DE2653047C2 - Herstellung eines Testsystems zum Nachweis gramnegativer Bakterien - Google Patents
Herstellung eines Testsystems zum Nachweis gramnegativer BakterienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Das von H. CH. Gram eingeführte Färbeverfahren
ist mehrstufig, erfordert mehrere Reagentien und ist nur mikroskopisch auswertbar. Nach der Gramfärbung
erscheinen grampositive Bakterienzellen blau, gramnegative hingegen roL
Aridere Unterscheidungsmethoden zwischen grampositiven und gramnegativen Bakterien, z. B. chemische
Zellwandanalysen, sind für Routinetests wegen des großen Zeit- und Materialaufwandes undenkbar.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung tines Testsystems; dieses Testsystem gestattet auf
einfache Weise eine rasche Unterscheidung zwischen grampositiven und gramnegativen Bakterienkolonien
auf festen Bakteriennährböden und ermöglicht in flüssigen Medien den Nachweis gramnegativer Keime.
Bei diesem neuen Testsystem werden gramnegative Bakterien über ihre Aminopepiidase-Aktiviiät nachgewiesen.
Die Aminopeptidase wurde bei Ecoli und vier
weiteren gramnegativen Bakterienstämmen von Teuber und Cerny erstmals beschrieben (Arch. Mikrobiol. Bd. 91. S. 235-240 [1973]) und konnte bei zehn
untersuchten grampositiven Bakterienstämmen nicht oder nur mit erheblich verminderter Aktivität aufgefunden werden. Das Enzym wurde in der Folge auch von
Lazdunski und Mitarbeitern(Eur.J. Biochem. Bd.60,
349—369 [1975]) unter dem Namen »Amincendopeptidase« beschrieben.
Als Enzymsubstrate der Aminopeptidase eignen sich vornehmlich Verbindungen, die dadurch charakterisiert
sind, daß eine α-Aminosäure über eine Peptidverbindung mit einer Komponente verknüpft ist, welche in
freiem Zustand (d. h. nach Spaltung der Peptidbindung) Farbig ist.
Te über und Cerny setzten als Aminopeptidasesubstrate 4-Nitroanilide von Λ-Aminosäuren ein. Diese
Verbindungen sind in wäßriger Lösung im mittleren pH-Bereich (5-9) farblos.
Durch die Aminopeptidaseaktivität wird aus diesen
Verbindungen p-Nitranilin abgespalten, was durch eine
L-Alanin-4-niiroanilid
(farblos)
Amino-
peptidase
L-Alanin + p-Nitranilin
(farblos) (gelb)
Neben der von Teuber und Cerny und in der Folge
auch von Lazdunski und Mitarbeitern eingesetzten handelsüblichen Aminosäurenitroaniliden wurden von
Lazdunski und Mitarbeitern auch Aminosäurenaphthylamide (»Eur. J. Biochem.« Bd. 60, 363-369 [1975J
eingesetzt Als geeigneteste Verbindung hat sich jedoch das von Teuber und Cerny (Arch. Mikrobiol. Bd.
91, S. 235—240 [1973]) erstmals als Aminopeptidasesubstrat gramnegativer Zellen verwendete L-A'vnin-4-nitroanilidhydrochlorid erwiesen.
Der Enzymnachweis wurde von Teuber und Cerny, sowie von Lazdunski und Mitarbeitern
derart durchgeführt, daß die Bakterienzellen mit wässerigen Lösungen der entsprechenden Enzymsubstrate in Berührung gebracht wurden, also durch
Zupipettieren zu Bakteriensuspensionen bzw. bei Verwendung fester Bakteriennährböden durch Gießen
der Substratlösungen auf die Bakterienkolonien.
net: Wegen der Unbeständigkeit der Enzymsubstrate in
μ wäßrigen Medien müßten die Testlösungen ständig neu
angesetzt werden. Werden die Enzymsubstrate durch Überschichten der Bakterienkolonien auf festen Nährböden appliziert, besteht bei einigen Bakterienarten
(z. B. der Gattung Pseudomonas) die Gefahr des
Störend erweist sich zudem die rasche Diffusion des farbigen Spaltproduktes der Enzymreaktion (vornehmlich p-Nitranilin) in den umliegenden Nähragar.
wodurch die Nachweisgenauigkeit erheblich vermindert
wird. Kleine Bakterienkolonien (mit Durchmessern
unter 2 mm) können aufgrund des geringen Kontrastes
meist nicht auf ihr Aminopeptidaseverhalten getestet
werden.
