DE4105424C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Verpackung zur Umhüllung mehrerer
gleichförmiger Einzelverpackungen wie Flaschen, Spender,
Dosen, Pulverschachteln o. ä, bestehend aus einem einteiligen, zu
der Verpackung aufgerichteten Zuschnitt aus Karton- oder Wellpappe,
der eine Breite aufweist, die den addierten Tiefen der
Einzelverpackungen entspricht und der durch vier parallel zu einer
Seitenkante den Zuschnitt durchziehende Rillungen in fünf Abschnitte
unterteilt ist, wobei der mittlere erste Abschnitt eine
Seitenwand der Verpackung bildet und eine Länge aufweist, die der
Höhe einer einzelnen Einzelverpackung entspricht und wobei der an
einer Seite daran anschließende zweite Abschnitt die Bodenwand der
Verpackung bildet und eine Länge aufweist, die der Breite einer
Einzelverpackung entspricht, und wobei der auf der anderen Seite
an den ersten Abschnitt anschließende dritte Abschnitt die
Deckelwand der Verpackung bildet und eine Länge aufweist, die der
Breite der Deckelfläche einer Einzelverpackung entspricht, und
wobei die der Seitenwand jeweils gegenüberliegenden vierten und
fünften Abschnitte kürzer als der erste Abschnitt ausgebildet
sind.
Derzeit ist es häufig üblich, Einzelverpackungen in einer gewünschten
Anzahl in ein Tray einzustellen und anschließend mit
einer Schrumpffolie zu umhüllen. Auf diese Weise werden Packungseinheiten
mit mehreren Einzelpackungen oder -verpackungen in den
Handel gebracht. Die Schrumpffolien sind durchsichtig, so daß jederzeit
zu erkennen ist, welche Produkte sich in diesen Verpackungen
befinden. Aus Umweltgesichtspunkten werden nun aber Alternativen
zu mit Schrumpffolien umhüllten Schrumpfverpackungen gesucht.
Eine gattungsgemäße Verpackung ist aus der US-A 29 13 105 bekannt.
Bei dieser Verpackung werden die die Deckel- und Bodenwand der
Verpackung bildenden Abschnitte des Zuschnittes mit Hilfe von Klebstoff
oder mit Hilfe von Klebebändern auf der Ober- und Unterseite
der Einzelverpackungen befestigt. Hierbei ist die Klebefestigkeit
des Klebstoffes derart eingestellt, daß er sich bei Öffnen der
Verpackung rückstandsfrei von den Dosenflächen entfernt. Bei dieser
vorbekannten Verpackung ist es somit möglich, einzelne Dosen
zu entfernen, ohne daß die Verpackung sichtbare Beschädigungen
aufweist.
Weiterhin ist aus der US-A 31 46 885 eine ähnliche Verpackung bekannt,
bei welcher der um die Einzelverpackungen herumgefaltete
Zuschnitt schlitzförmige Stanzöffnungen aufweist, in welche die
Bördelränder verpackter Dosen eingreifen. Bei dieser Verpackung
ist es somit notwendig, daß die umhüllten Einzelverpackungen Vorsprünge
oder Kanten, im beschriebenen Ausführungsbeispiel Bördelränder,
aufweisen, die in die schlitzförmigen Ausstanzungen des
Zuschnittes eingreifen. Einzelverpackungen ohne derartige Vorsprünge
sind in der bekannten Verpackung nicht zu verpacken. Auch
bei dieser vorbekannten Verpackung können einzelne Dosen entfernt
werden, ohne daß die Verpackung sichtbare Beschädigungen aufweist.
Aufgabe der Erfindung ist es, gattungsgemäße Verpackungen derart
zu verbessern, daß eine Entnahme umhüllter Einzelverpackungen nur
nach sichtbarer Beschädigung der umhüllenden Verpackung möglich ist.
