DE2652864B2 - Verfahren zur Bestimmung des Flüssigkeitspegels - Google Patents
Verfahren zur Bestimmung des FlüssigkeitspegelsInfo
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- G01F23/14—Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by measurement of pressure
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bestimmung des Flüssigkeitspegels in einem Reaktor
zum thermischen Cracken von Schweröl, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zur Bestimmung des Flüssigkeitspegels in einem Behälter ist bereits ein Verfahren bekannt, bei dem der
Flüssigkeitsdruck an einer bestimmten Stelle unterhalb des Flüssigkeitspegels gemessen und der Flüssigkeitspegel
dann aus der Differenz zwischen dem gemessenen Flüssigkeitsdruck und dem Umgebungsdruck oberhalb
des Flüssigkeitspegels errechnet wird. Wenn dieses Verfahren jedoch zur Bestimmung des Flüssigkeitspegels
in einem Reaktor zum thermischen Cracken von Schwerölen, etwa Asphalt, Kohlenteer, schweren ölen
usw. angewendet wird, ergeben sich Schwierigkeiten bei der Messung des Flüssigkeitsdruckes an einer bestimmten
Stelle unterhalb des Flüssigkeitspegel, da das im Reaktor vorhandene Material sich auf hoher Temperatur
in der Größenordnung von 400° C bis 500° C befindet und außerdem die Neigung hat zu verkoken. Wenn ein
Teil des Materials durch eine Durchtrittsöffnung an der Seite des Reaktors austritt und sofort mit dem
Druckmeßgerät, beispielsweise einem eine Membran aufweisenden Druckmeßgerät in Berührung kommt,
kann dieses Druckmeßgerät durch die hohe Temperatur des Materials beschädigt werden, oder die Durchtrittsöffnung
kann durch sich ablagernde Verkokungsprodukte blockiert werden.
Demgegenüber soll mittels der Erfindung ein einfaches vorteilhaftes Verfahren zur Bestimmung des
Flüssigkeitspegels in Reaktoren zum thermischen Cracken von Schwerölen geschaffen werden, bei dem
die vorstehenden Schwierigkeiten nicht auftreten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Schweröl mit konstanter Geschwindigkeit von
mindestens 5 cm/Sek. durch eine Durchtrittsöffnung an der Seite des Reaktors eingebracht und der Druck des
Schweröls beim Eindringen gemessen wird und daß der Flüssigkeitspegel im Reaktor aus der Einbringrate und
dem gemessenen Druck bestimmt wird.
Somit erfolgt also bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eine Zufuhr von Schweröl mit konstanter
Geschwindigkeit von 5 cm/Sek. oder mehr durch eine an der Seite des Reaktors vorgesehene Durchtrittsöffnung
in den das zu crackende Material enthaltenden Reaktor, wobei der Druck des zugeführten Schweröls
gemessen und aus ihm und der Zufuhrrate des Schweröls der Flüssigkeitspegel des im Reaktor
befindlichen Materials bestimmt wird.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der schematisch ein Ausführungsbeispiel zeigenden Figur
näher erläutert
Der dargestellte Reaktor hat eine Außenwand 1, eine Düse 2, ein Rohr 3, vergießbare Brandsteine 4, einen
Flansch 5, eine Kammer 6, in die Schweröl eingebracht wird, ein Druckmeßgerät 7 und ein Teil 8 zum
Einbringen von Schweröl. Das in die Kammer 6 eingebrachte Schweröl ist von gleicher Art wie das im
Reaktor thermisch zu crackende Schweröl. Als Druckmeßgerät 7 wird vorzugsweise aus Betriebsgründen ein
Druckmeßgerät mit Membran benutzt, was für die bisher in diesem Zusammenhang angewendeten Verfahren
unbrauchbar war. Dieses Druckmeßgerät 7 ist mit der Kammer 6, dem Rohr 3 und der Düse 2 verbunden.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird durch das Teil 8 Schweröl in die Kammer 6
eingebracht und dann mit konstanter Geschwindigkeit von mindestens 5 cm/Sek. durch die Düse 2 dem im
Reaktor befindlichen Material zugesetzt, während der Einbringdruck gemessen wird. In diesem Fail hat das in
die Kammer 6 eingebrachte Schweröl vorzugsweise eine Temperatur von 1500C bis 2000C, insbesondere
von etwa 1800C, um keinen unerwünschten Einfluß auf
den Ablauf des thermischen Crackens des Schweröls im Reaktor hervorzurufen. Die konstante Geschwindigkeit
des von der Düse 2 in den Reaktor eingebrachten Schweröls sollte nicht weniger als 5 cm/Sek. betragen,
da bei niedrigeren Geschwindigkeiten eine Verkokung des Öls eintreten kann, durch die die Düse 2 verstopft
wird. Eine Düse 2 mit einer zu kleinen Durchtrittsöffnung erhöht die Gefahr des Verstopfens der Düse,
während eine zu große Durchtrittsöffnung zu einem Zusatz einer großen Schwerölmenge zum Schweröl im
Reaktor führen kann, wodurch das thermische Cracken im Reaktor beeinträchtigt wird. Der Durchmesser der
Düsendurchtrittsöffnung sollte daher vorzugsweise im Bereich von 5 mm bis 7 mm liegen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Beispiels weiter erläutert.
