DE2645649B1 - Verfahren zum thermischen cracken von schweren kohlenwasserstoffen - Google Patents
Verfahren zum thermischen cracken von schweren kohlenwasserstoffenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum thermischen Cracken von schweren Kohlenwasserstoffen in einem
Reaktor, wobei das Verkoken im Reaktor im wesentlichen vermieden wird.
Das schwerwiegendste Problem beim thermischen Cracken von schweren Kohlenwasserstoffen wie unter
anderem Asphalt, Kohleteer, schwerem öl und Rohöl in einem Reaktor besteht darin, das Verkoken an der
Innenwand des Reaktors zu vermeiden. Ein solches Verkoken bzw. die Ablagerung von Koks tritt bei
leichten Kohlenwasserstoffen wie zum Beispiel gasförmigen Kohlenwasserstoffen und Schwerbenzin nur in
ziemlich geringem Maße auf. Schwere Kohlenwasserstoffmaterialien wie die obenerwähnten zeigen jedoch
eine stärkere Neigung zum Verkoken. Deshalb ist bei einer industriellen Anlage zum Cracken von schweren
Kohlenwasserstoffen die Verhinderung des Verkokens ein Hauptfaktor für den erfolgreichen Betrieb.
Als Maßnahme gegen das Verkoken und gegen Koksablagerungen ist ein Verfahren unter Ausbildung
einer sogenannten »Naßwand« vorgeschlagen worden, das ganz allgemein beim thermischen Cracken von
Schwerbenzin verwendet wird. Bei diesem Verfahren wird ein leichtes öl aus einem Überlaufbehälter am
Kopf des Reaktors oder in ähnlicher Weise aus einem Schütz oder mehreren Schlitzen am Kopf des Reaktors
an der Innenwand des Reaktors in den Reaktor hineinfließengelassen, so daß über der Innenwand des
Reaktors ein sogenannter flüssiger Vorhang ausgebildet wird. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß das
Reaktionsprodukt (Pech) im Laufe des thermischen Crackens des schweren Kohlenwasserstoffs von dem
leichten öl verdünnt wird. Auch wenn ein Teil des im Laufe des Crackens erzeugten Sumpfmaterials aus dem
Reaktor entnommen wird und dieses dann anstelle des leichten Öls zur Vermeidung der Verdünnung des
Reaktionsproduktes (Pech) verwendet wird, kann immer noch in dem Vorratsbehälter am Kopf des
Reaktors ein Verkoken erfolgen und im Falle, daß am Reaktorkopf ein Schlitz oder Schlitze vorgesehen sind,
können dieser Schlitz oder diese Schlitze durch die Verkokungsprodukte verstopft werden, so daß ein
einwandfreier kontinuierlicher Betrieb des Reaktors nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein vorteilhaftes Verfahren zum thermischen Cracken
von schweren Kohlenwasserstoffen zu liefern, das in wirksamer Weise das Verkoken im Reaktor verhindert
und somit die Probleme bekannter Verfahren überwindet
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren zum thermischen Cracken schwerer Kohlenwasserstoffe in einem zylindrischen Reaktor vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
a) einen Teil des im Reaktor befindlichen Materials entnimmt und
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren zum thermischen Cracken schwerer Kohlenwasserstoffe in einem zylindrischen Reaktor vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
a) einen Teil des im Reaktor befindlichen Materials entnimmt und
b) dieses dann unter Ausbildung einer Naßwand bzw. eines Flüssigkeitsvorhangs an der Innenwand des
Reaktors an mehreren Stellen der Reaktorwand im oberen Teil des Reaktors in tangentialer Richtung
zur Reaktorwand einspritzt.
Bei ausgedehnten Untersuchungen über das Verkoken in Reaktoren wurde gefunden, daß man schwere
Kohlenwasserstoffe ohne Verkoken in zudriedenstellender Weise thermisch cracken kann, wenn man einen
Teil des im Reaktor befindlichen Materials während des thermischen Crackens entnimmt und in bestimmter
Weise unter Ausbildung einer Naßwand wieder in den Reaktor einspritzt.
