DE2652920A1 - Mehrstufige koppeleinrichtung fuer zeitvielfachbetrieb - Google Patents
Mehrstufige koppeleinrichtung fuer zeitvielfachbetriebInfo
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- H04Q11/04—Selecting arrangements for multiplex systems for time-division multiplexing
Description
STANDARD ELEKTRIK LORENZ T | ßaf picht n«pdeftwKji£ii
AKTIENGESELLSCHAFT >~ """""
Stuttgart
M.Langenbach-Belz-K.Strunk-M.Vervloet 2-32-3
Die Erfindung betrifft eine mehrstufige Koppeleinrichtung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen
mit PCM-Zeitvielfachbetrieb.
Aus der DT-AS 12 78 542 ist eine derartige Einrichtung
bekannt, bei der eine oder mehrere Zeitstufen in Form von Zwischenspeichern vorgesehen sind, die es gestatten,
über mehrere hintereinandergeschaltete Zeitvielfachleitungen Verbindungen in von Zeitvielfachleitung zu Zeitvielfachleitung
wechselnden Zeitkanälen durchzuschalten. Dabei haben die Eingangsleitungen und die Ausgangsleitungen
der Zeitstufen jeweils die gleiche Kanalzahl.
Aus der DT-AS 12 95 675 ist es bekannt, Verbindungen zwischen
Zeitvielfachleitungen über eine von mehreren wahlweise benutzbaren Zeitvielfachzwischenleitungen durchzuschalten.
Hier sind keine Zeitstufen vorgesehen und die Parallelschaltung mehrerer Zeitvielfachzwischenleitungen dient gerade
k.11.1976
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dazu, mögliche Blockierungen durch belegte Zeitkanäle zu umgehen.
Aus den DT-ASen 12 36 022, 12 16 377, l'\ 12 686, und
12 43 734 sind verschiedene Formen von Koppeleinrichtungen
mit Zeitvielfachleitungen bekannt, bei denen Verbindung über mehrere aneinanderzuschaltende Stücke von Zeitvielfachleitungen
herstellbar sind. In der DT-AS 12 16 377 sind besonders ausführlich alle Steuervorgänge beschrieben, die
erforderlich sind, um einen freien Zeitkanal zu suchen, ggfIs. auszuwählen und zu belegen.
Aus der DT-AS 21 03 393 ist eine Schaltungsanordnung für die
Durchschaltung des Sprechweges in Zeitvielfach-Vermittlungseinrichtungen bekannt, bei der eine größere Anzahl von
Torschaltungen als "Integrierter Baustein" ausgeführt ist.
Die Aufgabe der mehrstufigen Koppeleinrichtung nach der Erfindung besteht darin, Nachrichtenverbindungen zwischen
Teilnehmern und Verbindungsleitungen zu anderen Vermittlungsstellen herzustellen. Dabei besteht ein besonderes
Problem darin, daß nach dem Zeitvielfachprinzip arbeitende Vermittlungsanlagen einigen Aufwand an zentraler Steuerung
bedingen, wodurch es wichtig ist, gute Möglichkeiten für Erweiterungen einzuplanen, die keine überproportionalen
Kosten wegen der Erweiterung der zentralen Steuerung verursachen.
Die Koppeleinrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß alle Zeitstufen einheitlich aufgebaut' sind und eine Umsetzung von einer Zeitvielfachleitung niederer
Kanal zahl zu einer Zeitvielfachleitung hoher Kanalzahl
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vornehmen und umgekehrt, daß mehrere Zeitstufen gruppenweise
parallel mit mindestens einer der Zeitvielfachleitung hoher Kanalzahl verbunden sind, und daß Verbindungen
zwischen zwei Zeitvielfachleitungen gleicher Kanalzahl über zwei gegensinnig hintereinandergeschaltete Zeitstufen
verlaufen, zwischen denen die Verbindung über eine Zeitvielfachleitung anderer Kanalzahl verläuft. Wegen der
Einheitlichkeit der Zeitstufen ergibt sich eine höhere Fertigungsstückzahlj
die bereits kostengünstiger ist. Darüberhinaus vermindert sich der Aufwand in einer zentralen Steuerung
der Vermittlungsanlage j weil bei allen Erweiterungen und Ergänzungen nur übereinstimmende Teilfunktionen zu ergänzen
sind. Demgegenüber ist der Aufwand zweier gegensinnig hintereinandergeschalteter
Zeitstufen an Stellen, wo eine einfache Zeitkanalvertauschung genügen würde, nicht so
schwerwiegend.
