendung
einer Verpackung nach den F i g. 1 bis 4.
Die Verpackung nach F i g. 1 weist einen aufgestellten rechteckigen Faltkarton 1 mit einem Boden 2, kürzeren
Seitenwänden 3, längeren Seitenwänden 4 und zunächst aufgeklappten schmalseitigen Deckelklappen 5 und
längsseitigen Deckelklappen 6 auf. Im Bereich der gegenüberliegenden Bocienkanten 7 zwischen den
längeren Seitenwänden 4 und dem Boden 2 sind an den längeren Seitenwänden 4 Schrumpffolienlappen 8
befestigt, beispielsweise bei 9 verklebt oder verschweißt. Die Schrumpffolieinlappen 8 sind breiter als
die Länge der längeren Seitenwände 4, so daß seitliche Schutzlappen 10 entstehen, die wie aus Fig.2
ersichtlich, zwischen den kürzeren Seitenwänden 3 und den eingefüllten Stückgütern, angedeutet durch den
Pfeil 11, eingeklemmt werden können. Nach dem Einfüllen der bestimmten Menge von Stückgütern 11
und möglichst gleicher Verteilung innerhalb des Kartons 1 werden die Schrumpffolienlappen 8 wie aus
Fig.2 ersichtlich, über die eingefüllten Stückgüter 11
geklappt und in ihrem sich überlappenden Bereich bei 12 miteinander verschweißt Anschließend erfolgt durch
Wärmeeinwirkung von oben über die gesamte Öffnungsgröße des Kartons 1 das Schrumpfen der
Folienlappen 8, so daß die Stückgüter 11 fest in dem Karton 1 Fixiert werden. Da die Folienlappen 8 aus einer
monaxial schrumpffähigen Kunststoffolie bestehen, erfolgt ein Schrumpfen nur in Richtung der kürzeren
Seitenwände 3 des Kartons 1, so daß die Stückgüter 11 in Richtung der längeren Seitenwände 4 auch nach
geschrumpfter Folie voll bedeckt bleiben. Wie in F i g. 3 ersichtlich, werden anschließend die Deckelklappen 5
und 6 des !Cartons 1 geschlossen. Die Verpackung ist dann versandfertig. Die derart verp xkten Stückgüter
11 werden bei einem Stürzen des tCa-ions 1 ohne
zusätzliches Füllmaterial sicher und fest in ihrer Lage gehalten, auch, wenn sie das Volumen des Kartons 1
nicht vollständig ausfüllen.
Bei cVr in Fig.4 gezeigten Ausführungsform sind
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Folienlappen 8 werden hier von einem durchgehenden
Folienblatt 13 gebildet, welches sich über den Boden 2 des Kartons 1 erstreckt und bei 9 mii den längeren
Seitenwänden 4 des Kartons 1 verbunden ist Die Verbindung zwischen Folienblatt 13 un dem Karton 1
kann auch im Bodenbereich erfolgen, jedoch immer auch im Bereich der Bodenkanten 7.
Gemäß F i g. 5 kann das Verpacken von Stückgütern 11 mit einer Verpackung nach den F i g. 1 bis 4 auf einem
Fließband 35 wie folgt erfolgen: Bei (a) wird die offene Verpackung in dem Zustand nach F i g. 1 auf das
Fließband 35 aufgesetzt Bei (b) wird Stückgut 11, angedeutet durch eine strichpunktierte Linie, in die
Verpackung eingefüllt Anschließend werden die Folienlap^en
8 sich überlappend über die Menge der Stückgüter 11 geklappt und bei (c) verschweißt. Dazu ist
über dem Fließband 35 mindestens eine Düse 36 vorgesehen, die einen scharfen Strahl heißer Luft abgibt,
so daß die Folienlappen 8 beim Durchlaufen unter der Düse 36 entlang der Linie 12 gemäß F i g. 2 verschweißt
werden. Bei (d) ist über dem Fließband 35 eine tunnelofenartige Haube 37 vorgesehen, innerhalb
welcher eine »Heißluftdusche« 38 vorgesehen ist, so daß die Schrumpf-Folienlappen 8 an die Menge der im
Karton 1 befindlichen Stückgüter 11 angeschrumpft werden. Nach dem Verlassen des Tunnels 37 wird die
V^rpiMkung bei (e) durch Schließen der Deckelklappen
des Kartons 1 verschlossen. Die Verpackung ist dann versandfertig.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:I, VerpacKung für eine Menge von mittelgroßen bis kleinen Stückgütern mit Hilfe einer Schrumpfkunststoff-Folie und eines Kartons, einer Kiste oder dergleichen, wobei in der Nähe von zwei gegenüberliegenden Seitenkanten des Kartons, der Kiste oder dergleichen zumindest eine monaxial schrumpffähige Kunststoffolie befestigt ist, deren Schrumpfrichtung quer zu den Seitenwänden verläuft und die über jo die in dem Karton, die Kiste oder dergleichen eingefüllte Menge der Stückgüter gelegt ist, wobei bei Ausbildung des Kartons als rechteckiger prismatischer Hohlkörper mit ungleich langen Seitenwänden, die Schrumpffolie an den längeren Seitenwänden über deren Länge befestigt ist, und wobei die Schrumpffolie ferner breiter ist als die Länge der Seitenkanten des Kartons oder dergleichen, an denen sie befestigt ist, und seitlich überstehende Folienbereiche bildet, die in aufgeschrumphem Zustand der Folie schmalseitige Schulziappen für die Menge der Stückgüter bilden, dadurchgekennzeichnet,
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