DE3102809C2 - Verfahren und Vorrichtung zum gesteuerten Zuführen eines Frischgases und eines Schutzfluids - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum gesteuerten Zuführen eines Frischgases und eines SchutzfluidsInfo
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Description
a) von der in der Frischgashauptleitung (10) strömenden Frischgasmenge oder
b) von der in der Schutzfluidzuleitung (16) strömenden Schutzfluidmenge steuert, wobei
man das Steuersignal des die Frischgasmenge messen Jen Durchflußtransmitters (24) dem die
Schuiziiuidmenge in der Schutzfluidzuführleitung
(16) regelnden Durchflußregler (44) aufschaltet, und wobei in beiden Fahrweisen
mittels eines Druckreglers (64) ein bestimmtes Druckverhältnis zwischen Frischgasdruck und
Schutzfluiddruck aufrechterhalten wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Frischgashauptleitung (10) eine Durchflußregeleinrichtung ir.d ein erster Drucktransmitter (60)
vorgesehen ist, daß in der Schutzfluidhauptleitung (14) eine Durchflußregeleinriuitung vorgesehen ist.
und daß in der Schutziluidzuleitung (16) eine Regeleinrichtung für das Regt ventil (22) und ein
über eine Regeleinrichtung mit dem ersten Drucktransmitter (60) verbundener zweiter Drucktransmitter
(62) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchflußregeleinrichtung in der Frischgashauptleitung (10) einen Durchflußtransmitter
(24), einen mit dem Durchflußtransmitter (24) verbundenen Durchflußregler (26) und ein mit dem
Durchflußregler (26) verbundenes Regelventil (28) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung in der
Schutzfluidhauptleitung (14) einen Durchflußtransmitter (32), einen mit dem Durchflußtransmitter (32)
verbundenen Durchflußregler (34), einen mit dem 5t-Durchflußregler
(34) verbundenen Signalumschalter (36), ein mit dem Signalumschalter (36) verbundenes
Durchflußregelventil (40) und einen mit dem Durchflußregler (34) und dem Durchflußtransmitter
(24) verbundenen Verhältnissteller (30) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2—4. dadurch gekennzeichnet, daß die
Regeleinrichtung des Regelventils (22) einen Durchflußtransmitter (42), einen mit dem Durchflußtransmitter
(42) verbundenen Durchflußregler (44). einen mit dem DurchfluDregler (44) verbundenen ersten
Signalumschalter (50),-einen mit dem Signalumschalter
(50) verbundenen Trimmer (48), einen mit dem Trimmer (48) verbundenen zweiten SignalumschaU
ter(46), einen mit dem ersten Signalumschalter (50) Verbundenen Vergleicher (52), ein mit dem Vergleicher
(52) verbundenes Leitgerät (54) und einen mit dem Leitgerät (54) und dem Regelventil (22)
verbundenen Stellmacher (56) aufweist
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2—5, dadurch gekennzeichnet, daß die
den ersten und zweiten Drucktransmitter (60, 62) verbindende Regeleinrichtung einen mit dem zweiten
Drucktransmitter (62) verbundenen Druckregler (64) und eine mit dem Druckregler (64) und dem
ersten Drucktransmitter (60) verbundene Rechenschaltung (58) aufweist, wobei das Signal des
Druckreglers (64) dem Vergleicher (52) zuführbar is».
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum gesteuerten Zuführen eines Frischgases
und eines Schutzfluids zu im feuerfesten Mauerwerk eines Frischgefäßes angeordneten Ringdüsen, durch
deren Innenrohre das Frischgas und durch deren Ringspalte das Schutzfluid von getrennten, jeweils von
einer Hauptleitung abzweigenden Zuleitungen eingeleitet wird, wobei in jeder Zuleitung für das Schutzfluid ein
vom Frischgasdruck und vom Schutzgasdurchfluß steuerbares Regelventil angeordnet ist.
Bei einem mit reinem Sauerstoff und beispielsweise Propan betriebenen Frischverfahren zum Herstellen
von Stahl kann es v> ährend des Frischens vorkommen, daß der aus dem Innenrohr der Düse austretende
Sauerstoff in den Ringspalt eindringt oder umgekehrt das Schutzfluid aus dem Ringspalt in das Innenrohr
gelangt Dies bringt bei der Verwendung von reinem Sauerstoff als Frischgas und brennbaren Schutzfluiden,
wie Kohlenwasserstoff, beispielsweise Propan oder öl. die Gefahr unerwünschter Brände mit sich. Da derartige
Brände zu Betriebsstörungen führen können, sind bereits eine Reihe von Vorschlägen gemacht worden,
um das Überströmen an den Düsen zu vermeiden. Diese Vorschläge verwenden in den einzelnen Zuleitungen
eingebaute, fest eingestellte DrossiMkörper oder Blenden,
zur Gleichverteilung des zu den Uüsen strömenden Gases bzw. Schutzfluids. Diese Vorschläge haben sich
jedoch nicht bewährt.