Eine besondere Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitstufen Speicher für PCM-codierte Nachrichten
und zyklisch arbeitende Steuerspeicher enthalten, die es gestatten, eine einmal hergestellte Verbindung ohne Hilfe
einer zentralen Steuerung in den Zeitstufen zyklisch durchzuschalten. Diese Integration der Steuerspeicher ist nur
möglich, weil alle Zeitstufen unabhängig von ihrer vermittlungstechnischen Teilaufgabe bei einer einmal hergestellten
Verbindung eine übereinstimmende Funktionsweisehaben.
Im Regelfall wird man es so einrichten, daß die Zeitvielfachleitungen
niederer Kanalzahl bitseriell und die Zeitvielfachleitungen hoher Kanalzahl bitparallel auf mehreren
Adern arbeiten.
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Dabei beschränkt sich der Mehraufwand an Adern auf kurze Leitungsstücke,
während auf allen möglicherweise längeren Leitungsstücken bitserieller Betrieb herrscht.
Eine besondere Ausgestaltung der Koppeleinrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß jede Gruppe von
ausgangsseitig parallel geschalteten Zeitstufen Zugang zu mehreren wahlweise benutzbaren ZeitVielfachleitungen hoher
Kanalzahl hat. Hiermit steigt die Zuverlässigkeit und die innerhalb einer Gruppe abwickelbare Verkehrcmenge.
Eine besondere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß wahlweise an die Zeitvielfachleitung
niederer Kanalzahl über Abtasttorschaltungen interne Teilnehmer der Vermittlungsstelle angeschlossen sind oder daß
diese Zeitvielfachleitung als Verbindungsleitung zu einer anderen Vermittlungsstelle oder zu einem Konzentrator führt.
Diese Freizügigkeit der Beschaltung ergibt sich aus der einheitlichen Funktionsweise der Zeitstufen. Die an eine Zeitvielfachleitung niederer Kanalzahl anschließbare Anzahl Teilnehmer
ist durch die Kanalzahl begrenzt.
Für die Herstellung einer neuen Verbindung gibt ec zwei Möglichkeiten.
Eine Möglichkeit besteht darin, daß der Aufbau einer neuen Verbindung von einer zentralen Steuerung gesteuert
wird, die aufgrund von Über die Teilnehmerleitungen bzw. in einem Datenkanal der Verbindungsleitung zugeführten Zielinformationen
benutzbare Zeitvielfachleitungen und Zeitlagen auswählt und belegt.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß der Aufbau einer neuen Verbindung
in zwei Schritten erfolgt, wobei im ersten Schritt ohne irgendeinen Eingriff einer zentralen Steuerung von der Steuerung der betroffenen Zeitstufe
ein freier Weg zu einem Register gesucht, ausgewählt und belegt wird,
und wobei im zweiten Schritt aufgrund der im Register ausgewerteten Zielinformation
ein freier Weg zu diesem Ziel gesucht, ausgewählt und belegt wird.Die Einrichtung nach der Erfindung ist bei allen Erweiterungen besonders
flexibel, sie zeichnet sich einerseits dadurch aus, daß sämtliche
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Änderungen der Verkehrskonzentration durch entsprechendes Zusammenschalten von Zeitvielfachleitungen niederer Kanalzahl
über Zeitstufen auf Zeitvielfachleitungen hoher Kanalzahl
und anschließende Aufspaltung über gegensinnip; geschaltete Zeitstufen auf eine größere oder kleinere Anzahl
von Zeitvielfachleitungen mit niederer Kanalzahl bewirkt werden. Andererseits zeichnet sie sich dadurch aus,
daß sämtliche Mischungen und Richtungswahlstufen zwischen Zeitvielfachleitungen hoher Kanalzahl durch entsprechendes
Aufspalten über Zeitstufen auf Zeitvielfachleitungen niederer Kanalzahl und anschließendes Zusammenfassen über
gegensinnig geschaltete Zeitstufen auf zielgruppenbildende Zeitvielfachleitungen mit hoher Kanalzahl gebildet werden.
