DE2825851B1 - Vorrichtung zur Versorgung von Duesen mit gasfoermigen und/oder fluessigen Kohlenwasserstoffen - Google Patents

Vorrichtung zur Versorgung von Duesen mit gasfoermigen und/oder fluessigen Kohlenwasserstoffen

Info

Publication number
DE2825851B1
DE2825851B1 DE2825851A DE2825851A DE2825851B1 DE 2825851 B1 DE2825851 B1 DE 2825851B1 DE 2825851 A DE2825851 A DE 2825851A DE 2825851 A DE2825851 A DE 2825851A DE 2825851 B1 DE2825851 B1 DE 2825851B1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
gaseous
rotatable
hydrocarbons
control unit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2825851A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2825851C2 (de
Inventor
Hans-Georg Fassbinder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kloeckner CRA Patent GmbH
Original Assignee
Eisenwerke Gesellschaf Maximilianshuette mbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Eisenwerke Gesellschaf Maximilianshuette mbH filed Critical Eisenwerke Gesellschaf Maximilianshuette mbH
Priority to DE2825851A priority Critical patent/DE2825851B1/de
Priority to US06/047,966 priority patent/US4261551A/en
Priority to DE7979101915T priority patent/DE2960401D1/de
Priority to EP79101915A priority patent/EP0007418B1/de
Priority to AT79101915T priority patent/ATE80T1/de
Publication of DE2825851B1 publication Critical patent/DE2825851B1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2825851C2 publication Critical patent/DE2825851C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/42Constructional features of converters
    • C21C5/46Details or accessories
    • C21C5/48Bottoms or tuyéres of converters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Loading And Unloading Of Fuel Tanks Or Ships (AREA)
  • Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)
  • Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)
  • Carbon Steel Or Casting Steel Manufacturing (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Versorgung von Düsen aus konzentrischen Rohren mit gasförmigen und/oder flüssigen Kohlenwasserstoffen, wobei durch die Düsen gleichzeitig Sauerstoff oder sauerstoffenthaltende Gase in einen Konverter geleitet werden.
Die Verwendung von Frischgasdüsen aus konzentrischen Rohren in Konvertern zur Stahlerzeugung ist bekannt. Normalerweise wird das oxidierende Frischgas, hauptsächlich Sauerstoff, mit und ohne Beladung staubförmiger Schlackenbildner, durch das zentrale
ίο Düsenrohr geleitet, und durch einen oder mehrere der Ringspalte führt man gleichzeitig Kohlenwasserstoffe zum Düsenschutz. Das bekannte Sauerstoff-Durchblas-Verfahren benutzt derartige Düsen, wie beispielsweise in den deutschen Patenten 15 83 968, 17 58816 und 19 66 314 beseht ieben.
Weiter beschreibt das deutsche Patent 22 00 413 den Einsatz der gleichen Düsen in einem Konverter oberhalb der Badoberfläche. Dabei kommen als Düsenschutzmedium ebenfalls gasförmige und/oder flüssige Kohlenwasserstoffe zur Anwendung.
Die DE-OS 27 56 432 bezieht sich auf ein Verfahren zur Erhöhung des Schrottsatzes bei der Stahlherstellung im Sauerstoff-Durchblas-Konverter. Bei diesem Verfahren werden die üblichen Sauerstoffeinleitungsdüsen zunächst als ÖI-Sauerstoff-Brenner zum Schrottvorheizen betrieben.
Nachdem Roheisen in den Konverter chargiert ist, führt man den üblichen Frischprozeß durch und setzt gasförmige Kohlenwasserstoffe, beispielsweise Methan und Propan, als Düsenschutzmedium ein. Daraus ergeben sich hinsichtlich des Düsenaufbaues besondere Vorteile. Die erforderlichen ölmengen zum Schrott-Vorheizen, die selbstverständlich über den Düsenschutzmediummengen liegen, können durch den gleichen Ringspalt der Sauerstoffeinleitungsdüsen geführt werden wie die gasförmigen Kohlenwasserstoffe beim Stahlfrischen. Die gasförmigen Kohlenwasserstoffe haben sich in der betrieblichen Handhabung bei der Verwendung als Schutzmedien bei der Stahlproduktion
als problemlos erwiesen, während sich Ölprodukte besonders gut zum Schrottvorheizen eignen.
Die wechselweise Versorgung der Düsen mit verschiedenen gasförmigen und/oder flüssigen Kohlenwasserstoffen, hat in der Betriebspraxis einige Schwierigkeiten aufgeworfen. Zwar beschreibt das deutsche Patent 21 61 000 ein Verfahren und eine Vorrichtung zur gleichmäßigen Zuteilung und wechselweisen Zuführung von flüssigen oder gasförmigen Schutzmedien für Frischgasdüsen in einem Konverter, jedoch erwies sich dieses Verfahren bei der Anwendung im Stahlwerk als nicht ausreichend betriebssicher. Die zuverlässige Versorgung der Düsen mit Kohlenwasserstoffen während der Einsatzzeit ohne jede Unterbrechung ist eine notwendige Voraussetzung, denn sobald diese Bedingung nicht eingehalten wird, brennen die Düsen zurück und machen langwierige Reparaturarbeiten erforderlich, die entsprechende Produktionsausfallzeiten nach sich ziehen. Die wirtschaftlichen Nachteile, die sich daraus ergeben, sind erheblich. Insbesondere zeigten sich die Mehrfach-Umschaltventile und die Regeleinrichtungen im heißen Konverterbereich als störanfällig. Darüber hinaus neigen Steuerventile mit Kolbenschiebereinrichtungen, wie sie das bekannte Verfahren für das Umschalten von gasförmigen auf flüssige Kohlen-Wasserstoffe beschreibt, gelegentlich zum Klemmen des Kolbenschiebers in den Führungen.