Erfindungsgemäß wird beim thermischen Cracken eines schweren Kohlenwasserstoffes in einem zylindrisehen
Reaktor ein Teil des im Reaktor befindlichen Materials entnommen und dazu verwendet, eine
Naßwand oder einen Flüssigkeitsvorhang über der gesamten Innenwand des Reaktors auszubilden und
dadurch das Verkoken im Reaktor zu verhindern. Das »im Reaktor befindliche Material« ist das Material, das
im Reaktor der Crackung unterworfen wird, und genauer das reagierende Material am Boden des
Reaktors. Ein Teil dieses Materials wird vom Boden des zylindrischen Reaktors abgenommen und zur Ausbildung
der Naßwand über der Innenwand des zylindrischen Reaktors verwendet. Erfindungsgemäß kann die
Naßwand ausgebildet werden, indem man das abgenommene Material an mehreren Stellen (zwei oder
mehrere) der Reaktorwand im oberen Teil des Reaktors tangential zur Reaktorinnenwand in den Reaktor
einspritzt. Die Einspritzung des abgenommenen Materials erfolgt mit Hilfe von Düsen, die sich an den
angegebenen Stellen an der Wand des Reaktors im oberen Reaktorteil befinden und in tangentialer
Richtung zur Reaktorwand ausgerichtet sind. Die Bildungsgeschwindigkeit der Naßwand und die Zahl der
vorhandenen Düsen kann in Abhängigkeit von den Eigenschaften des als Material verwendeten schweren
Kohlenwasserstoffs, den Reaktionsbedingungen beim thermischen Cracken und der Größe des zylindrischen
Reaktors variiert werden, aber gewöhnlich wird eine Bildungsgeschwindigkeit für die Naßwand von 5 bis
20 m3/h je 1 m Umfang des zylindrischen Reaktors bevorzugt, während die Düsen vorzugsweise in
Intervallen von 50 cm bis 2 m am Reaktorumfang angebracht sind. Zur Anbringung der Düsen an der
Reaktorwand im oberen Teil des zylindrischen Reaktors ist die Reaktorwand vorzugsweise mit einer gürteiförmigen
Ausbuchtung über den gesamten Umfang der Reaktorwand im oberen Reaktorteil versehen, und die
Düsen sind in dieser Ausbuchtung in gleichen Abständen angebracht. Vorzugsweise ist darüber hinaus eine
den zylindrischen Reaktor umschließende ringförmige
ORIGINAL INSPECTED
Röhre in geeigneter Lage zu der Ausbuchtung angebracht, die von einem öl als Heizmedium mit einer
Temperatur von 250 bis 350°C durchströmt wird.
Im folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben werden; es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung eines zylindrischen Reaktorsystems zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens,
F i g. 2 eine vergrößerte Teilansicht einer gürteiförmigen Ausbuchtung am Umfang der Wand im oberen Teil
des zylindrischen Reaktors und einer ringförmigen Röhre, die in Kontakt mit der gürteiförmigen Ausbuchtung
den zylindrischen Reaktor umläuft,
F i g. 3 eine ähnliche Ansicht wie in F i g. 2 mit einer anderen Kombination von gürteiförmiger Ausbuchtung
und ringförmiger Röhre,
Fig.4 eine schematische Darstellung einer Anordnung von zwei Düsen in der gürteiförmigen Ausbuchtung
des Reaktors gemäß F i g. 2 oder F i g. 3,
Fig.5 eine ähnliche Darstellung wie in Fig.4 mit
einer anderen Anordnung von vier Düsen in der gürteiförmigen Ausbuchtung gemäß F i g. 2 oder F i g. 3.
F i g. 1 zeigt einen zylindrischen Reaktor 1, eine Zufuhrleitung 2 für schwere Kohlenwasserstoffe, das
sich im Reaktor befindende Material 3, eine Zufuhrleitung 4 für das sich im Reaktor befindende Material zu
der gürteiförmigen Ausbuchtung 5 am Umfang der Reaktorwand im oberen Reaktorteil, eine ringförmige
Röhre 6 in geeigneter Lage zur Ausbuchtung 5, eine Abzugsleitung 7 zum Abziehen des gasförmigen
Materials und der erzeugten Ölfraktion vom thermischen Cracken des schweren Kohlenwasserstoffs, einen
Mischer 8 und eine Leitung 9 für die Zufuhr eines gasförmigen Heizmediums mit hoher Temperatur zum
thermischen Cracken des schweren Kohlenwasserstoffs.
