DE2645649B1 - Verfahren zum thermischen cracken von schweren kohlenwasserstoffen - Google Patents

Verfahren zum thermischen cracken von schweren kohlenwasserstoffen

Info

Publication number
DE2645649B1
DE2645649B1 DE19762645649 DE2645649A DE2645649B1 DE 2645649 B1 DE2645649 B1 DE 2645649B1 DE 19762645649 DE19762645649 DE 19762645649 DE 2645649 A DE2645649 A DE 2645649A DE 2645649 B1 DE2645649 B1 DE 2645649B1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reactor
wall
coking
thermal cracking
oil
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19762645649
Other languages
English (en)
Other versions
DE2645649C2 (de
Inventor
Tomizo Endo
Hiroshi Houzuma
Tooru Kawahara
Hideo Kikuchi
Shoichi Motokawa
Keiji Nagayama
Masaichi Ootake
Masatomo Shigeta
Yutaka Sumita
Masaharu Tomizawa
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kureha Corp
Original Assignee
Kureha Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP12285775A external-priority patent/JPS5247007A/ja
Priority claimed from JP12285575A external-priority patent/JPS5247006A/ja
Application filed by Kureha Corp filed Critical Kureha Corp
Publication of DE2645649B1 publication Critical patent/DE2645649B1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2645649C2 publication Critical patent/DE2645649C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G9/00Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G9/00Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
    • C10G9/34Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils by direct contact with inert preheated fluids, e.g. with molten metals or salts
    • C10G9/36Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils by direct contact with inert preheated fluids, e.g. with molten metals or salts with heated gases or vapours