■»5 Verwendung finden, war es erforderlich, ein einfach zu
handhabendes, beständiges Material hoher Nachweisempfindlichkeit zu entwickeln, das auch ungeübtem
Personal eine Auswertung erlaubt.
Erfindungsgemäß wird ein Testsystem zum Nachweis
aminopeptidasepositiver Mikroorganismen hergestellt,
welche den typischen gramnegativen Keimen zuzurechnen .lind.
Umfangreiche Untersuchungen von Cerny (unveröffentlicht) an über 100 Bakterienisolaten aus Lebens-
mitteln und Packstoffen haben ergeben, daß, von seltenen Ausnahmen abgesehen, die Aminopeptidase als
typisches Merkmal gramnegativer Bakterien betrachtet werden kann. Die Aminopeptidase konnte in eigenen
Versuchen bei folgenden gramnegativen Bakteriengat-
W) tungen nachgewiesen werden: Pseudomonas, Escherichia,
Proteus. Salmonella (bei allen 12 untersuchten Stämmen), Achromobacter, Alcaligenes, Shigclla, Haemophilus, Arizona, Citrobacter, Enterobacter und
Neisseria. Zu den Ausnahmen zählen beispielsweise der
b5 gramnegative Bacillus stearothermophilus, der aminopeptidasenegativ ist, sowie einige Stämme von Bacillus
licheniformis (grampositiv), welche eine schwache Aminopeptidaseaktivität besitzen.
Die Erfindung ist durch den Patentanspruch definiert.
Pie Trägermaterialien sollen die Enzymsubstrate über einen längeren Zeitraum in unverändertem
Zustand erhalten und ohne weitere Manipulationen direkt einsetzbar sein. Für den Nachweis gramnegativer
Bakterienkolonien auf Agarnährböden wird gefordert, daß das Trägermaterial die Diffusion des in der
Aminopeptidasereaktion entstandenen Spaltproduktes (z. B. p-NitraniUn) in der Räche des Trägermaterials
erschwert, weil dadurch die Nachweisgenauigkeit ι ο erhöht und die Zeit bis zur Auswertung des Tests
erheblich verkürzt werden kann.
Das Testsystem läßt sich wie folgt erreichen:
α-Aminosäurenitroanflide oder a-Aminosäurenaphthylamide
werden in einem Lösungsmittel in einer Konzentration von 0,1 bis 50% gelöst. Als Lösungsmittel
können wässerige Medien sowie organische Lösungsmittel (z. B. Äthanol) dienen. Dieser Lösung
werden wässerige Puffersysteme hinzugefügt, die einen pH-Wert zwischen 5 und 9 gewährleisten. Durch
Tauchen in diese Testlösungen werden saugfähige Materialien (z. B. Cellulosefilterpapiere, Glasfaserfilter,
Porzellanfilter u. ä.) der Dicke 0,1 bis 5 mm und zweckmäßigerweise eines Durchmessers von
10—100 mm mit der Testlösung imprägniert. Das Aufbringen der Testlösung kann auch durch Besprühen
des Trägermaterials erfolgen. Das Trägermaterial kann anschließend z.B. in einem Luftstrom bei 10—90°C
getrocknet werden. Der Vorgang des Tauchens bzw. Ansprühens kann erforderlichenfalls mehrmals wiederholt
werden. Die imprägnierten Trägermaterialien sind im Dunkeln bei Wassergehalten unter 3% mehrere
Monate, unter 1,5% jahrelang be. Raumtemperatur haltbar. Die imprägnierten Tes.'roaterialien können auf
Bakterienkolonien auf festen Nährböd π gelegt werden. s'>
Bei geeigneten Abmessungen des Testmaterials sind u. U. mehrere hundert Bakterienkolonien gleichzeitig
auf ihr Gramverhalten prüfbar. Andererseits besteht die
Möglichkeit, Bakterien auf den Teststreifen aufzustreichen,
um deren Gramverhalten zu prüfen. Letztlich können Teststreifen zum Nachweis gramnegativer
Keime auch in Bakteriensuspensionen (z. B. verdorbene Milch u. ä.) getaucht werden.