Erfindungsgemäß wird ein vorerhitzter schwerer Kohlenwasserstoff wie unter anderem Asphalt, Kohleteer,
schweres Öl oder Rohöl über Zufuhrleitung 2 in den Reaktor 1 eingespeist und dort mittels eines
gasförmigen Heizmediums von hoher Temperatur auf 400 bis 430° C erhitzt Als gasförmiges Heizmedium wird
beispielsweise überhitzter Dampf über Zufuhrleitung 9 zugeführt. Während des Crackens wird ein Teil des im
Reaktor befindlichen Materials 3 über Zufuhrleitung 4 in die gürteiförmige Ausbuchtung 5 überführt und mittels
der nicht eingezeichneten Düsen in der Ausbuchtung 5 in den Reaktor 1 eingespritzt Da das in der
ringförmigen Röhre 6 zirkulierende öl auf einer Temperatur von 250 bis 3500C gehalten wird, wird das
Material 3 in der gürteiförmigen Ausbuchtung 5 abgekühlt, was sich als hilfreich bei der Verhinderung
des Verkokens in der Ausbuchtung 5 erweist. Das Material 3 wird mit einer Temperatur von 400 bis 430° C
tangential zur Reaktorwand mittels der Düsen in der nicht unterbrochenen Ausbuchtung 5 in den Reaktor 1
eingespritzt. Aufgrund der Zentrifugalkraft füllt das eingespritzte Material die gürteiförmige Ausbuchtung 5
und fließt unter Ausbildung einer gleichmäßigen Naßwand bzw. eines gleichmäßigen Flüssigkeitsfilms an
der gesamten Innenwand des Reaktors hinunter. Die Temperatur der Reaktorinnenwand und die Temperatur
des die Naßwand bildenden Materials sind im wesentlichen gleich, so daß selbst, wenn Vorläufer von
Koks sich an der Innenwand abscheiden, diese von der herabfließenden Flüssigkeit weggewaschen werden,
bevor sie verkoken können. Die Einspritzgeschwindigkeit des Materials 3 beträgt vorzugsweise 5 bis 20 m3/h
je 1 m Umfang der Reaktorwand. Bei einer Einspritzgeschwindigkeit von weniger als 5 m3/h reicht die
Waschkraft der Naßwand nicht aus, und die erwünschte Wirkung gegenüber dem Verkoken wird kaum erzielt,
während bei Einspritzgeschwindigkeiten von mehr als 20 m3/h eine Pumpe erforderlich ist, um das auf hoher
Temperatur befindliche Material 3 in großen Mengen zu transportieren. Dies bringt sowohl ökonomische als
auch technische Schwierigkeiten mit sich. Weiterhin ist zu beachten, daß bei einer zu niedrigen Temperatur des
ίο Öls in der ringförmigen Röhre 6 die Fluidität des
Materials 3 in der Nähe des Kühlbereichs verschlechtert sein kann, während zu hohe Temperaturen des Öls das
Verkoken in der Anlage begünstigen können.
Aufgrund der gürteiförmigen Ausbuchtung 5 in der Reaktorwand im oberen Reaktorteil tritt kein Verstopfen
des Reaktors 1 durch feste Fremdstoffe oder Koks auf. Außerdem wird dadurch, daß die gürteiförmige
Ausbuchtung 5 durch die ringförmige Röhre mit dem zirkulierenden öl von niedrigerer Temperatur gekühlt
wird, jede Gefahr des Verkokens in der gürteiförmigen Ausbuchtung 5 vollständig vermieden.