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum thermischen Cracken von schweren Kohlenwasserstoffen in einem Reaktor, wobei das Verkoken im Reaktor im wesentlichen vermieden wird.
Das schwerwiegendste Problem beim thermischen Cracken von schweren Kohlenwasserstoffen wie unter anderem Asphalt, Kohleteer, schwerem öl und Rohöl in einem Reaktor besteht darin, das Verkoken an der Innenwand des Reaktors zu vermeiden. Ein solches Verkoken bzw. die Ablagerung von Koks tritt bei leichten Kohlenwasserstoffen wie zum Beispiel gasförmigen Kohlenwasserstoffen und Schwerbenzin nur in ziemlich geringem Maße auf. Schwere Kohlenwasserstoffmaterialien wie die obenerwähnten zeigen jedoch eine stärkere Neigung zum Verkoken. Deshalb ist bei einer industriellen Anlage zum Cracken von schweren Kohlenwasserstoffen die Verhinderung des Verkokens ein Hauptfaktor für den erfolgreichen Betrieb.
Als Maßnahme gegen das Verkoken und gegen Koksablagerungen ist ein Verfahren unter Ausbildung einer sogenannten »Naßwand« vorgeschlagen worden, das ganz allgemein beim thermischen Cracken von Schwerbenzin verwendet wird. Bei diesem Verfahren wird ein leichtes öl aus einem Überlaufbehälter am Kopf des Reaktors oder in ähnlicher Weise aus einem Schütz oder mehreren Schlitzen am Kopf des Reaktors an der Innenwand des Reaktors in den Reaktor hineinfließengelassen, so daß über der Innenwand des Reaktors ein sogenannter flüssiger Vorhang ausgebildet wird. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß das Reaktionsprodukt (Pech) im Laufe des thermischen Crackens des schweren Kohlenwasserstoffs von dem leichten öl verdünnt wird. Auch wenn ein Teil des im Laufe des Crackens erzeugten Sumpfmaterials aus dem Reaktor entnommen wird und dieses dann anstelle des leichten Öls zur Vermeidung der Verdünnung des Reaktionsproduktes (Pech) verwendet wird, kann immer noch in dem Vorratsbehälter am Kopf des Reaktors ein Verkoken erfolgen und im Falle, daß am Reaktorkopf ein Schlitz oder Schlitze vorgesehen sind, können dieser Schlitz oder diese Schlitze durch die Verkokungsprodukte verstopft werden, so daß ein einwandfreier kontinuierlicher Betrieb des Reaktors nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein vorteilhaftes Verfahren zum thermischen Cracken von schweren Kohlenwasserstoffen zu liefern, das in wirksamer Weise das Verkoken im Reaktor verhindert und somit die Probleme bekannter Verfahren überwindet
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren zum thermischen Cracken schwerer Kohlenwasserstoffe in einem zylindrischen Reaktor vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
a) einen Teil des im Reaktor befindlichen Materials entnimmt und
b) dieses dann unter Ausbildung einer Naßwand bzw. eines Flüssigkeitsvorhangs an der Innenwand des Reaktors an mehreren Stellen der Reaktorwand im oberen Teil des Reaktors in tangentialer Richtung zur Reaktorwand einspritzt.
Bei ausgedehnten Untersuchungen über das Verkoken in Reaktoren wurde gefunden, daß man schwere Kohlenwasserstoffe ohne Verkoken in zudriedenstellender Weise thermisch cracken kann, wenn man einen Teil des im Reaktor befindlichen Materials während des thermischen Crackens entnimmt und in bestimmter Weise unter Ausbildung einer Naßwand wieder in den Reaktor einspritzt.
Erfindungsgemäß wird beim thermischen Cracken eines schweren Kohlenwasserstoffes in einem zylindrisehen Reaktor ein Teil des im Reaktor befindlichen Materials entnommen und dazu verwendet, eine Naßwand oder einen Flüssigkeitsvorhang über der gesamten Innenwand des Reaktors auszubilden und dadurch das Verkoken im Reaktor zu verhindern. Das »im Reaktor befindliche Material« ist das Material, das im Reaktor der Crackung unterworfen wird, und genauer das reagierende Material am Boden des Reaktors. Ein Teil dieses Materials wird vom Boden des zylindrischen Reaktors abgenommen und zur Ausbildung der Naßwand über der Innenwand des zylindrischen Reaktors verwendet. Erfindungsgemäß kann die Naßwand ausgebildet werden, indem man das abgenommene Material an mehreren Stellen (zwei oder mehrere) der Reaktorwand im oberen Teil des Reaktors tangential zur Reaktorinnenwand in den Reaktor