Bei einer Verpackung der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe
gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Verpackung durch
die gegenüberliegenden Längsendbereiche des vierten und fünften
Abschnittes jeweils direkt mit dem ersten Abschnitt verbindende
Streifen in dem aufgerichteten Zustand fixiert ist.
Hierdurch wird eine Verpackung geschaffen, mit der mehrere zu einer
Verkaufseinheit zusammengefaßte Einzelverpackungen wie bisher
übliche Schrumpfverpackungen handelbar sind. Die Einzelverpackungen
sind in der sie umhüllenden Verpackung sicher gehalten und
können nur durch sichtbare Beschädigung der Verpackung entnommen werden. Die
Verpackung weist genügend große Freiflächen, d. h. nicht von Karton
oder Wellpappe umschlossene Bereiche auf, so daß die in der
umhüllenden Verpackung verkauften bzw. dargebotenen Einzelverpackungen
sichtbar bleiben. Die Einzelverpackungen sind von dem die
Verpackung bildenden Zuschnitt aus Karton oder Wellpappe dreiseitig
vollständig und auf einer vierten Seite teilweise umschlossen.
Zwei Seitenflächen werden überhaupt nicht von dem Zuschnitt bedeckt.
Über diese Seiten verlaufen die die Verpackung in dem aufgerichteten
Zustand fixierenden Streifen.
Um neben einer gerade und senkrecht verlaufenden Seitenwand auch
eine an die seitliche Außenkontur der zu umhüllenden Einzelver
packungen angepaßte Verpackung ausbilden zu können, sieht die Er
findung in Ausgestaltung vor, daß der erste Abschnitt mittels
mindestens zweier weiterer Rillungen in mindestens drei Abschnitte
unterteilt ist. Diese Rillungen können vorzugsweise gegenläufig,
d. h. eine Rillung auf der Außenseite und eine Rillung auf der
Innenseite des Zuschnittes, ausgebildet sein, um somit einen an
die Außenkontur einer beispielsweise gewölbten oder eine Schulter
aufweisenden Flasche angepaßten, in einem Teilbereich geneigten
Verlauf der Seitenwand der Verpackung auszubilden.
Schließlich sieht die Erfindung vor, daß die Streifen Klebeband
streifen sind. Durch das automatische oder auch von Hand erfol
gende Aufbringen der Klebestreifen ist der zu der umhüllenden
Verpackung aufgerichtete Zuschnitt nach Einsetzen der Einzelver
packungen sicher zu fixieren. Neben den Klebebandstreifen ist es
auch möglich, die den vierten und fünften Abschnitt jeweils beid
seitig mit der Seitenwand verbindenden Streifen aus Karton- oder
Wellpappe herzustellen und mittels Klebstoff an der Verpackung zu
befestigen. Darüber hinaus können die Streifen aber auch bereits
Bestandteil des zu der Verpackung aufzurichtenden Zuschnittes
sein.
Die erfindungsgemäße Verpackung besteht aus Wellpappe oder Karton,
so daß weitestgehend auf die Verwendung von Kunststoff verzichtet
werden kann. Lediglich die anzubringenden Klebestreifen können
eventuell Kunststoffanteile aufweisen. Weiterhin läßt sich die
erfindungsgemäße Verpackung mit den beim Handel bestehenden
Entsorgungssystemen entsorgen, da auf die Verwendung von Kunst
stoff verzichtet wird und ausschließlich Packmittel und Pack
hilfsmittel aus Karton- oder Wellpappe verwendet werden.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnungen beispiels
weise näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Zuschnitts für
eine erfindungsgemäße Verpackung;
Fig. 2 eine Verpackung aus dem Zuschnitt nach Fig. 1;
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel eines weiteren Zuschnittes und
in
Fig. 4 eine Verpackung aus dem Zuschnitt nach Fig. 3.