Aus der DE-PS 23 26 754 ist eine Vorrichtung zum gesteuerten Zuführen eine·. Frischgases und eines
fluiden Schutzmediums zu im feuerfesten Mauerwerk eines Frischgefäßes angeordneten Ringdüsen mit
getrennten Zuleitungen bekannt, bei der durch parallel geschaltete Regelventile in den einzelnen Düsenzuleitungen
und nachgt;schalteten Druckregelventilen eine Gleichverteilung des Frischgases bzw. des Schutzfluids
herbeigeführt wird.
Auch mit dieser Vorrichtung ist es nicht möglich. Unregelmäßigkeiten einer einzelnen Düse (Verstopfung
oder Leitungsbruch) zu erkennen, entsprechend auszugleichen oder zu signalisieren. Aufgrund von Fertigungstoleranzen
oder betriebsbedingten Ablagerungen können die einzelnen Düsen unterschiedliche Strömungswiderstände
aufweisen, die nur sehr schwer während des Betriebs ausgeglichen werden können.
Mittels der bekannten Vorrichtung wird eine Gleichverteilung dann einigermaßen gewährleistet, wenn der
Druck des Schutzfluids vor dem Verteilersystem möglichst groß gegenüber dem Düsendruck ist. Dies
führt aber bei Schutzfluiden, wie z. B. Propan oder Butan insofern zu Schwierigkeiten, da zur Aufrechterhaltung
des gasförmigen Zustandes dieser Gase die Zuführleitungen auf Temperaturen von über 1000C
aufgewärmt werden müssen. Dies bedingt speziell
hitzebeständige Dichtungen und Geräte.
Es ist bekannt (DE-OS 28 34 737), daß die Durchflußmenge
des Schutzfluids in einem bestimmten Verhältnis zur Durchflußmenge des Frischgases (O3) steht.
Ausgehend von dieser Tatsache liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten
Vorrichtung Zum gesteuerten Zuführen eines Frischgases
und eines fluiden Schutzmediums zu vermeiden und durch die Kopplung der Durchflußregelung mit der
Druckregelung ei.?o Gleichverteilung des Frischgases
bzw. des Schutzfluids zu den einzelnen Ringdüsen zu erzielen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man bei einem Verfahren gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 das Regelventil wahlweise von der in der Frischgashauptleitung strömenden Frischgasmenge
oder von der in der Schutzfluidzuieitung strömenden Schutzfluidmenge steuert, wobei man das Steuersignal
des die Frischgasmenge messenden Durchflußtransmitters dem die Schutzfluidmenge in der Schutzfluidzuführleitung
regelnden Durchflußregler aufschaltet, und wobei in beiden Fahrweisen mitteis eines Druckreglers
ein bestimmtes Druckverhältnis zwischen Fri-ehgasdruck und Schutzfluiddruck aufrechterhalten wird.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ergibt sich aus den Unteransprüchen 2—6.
Diese Vorrichtung weist in der Frischgashauptleitung eine Durchflußregeleinrichtung und einen ersten Drucktransmitter
auf. In der Schutzfluidhauptleitung ist erfindungsgemäß eine Durchflußregeleinrichtung vorgesehen
und in der Schulzfluidzuleitung ist eine Regeleinrichtung für das Regelventil und ein über eine
Regeleinrichtung mit dem ersten Drucktransmitter verbundener zweiter Drucktransmitter vorgesehen.
Die Durchflußregeleinrichtung in der Frischgashauptleitung weist einen Durchflußtransmitter, einen mit dem
Durchflußtransmitter verbundenen Durchflußregler und ein mit dem Durchflußregler verbundenes Regelventil
auf.
Die Regeleinrichtung in der Schutzfluidhauptleitung weist einen "Tiurchflußtransmitter, einen mit dem
Durchflußtransmitter verbundenen Durchflußregler, einen mit dem Durchflußregler verbundenen Signalumschalter,
ein mit dem Signalumschalter verbundenes Durchflußregelventil und einen mit dem Durchflußregler
und dem Durchflußtransmitter verbundenen Verhältnissteller iiUf.