einspritzt. Die Einspritzung des abgenommenen Materials erfolgt mit Hilfe von Düsen, die sich an den angegebenen Stellen an der Wand des Reaktors im oberen Reaktorteil befinden und in tangentialer Richtung zur Reaktorwand ausgerichtet sind. Die Bildungsgeschwindigkeit der Naßwand und die Zahl der vorhandenen Düsen kann in Abhängigkeit von den Eigenschaften des als Material verwendeten schweren Kohlenwasserstoffs, den Reaktionsbedingungen beim thermischen Cracken und der Größe des zylindrischen Reaktors variiert werden, aber gewöhnlich wird eine Bildungsgeschwindigkeit für die Naßwand von 5 bis 20 m3/h je 1 m Umfang des zylindrischen Reaktors bevorzugt, während die Düsen vorzugsweise in Intervallen von 50 cm bis 2 m am Reaktorumfang angebracht sind. Zur Anbringung der Düsen an der Reaktorwand im oberen Teil des zylindrischen Reaktors ist die Reaktorwand vorzugsweise mit einer gürteiförmigen Ausbuchtung über den gesamten Umfang der Reaktorwand im oberen Reaktorteil versehen, und die Düsen sind in dieser Ausbuchtung in gleichen Abständen angebracht. Vorzugsweise ist darüber hinaus eine den zylindrischen Reaktor umschließende ringförmige
ORIGINAL INSPECTED
Röhre in geeigneter Lage zu der Ausbuchtung angebracht, die von einem öl als Heizmedium mit einer Temperatur von 250 bis 350°C durchströmt wird.
Im folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben werden; es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung eines zylindrischen Reaktorsystems zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
F i g. 2 eine vergrößerte Teilansicht einer gürteiförmigen Ausbuchtung am Umfang der Wand im oberen Teil des zylindrischen Reaktors und einer ringförmigen Röhre, die in Kontakt mit der gürteiförmigen Ausbuchtung den zylindrischen Reaktor umläuft,
F i g. 3 eine ähnliche Ansicht wie in F i g. 2 mit einer anderen Kombination von gürteiförmiger Ausbuchtung und ringförmiger Röhre,
Fig.4 eine schematische Darstellung einer Anordnung von zwei Düsen in der gürteiförmigen Ausbuchtung des Reaktors gemäß F i g. 2 oder F i g. 3,
Fig.5 eine ähnliche Darstellung wie in Fig.4 mit einer anderen Anordnung von vier Düsen in der gürteiförmigen Ausbuchtung gemäß F i g. 2 oder F i g. 3.
F i g. 1 zeigt einen zylindrischen Reaktor 1, eine Zufuhrleitung 2 für schwere Kohlenwasserstoffe, das sich im Reaktor befindende Material 3, eine Zufuhrleitung 4 für das sich im Reaktor befindende Material zu der gürteiförmigen Ausbuchtung 5 am Umfang der Reaktorwand im oberen Reaktorteil, eine ringförmige Röhre 6 in geeigneter Lage zur Ausbuchtung 5, eine Abzugsleitung 7 zum Abziehen des gasförmigen Materials und der erzeugten Ölfraktion vom thermischen Cracken des schweren Kohlenwasserstoffs, einen Mischer 8 und eine Leitung 9 für die Zufuhr eines gasförmigen Heizmediums mit hoher Temperatur zum thermischen Cracken des schweren Kohlenwasserstoffs.
Erfindungsgemäß wird ein vorerhitzter schwerer Kohlenwasserstoff wie unter anderem Asphalt, Kohleteer, schweres Öl oder Rohöl über Zufuhrleitung 2 in den Reaktor 1 eingespeist und dort mittels eines gasförmigen Heizmediums von hoher Temperatur auf 400 bis 430° C erhitzt Als gasförmiges Heizmedium wird beispielsweise überhitzter Dampf über Zufuhrleitung 9 zugeführt. Während des Crackens wird ein Teil des im Reaktor befindlichen Materials 3 über Zufuhrleitung 4 in die gürteiförmige Ausbuchtung 5 überführt und mittels der nicht eingezeichneten Düsen in der Ausbuchtung 5 in den Reaktor 1 eingespritzt Da das in der ringförmigen Röhre 6 zirkulierende öl auf einer Temperatur von 250 bis 3500C gehalten wird, wird das Material 3 in der gürteiförmigen Ausbuchtung 5 abgekühlt, was sich als hilfreich bei der Verhinderung des Verkokens in der Ausbuchtung 5 erweist. Das Material 3 wird mit einer Temperatur von 400 bis 430° C tangential zur Reaktorwand mittels der Düsen in der nicht unterbrochenen Ausbuchtung 5 in den Reaktor 1 eingespritzt. Aufgrund der Zentrifugalkraft füllt das eingespritzte Material die gürteiförmige Ausbuchtung 5 und fließt unter Ausbildung einer gleichmäßigen Naßwand bzw. eines gleichmäßigen Flüssigkeitsfilms an der gesamten Innenwand des Reaktors hinunter. Die