Eine weitere Vorrichtung zum gesteuerten Zuführen eines Frischgases und eines fluiden Schutzmediums nach
der deutschen Patentschrift 23 26 754 beinhaltet zwar erhebliche Verbesserungen für die Sicherheitssteuerung des Düsenschutzmediums, jedoch zeigt beispielsweise das Regelventil eine ähnliche Neigung zum Klemmen wie der Kolbenschieber. Daraus resultiert weiterhin eine Verschlechterung der Feinregulierung der Düsenschutzmediummenge.
Bei Anwendung dieser bekannten Regel- und Steuereinrichtungen für die Versorgung der Düsen mit gasförmigen und/oder flüssigen Kohlenwasserstoffen erwies es sich, wegen der Temperaturempfindlichkeit der Vorrichtungen, für eine betriebssichere Anwendung als unumgänglich, die Regeleinrichtungen außerhalb des Konverterbereiches anzuordnen und die Schutzmediumversorgungsleitungen für jede Düse durch eine Mehrfach-Drehdurchführung am Konverterzapfen zu leiten.
Es versteht sich von selbst, daß der technische Aufwand für diese Vielfach-Drehdurchführungen groß ist. Normalerweise setzt man 10 bis ca. 25 Düsen bei Konvertergrößen von 501 bis 3001 ein, und sobald die wechselweise Zuführung von gasförmigen und flüssigen Kohlenwasserstoffen zu den Düsen erforderlich ist, sind je zwei Leitungen zu jeder Düse nötig. Bei nur 10 Düsen bedeutet dies eine Drehdurchführung mit 20 separaten Durchgängen. Der Transport von gasförmigen und flüssigen Kohlenwasserstoffen in den gleichen Düsenleitungen erwies sich als nachteilig, da aufgrund der verschiedenen Volumina der Medien unterschiedliche Leitungsquerschnitte benötigt werden.
Weiterhin stören lange Leitungswege von den Gleichverteilungs-, Steuerungs- und Überwachungseinrichtungen außerhalb der Konverteranlage, über die Drehdurchführung bis zu den Düsen. Neben zusätzlichen Störquellen, insbesondere Leckagen in der Drehdurchführung, bewirken die relativ großen Leitungsvolumina eine höhere Trägheit im gesamten Steuersystem.
Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zu schaffen, die in einfacher, betriebssicherer Weise die gleichmäßige Zuteilung bei stark unterschiedlichen Durchflußraten sowie austauschbare Zuführung von gasförmigen und/oder flüssigen Kohlenwasserstoffen zu den Düsen erlaubt und gleichzeitig Sicherheitssteuerungen vorsieht, die weitgehend tragheitslos ansprechen und bereits die Drehdurchführung vor Gasrückströmungen schützen. Die Lösung dieser Aufgabe besteht in einer Vorrichtung, die zur Erhöhung der Betriebssicherheit bei der Verwendung von gasförmigen und/oder flüssigen Kohlenwasserstoffen, die Kohlenwasserstoff-Mengenregelvorrichtungen und die Verteilungseinrichtungen für die Einzelversorgung der Düsen mit gasförmigen und/oder flüssigen Kohlenwasserstoffen in einer Baueinheit mit der Drehdurchführung am Konverter zusammengefaßt werden und stromabwärts davon in jede Düsenleitung für die gasförmigen Kohlenwasserstoffe ein Sicherheitssteuerorgan eingebaut wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der die Kohlenwasserstoffmengenregelvorrichtungen getrennt für gasförmige und flüssige Kohlenwasserstoffe und die Verteilung auf individuelle Düsenversorgungsleitungen in einer Baugruppe mit der Drehdurchführung am Konverter zusammengefaßt werden, nachfolgend als drehbare Regeleinheit bezeichnet, und die in den Düsenleitungen für gasförmige Kohlenwasserstoffe je ein Sicherheitssteuerorgan mit mehreren Funktionen, im weiteren mit Sicherheitssteuerorgan bezeichnet, nachgeschaltet wird, weist eine Reihe von Vorteilen" gegenüber den bekannten Vorrichtungen zur Versorgung der Düsen mit Kohlenwasserstoffen auf. Bis zu der drehbaren Regeleinheit werden die Kohlenwasserstoffe lediglich in einer Sammelleitung geführt
Sobald für den Betrieb der Einsatz von gasförmigen und flüssigen Kohlenwasserstoffen vorgesehen ist, wird je eine Sammelleitung für das Gas, beispielsweise Methan, Propan, und für die Flüssigkeit, beispielsweise öl, verlegt. Die Sammelleitungen weisen einen ausreichenden Querschnitt für die maximale Durchflußrate bei stark unterschiedlichen Durchflußmengen auf. Es liegt auch im Sinne der Erfindung lediglich eine Kohlenwasserstoffsorte nach dem erfindungsgemäßen Verfahren den Düsen zuzuleiten. Zum Beispiel hat es sich beim Einsatz von Erdgas, d. h. Methan, bewährt, entsprechend hohe Mengen zum Vorheizen von Schrott den Düsen zuzuführen und während des Frischprozesses den Kohlenwasserstoffdurchsatz auf die für den Düsenschutz erforderliche Menge von ca. 6 bis 10%, bezogen auf den eingeleiteten Sauerstoff, zu reduzieren. Die Mengenregelvorrichtung in der drehbaren Regeleinheit erlaubt diese Arbeitsweise problemlos. Entsprechend kann beim Einsatz flüssiger Kohlenwasserstoffe, z. B. Öl, verfahren werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist besondere Vorteile beim wechselweisen Einsatz von gasförmigen und flüssigen Kohlenwasserstoffen auf. Die drehbare Regeleinheit verfügt bei dieser Anwendung über zwei getrennte Regel- und Verteilungseinrichtungen. Die Mengenregelvorrichtung für die Kohlenwasserstoffe kann beliebig während der Betriebszeit gesteuert werden. Sie arbeitet synchron für sämtliche Düsen im Konverter.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht in den relativ kurzen, individuellen Versorgungsleitungen für flüssige und/oder gasförmige Kohlenwasserstoffe zu jeder Düse. Ausgehend von der drehbaren Regeleinheit am Konverterzapfen, sind lediglich die kurzen Abstände zwischen dem Konverterzapfen und den Düsen durch entsprechende Leitungen für jede Düse zu überbrücken. Diese individuellen Düsenversorgungsleitungen können auf einen minimalen Querschnitt ausgelegt werden, so daß bei höchsten Durchsatzraten etwa ein maximaler Druckverlust für gasförmige Kohlenwasserstoffe von ca. 0,2 bar und für flüssige Kohlenwasserstoffe von ca. 1 bar nicht überschritten wird. Es ergeben sich damit relativ kleine Volumina in den Leitungen, und diese geringen Totvolumina wirken sich günstig auf das gesamte Steuersystem aus. Einmal spricht die Steuerung nahezu trägheitslos an, und beim Umschalten auf kohlenwasserstofffreie Düsenkühlmedien, beispielsweise Stickstoff, Luft, Argon, während der Konverterliegezeiten sind nur kurze Leitungsstücke freizublasen, d. h. die Kohlenwasserstoffrestmengen in den individuellen Düsenleitungen sind klein.