Ein Vakuumrückstand eines Khafji-Rohöls wurde in einem Reaktor bei einer Temperatur von 4000C bis
bo 45O0C und mit einer Rate von 300 kg/Std. zur
Erzeugung von Bindepech thermisch gecrackt. Der Reaktor war mit einer Vorrichtung der in der Figur
dargestellten Art verbunden, und der Durchmesser der Düsendurchtrittsöffnung betrug 6 mm.
Es wurden unter Änderung der konstanten Zusetzgeschwindigkeit Versuche durchgeführt, deren Ergebnisse
in der Tabelle dargestellt sind.
versuch Vr. |
Strömungs rate |
Konstante Geschwin digkeit |
I | 3 1/Std. | 3 cm/Sek. |
2 | 10 1/Std. | 10 cm/Sek. |
3 | 30 1/Std. | 30 cm/Sek. |
Ergebnis
Düsendurchtrittsöffnung war nach 40 Betriebsstunden verstopft, so daß
die Anordnung unwirksam wurde.
die Anordnung unwirksam wurde.
nach 700 Betriebsstunden wurden in der Düsendurchtrittsöffnung Spuren
von Verkok'mgsprodukten festgestellt
nach 2000 Betriebsstunden fanden sich keine Verkokungsprodukte in der
Düsendurchtrittsöffnung
Wie die vorstehende Tabelle zeigt, verstopfte die Düsendurchtrittsöffnung, wenn die konstante Geschwindigkeit
außerhalb des durch die Erfindung gegebenen Bereiches lag (Versuch Nr. 1), während eine geringfügige oder keine
Verkokung in der Düsendurchtrittsöffnung eintrat, wenn die konstante Geschwindigkeit im erfindungsgemäßen Bereich
lag (Versuche Nr. 2 und 3). Dies zeigt, daß ein Langzeitbetrieb möglich ist, wenn die konstante Geschwindigkeit
entsprechend der Erfindung eingestellt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Bestimmung des Flüssigkeitspegels in einem Reaktor zum thermischen Cracken von
Schweröl, durch Messen des Flüssigkeitsdrucks an einer Stelle unterhalb des Flüssigkeitspegels, dadurch
gekennzeichnet, daß Schweröl mit konstanter Geschwindigkeit von mindestens 5 cm/
Sek. durch eine Durchtrittsöffnung an der Sehe des Reaktors eingebracht und der Druck des Schweröls
beim Einbringen gemessen wird, und daß der Flüssigkeitspegel im Reaktor aus der Einbringrate
und dem gemessenen Druck bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Durchtrittsöffnung mit einem
Durchmesser von 5 mm bis 7 mm verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schweröl dem im Reaktor
befindlichen Material durch die Durchtrittsöffnung mil: einer Temperatur von 15O0C bis 2000C
zugesetzt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP14023875A JPS52104160A (en) | 1975-11-25 | 1975-11-25 | Method of measuring liquid level in asphalt heat reactor |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2652864A1 DE2652864A1 (de) | 1977-06-02 |
DE2652864B2 true DE2652864B2 (de) | 1978-08-10 |
DE2652864C3 DE2652864C3 (de) | 1979-04-12 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2652864A Expired DE2652864C3 (de) | 1975-11-25 | 1976-11-20 | Verfahren zur Bestimmung des Flüssigkeitspegels |
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DE (1) | DE2652864C3 (de) |
FR (1) | FR2333225A1 (de) |
GB (1) | GB1532040A (de) |
IT (1) | IT1064827B (de) |
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- 1975-11-25 JP JP14023875A patent/JPS52104160A/ja active Granted
-
1976
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- 1976-11-23 FR FR7635225A patent/FR2333225A1/fr active Granted
- 1976-11-24 IT IT29683/76A patent/IT1064827B/it active
- 1976-11-24 CA CA266,520A patent/CA1071562A/en not_active Expired
- 1976-11-24 GB GB49088/76A patent/GB1532040A/en not_active Expired
Also Published As
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