Temperatur der Reaktorinnenwand und die Temperatur des die Naßwand bildenden Materials sind im wesentlichen gleich, so daß selbst, wenn Vorläufer von Koks sich an der Innenwand abscheiden, diese von der herabfließenden Flüssigkeit weggewaschen werden, bevor sie verkoken können. Die Einspritzgeschwindigkeit des Materials 3 beträgt vorzugsweise 5 bis 20 m3/h je 1 m Umfang der Reaktorwand. Bei einer Einspritzgeschwindigkeit von weniger als 5 m3/h reicht die Waschkraft der Naßwand nicht aus, und die erwünschte Wirkung gegenüber dem Verkoken wird kaum erzielt, während bei Einspritzgeschwindigkeiten von mehr als 20 m3/h eine Pumpe erforderlich ist, um das auf hoher Temperatur befindliche Material 3 in großen Mengen zu transportieren. Dies bringt sowohl ökonomische als auch technische Schwierigkeiten mit sich. Weiterhin ist zu beachten, daß bei einer zu niedrigen Temperatur des
ίο Öls in der ringförmigen Röhre 6 die Fluidität des Materials 3 in der Nähe des Kühlbereichs verschlechtert sein kann, während zu hohe Temperaturen des Öls das Verkoken in der Anlage begünstigen können.
Aufgrund der gürteiförmigen Ausbuchtung 5 in der Reaktorwand im oberen Reaktorteil tritt kein Verstopfen des Reaktors 1 durch feste Fremdstoffe oder Koks auf. Außerdem wird dadurch, daß die gürteiförmige Ausbuchtung 5 durch die ringförmige Röhre mit dem zirkulierenden öl von niedrigerer Temperatur gekühlt wird, jede Gefahr des Verkokens in der gürteiförmigen Ausbuchtung 5 vollständig vermieden.
Die gürteiförmige Ausbuchtung 5 und die ringförmige Röhre 6 können in verschiedener Weise angeordnet sein. Fig.2 und Fig.3 zeigen verschiedene Ausführungsformen dieser beiden erfindungsgemäßen Elemente. Fig.2 zeigt eine gürteiförmige Ausbuchtung 10 (entsprechend 5 in Fig. 1), eine ringförmige Röhre 11 (entsprechend 6 in Fig. 1) und einen Hohlraum 12, durch den das öl zirkuliert wird. Fig.3 zeigt eine gürteiförmige Ausbuchtung 13 (entsprechend 5 in F i g. 1), eine ringförmige Röhre 14 (entsprechend 6 in Fig. 1) und einen Hohlraum 15, durch den das Öl zirkuliert wird. Wie in den F i g. 4 und 5 gezeigt, sind in den gürteiförmigen Ausbuchtungen 10 oder 13 Düsen vorgesehen. F i g. 4 zeigt eine Anordnung, bei der zwei Düsen 16 und 16' in der gürteiförmigen Ausbuchtung 17 (entsprechend 5 in F i g. 1) vorhanden sind. Die Düsen 16 und 16' sind mit einer Zufuhrleitung 18 (entsprechend 4 in F i g. 1) verbunden und tangential zur Ausbuchtung 17 (übereinstimmend mit der Düsenrichtung im Reaktor 1 F i g. 1) orientiert. In der in F i g. 5 gezeigten Anordnung sind vier Düsen 19 bis 19'" in der gürteiförmigen Ausbuchtung 20 (entsprechend 5 in Fig. 1) vorhanden, und diese Düsen 19 bis 19'" sind mit der Zufuhrleitung 21 (entsprechend 4 in Fig. 1) verbunden und ebenfalls trangential zur der Ausbuchtung 20 orientiert
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird das Verkoken bei der Herstellung von Pech und einer ölfraktion aus einem schweren Kohlenwasserstoff wie beispielsweise Asphalt, Kohleteer, schwerem Öl oder Rohöl durch thermisches Cracken auf einfache Weise vermieden, so daß das Verfahren ohne Verkoken kontinuierlich durchgeführt werden kann. Das beim erfindungsgemäßen Verfahren erzeugte als Bindepech geeignete Pech liefert beim Vermischen mit nur schwach oder gar nicht verkokender Kohle stark verkokende Kohle, die zur Herstellung von für Hochöfen geeignetem Koks erforderlich ist Dies trägt dazu bei, das Problem des Mangels an stark verkokender Kohle zu überwinden. Außerdem kann die darüber hinaus erhaltene Ölfraktion nach Raffinierung in einem herkömmlichen Entschwefelungssystem als Brennstofföl oder als Zusatz zu solchen Ölen verwendet werden.
Beispiel 1
Ein auf 490° C vorerhitzter Vakuumrückstand von Khafji-Rohöl wurde am Boden eines zylindrischen
Reaktors mit einem Innendurchmesser von 600 mm und einer Höhe von 6 m in einer Menge von 300 kg/h zusammen mit überhitztem Dampf mit einer Temperatur von 7000C in einer Menge von 100 kg/h zum thermischen Cracken des Vakuumrückstands bei einer Temperatur von 4200C zur Herstellung von Bindepech und einer Ölfraktion in den Reaktor eingespeist. Die flüssige Phase im Reaktor reicherte sich mit geschmolzenem Pech an und dieses geschmolzene Pech, dessen Oberflächenhöhe kontrolliert wurde, wurde kontinuierlich am Boden des Systems abgenommen. Die erzeugte Ölfraktion und der Dampf wurden ebenfalls kontinuier-