Zur Erfindungshöhe wird ausgeführt: Die Publikation von Teuber und Cerny (Arch. Microbiol.91 (1973)
235—240) hat bezüglich der Erfindungshöhe keine besonderen Auswirkungen:
1. Wie in der obigen Publikation erwähnt, gaben auch einige grampositive Bakterienstämme eine —
wenn zwar auch geringere — Aminopeptidasereaktion. Es war daher nicht klar, ob nicht andere
grampositive Bakterienstämme eine den gramnegativen Bakterienstämmen vergleichbare Aminopeptidasereaktion
ergeben würden.
2. Die geringe Anzahl der in obiger Publikation a
getesteten Stämme ließ nicht zu, daß verallgemeinernde Feststellungen daraus abgeleitet wurden.
Dazu war es erforderlich, eine große Anzahl von Bakterienstämmen verschiedenster Gattungen zu
überprüfen. Erst die Auswertung mehrerer hundert <κι
Bakterienstämme aus den Gattungen Shigella. Klebsieila, Salmonella, EschLMichia, Hafnia, Citrobacter,
Proteus, Enterobacter, Pseudomonas. Arizona, Haemophilus, Acineobacter, Flavobacterium.
Neisseria, Serratia, Plesiomonas, Achromobacter, Aeromonas, Alcaligenes, Edwardsiella, Yersinia.
Bacillus, Diplococcus, Micrococcus, Staphylococcus, Streptococcus, Mycobacteriurr Clostridium,
Lactobacillus, Bifidobaeterium, Corynebacterium,
Erysipelothrix sowie einiger Hefearten ließ erkennen, daß zwischen dem Gramverhalten und der
Aminopeptidasereaktivität eine strenge Korrelation besteht
3. Da die Gramfärbung sehr aufwendig ist, hätte es vielleicht nahegelegen, die Aminopeptidasereaktion
als Alternative einzusetzen. Da jedoch in der obigen Publikation zu wenig Stämme unters-jeht
wurden und die Aminopeptidasereaktion in ihren biochemischen Grundlagen bislang noch nicht
genügend erforscht war, war eine verallgemeinernde Feststellung im Hinblick auf die Unterscheidungsmöglichkeit
grampositiver und gramnegativer Bakterien nicht ableitbar. Erst die Untersuchung
zahlreicher Bakterienstämme und die gewonnene Erkenntnis, daß die Aminopeptidase
ursächlich das Gramverhalten steuert, indem sie die dreidimensionale Vernetzung der Zellwand (Murein)
z. B. über Interpeptidbrücken d*T Bakterien
unterbindet und so zur Ausbildung einer einschichtigen Mucopolysaccharidzellwand und damit zu
gramnegativem Verhalten führt, ließen eine gesicherte Aussage zu.
4. Das Einbringen des Testsubstrates in bestimmte Trägermaterialien erfolgte nach eingehenden Untersuchungen,
die gezeigt hatten, daß das Auftropfen einer flüssigen Testsubstratlösung zu einer
Verwaschung der Bakterienkolonien auf der Agaroberfläche führen kann und daß bei Aufstreuen
des Testsubstrats als Pulver die Reaktion dadurch verfälscht werden kann, als die im
Reaktionsverlauf frei werdende Farbkomponente (z. B. p-Nitranilin) von einigen Bakterien (E. coli)
wieder in eine farblose, noch nicht identifizierte Verbindung zurückverwandelt wird. Erst das
Einbringen der Testsubstanz in Trägermaterialien mitbestimmten Diffusionseigenschaften(z. B.Glasfaserfilter)
ermöglicht das Abtliffundieren des farbigen Spaltproduktes und entzieht es damit
einer weiteren Umwandlung durch die Bakterienkolonie.
Die gelegentlich bei grampositiven Bakterien auftretende schwache Aminopeptidaseaktivität kann durch
Einhaltung bestimmter Reaktionszeiten weitgehend eliminiert werden. Sie ist bei einigen Bacillus-Arten
durch die einsetzende Sporulation bedingt. Bei einigen Streptococcen mit geringer Interpeptidbrückenausbildung
und bei corynvformen Keimen (Arthrobacter. Corynebacterium), die gramvariables Verhalten zeigen,
kann unter bestimmten Wachstumsbedingungen ebenfalls eine schwache Aminopeptidaseaktivität beobachtet
werden. Diese ist allerdings mit der Synthese von Lipopolysaccharid (einem typischen Bestandteil gramnegativer Bakterien) korreliert, so daß diese Bakterienarten
bei positivem Aminopeptidasetest ohnedies nicht mehr als typisch grampositiv anzusehen sind.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen:
Beispiel I
Zubereitung der Substratlösung
Zubereitung der Substratlösung
6,05 g Tris-(hydroxymethyl)-aminomethan werden in ml destilliertem Wasser gelöst. Mit einer gesättigten
Maleinsäurelösunj; wird der pH-Wert auf 7,0 eingestellt. Sodann wird mit destilliertem Wasser auf
ml aufgefüllt. Dieser Pufferlösung werden 6 g .AIanin-4-nitroanilidhydrochlorid zugegeben.
