DE2653081B2 - Elektronische Uhr, insbesondere quarzgesteuerte Armbanduhr - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine elektronische Uhr, insbesondere quarzgesteuerte Armbanduhr, mit einer elektronischen Schaltung zur Steuerung einer Anzeigevorrichtung und mit einer Anzeigestelleinrichtung, die eine Stellwelle und wenigstens eine mit den Rastelementen derselben zusammenwirkende, gleichzeitig als Schaltelement ausgebildete und an einer Trägerplatte befestigte Rastfeder aufweist, durch die bei Betätigung der Stellwelle zumindest ein Strompfad innerhalb der elektronischen Schaltung schließbar und unterbrechbar ist,

Eine derartige Uhr ist durch die US-PS 39 75 896 bekannt Die Rastung der dort vorgesehenen Stellwelle erfolgt hierbei durch wenigstens eine in Rastvertiefungen derselben eingreifende Rastfeder, die gleichzeitig auch als Schaltelement fungiert Diese Rastfedern sind einstückig als Blattfedern ausgebildet, durch einen Stanzvorgang hergestellt und an einer Trägerplatte, Platine od. dgl. mittels wenigstens einem Befestigungselement, ζ. B. einer Schraube befestigt sowie durch Sicherungselemente gegen Verdrehung gesichert. Der hierfür benötigte Herstellungs-, Montage- und Justageaufwand ist jedoch unverhältnismäßig hoch.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Uhr der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß zumindest die Herstellung, Montage und Justage der genannten Rastfeder mit erheblich geringerem Aufwand verbunden ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Rastfeder in Form einer Blattfeder an der Trägerplatte einstückig mit dieser angeformt ist.

Vorteilhafte Weiterbildungen hiervon sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

In bevorzugter Ausbildung ist die Rastfeder an einer Räderwerksbrücke angeformt und einstückig mit dieser als Sfanzteil ausgebildet. Allein durch diese Maßnahme sind die Gestehungskosten der Uhr erheblich reduzierbar. Die Rastfeder ist dabei selbst als Kontaktelement ausgebildet, das über die Räderwerksbrücke einseitig an Masse liegt und bei Betätigung der Stellwelle, abhängig von deren Lage und von der Tiefe der jeweiligen Rastnut, über einen abgewinkelten Kontaktarm mit. einer Leiterbahn in Druckkontakt bringbar ist; die genannte Leiterbahn ist dabei auf einer die elektronische Schaltung tragenden Leiterplatte angeordnet. Außerdem kann die Rastfeder gemäß einer Variante der Erfindung anstelle eines Kontaktarmes auch einen Schaltfinger aufweisen, durch den die Betätigung der Stellwelle zur Unterbrechung oder Schließung eines Stromkreises ein an ihm anliegendes Kontaktelement auf eine als Gegenkontakt ausgebildete Leiterbahn der Leiterplatte andrückbar ist.

Nachstehend ist die Erfindung anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf die Vorderseite eines Uhrwerkes mit der erfindungsgemäßen Einrichtung,

F i g. 2 eine Draufsicht auf die Rückseite des in F i g. 1 dargestellten Uhrwerkes,

F i g. 3 eine vergrößerte Darstellung der Erfindung im Schnitt gemäß der in Fig. 1 eingezeichneten Schnittlinie 1II-III,

F i g. 4 eine Variante der in F i g. 3 dargestellten erfindungsgemäßen Einrichtung.

In den F i g. 1 und 2 ist ein mit 1 bezeichnetes Uhrwerk für eine Armbanduhr gezeigt, das eine Trägerplatte 2 aufweist, an der zifferblattseitig eine Räderwerksbrücke 3 (Fig. 1) sowie bodenseitig eine Leiterplatte 7 (Fig.2) und eine nicht dargestellte Werkplatte angeordnet sind. Die Leiterplatte 4 ist an der Trägerplatte 2 befestigt und dient als Träger der elektronischen Bauteile der Uhr; es sind dies ein Quarzkristalloszillator 5 sowie — nicht dargestellt — ein verkapselter integrierter Schaltkreis und Frequenzjustierelemente. Zur Stromversorgung dieser elektroni-

sehen Bauelemente ist eine nicht dargestellte, in einer Aufnahmeöffnung 6 sitzende Knopfbatterie vorgesehen, deren Verbindung zur Leiterplatte 4 über eine einerseits an ihrem Minuspol anliegende und andererseits mit einer Eingangsklemme der elektronischen Schaltung verbundene Kontaktfahne 7 erfolgt Mit einer Ausgangsklemme der elektronischen Schaltung ist eine Antriebsspule 8 eines Schrittmotors verbunden, der ferner aus einem zweiteiligen Stator 9 und einem Rotor 10 mit Abtriebsritzel 11 besteht Diesem Schrittmotor ist ein G^iriebezug zum Anbtrieb von nicht dargestellten Zeigern nachgeordnet, der aus einem mit dem Abtriebsritzel 11 des Rotors kämmenden Kleinbodenrad 12, einem Minutenrad 13, einem Wechselrad 14 und einem Stundenrad 15 besteht. Das Kleinbodenrad 12 ist dabei einerseits in der Werkplatte und andererseits in einer Lagerstelle 16 in der Räderwerksbrücke 3 gelagert Letztere dient außerdem zur Abdeckung und axialen Sicherung des frei drehbar auf einem starren Lagerbolzen 17 aufgesetzten Wechselrades 14. Darüber hinaus ist eine Zeigerstelleinrichtung vorgesehen, die aus einem mit dem Minutenrad zusammenwirkenden Stellrad und einer manuell betätigbaren Stellwelle 18 besteht, die in zwei Raststellungen, welche durch die Abstände von zwei Rastnuten 19 und 20 markiert sind, manuell verschiebbar ist. Zur mechanischen Festlegung der Stellwelle 18 in der jeweiligen Rastnut 19 bzw. 20 ist eine Rastfeder 21 vorgesehen, die als Blattfeder und erfindungsgemäß einstückig mit der Räderwerksbrücke 3 als Stanzteil ausgebildet ist. Die Rastfeder 21 übergreift dabei die Stellwelle 18 und taucht mit ihrem als Rastarm 21a ausgebildeten Teil seitlich in die jeweils einer Raststellung zugeordnete Rastnut 19 bzw. 20 ein.