Die Fig. 1 zeigt einen rechteckigen Zuschnitt 1 aus Karton- oder
Wellpappe. Die Breite B des Zuschnittes 1 entspricht den addierten
Tiefen der Einzelverpackungen 2 (Fig. 2), die in Mehrzahl in der
aus dem Zuschnitt 1 gebildeten Verpackung 3 (Fig. 2) verpackt
werden sollen. D. h. die Breite B ist auf die Anzahl der in der
Verpackung 3 zu umhüllenden Einzelverpackungen 2 abgestimmt und
entsprechend dimensioniert. Der einteilige Zuschnitt 1 ist durch
vier Rillungen 4, 5, 6, 7, die parallel zu einer Seitenkante 8 den
Zuschnitt 1 durchziehen in fünf Abschnitte 9, 10, 11, 12, 13
unterteilt. Der mittlere erste Abschnitt 9 weist eine Länge L1
auf, die der Höhe einer einzelnen Einzelverpackung 2 entspricht.
Bei zu der Verpackung 3 aufgerichtetem Zuschnitt 1 bildet der
erste Abschnitt 9 eine Seitenwand der Verpackung 3. Der an den
ersten Abschnitt 9 anschließende zweite Abschnitt 10 weist eine
Länge L2 auf, die der Breite B1 einer Einzelverpackung 2
entspricht. Bei zu der
Verpackung 3 aufgerichtetem Zuschnitt 1 bildet der zweite Ab
schnitt 10 die Bodenwand der Verpackung 3. Der auf der anderen
Seite an den ersten Abschnitt 9 anschließende dritte Abschnitt 11
weist eine Länge L3 auf, die der Breite B2 der Deckelfläche einer
Einzelverpackung 2 entspricht. Bei zu der Verpackung 3 aufgerich
tetem Zuschnitt 1 bildet der dritte Abschnitt 11 die Deckelwand
der Verpackung. An den zweiten Abschnitt 10 schließt sich ein
vierter Abschnitt 12 und an den dritten Abschnitt 11 ein fünfter
Abschnitt 13 an. Der vierte Abschnitt 12 und der fünfte Abschnitt
13 sind in ihrer jeweiligen Länge kürzer ausgebildet als der erste
Abschnitt 9. Bei zu der Verpackung 3 aufgerichtetem Zuschnitt 1
bilden der vierte Abschnitt 12 und der fünfte Abschnitt 13 die der
durch den ersten Abschnitt 9 gebildeten Seitenwand gegenüberlie
gende Seitenwand der Verpackung 3. Nach Aufrichten des Zuschnittes
1 zu der Verpackung 3 und Einsetzen der gewünschten Anzahl an Ein
zelverpackungen 2 wird der Zuschnitt 1 in dem aus der Fig. 2 er
sichtlichen aufgerichteten Zustand mittels Streifen 14, 15, 16 und
17, in dem hier dargestellten Beispiel mittels Klebestreifen, fi
xiert. Hierbei geht jeweils von den sich gegenüberliegenden Längs
endbereichen des vierten Abschnittes 12 und des fünften Abschnit
tes 13 ein Streifen 14, 15, 16, 17 aus, welcher den jeweiligen
Längsendbereich direkt mit dem die Rückwand der Verpackung 3 bil
denden, ersten Abschnitt 9 verbindet. Auf diese Weise ist zum einen
der Zuschnitt 1 in dem aufgerichteten Zustand fixiert und sind zum
anderen auch die Einzelverpackungen 2 sicher in der Verpackung 3
gehalten. Die Einzelverpackungen 2 können der Verpackung 3 nur
nach Zerstörung mindestens eines der Streifen 14-17 oder der
partiellen Zerstörung des die übrigen Wandbereiche der Verpackung
3 bildenden Zuschnittes 1 entnommen werden. Insgesamt ist der Zu
schnitt 1 derart dimensioniert, daß die Verpackung 3 die zu um
hüllenden Einzelverpackungen 2 eng umschließt.