Die erfindungsgemäße drehbare Regeleinheit setzt sich im Prinzip aus einem ortsfesten Gehäuse, das beispielsweise mit dem Lagerbock des Konverters fest verbunden ist, und einem drehbaren Vorrichtungsteil, der ganz oder mindestens teilweise zentral in dem ortsfesten Gehäuse geführt wird, zusammen. Der drehbare Vorrichtungsteil ist erfindungsgemäß am Konverterdrehzapfen montiert und folgt somit der Konverterdrehbewegung.
Der drehbare Vorrichtungsteil besteht im wesentlichen aus den Mengenregulierorganen, die mit der
Verteilungseinrichtung auf die individuellen Düsenzuführungsleitungen für gasförmige und/oder flüssige Kohlenwasserstoffe integriert sind. Die Mengenregulierung erfolgt in an sich bekannter Weise durch Veränderung des Strömungsquerschnittes vor dem Eintritt der Kohlenwasserstoffe in die individuellen Düsenzuführungsleitungen. Die Querschnittsveränderung wird durch einen Steuerkolben bewirkt, der mittels üblicher Dichtungen und mit Zwischenentlüftungen gegen das ortsfeste Gehäuse abgedichtet ist. Die axiale Kolbenverschiebung bewirkt ein druckgesteuerter Membranteller, der von einer üblichen elektropneumatischen Steuereinheit bewegt wird, im ortsfesten Gehäuse. Gemäß der Erfindung ist dieser Membranteller über ein Axiallager mit dem Steuerkolben im Eingriff.
Gemäß der Erfindung werden die Sicherheitssteuerorgane in den individuellen Versorgungsleitungen für gasförmige Kohlenwasserstoffe mit dem drehbaren Vorrichtungsteil an der drehbaren Regeleinheit verbunden. Damit ergibt sich nur noch die Notwendigkeit, den erforderlichen Steuerdruck für die Sicherheitssteuerorgane vom ortsfesten zum drehbaren Teil der Regeleinheit zu übertragen. Ebenso können auf unkomplizierte Weise elektrische Signale für Anzeige- und Steuerzwekke von den Sicherheitssteuerorganen über entsprechende elektrische Schleifkontakte an der drehbaren Regeleinheit geleitet werden.
Gemäß der Erfindung kann die drehbare Regeleinheit über einen in der Drehachse zentral angeordneten Durchgang verfügen. Dieser zentrale Durchgang ist gasdicht gegenüber sämtlichen Systemen der drehbaren Steuereinheit abgedichtet. Der Durchgang ist beispielsweise als zusätzliche Versorgungsleitung für den Konverter mit beliebigen Medien oder als Meß-Leitung zu nutzen. Der genannte zentrale Durchgang kann weiterhin mehrere Leitungen, beispielsweise in Form konzentrischer Rohre, die ebenfalls gegeneinander gedichtet sind, aufnehmen. So hat es sich z. B. bewährt, für Kontrollmessungen an den Bodendüsen eines Konverters drei Druckmeßleitungen in Form konzentrischer Rohre durch die Zentralbohrung der drehbaren Steuereinheit zu führen.
Das Sicherheitssteuerorgan in jeder Düsenleitung für die gasförmigen Kohlenwasserstoffe stellt eine in Wechselbeziehung stehende Kombination von Druckbegrenzungs- und Rückschlagventil mit Differenzdruckwächter dar. Im wesentlichen verfügt es über drei bewegliche Membranteller, deren Stellung sich entsprechend der in fünf voneinander getrennten Druckräumen herrschenden Drücke ergibt. Dieses Sicherheitssteuerorgan reguliert einmal den Druck der gasförmigen Kohlenwasserstoffe an den Düsen und den herrschenden Sauerstoffdruck an jeder Düse und wirkt zum anderen gleichzeitig als Rückschlagventil, sobald Sauerstoff, d.h. ein höherer Druck, in den Düsenringspalt gelangt. Darüber hinaus überwacht es die Durchflußmenge von gasförmigen Kohlenwasserstoffen durch die Düsen, der sich aus dem Druckvergleich des Gases vor und nach dem Mengenregulierorgan ergibt. Sobald diese Druckdifferenz einen Mindestwert unterschreitet, wird ein elektrisches Warn- oder Steuersignal ausgelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird nunmehr anhand von Beispielen und beispielhaften, bevorzugten Ausführungsformen der Vorrichtungen und entsprechenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch die drehbare Regeleinheit, die in diesem Beispiel für gasförmige und flüssige Kohlenwasserstoffe ausgelegt ist;
Fig.2 einen Schnitt durch das Sicherheitssteuerorgan für gasförmige Kohlenwasserstoffe.