Die Regeleinrichtungen der Regelventile in den Düsenzuleitungen weisen je einen Durchflußtransmitter.
einen mit dem Durchflußtransmitter verbundenen Durchflußregler, einen mii dem Durchflußregler verbundenen
ersten Signalumschalter, einen mit dem Signalumschalter verbundenen Trimmer, einen mit dem
Trimmer verbundenen zweiten Signalumschalter, einen mit dem ersten Signalumschalter verbundenen Vergleieher,
ein mit dem Vergleicher verbundenes Leitgerät und einen mit dem Leitgerät und dem Regelventil
verbundenen Stellmacher auf.
Die den ersten Drucktransmitter in der Frischgashauptleitung mit den je Düsenzuleitung vorhandenen
zweiten Drucktransmitter verbindende Regeleinrichtung weist einen mit dem zweiten Drucktransmitter
verbundenen Druckregler und eine mit dem Druckregler und dem ersten Drucktransmitter verbundene
Rechenschaltung auf, wobei das Signal des Druckreglers dem Vergleicher zuführbar ist.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der Vorrichtung zur Durchfüh-.ing des Verfahrens werden
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50 in vorteilhafter Weise die Düsen vor Abbrand durch unzureichende Kühlung geschützt. Weiter wird, da die
Kühlfluidmenge für jede Düse einzeln einstellbar ist und daher freie Düsen nicht mit überhöhten Kühlfluidmengen
betrieben werden, eine Verringerung der Kühlfluidmenge erreicht.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren sind verschiedene Fahr- bzw. Betriebsweisen des Konverters
einstellbar, wodurch in vorteilhafter Weise bei Störungen von Anlageteilen der Betrieb der übrigen
Anlagenteile aufrechterhalten bleiben kann.
Durch die Durchflußmessung und die Druckmessung in jeder einzelnen Düse ist eine gute Kontrollmöglichkeit
für den Zustand der entsprechenden Düse gegeben.
Durch die Anpassung des Alarmpegels in Abhängigkeit an den Betriebszustand jeder einzelnen Düse ist es
möglich, die Grenzwerte dem tatsächlichen Gefahrenzustand entsprechend einzustellen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein Meß- und Regelschema ~jm gesteuerten
Zuführen eines Frischgases und eines SchuUfluids zu im
feuerfesten Mauerwerk eines Frischgefäßes angeordneten Ringdüsen.
In Fig. 1 ist eine Frischgashauptleitung 10 gezeigt, von der eine Frischgaszuleitung 12 zu einer Ringdüse 66
abzweigt. In der Frischgashauptleitung ist in Strömungsrichtung von einem Durchflußtransmitter ein
Stellventil 76. ein Regelventil 28 und eir Drucktransmitter 60 vorgesehen. Zwischen dem Stellventil 76 und dem
Regelventil 28 mündet in die Frischgashauptleilung eine
Kühlgasleitung 20, in der ein Stellventil 72 angeordnet ist. Von einer Schutzfluidhauptleitung 14 zweigt zu der
Ringdüse 66 eine Schutzfluidzuieitung 16 ab. die in den Ringraum der Düse mündet. In der Schutzfluidhauptleitung
ist stromabwärts von einem Durchflußtransmitter 32 ein Stellventil 82 und ein Durchflußregelventil 40
vorgesehen. In der Schutzfluidzuieitung ist ein Regelventil 22 und stromabwärts von diesem ein Drucktiansmitter
62 und ein Durchflußtransmitter 42 vorgesehen.
Die Frischgasmengenverteilung auf die einzelnen Düsen ist problemlos und wird in bekannter Weise über
den Durchflußtransmitter 24 gemessen und über den Durchflußregler 26 bzw. das Durchflußregelventil 28
geregelt.
Das Mengenmeßsignal des Durchflußtransmitters 24 wird über einen Verhältnissteller 30, der zwischen 2%
und 10% einstellbar ist, einem Durchflußregler 34 für das Schutzgas zugeführt, dessen Signal über einen
Signalumschalter 36 entweder dem in der Schutzfluidhauptleitung 14 angeordneten Regelventil 40 oder aber
über den Signalumschalter 46 als übergeordneter Sollwert dem Regler 44 und in weiterer Folge dem
Regelventil 22 zugeführt wird.