Tabelle 1
IO lieh am Kopf des Reaktors abgezogen. Wenn keine Naßwand in dem Reaktor ausgebildet wurde, bildete sich eine 120 mm dicke Koksschicht auf der Innenwand des Reaktors nach 200 Betriebsstunden, und der Reaktor war nahezu verstopft Waren jedoch im oberen Teil des Reaktors zwei Düsen angebracht und wurde das geschmolzene Pech zu den Düsen (ohne einen vorhandenen Vorratsbehälter) geleitet und erfindungsgemäß tangential in den Reaktor unter Ausbildung einer Naßwand eingespritzt, wurden wie Tabelle 1 zeigt, auch nach 200 Betriebsstunden ausgezeichnete Ergebnisse erhalten.
Versuch Nr.
Bildungsgeschwindigkeit der Naßwand (m3/h · m) Eintrittstemperatur des die Naßwand bildenden Materials (''C) Koksbildung (mm) 420
5,85
420
6
Die Ergebnisse der Versuche 1 und 2 sind weit besser als die ohne Ausbildung einer nassen Wand. Das etwas schlechtere Ergebnis des Versuchs 1 im Vergleich zum Versuch 2 deutet auf eine in gewisser Weise unzulängliche Bildungsgeschwindigkeit der Naßwand hin.
Beispiel 2
Ein zylindrischer Reaktor gemäß Beispiel 1 wurde mit einer in Fig.3 gezeigten Anordnung zur Ausbildung einer Naßwand versehen. Diese Anordnung zur
Tabelle 2
Ausbildung einer Naßwand wies eine Ausbuchtung auf, die aus einem um den Reaktor herumgelegten, in der Mitte durchgeschnittenen Rohr mit einem Durchmesser von 5,08 cm bestand und zwei Düsen mit einem Durchmesser von 1,91 cm in tangentialer Richtung zur Ausbuchtung, wie in F i g. 4 gezeigt, besaß.
Unter Verwendung dieses Reaktors wurde zur Herstellung von Bindepech und einer Ölfraktion ein Vakuumrückstand von schwerem iranischen Rohöl der thermischen Crackung unterworfen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 wiedergegeben.
Vergleichsbeispiele 2 Erfindungs
180 gemäße
Versuchs-
300 durch-
491 führung
415
3
Betriebszeit (h) 130 180
Material 685
Beschickung (kg/h) Versuch Nr. 300
Beschickungstemperatur (0C) 1 7,5 488
Reaktortemperatur (0C) 180 4,0 415
Dampf 415
Beschickung (kg/h) 300 290 130
Temperatur (°C) 485 60 685
Die Naßwand ausbildendes Material 414
Beschickung (m3/h) 15
Fließgeschwindigkeit (m3/h · m) 130 8,0
Eintrittstemperatur (0C) 685 415
Öl in der ringförmigen Röhre (0C) 295
Koksbildung (mm) 0 5
0
-
-
125
Wie sich aus den Ergebnissen von Tabelle 2 ergibt, führt die Verwendung der Anordnung zur Ausbildung einer Naßwand zu einer enormen Verminderung der Koksbildung im Vergleich zu den Versuchen ohne eine solche Anordnung. Im Versuch Nr. 2, bei dem die Bildungsgeschwindigkeit der Naßwand unzureichend war, wurde eine erhebliche Koksbildung beobachtet. Bei einer Bildungsgeschwindigkeit der Naßwand war die Koksbildung jedoch nur sehr gering, was die Leistungsfähigkeit der Erfindung deutlich macht
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum thermischen Cracken schwerer Kohlenwasserstoffe in einem zylindrischen Reaktor, dadurchgekennzeichnet, daß man
a) einen Teil des im Reaktor befindlichen Materials entnimmt und
b) dieses dann unter Ausbildung einer Naßwand bzw. eines Flüssigkeitsvorhangs an der Innenwand des Reaktors an mehreren Stellen der Reaktorwand im oberen Teil des Reaktors in tangentialer Richtung zur Reaktorwand einspritzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in Stufe a) dem Crackprozeß unterworfenes Material vom Boden des Reaktors entnimmt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das aus dem Reaktor entnommene Material in einer Menge von 5 bis 20 m3/h je 1 m Reaktorumfang einspritzt.
DE2645649A 1975-10-14 1976-10-09 Verfahren zum thermischen Cracken von schweren Kohlenwasserstoffen Expired DE2645649C2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP12285775A JPS5247007A (en) 1975-10-14 1975-10-14 Method and apparatus for preventing deposition of coke to vessels for thermal cracking of heavy hydrocarbons
JP12285575A JPS5247006A (en) 1975-10-14 1975-10-14 Method for preventing deposition of coke to vessels for thermal cracki ng of heavy hydrocarbons