Aus den Fig. 3 und 4 ist ein Ausführungsbeispiel ersichtlich,
bei welchem der insgesamt mit 1a bezeichnete Zuschnitt eine Modi
fikation aufweist, um ihn an Einzelverpackungen 2a anzupassen, die
eine Außenkontur mit einem geneigt verlaufenden Wandungsbereich
aufweist. Während die Seitenwand 9 der Verpackung 3 gerade und
senkrecht verläuft, weist die entsprechende Seitenwand der Ver
packung 3a neben gerade und senkrecht verlaufenden Abschnitten 9a
und 9c einen geneigt verlaufenden Abschnitt 9b auf. In bezug auf
die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsform wird
nachstehend nur auf die wesentlichen Unterschiede eingegangen. Zu
der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 gleiche Teile und
Elemente sind mit denselben Bezugszeichen wie vorstehend versehen
und im einzelnen nicht näher erläutert. Der wesentliche Unter
schied des in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbei
spieles besteht darin, daß der erste Abschnitt 9 mittels zweier
weiterer, den Zuschnitt 1a durchziehende Rillungen 18 und 19 in
drei Abschnitte 9a, 9b und 9c unterteilt ist. Hierbei ist die
eine Rillung 18 auf derselben Seite wie die Rillungen 4-7 und
die andere Rillung 19 auf der gegenüberliegenden Seite des Zu
schnittes 1a ausgebildet. Die beiden weiteren Rillungen 19 und 18
weisen einen Abstand L4 auf, der der Länge der Schulter 20 der
Einzelverpackung 2a entspricht. Auf diese Weise ist bei zu der
Verpackung 3a aufgerichteten Zuschnitt 1a ein geneigt verlaufender
Wandbereich 9b auszubilden, der sich an den Verlauf und die Neigung
der Schulter 20 der Einzelverpackung 2a anpaßt sowie sich an die
Schulter 20 anlegt.
Claims (3)
1. Verpackung (3, 3a) zur Umhüllung mehrerer gleichförmiger
Einzelverpackungen (2, 2a) wie Flaschen, Spender, Dosen,
Pulverschachteln o. ä., bestehend aus einem einteiligen, zu
der Verpackung (3, 3a) aufgerichteten Zuschnitt (1, 1a) aus
Karton- oder Wellpappe, der eine Breite (B) aufweist, die den
addierten Tiefen der Einzelverpackungen (2, 2a) entspricht
und der durch vier parallel zu einer Seitenkante (8) den Zuschnitt
(1, 1a) durchziehende Rillungen (4, 5, 6, 7) in fünf
Abschnitte (9, 10, 11, 12, 13) unterteilt ist, wobei der mittlere
erste Abschnitt (9) eine Seitenwand der Verpackung (1, 1a)
bildet und eine Länge (L₁) aufweist, die der Höhe einer einzelnen
Einzelverpackung (2, 2a) entspricht, und wobei der an
einer Seite daran anschließende zweite Abschnitt (10) die
Bodenwand der Verpackung (3, 3a) bildet und eine Länge (L₂)
aufweist, die der Breite (B₁) einer Einzelverpackung (3, 3a)
entspricht, und wobei der auf der anderen Seite an den ersten
Abschnitt (9) anschließende dritte Abschnitt (11) die Deckelwand
der Verpackung (3, 3a) bildet und eine Länge (L₃)
aufweist, die der Breite (B₂) der Deckelfläche einer Einzelverpackung
(3, 3a) entspricht, und wobei die der Seitenwand
(9) jeweils gegenüberliegenden vierten und fünften Abschnitte
(12, 13) kürzer als der erste Abschnitt (9) ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verpackung (3, 3a) durch die gegenüberliegenden
Längsendbereiche des vierten und fünften Abschnittes (12, 13)
jeweils direkt mit dem ersten Abschnitt (9) verbindende
Streifen (14, 15, 16, 17) in dem aufgerichteten Zustand fixiert
ist.
2. Verpackung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Abschnitt (9) mittels mindestens zweier
weiterer Rillungen (18, 19) in mindestens drei Abschnitte
(9a, 9b, 9c) unterteilt ist.
3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Streifen (14, 15, 16, 17) Klebebandstreifen sind.
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