DE4105424A1 - Verpackungsalternative zu schrumpfverpackungen - Google Patents
Verpackungsalternative zu schrumpfverpackungenInfo
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Verpackung zur Umhüllung meh
rerer gleichförmiger Einzelverpackungen wie Flaschen, Spender,
Dosen, Pulverschachteln o. ä.
Derzeit ist es häufig üblich, Einzelverpackungen in einer ge
wünschten Anzahl in ein Tray einzustellen und anschließend mit
einer Schrumpffolie zu umhüllen. Auf diese Weise werden Packungs
einheiten mit mehreren Einzelpackungen oder -verpackungen in den
Handel gebracht. Die Schrumpffolien sind durchsichtig, so daß je
derzeit zu erkennen ist, welche Produkte sich in diesen Verpackun
gen befinden. Aus Umweltgesichtspunkten werden nun aber Alter
nativen zu mit Schrumpffolien umhüllten Schrumpfverpackungen ge
sucht.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Verpackung, die
ebenso wie Schrumpfverpackungen an die Distributionslogistik des
Handels angepaßt ist, bei der aber weitestgehend auf die Verwen
dung von Kunststoff verzichtet ist und die in den vorhandenen Ent
sorgungssystemen des Handels zu beseitigen ist.
Bei einer Verpackung der eingangs bezeichneten Art wird diese Auf
gabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Verpackung aus
einem einteiligen, zu der Verpackung aufgerichteten Zuschnitt aus
Karton- oder Wellpappe besteht, der eine Breite aufweist, die den
addierten Tiefen der Einzelverpackungen entspricht und der durch
vier parallel zu einer Seitenkante den Zuschnitt durchziehende
Rillungen in fünf Abschnitte unterteilt ist, wobei der mittlere
erste Abschnitt eine Seitenwand der Verpackung bildet und eine
Länge aufweist, die der Höhe einer einzelnen Einzelverpackung ent
spricht und wobei der an einer Seite daran anschließende zweite
Abschnitt die Bodenwand der Verpackung bildet und eine Länge auf
weist, die der Breite einer einzelnen der zu umhüllenden Ver
packungen entspricht, und der auf der anderen Seite an den ersten
Abschnitt anschließende dritte Abschnitt die Deckelwand der Ver
packung bildet und eine Länge aufweist, die der Breite der Deckel
fläche einer einzelnen Einzelverpackung entspricht und wobei die
der Seitenwand jeweils gegenüberliegenden vierten und fünften Ab
schnitte kürzer als der erste Abschnitt ausgebildet sind und, daß
die Verpackung durch die Längsendbereiche des vierten und fünften
Abschnittes jeweils direkt mit dem ersten Abschnitt verbindende
Streifen in dem aufgerichteten Zustand fixiert ist.
Hierdurch wird eine Verpackung geschaffen, mit der mehrere zu ei
ner Verkaufseinheit zusammengefaßte Einzelverpackungen wie bisher
übliche Schrumpfverpackungen handelbar sind. Die Einzelver
packungen sind in der sie umhüllenden Verpackung sicher gehalten und
können nur durch Zerstörung der Verpackung entnommen werden. Die
Verpackung weist genügend große Freiflächen, d. h. nicht von Kar
ton oder Wellpappe umschlossene Bereiche auf, so daß die in der
umhüllenden Verpackung verkauften bzw. dargebotenen Einzelver
packungen sichtbar bleiben. Die Einzelverpackungen sind von dem die
Verpackung bildenden Zuschnitt aus Karton oder Wellpappe dreisei
tig vollständig und auf einer vierten Seite teilweise umschlossen.
Zwei Seitenflächen werden überhaupt nicht von dem Zuschnitt
bedeckt. Über diese Seiten verlaufen die die Verpackung in dem
aufgerichteten Zustand fixierenden Streifen.
Um neben einer gerade und senkrecht verlaufenden Seitenwand auch
eine an die seitliche Außenkontur der zu umhüllenden Einzelver
packungen angepaßte Verpackung ausbilden zu können, sieht die Er
findung in Ausgestaltung vor, daß der erste Abschnitt mittels
mindestens zweier weiterer Rillungen in mindestens drei Abschnitte
unterteilt ist. Diese Rillungen können vorzugsweise gegenläufig,
d. h. eine Rillung auf der Außenseite und eine Rillung auf der
Innenseite des Zuschnittes, ausgebildet sein, um somit einen an
die Außenkontur einer beispielsweise gewölbten oder eine Schulter
aufweisenden Flasche angepaßten, in einem Teilbereich geneigten
Verlauf der Seitenwand der Verpackung auszubilden.