Eine besondere Ausgestaltung der Einrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitstufen
einschließlich der zugehörigen Steuerschaltkreise als integrierte Schaltkreise ausgebildet sind. Dabei wirkt sich
der einheitliche Aufbau aller Zeitstufen besonders kostengünstig aus.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert.
Fig.l zeigt ein Blockschaltbild einer Koppeleinrichtung
nach der Erfindung.
Fig.2 zeigt ein Blockschaltbild einer Zeitstufe gemäß der
Koppeleinrichtung nach Pig.l.
In Pig.l ist auf einer Seite einer Zeitstufe MTSI 1 eine
Zeitvielfachleitung ML niederer Kanalzahl mit z.B. 32 Zeit-
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Kanälen angeschlossen. Bei der Zeitvielfachleitung ML ist
durch zwei Ffeile angedeutet, daß die Nachrichten im
Vierdrahbbetrieb von der und zu der Zeitstufe MTSIl übertragen werden. Bei der Zeitstufe MTSIl führt die Zeitvielfachleitung
ML zu einem Block von Abtasttorschaltungen AT, mit deren Hilfe in bekannter Weise Nachrichten angeschlossener
Teilnehmer T abgetastet, dann als PCM-Wörter · codiert und auf der Zeitvielfachleitung ML zeitlich ineinander
verschachtelt werden. Ebenfalls in bekannter Weise sorgen nicht dargestellte Decoder und Filter dafür, daß su
jedem Teilnehmer die Nachrichten des für ihn belegten Zeitkanals der ZeitVielfachleitung ML gelangen.
Auf der anderen Seite der Zeitstufe MTSI 1 ist eine Zeitvielfachleitung
MBl höherer Kanalzahl mit z.B. 256 Zeitkanälen
angeschlossen. Die Abtastperiode auf der Zeitvielfachleitung ML und auf der Zeitvielfachleitung MBl stimmt
bei gleichbleibender Grenzfrequenz der zu vermittelnden Nachrichten überein. Die höhere Kanalzahl auf der Zeitvielfachleitung
MBl läßt sich z.B. dadurch bewältigen, daß man hier die Nachrichten bitparallel auf mehreren Adern
überträgt, während auf der Zeitvielfachleitung ML die PCM-Wörter bitseriell übertragen werden.
Beim Auftreten eines Verbindungswunsches ermittelt eine hier nicht dargestellte zentrale Steuerung, welche Zeit—
kanäle auf den aneinanderzuschaltenden Zeitvielfachleitungen ML und MBl und gegebenenfalls auf weiteren Leitungen für
die neue Verbindung zur Verfügung stehen. Auf jeder der Zeitvielfachleitungen wird ein Zeitkanal ausgewählt und
für die neue Verbindung belegt. Diese Zeitkanäle stimmen auf den miteinander zu verbindenden Zeitvielfachleitungen
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im allgemeinen nicht überein. Die Aufgabe der Zeitstufe MTSIl besteht nun neben der Umwandlung bitseriell/bitparallel
darin, für jede Verbindung laufend eine Zeitkanalvertauschung
zu ermöglichen.