Die drehbare Regeleinheit, gemäß F i g. 1, besteht aus dem ortsfesten Gehäuse (1), in F i g. 1 schräg schraffiert, und dem drehbaren Vorrichtungsteil (2), in F i g. 1 kreuzschraffiert. Die Sammelleitung (3) für die gasförmigen Kohlenwasserstoffe ist mit dem ortsfesten Gehäuse (1) verschweißt. Aus dem Verteilungsraum (4)
ίο strömen die gasförmigen Kohlenwasserstoffe über die Bohrungen (5) im drehbaren Vorrichtungsteil zu den Anschlußleitungen (6) in das Sicherheitssteuerorgan (7) und von dort in die individuellen Düsenleitungen für gasförmige Kohlenwasserstoffe (8). Die Sicherheitssteuerorgane (7) in jeder Düsenleitung für gasförmige Kohlenwasserstoffe sind mit dem drehbaren Vorrichtungsteil (2) fest verbunden und folgen demgemäß ebenfalls der Konverterdrehbewegung.
Die Mengenregulierorgane an den Eintrittsöffnungen der Kohlenwasserstoffe aus dem Verteilungsraum (4) in die Bohrungen (5) bestehen aus einer konischen Bohrung (9), in die die Regulierstifte (10) eintauchen. Die Eintauchtiefe der Regulierstifte (10) in die konischen Bohrungen (9) ergibt den, die Gasmengen bestimmenden, freien Querschnitt für die gasförmigen Kohlenwasserstoffe. Die Regulierstifte (10) sind mit dem Steuerkolben (11), der eine axiale Bewegung ausführen kann, fest verbunden. Die Regulierorgane übernehmen damit sowohl die Funktion eines Regelventiles für den Gesamtdurchfluß an Schutzmedien als auch die Gleichverteilung dieses Durchflusses auf die einzelnen Düsen.
Die axiale Verschiebung des Steuerkolbens (11) erfolgt durch eine an sich bekannte pneumatische Steuerung, die im wesentlichen aus dem Mebranteller (12) und der Steuereinheit (13) besteht. Der Membranteller (12) ist über das Axiallager (14) mit dem Steuerkolben gekoppelt. In Ruhestellung drückt die Feder (15) den Membranteller (12) so weit in axialer Richtung in den Druckraum (16), bis die Regulierstifte (10) die konischen Bohrungen (9) verschließen. In Arbeitsstellung reguliert die elektropneumatische Steuereinheit (13) den Druck im Druckraum (16) so ein, daß der Membranteller (12) die gewünschte Lage
« einnimmt, die der Steuereinheit (13) durch ein elektrisches Signal mitgeteilt wird. Durch die mechanischen Stellungsgeber (17), der mit der Steuereinheit (13) in Verbindung steht, überwacht die Steuereinheit (13) die gewünschte Stellung des Membrantellers (12). Der Druckraum (16) ist über eine Membran (18) gegen den drucklosen Raum (19), in dem sich auch die Feder befindet, abgedichtet.
Bei den weiteren Dichtungen, beispielsweise (20), zwischen dem Stellzylinder und dem Mebranteller handelt es sich um übliche Dichtmittel. Um sicher das Überströmen verschiedener Medien von einer Kammer in die andere zu verhindern, beispielsweise vom Druckraum (16) in die Verteilerkammer (4) für gasförmige Kohlenwasserstoffe, werden vorteilhafterweise zwei Dichtungen mit einer drucklosen Zwischenentlüftung kombiniert, beispielsweise Dichtung (21, 22) und Zwischenentlüftung (23).
Die flüssigen Kohlenwasserstoffe werden der drehbaren Regeleinheit über die Sammelleitung 24 zugeführt.
Sie durchströmen den Ringkanal (25) im drehbaren Vorrichtungsteil und gelangen in die Verteilerkammer (26) für flüssige Kohlenwasserstoffe. Von dort aus fließen sie über die Mengenregulierorgane, bestehend
aus den konischen Bohrungen (27) und den Regulierstiften (28) in die individuellen Düsenleitungen (29). Die Mengenregulierung der flüssigen Kohlenwasserstoffe erfolgt durch die gleiche pneumatische Steuereinheit (13), in Verbindung mit dem Mebranteller (12) und dem Steuerkolben (11).
Bei der Versorgung der Konverterdüsen mit gasförmigen und flüssigen Kohlenwasserstoffen, führen demgemäß zu jeder Düse eine Leitung (8) für gasförmige Kohlenwasserstoffe und eine Leitung (29) ι ο für flüssige Kohlenwasserstoffe. Jeder dieser Leitungen ist ein Mengenregulierorgan, bestehend aus konischer Bohrung (9), (27) und Regulierstift (10), (28), zugeordnet. Der drehbare Vorrichtungsteil (2) stützt sich gegen das ortsfeste Gehäuse (1) über ein Axiallager (30) ab.
Die elektrischen Anzeige- und Steuerspannungen werden vom drehbaren Vorrichtungsteil (2) zum ortsfesten Gehäuse (1) mittels der Schleifkontakteinheit (31) übertragen. Die Schleifkontakteinheit (31) wird zur Übertragung der elektrischen Signale aus den einzelnen Sicherheitssteuerorganen benötigt. Den Steuerdruck für die Leitung (32) am Sicherheitssteuerorgan führt man über die Zuführungsleitung am ortsfesten Gehäuse (1) zu dem drehbaren Vorrichtungsteil (2) und von dort zu dem Sicherheitssteuerorgan (7). Ein solcher Leitungsweg ist teilweise dargestellt. Über den Anschluß (34) und die Bohrung (35) im ortsfesten Gehäuse (1) wird der Druck zwischen den beiden Dichtungen (36), (40) dem drehbaren Vorrichtungsteil (2) zugeführt und über eine nicht dargestellte Bohrung in diesem drehbaren Vorrichtungsteil (2) an die Zuführung (32) des Sicherheitssteuerorgans (7) weitergeleitet, während die Sammelleitung (33) lediglich den Druck im Sammelraum (4) führt, der durch eine weitere, nicht dargestellte Bohrung im drehbaren Vorrichtungsteil (2) zur Sammelleitung (33) geführt wird. Leitung (69) führt vom Sicherheitssteuerorgan (7) zur Düsenleitung (8).