Die gürteiförmige Ausbuchtung 5 und die ringförmige Röhre 6 können in verschiedener Weise angeordnet
sein. Fig.2 und Fig.3 zeigen verschiedene Ausführungsformen
dieser beiden erfindungsgemäßen Elemente. Fig.2 zeigt eine gürteiförmige Ausbuchtung 10
(entsprechend 5 in Fig. 1), eine ringförmige Röhre 11
(entsprechend 6 in Fig. 1) und einen Hohlraum 12, durch den das öl zirkuliert wird. Fig.3 zeigt eine
gürteiförmige Ausbuchtung 13 (entsprechend 5 in F i g. 1), eine ringförmige Röhre 14 (entsprechend 6 in
Fig. 1) und einen Hohlraum 15, durch den das Öl
zirkuliert wird. Wie in den F i g. 4 und 5 gezeigt, sind in den gürteiförmigen Ausbuchtungen 10 oder 13 Düsen
vorgesehen. F i g. 4 zeigt eine Anordnung, bei der zwei Düsen 16 und 16' in der gürteiförmigen Ausbuchtung 17
(entsprechend 5 in F i g. 1) vorhanden sind. Die Düsen 16 und 16' sind mit einer Zufuhrleitung 18 (entsprechend 4
in F i g. 1) verbunden und tangential zur Ausbuchtung 17 (übereinstimmend mit der Düsenrichtung im Reaktor 1
F i g. 1) orientiert. In der in F i g. 5 gezeigten Anordnung sind vier Düsen 19 bis 19'" in der gürteiförmigen
Ausbuchtung 20 (entsprechend 5 in Fig. 1) vorhanden, und diese Düsen 19 bis 19'" sind mit der Zufuhrleitung
21 (entsprechend 4 in Fig. 1) verbunden und ebenfalls trangential zur der Ausbuchtung 20 orientiert
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird das Verkoken bei der Herstellung von Pech und einer
ölfraktion aus einem schweren Kohlenwasserstoff wie beispielsweise Asphalt, Kohleteer, schwerem Öl oder
Rohöl durch thermisches Cracken auf einfache Weise vermieden, so daß das Verfahren ohne Verkoken
kontinuierlich durchgeführt werden kann. Das beim erfindungsgemäßen Verfahren erzeugte als Bindepech
geeignete Pech liefert beim Vermischen mit nur schwach oder gar nicht verkokender Kohle stark
verkokende Kohle, die zur Herstellung von für Hochöfen geeignetem Koks erforderlich ist Dies trägt
dazu bei, das Problem des Mangels an stark verkokender Kohle zu überwinden. Außerdem kann die
darüber hinaus erhaltene Ölfraktion nach Raffinierung in einem herkömmlichen Entschwefelungssystem als
Brennstofföl oder als Zusatz zu solchen Ölen verwendet werden.
Ein auf 490° C vorerhitzter Vakuumrückstand von Khafji-Rohöl wurde am Boden eines zylindrischen
Reaktors mit einem Innendurchmesser von 600 mm und einer Höhe von 6 m in einer Menge von 300 kg/h
zusammen mit überhitztem Dampf mit einer Temperatur von 7000C in einer Menge von 100 kg/h zum
thermischen Cracken des Vakuumrückstands bei einer Temperatur von 4200C zur Herstellung von Bindepech
und einer Ölfraktion in den Reaktor eingespeist. Die flüssige Phase im Reaktor reicherte sich mit geschmolzenem
Pech an und dieses geschmolzene Pech, dessen Oberflächenhöhe kontrolliert wurde, wurde kontinuierlich
am Boden des Systems abgenommen. Die erzeugte Ölfraktion und der Dampf wurden ebenfalls kontinuier-
IO lieh am Kopf des Reaktors abgezogen. Wenn keine
Naßwand in dem Reaktor ausgebildet wurde, bildete sich eine 120 mm dicke Koksschicht auf der Innenwand
des Reaktors nach 200 Betriebsstunden, und der Reaktor war nahezu verstopft Waren jedoch im oberen
Teil des Reaktors zwei Düsen angebracht und wurde das geschmolzene Pech zu den Düsen (ohne einen
vorhandenen Vorratsbehälter) geleitet und erfindungsgemäß tangential in den Reaktor unter Ausbildung einer
Naßwand eingespritzt, wurden wie Tabelle 1 zeigt, auch nach 200 Betriebsstunden ausgezeichnete Ergebnisse
erhalten.
Versuch Nr.