Die von einer Zeitstufe auszuführende Zeitkanalvertauschung bleibt jeweils für die Dauer des Bestehens
einer Nachrichtenverbindung gleich. Diese Aufgabe kann daher ohne weitere Hilfe der zentralen Steuerung von der
Zeitstufe selbständig gelöst werden. Ein Ausführungsbeispiel für die selbständige Steuerung einer solchen Zeitstufe
wird weiter unten anhand Fig.2 erläutert.
In Fig.l ist angedeutet, daß an die Zeitvxelfachlextung
MBl mehrere Zeitstufen angeschlossen sind. Eine letzte Zeitstufe MTSI 10 stellt eine Verbindung zu einer Zeitvielfachleitung
VL her, die als Verbindungsleitung zu einer anderen Vermittlungsstelle führt oder die z.B. zu
einem abgesetzten Konzentrator führt. Für die Koppeleinrichtung nach der Erfindung kommt es lediglich darauf an,
daß die Zeitstufe MTSI 10 bezüglich der Verbindungsleitung VL die gleiche Aufgabe hat wie die Zeitstufe MTSI 1 bezüglich
der Zeitvxelfachlextung ML. In der Gruppe von Zeitstufen MTSI 1 bis MTSI 10 kann also jede Zeitstufe
mit einer Zeitvxelfachlextung ML
oder mit einer Verbindungsleitung VL beschaltet sein. Selbst ein Anschluß einzelner Teilnehmer auf einer
an sich zu einer anderen Vermittlungsstelle führenden Verbindungsleitung ist für die Funktion der Koppeleinrichtung
nach der Erfindung unerheblich.
Dank der höheren Kanalzahl auf der Zeitvxelfachlextung MBl ist es möglich, auf einer solchen Leitung den Verkehr
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vieler Zeitstufen abzuwickeln. Die Anzahl der an eine Zeitvielfachleitung
MBi angeschlossenen Zeitstufen läßt sich auch freizügig mit dem Wachsen der angeschlossenen Teilnehmerzahl
erhöhen, während die an eine Z^itstufe MTSI 1 anschließbare Teilnehmerzahl durch die niedrigere Kanalzahl
der Zeitvielfachleitung ML enger begrenzt ist. V/enn bei steigendem Verkehrsaufkommen die Kapazität der Zeitvielfachleitung
MBl zu knapp wird, so kann man, wie in Fig.l angedeutet, eine zweite Zeitvielfachleitung MB2
parallel schalten. Diese Parallelschaltung kann man auch bei ausreichender Kapazität der Zeitvielfachleitung MBl
vornehmen, um Sicherheit gegen den Ausfall einer Leitung zu haben. In jedem Fall muß dann jeweils beim Aufbau einer'
Verbindung mit entschieden werden, über welche der Zeitvielfachleitungen
MBl, MB2 die Verbindung hergestellt werden soll.
In Fig.l wird der gesamte Verkehr zwischen den Teilnehmern, Vermittlungsstellen und Konzentratoren, die an die dargestellte
Gruppe von Zeitstufen MTSI 1 bis MTSI 10 angeschlossen sind, über die Zeitvielfachleitungen MBl, MB2 abgewickelt.
Entsprechend gibt es andere, nicht dargestellte Gruppen von Zeitstufen. In Fig. 1 ist lediglich eine weitere
Zeitvielfachleitung MB3 mit hoher Kanalzahl dargestellt, die zu einer solchen anderen Gruppe von Zeitstufen gehört.