Wie bereits ausgeführt, sind unterschiedliche Medienräume mit Doppel-Dichtungen und Zwischenentlüftung gegeneinander abgedichtet. Beispielsweise befindet sich zwischen den Dichtungen (37) und (38), die den axialbeweglichen Steuerkolben zwischen den Verteilungsräumen für flüssige Kohlenwasserstoffe (26) und gasförmige Kohlenwasserstoffe (4) abdichten, ebenfalls eine nicht dargestellte Zwischenentlüftung. Ähnlich, wie die Zwischenentlüftung (39) zwischen den beiden Dichtungen (40) und (41) zu erkennen ist.
Die dargestellte, drehbare Regeleinheit weist weiterhin eine zentrale Bohrung (42) auf. Am ortsfesten Gehäuse (1) befindet sich der Anschluß (43) und am drehbaren Vorrichtungsteil (2) der Anschluß (44) für diese zentrale Bohrung (42). Durch diese Leitung, die mittels der Dichtungen (45) und 46) sowie der Zwischenentlüftung (47) vollkommen ge jen die anderen Systeme der drehbaren Regeleinheit abgedichtet ist, können ein weiteres Medium bzw. ein Steuerdruck an den Konverter geführt werden, oder diese Leitung läßt sich für Druckmessungen am Konverter nutzen.
Es liegt weiterhin im Sinne der Erfindung, eine oder mehrere konzentrische Leitungen durch die Bohrung (42) zu führen und gegeneinander abzudichten, wie es für die Bohrung (42) dargestellt ist
Die drehbare Regeleinheit, gemäß Fig. 1, stellt eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung für die Zufuhr von gasförmigen und flüssigen Kohlenwasserstoffen an die Konverterdüsen dar. Sie läßt sich auch für zwei verschiedene gasförmige bzw. flüssige Kohlenwasserstoffe anwenden. Die Querschnitte für die Mengenregulierung sind selbstverständlich den Durchflußraten anzupassen.
Die drehbare Regeleinheit läßt sich auch für eine Sorte von Kohlenwasserstoffen, beispielsweise Flüssigkeiten oder Gase, verwenden. Es hat sich bewährt, eine entsprechend vereinfachte Ausführung der drehbaren Regeleinheit für die Versorgung eines Konverters mit einer Sorte von Kohlenwasserstoffen zu benutzea Es wird dann nur ein Satz von Mengenregulierorganen und nur eine individuelle Leitung für jede Düse benötigt
Das in Fig.2 gezeigte Sicherheitssteuerorgan (7) besteht im wesentlichen aus den drei Membrantellern (50), (51) und (52) und den fünf gegeneinander abgedichteten Druckräumen (53), (54), (55), (56) und (57). Jeder der drei Membranteller (50), (51), (52) ist mit Dichtungsmembranen (58), (59), (60) gegen das Gehäuse (61) des Sicherheitssteuerorganes abgedichtet
Von der drehbaren Regeleinheit strömt die eingestellte Kohlenwasserstoffmenge für die einzelne Düse dem Sicherheitssteuerorgan über die Leitung (6) zu. Im Druckraum (53) herrscht demgemäß der gleiche Gasdruck wie in der Zuführungsleitung (6). Dieser Druck wird über den Anschluß (62) auch dem Druckraum (53) am Membranteller (52) mitgeteilt
In der dargestellten, üblichen Betriebsstellung der Systeme im Sicherheitssteuerorgan herrscht der Druck im Druckraum (53) auch im Druckraum (55). Der Leitungsweg führt über den Anschluß (62), die geöffnete Dichtung (63) und die Bohrung (64) in dem Membranteller (51) zu den Druckräumen (53) und (55). Der Membranteller (50), der gegen die Federkraft der Feder (65) arbeitet, gibt über das Verbindungsstück (66) einen Durchlaßquerschnitt (68) an der Dichtung (67) frei. Über diesen Durchlaßquerschnitt (68) strömt das Kohlenwasserstoffgas aus der Leitung (6) über den Druckraum (53) in den Druckraum (54) und verläßt diesen über die Austrittsöffnung (69) und gelangt schließlich durch die individuelle Düsenleitung (8) zur Düse.
Da im Druckraum (55) in dieser Schaltstellung des Membrantellers (51) der Druck des Druckraumes (53) herrscht, wirkt das Sicherheitssteuerorgan jetzt als servogesteuertes Rückschlagventil Denn auf die Membrane (58) wirkt der Eingangsdruck über (55) öffnend und der Ausgangsdruck über (54) schließend auf den Ventilteller (70); zusätzlich wirkt eine Feder (65) schließend. Kraftgleichgewicht ist erreicht, wenn der Eingangsdruck (55) um 0,2 bar höher ist als der Ausgangsdruck (54); entsprechend wird die Feder (65) ausgelegt. So erhält man am Durchlaßquerschnitt einen konstanten Druckabfall von 0,2 bar. So wird ein Rückströmen von Medien aus dem Druckraum (54) in den Druckraum (53), also in umgekehrter Strömungsrichtung, sicher verhindert
Über die Zuführungsleitung (71) steht der Druckraum (56) mit dem Sauerstoffdruck der Düse in Verbindung. Normalerweise wird der Sauerstoffdruck über einen Drucktransmitter mit einem Inertgas, beispielsweise Stickstoff, dem Druckraum (56) mitgeteilt
Eine weitere Funktion des Sicherheitssteuerorganes besteht darin, den Kohlenwasserstoffdruck im Druckraum (54) mit dem Sauerstoffdruck an der Düse zu vergleichen und den Kohlenwasserstoffdruck in jedem Fall niedriger einzustellen als den Sauerstoffdruck. Sobald im Druckraum (56) ein geringerer Druck als im Druckraum (53) herrscht, verändert der Membranteller (51) seine dargestellte Lage, und die Dichtung (72) öffnet, so daß seine Verbindung zwischen dem Druckraum (56) und dem Druckraum (55) besteht
909 551/467
Gleichzeitig schließt die Dichtung (63) und sperrt den Zutritt vom Druckraum (53) über die Zuführung (62) zum Druckraum (55). Der Membranteller (51) arbeitet mit einer sogenannten Flip-Flop-Charakteristik, d.h. entweder dichtet die Dichtung (63), und die Dichtung (72) ist geöffnet, bzw. umgekehrt.