Imprägnieren des Trägermaierials
Runde, handelsübliche weiße Glasfaserfilter der Dicke 0,3 mm mit einem Durchmesser von 80 mm
werden in die Substratlösung getaucht und im Warmluftstrom bei 40° C gut getrocknet, sowie trocken
und dunkel gelagert
Verwendung des Testsystems
Die imprägnierten Glasfaserfilter eignen sich aufgrund ihres Diffusionsverhaltens hervorragend zum
Nachweis gramnegativer Bakterien auf festen Standardbakteriennährböden. Sie brauchen nur auf die
Nährböden aufgelegt werden. Innerhalb von 5 Minuten sind gramnegative Bakterienkoionien bei 23° C an der
Gelbfärbung erkennbar. Die Methode ist nur bei Oberflächenkolonien anwendbar. Bei kleineren Abmessungen
des Trägermaterials können selektiv einzelne Bakterienkolonien auf Nähragaroberflächen diagnostiziert
werden bzw. besteht die Möglichkeit, mit einer Impföse Bakterienkolonien auf dem Tc-lsystein zu
verstreichen, um deren Gramverhalten zu testen.
Beispiel Il
Zubereitung der Substratlösung
Zubereitung der Substratlösung
Wie unter Beispiel I beschrieben, dem Puffersystem werden jedoch 15 g L-Alanin-4-nitroanilidhydrochlorid
pro 100 ml zugegeben.
Zubereitung des Trägermaterials
Ein saugfähiger weißer Papierstreifen der Dicke 1 mm und der Breite 5 mm durchläuft ein Bad der
Substratlösung und wird anschließend im Warmluftstrom getrocknet. Aus dem imprägnierten Papierstreifen
werden 10 mm lange Abschnitte gefertigt, welche auf 5 mm breite und 03 mm dicke Kunststoffstreifen
(z. B. aus Polystyrol) geklebt werden, derart, daß die Indikatonbschnitte am Ende der 50—200 mm langen
Kunststoffstreifen befindlich sind. Der verwendete Klebstoff muß wasserfest sein.
Verwendung des Testsystems
Zum Nachweis von gramnegativen Keimen in einer Bakteriensuspension kann der Indikatorteststreifen
kurz (1—2 Sekunden) in die Bakteriensuspension getaucht werden. Bestand die Bakteriensuspension
überwiegend aus gramnegativen Keimen mit Keimzahlen über 10l0/ml, trill -nnerhalb von drei Stunden eine
Gelbfärbung des Indikatorabschnittes auf. Es empfiehlt sich, der Teststreifen ncch Eintauchen in die Bakteriensuspension
in einem dicht verschlossenen Reagenzglas bis zur Auswertung aufzubewahren, um ein Austrocknen
des Indikatorabschnittes zu vermeiden.
Beispiel 111
Zubereitung der Pufferlösung
Zubereitung der Pufferlösung
In destilliertes Wasser werden 7,72 g sekundäres H) Natriumphosphat und 3,52 g primäres Kaliumphosphat
gelöst und auf 100 ml aufgefüllt
Zubereitung der Substratlösung
20 g L-Alanin-4-nitroanilidhydrochlorid werden in
ii 100 ml Äthanol gelöst.
Zubereitung desTrägerrnaterials
Ein saugfähiger weißer Karton aus Cellulose der Dicke 5 mm wird in die Pufferlösung getaucht und im
Warmluftstrom getrocknet Anschließend wird der so
vorbehandelte Karton beidseitig über Sprühdüsen so lange sukzessive mit der Substratlösung besprüht und
getrocknet, bis 50 mg L-Alanin-4-nitroanilidhydrochlorid
auf einem Flächenabschnitt von 1 cm2 aufgebracht wurden. Sodann wird der präparierte Karton in
Abschnitte der Kantenlänge 10 mm zerschnitten.