Nach der Erfindung wird der Nachrichtenverkehr zwischen zwei solchen Gruppen von Zeitstufen und damit zwischen den
Zeitvielfachleitungen MB2, MB3 über zwei gegensinnig hintereinandergeschaltete Zeitstufen MTSI 11, MTSI 12 abgewickelt,
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die in ihrem Aufbau und in ihrer Funktionsweise"völlig
mit den Zeitstufen MTSI 1 bis MTSI 10 übereinstimmen, obwohl sie einer ganz anderen vermittlungstechnischen Teilaufgabe
dienen. Gegensinnig hintereinandergeschaltet bedeutet hier, daß die beiden Zeitstufen mit der übereinstimmenden
Anschlaßseite für eine Zeitvielfachleitung niederer Kanalzahl einander zugekehrt cind. Diese beiden
Anschlußseiten der Zeitstufen MTSI 11, MTSI 12 sind über eine Zeitvielfachleitung ML verbunden, deren Funktionsweise
genau mit der Funktionsweise der an die Zeitstufe MTSI 1 angeschlossenen Zeitvielfachleitung ML mit niederer Kanalsabi
übereinstimmt, allerdings dient auch sie einer anderen vermittlungstechnischen Teilaufgabe.
Es erscheint zunächst widex^sinnig, den stark konzentrierten
Verkehr zwischen den zwei Zeitvielfachleitungen MB2, MB3 mit hoher Kanalzahl über zwei Zeitstufen und eine zwischengeschaltete
Zeitvielfachleitung ML mit niederer Kanalzahl abzuwickeln, da ja an sich die durch die niedere Kanalzahl
der Zeitvielfachleitung ML begrenzte Verkehrsleistung ebensogut durch eine einzige Zeitstufe ohne zusätzliche Verluste
oder Beschränkungen bewältigt werden könnte. Dank des einheitlichen Aufbaus aller Zeitstufen und wegen des geringen
externen Steueraufwands ist die Koppeleinrichtung nach
der Erfindung trotzdem eine wirtschaftliche Lösung. Falls das Verkehrsangebot zwischen den Zeitvielfachleitungen.
MB2 und MB3 entsprechend hoch ist, so braucht man lediglich zwei weitere, gegensinnig hinterexnandergeschaltete Zeitstufen
zu den Zeitstufen MTSI 11, MTSI 12 parallelzuschalten. Ebenso läßt sich die Kette von der Zeitvielfachleitung MB3
über zwei weitere, gegensinnig hinterexnandergeschaltete
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Zeitstufen zu einer weiteren Zeitvielfachleitung hoher Kanalzahl fortsetzen. Auf diese Art und Weise läßt sich
eine Koppeleinrichtung verwirklichen, die jedem Sonderfall von Verkehrsverteilung und Änderungen des Verkehrsaufkommens
leicht angepaßt werden kann und trotzdem nur einen geringen und für alle Stufen ähnlichen zentralen
Steueraufwand erfordert.
In Fig.2 ist ein Blockschaltbild einer Zeitstufe MTSI
dargestellt. Auf der linken Seite ist eine Zeitvielfachleitung ML niederer Kanalzahl mit getrennten Wegen für
beide Nachrichtenaustauschrichtungen, z.B.Sprechrichtungen, angeschlossen. Auf der rechten Seite ist eine Zeitvielfachleitungen
MBl mit hoher Kanalzahl angeschlossen. Auf der Zeitvielfachleitung ML werden z.B. 32 Kanäle mit 8 Bit-Codewörtern
übertragen. Jedes seriell ankommende Codewert wird in einem Serien/Parallel-Wandler SP in eine parallele
Darstellung umgewandelt und dann in einer Zeile eines Sendespeichers TM zwisehengespeichert. Gleichzeitig wird
eine Zeile eines Empfangsspeichers RM gelesen und das entsprechende Codewort in einem Farallel-Serien-Wandler PS
in serielle Darstellung umgewandelt und auf die abgehende Leitung der Zeitvielfachleitung ML gegeben. Die beiden
Speicher TM und RM haben jeder mindestens ebensoviele Zeilen wie es Kanäle auf der Zeitvielfachleitung ML gibt. Ein
Adressenspeicher AM wird zyklisch gelesen und bewirkt, daß jede Zeile dieser Speicher TM, RM in einem bestimmten Zyklus
beschrieben bzw. gelesen wird.Die Reihenfolge des Scljreibens/Lesens der
Speicher TM,RM hängt davon ab, welcher Zeitkanal auf der Zeitvielfachleitung
MBl den Verbindungen von der zentialen Steuerung zugewiesen wurde, über eine Adressiereinrichtung AD werden
die entsprechenden Adressen bei Aufbau der Verbindung in die zugehörigen
Zeilen des fortlaufend zyklisch gelesenen Adressenspeichers AM einge-
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schrieben. Dadurch kann jede Zeitstufe die hergestellten Verbindungen selbständig zyklisch durchschalten. In Fig.2
ist noch ein Taktgeber C angedeutet, der zwecks Aufrechterhaltung des erforderlichen Synchronismus auf der Zeitvielfachleitung
MBl von der zentralen Steuerung einen Grundtakt erhält und daraus die für diese Zeitstufe benötigten
abhängigen Steuertakte ableitet.