Bildungsgeschwindigkeit der Naßwand (m3/h · m)
Eintrittstemperatur des die Naßwand bildenden Materials (''C) Koksbildung (mm) 420
5,85
420
6
420
6
Die Ergebnisse der Versuche 1 und 2 sind weit besser als die ohne Ausbildung einer nassen Wand. Das etwas
schlechtere Ergebnis des Versuchs 1 im Vergleich zum Versuch 2 deutet auf eine in gewisser Weise
unzulängliche Bildungsgeschwindigkeit der Naßwand hin.
Ein zylindrischer Reaktor gemäß Beispiel 1 wurde mit einer in Fig.3 gezeigten Anordnung zur Ausbildung
einer Naßwand versehen. Diese Anordnung zur
Ausbildung einer Naßwand wies eine Ausbuchtung auf, die aus einem um den Reaktor herumgelegten, in der
Mitte durchgeschnittenen Rohr mit einem Durchmesser von 5,08 cm bestand und zwei Düsen mit einem
Durchmesser von 1,91 cm in tangentialer Richtung zur Ausbuchtung, wie in F i g. 4 gezeigt, besaß.
Unter Verwendung dieses Reaktors wurde zur Herstellung von Bindepech und einer Ölfraktion ein Vakuumrückstand von schwerem iranischen Rohöl der thermischen Crackung unterworfen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 wiedergegeben.
Unter Verwendung dieses Reaktors wurde zur Herstellung von Bindepech und einer Ölfraktion ein Vakuumrückstand von schwerem iranischen Rohöl der thermischen Crackung unterworfen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 wiedergegeben.
Vergleichsbeispiele | 2 | Erfindungs | |
180 | gemäße | ||
Versuchs- | |||
300 | durch- | ||
491 | führung | ||
415 | |||
3 | |||
Betriebszeit (h) | 130 | 180 | |
Material | 685 | ||
Beschickung (kg/h) | Versuch Nr. | 300 | |
Beschickungstemperatur (0C) | 1 | 7,5 | 488 |
Reaktortemperatur (0C) | 180 | 4,0 | 415 |
Dampf | 415 | ||
Beschickung (kg/h) | 300 | 290 | 130 |
Temperatur (°C) | 485 | 60 | 685 |
Die Naßwand ausbildendes Material | 414 | ||
Beschickung (m3/h) | 15 | ||
Fließgeschwindigkeit (m3/h · m) | 130 | 8,0 | |
Eintrittstemperatur (0C) | 685 | 415 | |
Öl in der ringförmigen Röhre (0C) | 295 | ||
Koksbildung (mm) | 0 | 5 | |
0 | |||
- | |||
- | |||
125 |
Wie sich aus den Ergebnissen von Tabelle 2 ergibt, führt die Verwendung der Anordnung zur Ausbildung
einer Naßwand zu einer enormen Verminderung der Koksbildung im Vergleich zu den Versuchen ohne eine
solche Anordnung. Im Versuch Nr. 2, bei dem die Bildungsgeschwindigkeit der Naßwand unzureichend
war, wurde eine erhebliche Koksbildung beobachtet. Bei einer Bildungsgeschwindigkeit der Naßwand war die
Koksbildung jedoch nur sehr gering, was die Leistungsfähigkeit
der Erfindung deutlich macht
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum thermischen Cracken schwerer Kohlenwasserstoffe in einem zylindrischen Reaktor,
dadurchgekennzeichnet, daß man
a) einen Teil des im Reaktor befindlichen Materials entnimmt und
b) dieses dann unter Ausbildung einer Naßwand bzw. eines Flüssigkeitsvorhangs an der Innenwand
des Reaktors an mehreren Stellen der Reaktorwand im oberen Teil des Reaktors in tangentialer Richtung zur Reaktorwand einspritzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in Stufe a) dem Crackprozeß
unterworfenes Material vom Boden des Reaktors entnimmt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das aus dem Reaktor entnommene
Material in einer Menge von 5 bis 20 m3/h je 1 m Reaktorumfang einspritzt.
Applications Claiming Priority (2)
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JP12285575A JPS5247006A (en) | 1975-10-14 | 1975-10-14 | Method for preventing deposition of coke to vessels for thermal cracki ng of heavy hydrocarbons |
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FR (1) | FR2328031A1 (de) |
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