Schließlich sieht die Erfindung vor, daß die Streifen Klebeband
streifen sind. Durch das automatische oder auch von Hand erfol
gende Aufbringen der Klebestreifen ist der zu der umhüllenden
Verpackung aufgerichtete Zuschnitt nach Einsetzen der Einzelver
packungen sicher zu fixieren. Neben den Klebebandstreifen ist es
auch möglich, die den vierten und fünften Abschnitt jeweils beid
seitig mit der Seitenwand verbindenden Streifen aus Karton- oder
Wellpappe herzustellen und mittels Klebstoff an der Verpackung zu
befestigen. Darüber hinaus können die Streifen aber auch bereits
Bestandteil des zu der Verpackung aufzurichtenden Zuschnittes
sein.
Die erfindungsgemäße Verpackung besteht aus Wellpappe oder Karton,
so daß weitestgehend auf die Verwendung von Kunststoff verzichtet
werden kann. Lediglich die anzubringenden Klebestreifen können
eventuell Kunststoffanteile aufweisen. Weiterhin läßt sich die
erfindungsgemäße Verpackung mit den beim Handel bestehenden
Entsorgungssystemen entsorgen, da auf die Verwendung von Kunst
stoff verzichtet wird und ausschließlich Packmittel und Pack
hilfsmittel aus Karton- oder Wellpappe verwendet werden.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnungen beispiels
weise näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Zuschnitts für
eine erfindungsgemäße Verpackung;
Fig. 2 eine Verpackung aus dem Zuschnitt nach Fig. 1;
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel eines weiteren Zuschnittes und
in
Fig. 4 eine Verpackung aus dem Zuschnitt nach Fig. 3.
Die Fig. 1 zeigt einen rechteckigen Zuschnitt 1 aus Karton- oder
Wellpappe. Die Breite B des Zuschnittes 1 entspricht den addierten
Tiefen der Einzelverpackungen 2 (Fig. 2), die in Mehrzahl in der
aus dem Zuschnitt 1 gebildeten Verpackung 3 (Fig. 2) verpackt
werden sollen. D. h. die Breite B ist auf die Anzahl der in der
Verpackung 3 zu umhüllenden Einzelverpackungen 2 abgestimmt und
entsprechend dimensioniert. Der einteilige Zuschnitt 1 ist durch
vier Rillungen 4, 5, 6, 7, die parallel zu einer Seitenkante 8 den
Zuschnitt 1 durchziehen in fünf Abschnitte 9, 10, 11, 12, 13
unterteilt. Der mittlere erste Abschnitt 9 weist eine Länge L1
auf, die der Höhe einer einzelnen Einzelverpackung 2 entspricht.
Bei zu der Verpackung 3 aufgerichtetem Zuschnitt 1 bildet der
erste Abschnitt 9 eine Seitenwand der Verpackung 3. Der an den
ersten Abschnitt 9 anschließende zweite Abschnitt 10 weist eine
Länge L2 auf, die der Breite B1 einer Einzelverpackung 2
entspricht. Bei zu der
Verpackung 3 aufgerichtetem Zuschnitt 1 bildet der zweite Ab
schnitt 10 die Bodenwand der Verpackung 3. Der auf der anderen
Seite an den ersten Abschnitt 9 anschließende dritte Abschnitt 11
weist eine Länge L3 auf, die der Breite B2 der Deckelfläche einer
Einzelverpackung 2 entspricht. Bei zu der Verpackung 3 aufgerich
tetem Zuschnitt 1 bildet der dritte Abschnitt 11 die Deckelwand
der Verpackung. An den zweiten Abschnitt 10 schließt sich ein
vierter Abschnitt 12 und an den dritten Abschnitt 11 ein fünfter
Abschnitt 13 an. Der vierte Abschnitt 12 und der fünfte Abschnitt
13 sind in ihrer jeweiligen Länge kürzer ausgebildet als der erste
Abschnitt 9. Bei zu der Verpackung 3 aufgerichtetem Zuschnitt 1
bilden der vierte Abschnitt 12 und der fünfte Abschnitt 13 die der
durch den ersten Abschnitt 9 gebildeten Seitenwand gegenüberlie
gende Seitenwand der Verpackung 3. Nach Aufrichten des Zuschnittes
1 zu der Verpackung 3 und Einsetzen der gewünschten Anzahl an Ein
zelverpackungen 2 wird der Zuschnitt 1 in dem aus der Fig. 2 er
sichtlichen aufgerichteten Zustand mittels Streifen 14, 15, 16 und
17, in dem hier dargestellten Beispiel mittels Klebestreifen, fi
xiert. Hierbei geht jeweils von den sich gegenüberliegenden Längs
endbereichen des vierten Abschnittes 12 und des fünften Abschnit
tes 13 ein Streifen 14, 15, 16, 17 aus, welcher den jeweiligen
Längsendbereich direkt mit dem die Rückwand der Verpackung 3 bil
denden, ersten Abschnitt 9 verbindet. Auf diese Weise ist zum einen
der Zuschnitt 1 in dem aufgerichteten Zustand fixiert und sind zum
anderen auch die Einzelverpackungen 2 sicher in der Verpackung 3
gehalten. Die Einzelverpackungen 2 können der Verpackung 3 nur
nach Zerstörung mindestens eines der Streifen 14-17 oder der
partiellen Zerstörung des die übrigen Wandbereiche der Verpackung
3 bildenden Zuschnittes 1 entnommen werden. Insgesamt ist der Zu
schnitt 1 derart dimensioniert, daß die Verpackung 3 die zu um
hüllenden Einzelverpackungen 2 eng umschließt.