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2645649B1 true DE2645649B1 (de) 1977-08-18
DE2645649C2 DE2645649C2 (de) 1982-09-02

Family

ID=26459896

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2645649A Expired DE2645649C2 (de) 1975-10-14 1976-10-09 Verfahren zum thermischen Cracken von schweren Kohlenwasserstoffen

Country Status (6)

Country Link
US (1) US4085034A (de)
CA (1) CA1083993A (de)
DE (1) DE2645649C2 (de)
FR (1) FR2328031A1 (de)
GB (1) GB1553521A (de)
IT (1) IT1068918B (de)

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4151073A (en) * 1978-10-31 1979-04-24 Hydrocarbon Research, Inc. Process for phase separation
US4300998A (en) * 1979-10-02 1981-11-17 Stone & Webster Engineering Corp. Pre-heat vaporization system
US4264432A (en) * 1979-10-02 1981-04-28 Stone & Webster Engineering Corp. Pre-heat vaporization system
US4404092A (en) * 1982-02-12 1983-09-13 Mobil Oil Corporation Delayed coking process
US4443328A (en) * 1982-06-01 1984-04-17 Toyo Engineering Corporation Method for continuous thermal cracking of heavy petroleum oil
FI65274C (fi) * 1982-06-14 1984-04-10 Neste Oy Foerfarande foer termisk krackning av kolvaeteolja
US4686007A (en) * 1983-06-17 1987-08-11 Belorussky Politekhnichesky Institut Method of thermally decomposing polymeric material
US4784746A (en) * 1987-04-22 1988-11-15 Mobil Oil Corp. Crude oil upgrading process
US5409675A (en) * 1994-04-22 1995-04-25 Narayanan; Swami Hydrocarbon pyrolysis reactor with reduced pressure drop and increased olefin yield and selectivity
JP4951302B2 (ja) * 2006-09-28 2012-06-13 千代田化工建設株式会社 石油系重質油の熱分解処理方法および熱分解反応槽、並びに熱分解処理装置
CN102674362A (zh) * 2012-05-09 2012-09-19 天津大学 一种节能型多晶硅还原炉的内胆降膜结构及实施方法

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3219419A (en) * 1957-06-07 1965-11-23 Braconier Frederic Fran Albert Adjustable quench pyrolysis furnace
DE2062937A1 (de) * 1969-12-22 1971-06-24 Shell Internationale Research Maat schappy N V Den Haag (Niederlande) Verfahren zum raschen Abkühlen des gasförmigen Abstroms einer Kohlenwasser stoff Pyrolyseanlage und Vorrichtung zur Durchfuhrung dieses Verfahrens