Die gemeinsame Durchflußmessung des Schutzfluids für alle Düsen wird mittels des Durchflußtransrv,itters 32
durchgeführt, dessen Signal ebenfalls dem Durchflußregler 34 zugeführt wird. Das in der Schutzfluidzuführ-Ieitung
angeordnete Regelventil ist über einen Stelimacher 56, ein Leitgerät 54. einen Vergleicher 52. einen
ersten Signalumsehalter 50, einen Trimmer 48 und einen zweiten Signalschalter 46, die in Reihe gescheite? sind,
mit dem Signalumschaiter 36 verbünden. Das Signal des Durchflußtransmitters 42 wird einem Durchflußregler
44 zugeführt, dessen Signal wiederum dem ersten Signalumschalter 50 zugeführt wird. Das Signal des
zweiten Signalumschalters 46 kann als Sollwert dem
DurchfluDregler 44 zugeführt werden. Das Signal des Drucktransmitters 62 wird einem Druckregler 64
zugeführt, dessen Signal dem Vergleicher 52 zugeführt wird. Das Signal des ersten Drucktransmitters 60 wird
über eine Rechenschaltung 58 dem Druckregler 64 als *» Sollwert abgeschaltet
Mit der Regelvorrichtung sind folgende Fahrweisen möglich:
1. Mittels des Durchflußregelventils 40 ist eine ">
gemeinsame Durchflußregelung des Schutzfluids zu allen Düsen möglich, wobei die nachgeschaltete
in den Schutzfluidzuführleitangen der einzelnen Düsen angeordneten Regelventile 22 entweder
über ihren Handstellantrieb örtlich oder über ihr Leitgerät 54 fernverstellt werden, so daß ein
gleichmäßiger Durchfluß gegeben ist Diese Fahrweise ist vor allem zur Inbetriebnahme der Anlage
geeignet.
2. Das'stellsignal des Durchflußreglers 34 wird über
die Signalumschalter 36, 46 auf das Regelventil 22 geschaltet, wobei das gemeinsame Regelventil 40
voll geöffnet wird. Der Signalumschalter 46 kann nun das Stellsignal über den Trimmer 48, den ersten
Signalumschalter 50, dem Vergleicher 52, dem Leitgerät 54 und dem Stellmacher 56 dem
Regelventil 22 zuführen.
Bei dieser Fahrweise werden die Regelventile parallel von dem Durchflußregler 34 gesteuert, wobei jedoch -30
zwei Einschränkungen gelten:
Eine Druckbegrenzung über den Drucktransmitter 62 und den Druckregler 64 ist vorrangig wirksam.
Die Lage der Regelventile kann gegeneinander mittels des Trimmers 48 vertrimmt werden, um stark
unterschiedliche Strömungswiderstände auszugleichen.
3. Das Stellsignal des Durchflußreglers 34 wird über den Signalumschalter 46 auf den Durchflußregler
44 als Sollwert aufgeschaltet (Kaskadenschaltung) ίο
und das Stellsignal des Durchflußreglers 44 wird über den Signalumschalter 50 in bereits beschriebener
Weise dem Regelventil 22 zugeführt.
Auch hier gilt wieder die Einschränkung, daß eine Druckbegrenzung über den Drucktransmitter 62 und
den Druckregler 64 vorrangig wirksam ist.
Diese Druckbegrenzung verhindert, daß der Druck des Schutzgases über den Druck des Frischgases
ansteigt
Mittels des in der Frischgashauptleitung angeordneten
Drucktransmitters 60 wird der Druck des Frischgases gemessen. Das Signal des Drucktransmitters 60 wird
einer Rechenschaltüng 58 zugeführt, die ein um einen bestimmten konstanten Wert vermindertes Drucksignal
dem Druckregler 64 als Sollwert zuführt Oberschreitet der durch den zweiten Drucktransmitter 62 gemessene
Druck diesen Sollwert, nimmt das Stellsignal von dem Druckregler 64 ab und unterdrückt schließlich über den
Vergleicher 52 das Durchflußreglersignal. Dadurch wird das Regelventil 22 teilweise oder gänzlich geschlossen,
bis der Druck in der Schutzfluidzuführleitung 16 dem Drucksollwert entspricht, d.h. das Regelventil 22
arbeitet je nach Zustand der Düse entweder als Durchfluß- oder als Druckregelorgan.
Das Regelventil ist so ausgebildet, daß durch eine mechanische Einrichtung (z. B. Handrad) ein völliges
Schließen verhindert werden kann bzw. das Ventil auf einen bestimmten Wert eingestellt werden kann.
Dadurch ergibt sich der wirtschaftliche Vorteil, daß ein einziges Ventil sowohl' die Funktion der bisher üblichen
festen Drosselkörper im Handbetrieb als auch gleichzeitig die Funktion der Mengenregelung und Druckbegrenzung
im Automatikbetrieb erfüllt.
Zur Betriebskontrolle sind je Düse ein Druckanzeiger
86, ein Durchflußtransmitter 42 sowie ein Durchflußanzeiger 84 vorgesehen. Diese Anzeiger sind von
bekannter Bauart, z. B. als Leuchtbandanzeiger ausgebildet, wobei das Leuchtband des Durchflußanzeigers
bei wirksamer Druckbegrenzung blinkt.