Aus den Fig. 3 und 4 ist ein Ausführungsbeispiel ersichtlich,
bei welchem der insgesamt mit 1a bezeichnete Zuschnitt eine Modi
fikation aufweist, um ihn an Einzelverpackungen 2a anzupassen, die
eine Außenkontur mit einem geneigt verlaufenden Wandungsbereich
aufweist. Während die Seitenwand 9 der Verpackung 3 gerade und
senkrecht verläuft, weist die entsprechende Seitenwand der Ver
packung 3a neben gerade und senkrecht verlaufenden Abschnitten 9a
und 9c einen geneigt verlaufenden Abschnitt 9b auf. In bezug auf
die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsform wird
nachstehend nur auf die wesentlichen Unterschiede eingegangen. Zu
der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 gleiche Teile und
Elemente sind mit denselben Bezugszeichen wie vorstehend versehen
und im einzelnen nicht näher erläutert. Der wesentliche Unter
schied des in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbei
spieles besteht darin, daß der erste Abschnitt 9 mittels zweier
weiterer, den Zuschnitt 1a durchziehende Rillungen 18 und 19 in
drei Abschnitten 9a, 9b und 9c unterteilt ist. Hierbei ist die
eine Rillung 18 auf derselben Seite wie die Rillungen 4-7 und
die andere Rillung 19 auf der gegenüberliegenden Seite des Zu
schnittes 1a ausgebildet. Die beiden weiteren Rillungen 19 und 18
weisen einen Abstand L4 auf, der der Länge der Schulter 20 der
Einzelverpackung 2a entspricht. Auf diese Weise ist bei zu der
Verpackung 3a aufgerichteten Zuschnitt 1a ein geneigt verlaufender
Wandbereich 9b auszubilden, der sich an den Verlauf und die Neigung
der Schulter 20 der Einzelverpackung 2a anpaßt sowie sich an die
Schulter 20 anlegt.
Claims (3)
1. Verpackung (3, 3a) zur Umhüllung mehrerer gleichförmiger
Einzelverpackungen (2, 2a) wie Flaschen, Spender, Dosen,
Pulverschachteln o. ä.,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus einem einteiligen, zu der Verpackung (3, 3a)
aufgerichtete Zuschnitt (1, 1a) aus Karton- oder Wellpappe
besteht, der eine Breite (B) aufweist, die den addierten
Tiefen der Einzelverpackungen (2, 2a) entspricht und der
durch vier parallel zu einer Seitenkante (8) den Zuschnitt
(1, 1a) durchziehende Rillungen (4, 5, 6, 7) in fünf Abschnitte
(9, 10, 11, 12, 13) unterteilt ist, wobei der mittlere erste Ab
schnitt (9) eine Seitenwand der Verpackung (1, 1a) bildet und
eine Länge L1 aufweist, die der Höhe einer einzelnen Einzel
verpackung (2, 2a) entspricht, und wobei der an einer Seite
daran anschließende zweite Abschnitt (10) die Bodenwand der
Verpackung (3, 3a) bildet und eine Länge (L2) aufweist, die
der Breite (B1) einer Einzelverpackung (3, 3a) entspricht und
wobei der auf der anderen Seite an den ersten Abschnitt (9)
anschließende dritte Abschnitt (11) die Deckelwand der Ver
packung (3, 3a) bildet und eine Länge L3 aufweist, die der
Breite (B2) der Deckelfläche einer Einzelverpackung (3, 3a)
entspricht und wobei die der Seitenwand (9) jeweils gegen
überliegenden vierten und fünften Abschnitte (12, 13) kürzer
als der erste Abschnitt (9) ausgebildet sind und, daß die
Verpackung (3, 3a) durch die gegenüberliegenden Längsendbe
reiche des vierten und fünften Abschnittes (12, 13) jeweils
direkt mit dem ersten Abschnitt (9) verbindende Streifen
(14, 15, 16, 17) in dem aufgerichteten Zustand fixiert ist.
2. Verpackung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Abschnitt (9) mittels mindestens zweier
weiterer Rillungen (18, 19) in mindestens drei Abschnitte
(9a, 9b, 9c) unterteilt ist.
3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Streifen (14, 15, 16, 17) Klebebandstreifen sind.
Priority Applications (6)
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