Vorzugsweise wird im Druckraum (54) ein um mindestens 0,1 bar kleinerer Druck im Vergleich zum niedrigsten Druck in den Räumen (53), (56) durch den Membranteller (50) eingestellt.
Wenn die Druckräume (56) und (55) miteinander verbunden sind, vergleicht der Membranteller (50) in der beschriebenen Weise diesen Druck mit dem Druckraum (54), und erst wenn eine genügend große Druckdifferenz zwischen den beiden Druckräumen besteht, kann das Kohlenwasserstoffgas aus dem Druckraum (53) über den Durchströmquerschnitt (68) in den Druckraum (54) gelangen. Mit anderen Worten wird durch das Zusammenwirken der Membranteller (50) und (51) jeweils der niedrigere Druck aus den Druckräumen (53) oder (56) wirksam, um eine ausreichende Druckdifferenz zwischen dem Druckraum (54) und (55) einzustellen, d.h. der Druck des Kohlenwasserstoffgases in der Leitung (69) liegt in jedem Betriebsfall unter dem niedrigeren Gasdruck im Druckraum (53) bzw. (56).
Das erfindungsgemäße Sicherheitssteuerorgan überwacht schließlich noch die Durchflußmenge der gasförmigen Kohlenwasserstoffe und löst ein Signal aus, sobald eine Mindestmenge unterschritten wird. Zur Erfüllung dieser Funktion führt man dem Druckraum (57) den Druck der gasförmigen Kohlenwasserstoffe zu, wie er vor dem Mengenregulierorgan in der drehbaren Regeleinheit im Verteilungsraum (4) herrscht. Solange der Druck im Druckraum (57) höher ist als im Druckraum (53), befindet sich der Membranteller (52) in der dargestellten Lage. Dies ist der übliche Betriebsfall. Sobald sich der Druck im Druckraum (53) dem im Druckraum (57) nähert, d. h. kein ausreichend hoher Druckabfall am Mengenregulierorgan (9), (10) mehr vorhanden ist, ändert der Membranteller (52), unterstützt durch die Federkraft der Feder (73), seine Lage. Damit nähert sich der Permanentmagnet (74) dem Magnetschalter (75) und schaltet ein elektrisches Signal ein.
Die Druckdifferenz am Mengenregulierorgan ist ein direktes Maß für die Durchflußmenge der gasförmigen Kohlenwasserstoffe. In der Betriebspraxis hat es sich als günstig erwiesen, bei einem Differenzdruck von 0,05 bar, der durch eine entsprechende Feder (73) eingestellt werden kann, dieses Signal auszulösen. Das elektrische Signal wird über die beschriebene Schleifkontakteinheit (31) an der drehbaren Regeleinheit zu einer beliebigen Anzeigestelle, beispielsweise in den Konverterleitstand, geführt.
Das Sicherheitssteuerorgan gemäß Fig.2 zeigt insbesondere, in welcher Weise die Steuerglieder für die Druckbegrenzung mit dem Servo-Rückschlagventil und dem Differenzdruckwächter zusammengefaßt sind. Die konstruktive Gestaltung dieser Baueinheit weicht von dieser weitgehend schematisierten Darstellung naturgemäß ab. Beispielsweise sind die Anschlüsse für die gasförmigen Kohlenwasserstoffe und die Steuerdrucke in einer Ebene zusammengefaßt. Die Verbindungsleitungen zu den einzelnen Druckräumen werden weitgehend durch Bohrungen im Gehäuse verwirklicht. Weiterhin kommen zum Teil Doppelmembranen zur besseren Führung der Membranteller und zur Unter-
10
Stützung der Steuerfunktion zur Anwendung. Alternative Ausführungsformen, insbesondere hinsichtlich der konstruktiven Gestaltung des Sicherheitssteuerorgans, liegen im Rahmen der Erfindung.
Die Anordnung des Sicherheitssteuerorgans, stromaufwärts von der Düse vor der drehbaren Regeleinheit, bietet, neben den beschriebenen Vorzügen, einen weiteren erheblichen Vorteil. Falls beim Betrieb der Düsen Gase unter einem höheren Druck, wie beispielsweise Sauerstoff, in die Düsenzuführungsleitungen strömen, reagiert das Sicherheitssteuerorgan in der beschriebenen Weise, beispielsweise als Servo-Rückschlagklappe, und schützt damit die drehbare Regeleinheit. In der bisherigen Betriebspraxis erweist es sich als besonders nachteilig, wenn ähnliche Steuer- und Überwachungseinrichtungen in nicht mehr temperaturgefährdeten Räumen, entfernt vom Konverter, untergebracht sind. Im Fall von Betriebsstörungen treten an den relativ komplizierten Mehrfach-Drehdurchführungen Beschädigungen auf.
Nachstehend wird die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben.
Ein Sauerstoff-Durchblaskonverter mit 60 t Fassungsvermögen und 10 Bodendüsen dient zur Stahlerzeugung mit erhöhtem Schrottsatz. Dazu chargiert man zunächst 22 t Schrott in den leeren Konverter und benutzt die Bodendüsen als Öl-Sauerstoff-Brenner zum Vorheizen.