Die Signale des Durchflußanzeigers bzw. des Druckanzeigers werden Alarmschaltern 90 bzw. 96 für
den Druck und den Durchfluß zugeführt, deren Alarmpegel über Alarmpegelversteller 88 bzw. 94 in
Abhängigkeit von den Betriebszuständen der Anlage über die Alarm- und Sicherheitsanlage verstellbar ist.
Insbesondere wird beim Frischbetrieb ein minimaler Druck von etwa 3 bar und ein Durchfluß von 70% des
auf die jeweilige Düse als Sollwert vorgegebenen Durchflußwertes festgelegt. Die Unterschreitung einer
oder beider Grenzwerte bewirkt eine Blasunterbrechung, d. h. eine Düse kann weder durch zu geringen
Gasdruck noch Durchfluß (ζ. Β. Rohrleitungsbruch) beschädigt werden.
Bei Blasunterbrechung wird in bekannter Weise anstelle von Frischgas Kühlgas in die Frischgashauptleitung
über die Kühlgasleitung 20 eingeblasen, wobei das in der Frischgashauptleitung 10 angeordnete Stellventil
76 schließt und das in der Kühlgasleitung 20 angeordnete Stellventil 72 öffnet.
Nach dem öffnen der Stickstoffleitung 18 mittels des
Stellventils 102 wird die Schutzgasleitung mittels des Stellventils 82 geschlossen. Dann wird Stickstoff in so
hoher Menge eingeblasen, daß die Ringdüsen 66 nicht mit der Schmelze vollaufen; dies wird bei den Ringdüsen
insbesondere durch die von der Regelung unabhängige Stickstoffeinspeisung über das Rückschlagventil 78
sichergestellt. Das Rückschlagventil 80 in der Schutzfluidzuleitung verhindert den Rücktritt von Stickstoff in
die Gasleitungen.
Werden einzelne Düsen außer Betrieb gesetzt, so besteht die Möglichkeit über das Handregelventil 104
jede einzelne Düse sicher vom Gasnetz zu trennen und die daraus resultierenden Alarme bzw. Steuerbefehle
über die Alarmschaltüng 92 bzw. 98 unwirksam zu machen.
Zu Testzwecken besteht die Möglichkeit die einzelnen Düsen durch die Handventilkombination 68, 70, 72
auf Stickstoff umzuschalten und so die Anlage mit Inertgas auf optimale Gasgleichverteilung einzustellen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Verfahren zum gesteuerten Zuführen eines Frischgases und eines Schutzfluids zu im feuerfesten
Mauerwerk eines Frischgefäße;; angeordneten Ringdüsen,
durch deren Innenrohre das Frischgas und durch deren Ringspalte das Schutzfluid von getrennten,
jeweils von einer Hauptleitung abzweigenden Zuleitungen eingeleitet wird, wobei in jeder
Zuleitung für das Schutzmedium ein vom Frischgasdruck steuerbares Regelventil angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß man das Regelventil (22) wahlweise
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813102809 DE3102809C2 (de) | 1981-01-28 | 1981-01-28 | Verfahren und Vorrichtung zum gesteuerten Zuführen eines Frischgases und eines Schutzfluids |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813102809 DE3102809C2 (de) | 1981-01-28 | 1981-01-28 | Verfahren und Vorrichtung zum gesteuerten Zuführen eines Frischgases und eines Schutzfluids |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3102809A1 DE3102809A1 (de) | 1982-10-14 |
DE3102809C2 true DE3102809C2 (de) | 1983-01-20 |
Family
ID=6123509
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813102809 Expired DE3102809C2 (de) | 1981-01-28 | 1981-01-28 | Verfahren und Vorrichtung zum gesteuerten Zuführen eines Frischgases und eines Schutzfluids |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3102809C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2537996B1 (fr) * | 1982-12-20 | 1986-02-28 | Siderurgie Fse Inst Rech | Tuyere pour convertisseur d'acierie a l'oxygene souffle par le fond |
DE3806977A1 (de) * | 1988-03-03 | 1989-09-14 | Fuchs Systemtechnik Gmbh | Verfahren zum regeln des durchflusses beim einblasen eines gases durch einen bodenspuelstein waehrend des einschmelzens von metallen |
AT407751B (de) * | 1999-09-22 | 2001-06-25 | Voest Alpine Ind Anlagen | Verfahren zum unterbadeinblasen von gasen und feststoffen |
-
1981
- 1981-01-28 DE DE19813102809 patent/DE3102809C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3102809A1 (de) | 1982-10-14 |
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