Verwendung des Testsystems
Die imprägnierten Testabschnitte werden zu 2 ml so einer Bakteriensuspension (z. B. verdorbener Milch)
zugegeben und darin belassen. Durch Diffusion wandert das Enzymsubstrat aus der Trägerschicht in die
Bakteriensuspension. Bei Anwesenheit gramnegativer Bakterien tritt eine Gelbfärbung auf. Bei Keimzahlen
j von 108 bis 109 ml wird eine sechsstündige Bebrütung bei
300C empfohlen.
Eine Erhöhung der Nachweisgenauigkeit (z. B. bei niedrigen Keimzahlen) bietet sich selbstverständlich
darin, daß man das in der Enzynireaktion entstandene
•40 p-Nitranilin nach gängigen Verfahren (Zugabe von
salpetriger Säure und einer Kupplungskomponente, z. B. j9-Naphthol-6,8-disulfonsäure) in einen Azofarbstoff
verwandelt, der deutlicher nachweisbar ist.
Die vorstehend aufgeführten Beispiele gestatten 3 einen unkomplizierten Nachweis ,gramnegativer Keime.
Die unter Beispiel I aufgeführte Testmethode ermöglicht einen raschen Test auf das Gramverhalten
zahlreicher Bakterienkolonien auf der Oberfläche fester Bakterienstandardnährböden. Selektivnährböden, insbesondere
farbige Nährböden (z. B. Endo-Agar) sind für diesen Zweck u. U. ungeeignet.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung eines Testsystems zum Nachweis gramnegativer Keime über deren Aminopeptidaseaktivität durch bakterielle Hydrolyse spezifischer Enzymsubstrate unter Verwendung einer «-Aminosäure, die über eine Peptidverbindung mit einer Komponente verknüpft ist, welche nach Spaltung der Peptidbindung farbig ist, und eines Trägermaterials, dadurch gekennzeichnet, daß mana) eine Lösung von 0,1—50% (Gewicht/Volumen) der a-Aminosäure, die über eine Peptidbindung mit einer Komponente verknüpft ist, welche nach Spaltung der Peptidbindung farbig ist, einsetzt,b) dieser Lösung wäßrige Puffersysteme hinzugefügt sind, die einen pH-Wert zwischen 5 und 9 gewährleisten undc) die Testlösung in üblicher Weise auf bzw. in ein Trägermaterial eingebracht wird.Gelbfärbung erkennbar wird. Die Enzymreaktion soll am Beispiel des L-Alanin-4-nitroanilids veranschaulicht werden:
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2653047A DE2653047C2 (de) | 1976-11-23 | 1976-11-23 | Herstellung eines Testsystems zum Nachweis gramnegativer Bakterien |
CH1357077A CH633827A5 (en) | 1976-11-23 | 1977-11-08 | Process for the production of a test system for the detection of gram-negative microorganisms |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2653047A DE2653047C2 (de) | 1976-11-23 | 1976-11-23 | Herstellung eines Testsystems zum Nachweis gramnegativer Bakterien |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2653047B1 DE2653047B1 (de) | 1978-03-16 |
DE2653047C2 true DE2653047C2 (de) | 1978-11-02 |
Family
ID=5993710
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2653047A Expired DE2653047C2 (de) | 1976-11-23 | 1976-11-23 | Herstellung eines Testsystems zum Nachweis gramnegativer Bakterien |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH633827A5 (de) |
DE (1) | DE2653047C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3419327A1 (de) * | 1984-05-24 | 1985-11-28 | Flow Laboratories GmbH, 5309 Meckenheim | Verfahren zur quantitativen bestimmung des wachstums von bakterien |
-
1976
- 1976-11-23 DE DE2653047A patent/DE2653047C2/de not_active Expired
-
1977
- 1977-11-08 CH CH1357077A patent/CH633827A5/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3419327A1 (de) * | 1984-05-24 | 1985-11-28 | Flow Laboratories GmbH, 5309 Meckenheim | Verfahren zur quantitativen bestimmung des wachstums von bakterien |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2653047B1 (de) | 1978-03-16 |
CH633827A5 (en) | 1982-12-31 |
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Legal Events
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B1 | Publication of the examined application without previous publication of unexamined application | ||
C2 | Grant after previous publication (2nd publication) |