Während der Schrottvorheizzeit wird die Öl-Sammelleitung (24) zur drehbaren Regeleinheit mit einer ölmenge von 75 l/min und einem Druck von 30 bar beschickt. Über die Mengenregulierorgane (27) und (28) wird diese ölmenge gleichmäßig auf die Ringspalte der 10 Düsen verteilt. Das Öl gelangt über die individuellen Zuführungsleitungen (29) zu einem T-Relais am Düsenende, das durch den anstehenden Druck den Weg zum Düsenringspalt freigibt. Der freie Querschnitt zwischen der konischen Bohrung (27) und dem Regulierstift (28) trägt ca. 2 mm2 und der Druckabfall ca. 25 bar. Um das öl zu verbrennen, werden den Düsen gleichzeitig insgesamt 150Nm3/min Sauerstoff zugeführt.
Nach beendeter Vorheizzeit wird der Konverter mit 441 Roheisen beschickt. Die Öl-Zufuhr zur Sammelleitung (24) ist zu diesem Zeitpunkt bereits unterbrochen, und durch den Ringspalt der Düsen strömt Stickstoff, der über die Sammelleitung (3) und die Düsenversorgungsleitungen (8) zugeführt wird. Das druckgesteuerte T-Relais am Düsenflansch hat zu diesem Zeitpunkt umgeschaltet, da nunmehr der höhere Druck an den individuellen Düsenversorgungsleitungen für Gas ansteht.
Sobald der Konverter in Frischstellung steht, strömt durch die Sammelleitung (3) Propan in einer Menge von 350 Nm3/h und bei einem Druck von 7 bar. Die Regulierstifte (10), in Zusammenwirkung mit den konischen Bohrungen (9), geben für jede Düsenzuleitung einen Querschnitt von ca. 10 mm2 frei. Der Druckabfall der Mengenreguliereinheit beträgt ca. 3 bar. Das Propan gelangt über die Sicherheitssteuerorgane zu den Düsen. Die Sicherheitssteuerorgane arbeiten in der in Fig.2 dargestellten und vorstehend beschriebenen Weise. Der Druckabfall zwischen Druckraum (53) und (54) beträgt ca. 0,2 bar. Nach einer Frischzeit von ca. 10 min ist die Stahlschmelze erzeugt, und der Konverter dreht in Abstichposition. Wie beim Chargieren strömt dann durch die Düsenkanäle Stickstoff.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Versorgung von Düsen aus konzentrischen Rohren mit gasförmigen und/oder flüssigen Kohlenwasserstoffen, wobei durch die Düsen gleichzeitig Sauerstoff oder sauerstoffenthaltende Gase in einen Konverter geleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß in einer drehbaren Regeleinheit aus einem ortsfesten Gehäuseteil (1) und einem drehbaren Vorrichtungsteil (2) Verteilungsräume (4, 26) für die flüssigen und/oder gasförmigen Kohlenwasserstoffe vorgesehen sind, zu denen Sammelleitungen (3, 24) führen, in dem drehbaren Vorrichtungsteil (2), der mit dem Konverterdrehzapfen verbunden ist und der in dem ortsfesten Gehäuseteil (1) drehbar gelagert ist, Kohlenwasserstoffmengenregelvorrichtungen (9, 10; 27, 28) vorgesehen sind, die mit Verteilungseinrichtungen (5, 8; 29) in Verbindung stehen, und zwischen den Kohlenwasserstoffmengenregelvorrichtungen (9,10) und den Düsenleitungen (8) für die gasförmigen Kohlenwasserstoffe Sicherheitssteuerorgane (7) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlenwasserstoffmengenregelvorrichtungen (9,10; 27,28) über einen Steuerkolben (11) von einem druck- und federgesteuerten Membranteller (12) in Verbindung mit einer Steuereinheit (Ii) gesteuert werden.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilungsräume (4, 25) für verschiedene Kohlenwasserstoffe mit Dichtungsmitteln und zwischengeschalteten, drucklosen Entlüftungsräumen gegeneinander und zwischen dem ortsfesten Gehäuse (1) und dem drehbaren Vorrichtungsteil (2) abgedichtet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlenwasserstoffmengenregelvorrichtungen in konische Bohrungen (9, 27) eintauchende Regulierstifte (10, 28) umfassen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Drehachse der drehbaren Regeleinheit ein oder mehrere abgedichtete Durchgänge (42) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß elektrische Schleifkontakte (31) zwischen dem ortsfesten Gehäuse (1) und dem drehbaren Vorrichtungsteil (2) zur Übertragung von Steuer- und Anzeigesignalen angebracht sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitssteuerorgane (7) eine in Wechselbeziehung stehende Kombination von Druckbegrenzungs- und Rückschlagventilen mit Differenzdruckwächtern umfassen, und im wesentlichen drei bewegliche Membranteller (50,51,52) und fünf gegeneinander abgedichtete Druckräume (53,54,55,56,57) aufweisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Membranteller (52) bei Unterschreitung einer Kohlenwasserstoffmindestmenge ein elektrisches Signal ausgelöst wird.