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE576148A (de) * 1958-02-26
US3498753A (en) * 1966-07-04 1970-03-03 Nippon Zeon Co Apparatus for thermal cracking of hydrocarbon
US3593968A (en) * 1968-09-26 1971-07-20 Stone & Webster Eng Corp Rapid cooling for high-temperature gas streams
JPS4819604B1 (de) * 1969-02-21 1973-06-14

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3219419A (en) * 1957-06-07 1965-11-23 Braconier Frederic Fran Albert Adjustable quench pyrolysis furnace
DE2062937A1 (de) * 1969-12-22 1971-06-24 Shell Internationale Research Maat schappy N V Den Haag (Niederlande) Verfahren zum raschen Abkühlen des gasförmigen Abstroms einer Kohlenwasser stoff Pyrolyseanlage und Vorrichtung zur Durchfuhrung dieses Verfahrens

Also Published As

Publication number Publication date
DE2645649C2 (de) 1982-09-02
CA1083993A (en) 1980-08-19
FR2328031B1 (de) 1982-08-20
GB1553521A (en) 1979-09-26
US4085034A (en) 1978-04-18
IT1068918B (it) 1985-03-21
FR2328031A1 (fr) 1977-05-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2647526C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entkoken von Reaktoren
DE2629508C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum thermischen Entschwefeln von Kohle
DE2645649C2 (de) Verfahren zum thermischen Cracken von schweren Kohlenwasserstoffen
DE2412561A1 (de) Direktabschreckvorrichtung
DE1543123A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen thermischen Kracken von Kohlenwasserstoffen
DE1032453B (de) Verfahren zur Herstellung von Russ
DE2804369B2 (de) Enteisungsvorrichtung
EP0012151B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Beseitigen von bei der Kohlevergasung anfallender Schlacke
DE2035630C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung gasförmiger Olefine durch thermische Spaltung von flüssigen oder gasförmigen Kohlenwasserstoffen
DE1542016A1 (de) Verfahren zur Durchfuehrung von Hochtemperaturprozessen insbesondere bei Temperaturen ueber 300 deg. und Einrichtung zur Ausuebung des Verfahrens
DE2240290A1 (de) Entwachsungs- und entloetungsverfahren
DE953899C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abstreifen von feinverteilten Katalysatoren
DE2049974B2 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen, drucklosen und trockenen regenerieren von gummiabfaellen
EP3221427A1 (de) Verfahren zur aufbereitung und/oder rückgewinnung und/oder wiederverwertung von rückständen insbesondere aus raffinerieprozessen
DE2856971A1 (de) Verfahren zum katalytischen fliesskracken von kohlenwasserstoffmaterial
DE1936107B2 (de) Fliessbett-crackvorrichtung
DE1148229B (de) Verfahren zum Schutze der Wandungen der Spaltkammern von OEfen zur thermischen Behandlung von Kohlenwasserstoffen
DE1282818B (de) Ofen zum Erzeugen von Russ
DE3409371A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur vollstaendigen oder teilweisen verbrennung von kohlenstoffhaltigem brennstoff
DE3311460A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur wiedergewinnung von waerme aus einem heissen, in form von einzelteilchen vorliegenden feststoff
DE969325C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Umwandlung hochsiedender OEle in niedrigersiedende Produkte
DE2733591A1 (de) Trommelanordnung zur herstellung eines agglomerierten erzeugnisses aus agglomerierbaren materialien
DE2731236C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Pyrolyse eines Kohlenwasserstoff-Rohmaterials
AT215966B (de) Verfahren zum Schutz der Wände von Pyrolysekammern in Öfen, die zur thermischen Behandlung von Kohlenwasserstoffen dienen
DE1064945B (de) Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Behandlung von Kohlenwasserstoffen

Legal Events

Date Code Title Description
BGA New person/name/address of the applicant
8339 Ceased/non-payment of the annual fee