Im Beispiel belegen die auf der Zeitvielfachleitung ML
vorhandenen 32 Zeitkanäle auf der Zeitvielfachleitung MBl
ebenfalls nur 32 Zeitkanäle von z.B. 256 insgesamt vorhandenen
Zeitkanälen. Die restlichen Zeitkanäle auf der Zeitvielfachleitung MBl werden über andere, parallel angeschlossene
Zeitstufen belegt, wobei die von verschiedenen Zeitstufen belegten Zeitkanäle auf der Zeitvielfachleitung
MBl beliebig gemischt sein können.
In Fig.2 ist noch angedeutet, daß in der die Zeitvielfachleitung
MBl speisenden Leitung eine Treiberstufe D eingefügt ist. Ferner ist angedeutet, daß an diese Zeitstufe MTSI eine
zweite Zeitvielfachleitung MB2 mit hoher Kanalzahl angeschlossen sein kann. Wenn die Zeitvielfachleitungen MBl,
MB2 wahlweise benutzt werden, dann ist beim Sendespeicher TM eine Verzweigung und beim Empfangsspeicher RM eine Zusammenführung
vorzusehen, wobei die entsprechende Steuerung gut mit dem Adressenspeicher kombiniert werden kann.
10 Patentansprüche
1 Blatt Zeichnungen,
2 Figuren
2 Figuren
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Bezugszeichenliste
MTSI MTSI 1... MTSI 12 |
Zeitstufen | time slot inter | transmit memory |
ML | ZeitVielfachleitung niederer Kanalzahl |
multiplex line | receive memory |
MBl...MB3 | Zeitvielfachleitungen höherer Kanalzahl |
multiplex bus | address memory |
VL | Verbindungsleitung | clock | |
T | Teilnehmer | driver | |
AT | Abt'ast tor schaltungen | ||
SP | Serien/Parallel-Wandler | ||
TM | Sendespeicher | ||
RM | Empfangsspeieher | ||
AM | Adressenspeicher | ||
C | Taktgeber | ||
D | Treiberstufe |
Adressiereinrichtung
809821/0
β e rs a 11
Claims (1)
- - χι -M.Langenbach-Belz et al 2-32-3Patentanspräche1. Mehrstufige Koppeleinrichtung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen mit PCM-Zeitvielfachbetrieb, bei der eine oder mehrere Zeitstufen in Form von Zwischenspeichern vorgesehen sind, die es gestatten, über mehrere, hintereinandergeschaltete Zeitvielfachleitungen Verbindungen in von Zeitvielfachieitung zu Zeitvielfachleitung wechselnden Zeitkanälen durchzuschalten, dadurch gekennzeichnet, daß alle Zeitstufen (MTSI) einheitlich aufgebaut sird und eine Umsetzung von einer Zeitvielfachleitung (ML, VL) niederer Kanalzahl zu einer Zeitvielfachleitung (MBl, MB2, MB3) hoher Kanalzahl vornehmen und umgekehrt, daß mehrere Zeitstufen (MTSI 1 bis MTSI 10) gruppenweise parallel mit mindestens einer der Zeitvielfachlsitungen (MBl) hoher Kanalzahl verbunden sind, und daß Verbindungen zwischen zwei Zeitvielfachleitungen (MB2, MB3) gleicher Kanalzahl über zwei gegensinnig hintereinandergeschaltete Zeitstufen (MTSI 11, MTSI 12) verlaufen, zwischen denen die Verbindung über eine Zeitvielfachieitung (ML) anderer Kanalzahl verläuft.2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitstufen (MTGI) Speicher (TM, RM) für PCM-codierte Nachrichten und zyklisch arbeitende Steuerspeicher (AM) enthalten, die es gestatten, eine einmal hergestellte Verbindung ohne Hilfe einer zentralen Steuerung in den Zeitstufen zyklisch durchzuschalten.3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitvielfachleitungen (ML, VL) niederer Kanalzahl809821/0349M.Langenbach-Belz et al 2-32-3bitseriell und die Zeitvielfachleitungen (MBl) hoher Kanalzahl bitparallel auf mehreren Adern arbeiten.Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3,dadurch gekennzeichnet, daß jede Gruppe von ausgangsseitig parallel geschalteten Zeitstufen (MTSI 1 bis MTSI 10) Zugang zu mehreren wahlweise benutzbaren Seitvxelfachleitungen (MBl, MB2) hoher Kanalzahl hat.Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß wahlweise an die Zeitvielfachleitung (ML) niederer Kanalzahl über Abtasttorschaltungen interne Teilnehmer der Vermittlungsstelle angeschlossen sind oder daß diese Zeitvielfachleitung als Verbindungsleitung (VL) zu einer anderen Vermittlungsstelle oder zu einem Konzentrator führt.Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbau einer neuen Verbindung von einer zentralen Steuerung gesteuert wird, die aufgrund von über die Teilnehmerleitungen bzw. in einem Datenkanal der Verbindungsleitungen zugeführten Zielinformationen benutzbare Zeitvielfachleitungen und Zeitlagen auswählt und belegt.Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbau einer neuen Verbindung in zwei Schritten erfolgt, wobei im ersten Schritt ohne irgendeinen Eingriff einer zentralen Steuerung von der Steuerung der betroffenen Zeitstufe ein freier Weg zu einem Register gesucht, ausgewählt und belegt wird, und wobei im zweiten Schritt aufgrund der im Register ausgewerteten Zielinformation ein freier Weg zu diesem Ziel gesucht, ausgewählt und belegt wird.809821/0 3 49M.Langenbach-Belz et al 2-32-38. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Änderungen der Verkehrskonzentration durch entsprechendes Zusammenschalten von Zeitvielfachleitungen niederer Kanalzahl über Zeitstufen auf Zeitvielfachleitungen hoher Kanalzahl und anschließende Aufspaltung über gegensinnig geschaltete Zeitstufen auf eine größere oder kleinere Anzahl von Zeitvielfachleitungen mit niederer Kanalzahl bewirkt werden.9· Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Mischungen und Richtungswahlstufen zwischen Zeitvielfachleitungen hoher Kanalzahl durch entsprechendes Aufspalten über Zeitstufen auf Zeitvielfachleitungen niederer Kanalzahl und anschließendes Zusammenfassen über gegensinnig geschaltete Zeitstufen auf zielgruppenbildende Zeitvielfachleitungen mit hoher Kanalzahl gebildet werden.10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9> dadurch gekennzeichnet , daß die Zeitstufen einschließlich der zugehörigen Steuerschaltkreise als integrierte Schaltkreise ausgebildet sind.11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitstufen die erforderlichen Steuersignale untereinander und mit der zentralen Steuerung in festgelegten Zeitkanälen der Zeitvielfachleitungen austauschen.809821/03 4 9
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