Die Rastfeder ist außerdem zugleich als Schaltelement ausgebildet. Hierzu ist, wie in Fig.3 detailliert gezeigt, das äußere Ende des Rastarmes 21a abgewinkelt und bildet einen senkrecht bezüglich der Leiterplatte 4 angeordneten Kontaktarm 21 b, der mit einer auf der Leiterplatte angeordneten Leiterbahn 22 in Druckkontakt bringbar ist. Zur Ermöglichung dieses Schaltvorganges sind die beiden Rastnuten 19 bzw. 20 in der Stellwelle verschieden tief ausgebildet, derart, daß die Kontaktverbindung zwischen Kontaktarm 21 ύ und Leiterbahn 22 bei in Korrekturposition verschobener Stellwelle geschlossen und bei nicht in Korrekturpcsiticn befindlicher Stellwelle geöffnet ist

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.4 ist das äußere abgewinkelte Ende des Rastarmes 21a nicht als Kontaktarm, sondern als Schaltfinger 23 ausgebildet,

to der an einem federnden Kontaktelement 24 anliegt, das an einer Leiterplatte 25 befestigt ist Dieses Kontaktelement 24 ist durch den Schaltfinger 23, abhängig von der Lage der Stellwelle und der Tiefe der jeweiligen Rastnut 19 bzw. 20, mit einer Leiterbahn 26 in bzw. außer Kontakt bringbar, die ebenfalls auf der Leiterplatte 25 angeordnet ist. Bei geschlossener Kontaktverbindung ist hierbei gleichfalls wie bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 ein Strompfad innerhalb der elektronischen Schaltung unterbrochen. Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen liegt dieser Kontaktverbindung die Funktion eines Reset-Kontaktes zugrunde, bei dem während eines Zeigerstellvorganges bei geschlossener Kontaktverbindung der Stromkreis vom integrierten Schaltkreis zum Schrittmotor aktiv unterbrochen ist, so daß letzterem während eines Zeigerstellvorganges keine Antriebsimpulse zuführbar und Überschneidungen manuell herbeigeführter Stellbewegungen des Getriebezuges mit motorisch erzeugten Antriebsbewegungen wirksam verhindert sind.

Es wird darauf verwiesen, daß sich die Erfindung nicht auf die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern auch jederzeit andere sich im Rahmen der Erfindung ergebende Lösungen denkbar, sind. Dies betrifft insbesondere die Anordnung und Ausbildung der Rastfeder sowie deren Betätigung durch die Stellwelle, welche zudem nicht mit einem Kronenschaft identisch sein muß, und schließlich Lage, Art und Funktion der Kontaktverbindung innerhalb der elektronischen Schaltung.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Elektronische Uhr, insbesondere quarzgesteuerie Armbanduhr, mit einer elektronischen Schaltung zur Steuerung einer Anzeigevorrichtung und mit einer Anzeigestelleinrichtung, die eine Stellwelle und wenigstens eine mit den Rastelementen derselben zusammenwirkende, gleichzeitig als Schaltelement ausgebildete und an einer Trägerplatte befestigte Rastfeder aufweist, durch die bei Betätigung der Stellwelle zumindest ein Strompfad innerhalb der elektronischen Schaltung schließbar und unterbrechbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastfeder (21) in Form einer Blattfeder an der Trägerplatte einstückig mit dieser angeformt ist

2. Elektronische Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Raslieder (21) an einer als Räderwerksbrücke (3) dienenden Trägerplatte angeformt ist.

3. Elektronische Uhr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastfeder (21) einstückig mit der Räderwerksbrücke (3) und als Stanzteil ausgebildet ist.

4. Elektronische Uhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastfeder (21) einen in verschieden tief ausgebildete Rastnuten (19, 20) der Stellwelle (18) eingreifenden Rastarm (2Ia^ aufweist, dessen äußeres freies Ende abgewinkelt ist und einen Kontaktarm (2t b) bildet, der abhängig von der Lage der Stellwelle (18) und der Tiefe der Rastnut (19 bzw. 20) mit einer Leiterbahn (22) in Druckkontakt bringbar ist, die auf einer die elektronische Schaltung tragenden Leiterplatte (4) angeordnet ist.

5. Elektronische Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastfeder (21) einen in verschieden tief ausgebildete Rastnuten (19 bzw. 20) der Stellweile (18) eingreifenden Rastarm (21 a^ aufweist, dessen äußeres Ende einen Schaltfinger (23) bildet, der an einem federnden Kontaktelement (24) anliegt, welches abhängig von der Lage der Stellwelle (18) und der Tiefe der Rastnut (19 bzw. 20) mit einer Leiterbahn (26) in Druckkontakt bringbar ist, die auf einer die elektronische Schaltung tragenden Leiterplatte (25) angeordnet ist.

6. Elektronische Uhr nach einem der mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastfeder (21) über die Räderwerksbrükke (3) einseitig an Masse liegt.

7. Elektronische Uhr nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktverbindung zwischen Kontaktarm (21 b) bzw. -element. (24) und Leiterbahn (22 bzw. 26) bei in Korrekturposition verschobener Stellwelle (18) geschlossen ist.