DE2825851A 1978-06-13 1978-06-13 Vorrichtung zur Versorgung von Duesen mit gasfoermigen und/oder fluessigen Kohlenwasserstoffen Granted DE2825851B1 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2825851A DE2825851B1 (de) 1978-06-13 1978-06-13 Vorrichtung zur Versorgung von Duesen mit gasfoermigen und/oder fluessigen Kohlenwasserstoffen
US06/047,966 US4261551A (en) 1978-06-13 1979-06-12 Method and means for supplying nozzles with gaseous and/or liquid hydrocarbons
DE7979101915T DE2960401D1 (en) 1978-06-13 1979-06-13 Device for supplying the tuyeres of a metallurgical vessel with gaseous and/or liquid hydrocarbons
EP79101915A EP0007418B1 (de) 1978-06-13 1979-06-13 Vorrichtung zur Versorgung von Konverterdüsen mit gasförmigen und/oder flüssigen Kohlenwasserstoffen
AT79101915T ATE80T1 (de) 1978-06-13 1979-06-13 Vorrichtung zur versorgung von konverterduesen mit gasfoermigen und/oder fluessigen kohlenwasserstoffen.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2825851A DE2825851B1 (de) 1978-06-13 1978-06-13 Vorrichtung zur Versorgung von Duesen mit gasfoermigen und/oder fluessigen Kohlenwasserstoffen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2825851B1 true DE2825851B1 (de) 1979-12-20
DE2825851C2 DE2825851C2 (de) 1980-08-21

Family

ID=6041678

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2825851A Granted DE2825851B1 (de) 1978-06-13 1978-06-13 Vorrichtung zur Versorgung von Duesen mit gasfoermigen und/oder fluessigen Kohlenwasserstoffen
DE7979101915T Expired DE2960401D1 (en) 1978-06-13 1979-06-13 Device for supplying the tuyeres of a metallurgical vessel with gaseous and/or liquid hydrocarbons

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE7979101915T Expired DE2960401D1 (en) 1978-06-13 1979-06-13 Device for supplying the tuyeres of a metallurgical vessel with gaseous and/or liquid hydrocarbons

Country Status (4)

Country Link
US (1) US4261551A (de)
EP (1) EP0007418B1 (de)
AT (1) ATE80T1 (de)
DE (2) DE2825851B1 (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
LU83501A1 (fr) * 1981-07-20 1983-04-06 Mecanarbed Sarl Joint tournant a raccords multiples
US4428564A (en) * 1982-01-26 1984-01-31 Pennsylvania Engineering Corporation Metallurgical vessel
DE3624966A1 (de) * 1986-07-24 1988-01-28 Mannesmann Ag Metallurgisches gefaess mit kippzapfen, insbes. stahlwerkskonverter
US5188661A (en) * 1991-11-12 1993-02-23 Cook Donald R Dual port lance and method
AT408634B (de) * 1997-04-04 2002-01-25 Trodat Gmbh Stempelkissen
DE202012012688U1 (de) * 2012-03-05 2013-09-10 GAT Gesellschaft für Antriebstechnik mbH Drehdurchführung

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1253581A (en) * 1968-02-24 1971-11-17 Maximilianshuette Eisenwerk Improvements in processes and apparatus for making steel
LU58309A1 (de) * 1969-02-27 1969-07-15
DE2161000C3 (de) * 1971-12-09 1975-04-17 Eisenwerk-Gesellschaft Maximilianshuette Mbh, 8458 Sulzbach-Rosenberg Verfahren und Vorrichtung zur gleichmäßigen Zuteilung und wechselweisen Zuführung von flüssigen oder gasförmigen Schutzmedien für Frischgasdüsen in einem Konverter
US3893658A (en) * 1971-12-29 1975-07-08 Pennsylvania Engineering Corp Multiple gas feed rotary joint for metallurgical vessels
DE2326754C3 (de) * 1973-05-25 1978-04-20 Eisenwerk-Gesellschaft Maximilianshuette Mbh, 8458 Sulzbach-Rosenberg Vorrichtung zum gesteuerten Zuführen eines Frischgases und eines fluiden Schutzmediums
FR2298757A1 (fr) * 1975-01-22 1976-08-20 Creusot Loire Joint tournant
US4139368A (en) * 1977-10-11 1979-02-13 Pennsylvania Engineering Corporation Metallurgical method

Also Published As

Publication number Publication date
US4261551A (en) 1981-04-14
EP0007418A1 (de) 1980-02-06
DE2960401D1 (en) 1981-09-17
EP0007418B1 (de) 1981-06-10
ATE80T1 (de) 1981-06-15
DE2825851C2 (de) 1980-08-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2351718B2 (de) Sicherheits- und Warnvorrichtung für den Speisekreis eines Gasverbrauchers
DE3030989C2 (de)
DE2450465A1 (de) Rueckstromsicherung
EP0507127B1 (de) Rohrweiche
DE2423966A1 (de) Ventil
DE2825851B1 (de) Vorrichtung zur Versorgung von Duesen mit gasfoermigen und/oder fluessigen Kohlenwasserstoffen
EP0149078A2 (de) Verfahren zur Steuerung von Suspensionsströmen
DE2326754C3 (de) Vorrichtung zum gesteuerten Zuführen eines Frischgases und eines fluiden Schutzmediums
DE2538930A1 (de) Fluidbetaetigtes ventil
EP0379628A1 (de) Verfahren zum pneumatischen Fördern von Fördergut sowie Vorrichtung zum Steuern der Lufteinspeisung dafür
DE2918791A1 (de) Umschaltvorrichtung
WO1992011639A1 (de) Anordnung zur druckabsicherung eines druckbehälters
DE2913573C2 (de) Rohmaterial-Verteilervorrichtung für einen Ofen, insbesondere Hochofen
DE2011394C2 (de) Ventilanordnung zum Steuern der Druckmittelversorgung zweier getrennter hydraulischer Zylinderräume
DE2441886A1 (de) Umschalt- und kontrolleinrichtung fuer zentrale gas-versorgungsanlagen
EP0270012B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Einschleusen von Schüttgut
DE2161000B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur gleichmäßigen Zuteilung und wechselweisen Zuführung von flüssigen oder gasförmigen Schutzmedien für Frischgasdüsen in einem Konverter
EP0024637B1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Umschaltventils für die Versorgung einer Düse in einem Stahlerzeugungskonverter
EP1417430A1 (de) Membranventil
DE102010052903A1 (de) Vorrichtung zur Blasformung von Behältnissen
DE973946C (de) Automatische Abfuellvorrichtung fuer gashaltige Fluessigkeiten
DE2903773A1 (de) Filterwechseleinrichtung, insbesondere fuer kunststoffverarbeitungsextruder
DE3007285C2 (de) Absperrventil für Rohrleitungen großer Nennweiten
DE2949801C2 (de) Umschaltventil für die Versorgung einer Düse an einem Strahlerzeugungskonverter mit Sauerstoff oder Brennstoff
EP0025151B1 (de) Rohrkörper für Sauerstofflanzen

Legal Events

Date Code Title Description
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: KLOECKNER CRA PATENT GMBH, 4100 DUISBURG, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee