DE2652820C2 - Federspannwerkzeug für Schraubenfedern - Google Patents
Federspannwerkzeug für SchraubenfedernInfo
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Description
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
c) der die Anu iebseinrichtung enthaltende Werkzeugkörper
(28, 30) ijt außerhalb der zu spannenden Schraubenfeder (11) angeordnet;
d) der Werkzeugkörper (28, 30) i t mit einem zur Einstellung des verschiebbaren Federschuhes
(33) in Längsrichtung dienenden Längsschlitz (77) versehen:
e) ein mit dem Federschuh (33) verbundener erster zylindrischer Teil (30) des Werkzeugkörpers
(28, 30) ist in Führungseingriff mit einem mit dem Widerlager (32) verbundenen, zweiten zylindrischen
Teil (28) des Werkzeugkörpers und ist durch diesen zweiten zylindrischen Teil (28)
gleitbeweglich geführt;
f) ein vom Außenrand des Quersteges (35") des Federschuhes (33) ausgehender, sich in Umfangsrichtung
gleichfalls über mindestens 180° erstreckender äußerer Längssteg (35) umgreift von außen die Schraubenfederwicklung mit
ausreichendem Spiel für den Spannvorgang.
2. Federspannwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste zylindrische
Teil (30) des Werkzeugkörpers den zweiten zylindrischen Teil (28) teleskopartig umgibt.
3. Federspannwerkzeug nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß der zweite zylindrische
Teil (28) des Werkzeugkörpers den Zylinder einer pneumatischen Antriebseinrichtung bildet, deren
Kolben (54) über eine Kolbenstange (45) mit dem ersten zylindrischen Teil (30) des Werk/cugkörpers
verbunden ist.
4. Federspannwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem ersten zylindrischen
Teil (30) des Werkzeugköipers und in der Kolbenstange
(45) Kanüle (65, 67) zur Druckluftzufuhr zum Zylinder der pneumatischen Antriebseinrichtung
vorgesehen sind.
' rcdorspaniiweik/oiii: nach Anspruch J. da
15
20
25 durch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (45) von einer zwischen dem ersten zylindrischen Teil
(30) und dem zweiten zylindrischen Teil (28) angeordneten Druckfeder (61) umgeben ist.
6. Federspannwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager durch einen
Federschuh (32) gebildet wird, der gleichartig wie der verschiebbare Federschuh (33) ausgebildet
ist.
7. Federspannwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager durch ein
zur Befestigung an einer Werkbank (133) ausgebildetes Zwischenstück (130) gebildet wird.
8. Federspannwerkzeug nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der im Längsschlitz (77)
verschiebbare Federschuh (33) eine zum Festklemmen des Federschuhes (33) im Längsschlitz (77) dienende,
mittels eines Hebels (37) betätigbare Einrichtung (78) aufweist.
9. Federspannwerkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Federschuhe
(32,33) zur Anpassung an die Schraubenwindungen (Ha bzw. lib)begrenzt drehbeweglich sind.
Die Erfindung betrifft ein Federspannwerkzeug entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein Federspannwerkzeug der im Oberbegriff des Anspruches 1 vorausgesetzten Art ist beispielsweise aus
der US-PS 32 56 594 bekannt. Bei diesem Fcdcrspannwerkzeug ist der eine Federschuh mit einer Spindel und
der andere Federschuh mit einer Hülse verbunden, wobei Spindel und Hülse in Schraubverbindung miteinander
stehen, so daß durch Einschrauben cie< Spindel in die
Hülse der axiale Abstand der beiden Federschuhe vcr-
ringen und die Schraubenfeder damit gespannt werden kann. Nachteilig bei dieser Ausführung ist vor allem,
daß das Einsetzen des Werkzeuges in die Schraubenfeder sowie das Herausnehmen des Werkzeuges aus der
Feder kompliziert und zeitaufwendig ist (in der Bctriebslage
befinden sich Hülse und Spindel des Fcdcrspannwerkzeuges koaxial in der Schraubenfeder). Ungünstig
ist weiterhin, daß ein Spannen und Entspannen di".s Federspannwerkzeuges einen Zugang zu einem
axialen Ende des Werkzeuges erfoidert, was bei manchen
Einbaufällen nicht gegeben ist.
Mit denselben Nachteilen ist auch das ähnlich ausgebildete
Federspannwerkzeug gemäß der US-PS 33 41 175 behaftet, bei dem gleichfalls die beiden Federschuhe
über eine im Betriebszustand koaxial in der Schraubenfeder angeordnete Schraubspindel miteinander
in Verbindung stehen.
Es sind weiterhin FederspannwerKzeuge bekannt, bei denen die Antriebseinrichtung zum Verschieben des Federschuhes
relativ zum Widerlager (bzw. zur Relativverschiebung zweier Federschuhe) in axialer Verlängerung
der zu spannenden Schraubenfeder angeordnet ist (US-PS 38 14 382 und 29 02 698). Diese Ausführungen
sind jedoch nur verwendbar, wenn an einem F.ndc der zu spannenden Schraubenfeder ein genügender Ar-
t,t beitsraum zur Verfügung steht, was im eingebauten Zustand
einer Schraubenfeder meistens nicht der Fall ist.
Zum Stand der Technik gehört weiterhin ein Federspannwerkzeug (US-PS J7 b4 107). bei dem die beiden
I-'ederschuhe von zwei schwenkgelenkig miteinander
verbundenen Armen getragen werden, die seitlich neben der zu spannenden Schraubenfeder angeordnet sind
und mittels einer Betätigungseinrichtung unter Spannen der Feder einander genähert werden können. Dieses
Werkzeug ermöglicht zwar ein Spannen einer eingebauten
Feder, ohne daß hierfür ein Zugang über die axialen Enden der Schraubenfeder notwendig ist. Nachteilig
ist jedoch der durch die notwendigerweise langen Schwenkarme bedingte Raumbedarf des Federspannwerkzeuges
neben der Schraubenfeder. Die Benutzung dieses bekannten Federspannwerkzeuges birgt ferner
eine erhebliche Unfallgefabr in sich, da sich beim Spannen
und Entspannen der Winkel ändert, unter dem die von den beiden Schwenkarmen getragenen Federschuhe
an der Schraubenfeder angreifen, was die Gefahr eines Abru'.schens des Werkzeuges von der Feder bzw.
eines Herausspringens der Feder aus dem Werkzeug mit sich bringt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Federspannwerkzeug
entsprechend dem Oberbegriff des Αλ-spruches
I dahin weiterzuentwickeln, daß eine Schraubenfeder auch im eingebauten Zustand auf besonders
einfache Weise sowie unter Vermeidung jeglicher Unfallgefahr gespannt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Die Anordnung des die Antriebseinrichtung enthal-I
enden Werkzeugkörpers außerhalb der zu spannenden Schraubenfeder ist eine Voraussetzung dafür, daß das
Spannen einer Schraubenfeder im eingebauten Zustand auf einfache Weise erfolgen kann. Dabei ermöglicht die
l-'in.slclibarkcit des verschiebbaren Federschuhes in einem
l.ängsschlit/. des Werkzeugkörpers eine besonders leichte Anpassung des Werkzeuges an die Länge der
jeweils zu spannenden Schraubenfeder.
Bedingt durch die Anordnung des Werkzeugkörpers außerhalb der zu spannenden Schraubenfeder ergeben
sich beträchtli.hc Biegekräfte, die von den Federschuhcri
auf den Werkzeugkörper übertragen werden. Diese Biegekraft c haben dabei die Tendenz, klemmend auf die
Gleitführung der relativ zueinander beweglichen Teile des Werkzeugkörpers bzw. der Antriebseinrichtung
einzuwirken. Um dieser Klemmwirkung bzw. Verkanlungsiendcnz
mit einiachen Mitteln entgegenzuwirken, ist ein mit dem Federschuh verbundener erster zylindrischer
Teil des Werkzeugkörpers in Führungseingriff mit einem mit dem Widerlager verbundenen zweiten zylindrischen
Teil des Werkzeugkörpers und ist durch diesen /weiten zylindrischen Teil gleitbeweglich geführt.
Zu beachten ist weiterhin, daß eine Schraubenfeder beim Spannen die Tendenz besitzt, ihren Wicklungsdurchmcsscr
zu vergrößern. Besonders bei einer Anordnung des Werkzeugkörpers außerhalb der zu spannenden
Schraubenfeder ergibt sich dadurch in hohem Maße die Gefahr eines seitlichen Wegrutschens der am Federscluih
anliegenden Schraubenwindung. Um der hierdurch gegebenen Unfallgefahr zu begegnen, ist erfindungsgcmäß
ein vom Außenrand des Quersteges ausgehender äußerer Längssteg vorgesehen, der die Schraubcnfcdcrwicklung
außen umgreift.
/weckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und werden im Zusammenhang
mit dor Beschreibung eines Ausführungsbeispicles
näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. I eine perspektiviijhe Ansicht eines Ausfühningsbeispieles
des erfindungsgemäßen Federspannwerk/euges.
F i g. 2 eine Aufsicht auf das Werkzeug gemäß F ig.!.
F i g. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Werkzeuges gemäß Fig. 1,
Fig.4 eine Vorderansicht des Werkzeuges gemäß
Fig. 1.
F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 der F i g. 3.
F i g. 6 einen Schnitt (in vergrößertem Maßstab) längs der Linie 6-6 der F i g. 5,
F i g. 7 einen Schnitt (entsprechend F i g. 6) bei freigegebener Lage des oberen Federschuhes,
F i g. 8 eine Teilansicht des Werkzeuges gemäß F i g. 1 zur Erläuterung der Einstellbarkeit des oberen Federschuhes,
Fig.9 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispieles
des erfindungsgemäßen Federspannwerkzeuges. das mit Hilfe eines Zwischenstückes an einer
Werkbank angeordnet werden kann,
Fig. 10 eine teilweise geschnittene Aufsicht auf das
Zwischenstück gemäß Fig. 9.
Fig. 11 eine teilweise geschnittene ;Seitenansicht des
Zwischenstückes gemäß F i g. 9.
Das in den F i g. 1 bis 9 dargestellte Federspannwerkzeug 10 dient zum Spannen einer Schraubenfeder ί >, die
sich in einer MacPherson-Aufhängung 12 befindet. Die Aufhängung 12 enthält ein unteres Stoßdämpfergehäuse
13, das mit einer unteren Stützplatte 14, einer Spindelanordnung 15 und über ein Kugellager 16 mit einem
Arm 17 verbunden ist. Am oberen Ende der Aufhängung 12 ist die Kolbenstange 18 des Stoßdämpfers sicht-
bar, auf die eine Haltemutter 19 aufgeschraubt ist. Ein
oberes Drehelement 20, eine obere Stützplatte 21 und eine Schutzabdeckung 22 des Stoßdämpfers sind an der
Kolbenstange 18 durch die Haltemutter 19 befestigt. Am oberen Drehelement 20 sind Bolzen 23 zur Befestigung
der Aufhängung 12 an einem Fahrzeugteil 24 vorgesehen.
Wenn die Aufhängung 12 eingebaut ist, liegt die Feder 11 mit Vorsprung zwischen der unteren Stützpiatte
14 und der oberen Stützpiatte 21. Um die Aufhängung 12 Zi-- Entfernung des Stoßdämpfers ausbauen zu können,
muß die Feder 11 zusammengedrückt werden. Diesem Zweck dient das Federspannwerkzeug JO.
Das Federspannwerkzeug 10 wird pneumatisch betätigt und enthält zwei nebeneinander auf einem uivteren
Stützarm 29 angeordnete pneumatische Zylinder, bestehend aus einem ersten, oberen zylindrischen Teil 30 und
einem zweiten, unteren zylindrischen Teil 28. Der zylindrische Teil 30 umgibt teleskopartig den zylindrischen
Teil 28 und ist mit einem Handgriff 31 zum Halten des Federspannwerkzeuges 10 versehen. Ein unterer Federschuh
32 ist an dem unteren Stützarm 29 befestigt, während ein oberer Federschuh 33 mit dem zylindrischen
Teil 30 verbunden ist.
Der obere Federschuh 33 enthält — wie insbesondere
5'5 aus F i g. 4 zu erkennen ist — einen sich in Umfangsrichtung
über mindestens 180° erstreckenden, quer zur Verschieberichtung liegenden Quersteg 35', dessen Neigung
etwa der Neigung der Schraubenfederwicklung entspricht. Vom Innenrand des Quersteges 35" geht ein
ω; innerer Längssteg 35' aus, der beim Spannvorgang mit ausreichendem Spiel zum Zentrieren der Schraubenfeder
11 in die SchraubenfeJerwicklung hineinragt. Vom
Außenrand des Quersteges 35" geht ein äußerer Längs- -steg 35 aus. der sich in Umfangsrichtung gleichfalls über
hfi mindestens 180° erstreckt und der beim Spannvorgang
die Schraubenfederwicklung von außen mit ausreichendem Spiel umgreift.
Der untere Federschuh 32 ist in entsnrechenHer Wpi-
se wie der obere Federschuh 33 ausgebildet. Man erkennt in F i g. 4 den Quersteg 34", den äußeren Längssteg
34 und den inneren Längssteg 34'. Die vom unteren Federschuh 32 umfaßte Windung der Schraubenfeder
I 1 ist mit 11a und die vom oberen Federschuh 33 umfaßte
Windung mit üb bezeichnet. Für den unteren Federschuh 32 ist ein Freigabehebel 36 und für den oberen
Federschuh 33 ein Freigabehebel 37 vorgesehen.
Die Funktion des Werkzeuges — soweit bisher beschrieben — ist wie folgt:
Zunächst wird eine Druckluftquelle mit einem Druckluftanschluß 38 am unteren Ende des Handgriffes 31
verbunden. Am Handgriff 31 sind zur Ventilbetätigung dienende Tasten 39,40 vorgesehen. Der Benutzer bringt
das Federspannwerkzeug 10 in eine Lage, bei der die Windung 1 la der Schraubenfeder 11 im unteren Federschuh
32 und die Windung 1 loim oberen Federschuh 33
»λ "5Q l%»»
luft über den Anschluß 38 in die Zylinder. Dadurch wird (wie im einzelnen noch erläutert wird) der zylindrische
Teil 30 des Werkzeugkörpers auf dem zylindrischen Teil 28 nach unten bewegt, so daß der obere Federschuh 33
dem ein Widerlager bildenden unteren Federschuh 33 genähert und hierdurch die Schraubenfeder 11 komprimiert
wird. Im zusammengedrückten Zustand der Feder 11 kann der Benutzer Wartungsarbeiten an der Aufhängung
12 durchführen. Nach Beendigung dieser Wartungsarbeiten wird die Taste 40 für das Entlüftungsventil
betätigt, so daß die Schraubenfeder 11 wieder in ihre
normale Lage gelangt.
Im folgenden seien weitere konstruktive Einzelheiten
des Federspannwerkzeuges 10 erläutert.
In jedem der beiden pneumatischen Zylinder ist eine Kolbenstange 45 mit dem zylindrischen Teil 30 verbunden.
Die Kolbenstange 45 besitzt eine Schulter 47. auf der eine Unterlegscheibe 48 und ein O-Ring 49 angeordnet
sind. Ein Gewindeteil 50 der Kolbenstange 45 greift durch eine öffnung 46 des zylindrischen Teiles 30 hindurch
und trägt eine Dichtung 51 sowie eine Schraubkappe 52. über die die Kolbenstange 45 starr mit dem
zylindrischen Teil 30 verbunden ist. Am unteren Ende 53 der Kolbenstange 45 ist ein Kolben 54 befestigt. Ein
Kolbenring 55 dichtet gegenüber der Innenwand des zylindrischen Teiles 28 ab. Über dem Kolben 54 ist eine
Kappe 56 mittels eines Halteringes 57 fest an der Innenwand des zylindrischen Teiles 28 befestigt. Ein abdichtender
O-Ring 58 ist zwischen der Kappe 56 und der Innenwand des zylindrischen Teiles 28 vorgesehen. Ein
zweiter Dichtungsring 59 befindet sich zwischen einer inneren öffnung 60 der Kappe 56 und der Kolbenstange
45. Eine Schraubenfeder 61 ist auf der Kolbenstange 45 zwischen der Kappe 56 und dem zylindrischen Teil 30
vorgesehen; hierdurch wird der zylindrische Teil 30 in die in F i g. 3 dargestellte obere Lage gedrückt.
Wird die Taste 39 betätigt, so gelangt Druckiuft in eine Kammer 62. wodurch der Kolben 54 gegenüber der
Kappe 56 nach unten gedrückt und der obere Federschuh 33 dem unteren Federschuh 32 genähert wird. Im
einzelnen gelangt die Druckluft vom Anschluß 38 über ein durch die Taste 39 betätigtes Druckventil 63 und m)
einen im Handgriff 31 vorgesehenen Kanal 64 sowie einen im zylindrischen Teil 30 vorgesehenen Verteilerkanal
65 sowie einen Durchlaß 66 in einen Kanal 67 in ^n- l/nlksncHMo AZ Ükor otnarx r\t,rr-M->H AB Jn /tor
Kolbenstange 45 tritt die Druckluft dann in die Kammer 62 aus. Die Dichtungen 49 und 51 verhindern einen Luftaustritt
zwischen dem zylindrischen Teil 30 und der Kolbenstange 45. Wie am besten aus F i g. 2 ersichtlich ist.
steht der Kanal 64 im Handgriff 31 mit zwei Kanülen 65 im oberen zylindrischen Teil 30 in Verbindung, so daß
gleichzeitig den beiden Kammern 62 der beiden Zylinder Druckluft zugeführt wird und beide Zylinder in gleicher
Weise betätigt werden.
Die Taste 40 dient zur Betätigung eines Entlüftungsventils 69. das im Handgriff 31 angeordnet ist. F.s befindet
sich zwischen dem Kanal 64 und einem Kanal 70. dadurch einen Filter 71 in die Atmosphäre entlüftet. Wird
die Taste 40 betätigt, so gelangt die Druckluft uns den beiden Kammern 62 durch den Durchlaß 68 in den K;inal
67, durch den Durchlaß 66 in die Kanäle 65 und 64 sowie über das Ventil 49. den Kanal 70 und das Filier 71
in die Atmosphäre. Aus der Kammer 62 wird Luft herausgedrückt, wenn das Entlüftungsventil 69 durch Kriifte
betätigt wird, die durch die Rückholfeder 61 und die
zusammengedrückte Schraubenfeder 11 ausgeübt wer·
den. Die Rückholfeder 6! üb! 'ed
Kraft zur Rückstellung des Werkzeugs 10 in seine unbetätigte
Lage aus, falls die Taste 10 gedrückt wird und sich keine Feder zwischen den Federschuhcn 32 und 3i
befindet.
Die beiden Federschuhe 32 und 33 sind einjusticrbar. um eine einfache Ausrichtung auf die Windungen 11a
bzw. ll/> zu ermöglichen. Der untere Federschuh 32 ist
durch Drehung einstellbar, so daß der äußere Längssieg 34 über se ;"e ganze Umfangslänge an der Windung II:/
zur Anlage gebracht werden kann. In entsprechender Weise ist der obere Federschuh 33 durch Drehung derart
einstellbar, daß der äußere Län^ssteg 35 über seine ganze Umfangslänge zur Anlage an der Windung Wb
gebracht werden kann. Der obere Federschuh 33 kann ferner linear in Richtung auf den unteren Federschuh 32
(bzw. von diesem weg) verstellt werden, um das Federspannwerkzeug an die Länge der zu spannenden
Schraubenfeder 11 anpassen zu können. Die F i g. 4 bis 7
zeigen die Einrichtungen zum Einstellen der Federschuhe 32, 33. Die F i g. 5, 6 und 7 sollen dabei unter Bezugnahme
auf den oberen Federschuh 33 beschrieben werden. Der obere Federschuh 33 und der untere Federschuh
32 können identisch ausgebildet und spiegelbildlich angeordnet sein. Der untere Federschuh 32 ist in
einem Schlitz 76 (Fig.4) im Stützarm 29 angeordnet. Da der untere Federschuh 32 zur Einstellung nur verdrehbar
sein muß. hat der Schlitz 76 nur eine solche Länge, die zur Aufnahme und Halterung des unteren
Federschuhes 32 ausreicht. Der obere Federschuh 33 ist in einem länglichen Schlitz 77 des zylindrischen Teiles
30 des Werkzeugkörpers angeordnet. Der Schlitz 77 hat eine Länge, die zu einer linearen Einstellung des oberen
Federschuhes 33 entlang einem Abstand ausreicht, der größer als der maximale Abstand zwischen zwei angrenzenden
Windungen der Feder 11 ist.
Die F i g. 5 bis 7 zeigen Einzelheiten des oberen Federschuhes 33 und einer Halierungseinrichtung 78.
durch die der Federschuh 33 in dem Schlitz 77 festgehalten wird. Die Konstruktion für den unteren Federschuh
32 und seine Halterung im Schlitz 76 kann identisch ausgebildet sein.
Die Haiierungseinrichiung 78 besitzt einen Bolzen 79.
der an einer T-förmigen Mutter 80 im Schlitz 77 angreift. Die Mutter 89 besitzt einen Schaftteil 81 und
einen Kopfteil 82 Der Schlitz 77 ist T-förmig entsprechend dem Querschnitt der Mutter 80 ausgebildet und
besitzt einen Teil 83 mit vergrößerter Breite zur Aufnahme des Kopfteiles 82 und einen schmaleren Teil 84
zur Aufnahme des Schaftteiles 81.
Der Bolzen 79 ist eine Gewindebohrung 85 der Mut-
tcr 80 eingeschraubt. Er besitzt einen vergrößerten Kopf 86 mit einer Öffnung 87 zur Aufnahme des Hebels
.37. Die Öffnung 87 verläuft senkrecht zum Gewindeteil 88. Der Hebel 37 ist in zwei Buchsen 89 gelagert, die auf
gegenüberliegenden Seiten 90, 91 des Federschuhes 33 angeordnet sind. Zwischen den Buchsen 89 ist der Hebel
37 abgelOpft und bildet einen Exzenter 92, der durch
die Öffnung 87 hindurchgeführt ist. Wird der Hebel 37
durch Bclätigung des Knopfes 93 gedreht, so zieht der Lix/cnicr 92 den Federschuh 33 und den oberer, zylindrischen
Teil 30 des Werkzeugkörpers zusammen und verriegelt damit den Federschuh 33 in einer bestimmten
Lage. In dieser Verriegelungsstellung wird der Hebel 37 durch eine Arretierung 94 gehalten, die ein unbeabsichtigtes
Freigeben des Federschuhes 33 verhindert. Wird der Hebel 37 um 90° gedreht, so wird der Federschuh 33
freigegeben, so daß er im Schlitz 77 verstellt werden kann. wr>he>
auch rinp hfiuren7tr Drehbeweglichkeit
des Fedcrschuhes 33 relativ zu dem zylindrischen Teil 30 ties Werk/.eugkörpers gegeben ist (vgl. F i g. 8). Befindet
sich der Hebel 37 in der Freigabelage, so können eine oder mehrere Federn 95 (von denen zwei dargestellt
sind), die in Bohrungen % der Mutter 80 untergebracht sind, do η Federschuh 33 in Richtung von der Mutter 80
weg vorspannen, was eine einfache Einstellung des Federschuhes 33 im Schlitz 77 ermöglicht. F i g. 6 zeigt die
Verriegeliingslage von Federschuh 33 und zylindrischem
Teil 30 des Werkzeugkörpers, während F i g. 7 die Freigabcanlage veranschaulicht. Wie Fig.8 zeigt,
kann de Federschuh nach oben in eine obere Lage 97 oder nach unten in eine untere Lage 98 bewegt werden.
In jeder Lage kann der Federschuh auch um einen gewissen Winkel 99 gedreht werden. Durch diese Verschiebbarkeit
und begrenzte Drehbeweglichkeit kann der Federschuh 33 exakt auf eine bestimmte Windung
1 \b der Feder eingestellt werden, so daß insbesondere die Gefahr eines Abgleitens des Federschuhes 33 von
der zu spannenden Schraubenfeder vermieden wird.
In manchen Fällen ist es erwünscht oder erforderlich,
die Aufhängung 12 zum Zwecke der Wartung auszubauen. Die Fig.9 bis 11 zeigen ein Zwischenstück 130,
mit dem sich das Federspannwerkzeug 10 an einer Werkbank anbringen läßt. Das Zwischenstück 130 wird
hierbei anstelle des Federschuhes 32 im Schlitz 76 des Stüizarmes 29 befestigt. Das Zwischenstück 130 ist so
ausgebildet, daß es an dem Stoßdämpfergehäuse 13 unter der unteren Stützplatte 14 der Feder angreift, also
nicht an einer Windung lla, wie im Falle der Verwendung
des unteren Federschuhes 32. Der obere Federschuh 33, der mit dem zylindrischen Teil 30 des Werkzeugkörpers
verbunden ist, greift auch in diesem Falle an der Windung 11Z>
an. Während des Zusammendrükkens der Feder 11 werden durch das Spannwerkzeug 10
Kräfte zwischen der Windung 116 und der auf der unteren Stützplatte 14 aufliegenden Windung lic ausgeübt.
Das Zwischenstück 130 besitzt einen Stützarm 131 mit einem einstückigen horizontalen Flansch 132, der an
einer Werkbank 133 beispielsweise durch Bolzen 134 befestigt wird. Über dem Flansch 132 befindet sich im
Stützarm 131 eine Öffnung 135 zur Aufnahme einer Schraube 136, die in eine T-förmige Mutter 137 eingeschraubt
ist. Diese Mutter 137 ist in gleicher Weise wie die zur Befestigung des unteren Federschuhes 32 an
dem Stützarm 29 dienende T-förmige Mutter ausgebildet. Der Stützarm 29 ruht auf dem Flansch 132, wobei
sich die Mutter 137 in dem Schlitz 76 befindet. Durch Anziehen der Schraube 136 wird der Stützarm 29 starr
mit dem Zw ischenstück 130 verbunden.
Die Aufhängung 12 wird an dem Zwischenstück 130 durch zwei Klemmhebel 138, 139 befestigt, die an dem
Gehäuse 13 unter der unteren Stützplatte 14 angreifen. Wird ein Knopf 140 gedreht, so klemmen die Hebel 138,
139 das Gehäuse 13 gegen eine Ausnehmung 141 in einer Seite 142 des Zwischenstückes 130. Durch den
Knopf 140 wird eine Schraube 143 gedreht, die gleichzeitig
die Hebel 138, 139 entweder in Richtung auf das
to Gehäuse 13 oder von ihm weg verschwenkt, leder der
Hebel 138, 139 ist an dem Stützarm 131 des Zwischenstücks mittels eines Bolzens 144 gelagert. Die Bolzen
144 begrenzen die Drehbewegung der Hebel 138, 139 um eine durch die Bolzen 144 definierte vertikale Achse.
Die Schraube 143 ist an dem Stützarm 131 durch Buchsen 145 gehaltert, die eine Drehung der Schraube 143
ermöglichen. Die Schraube 143 besitzt einen Teil 146 mit einem Rechtsgewinde, das in ein entsprechendes
Rechtsgewinde einer Mutter 147 eingreift, sowie einen Teil 148 mit einem Linksgewinde, das in eine Mutter 149
mit einem entsprechenden Linksgewinde eingreift. Die Mutter 147 besitzt zylindrische Vorsprünge 150, die in
Schlitze 151 des Hebels 138 eingepaßt sind. Die Mutter 149 hat entsprechende Vorsprünge 152, die in Schlitze
153 des Hebels 139 eingreifen. Wird der Knopf 140 im Uhrzeigersinn gedreht, so werden die Muttern 147, 149
in Richtung aufeinanderbewegt, so daß die Hebel 138, 139 vom Gehäuse 13 werggeschwenkt werden. Wird der
Knopf 140 im Gegenuhrzeigersinn gedreht, so werden die Muttern 147,149 voneinander wegbewegt, wodurch
die Hebel 138, 139 in Richtung auf das Gehäuse 13 verschwenkt werden und dieses in der Aussparung 141
festklemmen.
Bei der Benutzung wird das Zwischenstück 130 an der Werkbank 133 befestigt. Dann wird das Federspannwerkzeug
10 an dem Zwischenstück 130 angebracht. Die zu wartende Aufhängung 12 wird vom Fahrzeug
entfernt und durch Drehen des Knopfes 140 an dem Zwischenstück 130 befestigt, so daß das Gehäuse 13
sicher am Zwischenstück 130 gehaltert ist. Der obere Federschuh 33 wird dann durch Freigabe des Hebels 37
auf die Windung Wb eingestellt. Mittels des Hebels 37 wird der Federschuh 33 sodann am oberen zylindrischen
Teil 30 des Werkzeugkörpers verriegelt. Der Benutzer betätigt dann die Taste 39, so daß das Spannwerkzeug
10 die Feder 11 zwischen der untersten Windung lic
und der Windung 11 b zusammendrückt. Die Feder kann
in diesem zusammengedrückten Zustand verbleiben, während der Benutzer die Aufhängung 12 wartet. Nach
der Wartung und dem Einbau der Aufhängung 12 drückt der Benutzer die Taste 40, so daß die Feder 11
freigegeben wird. Dann wird der Knopf 140 gedreht, um die Aufhängung 12 von dem Zwischenstück 130 zu lösen
und die Aufhängung 12 wieder in das Fahrzeug einzubauen.
Das Federspannwerkzeug 10 mit dem Zwischenstück 130 im Schlitz 76 (anstelle des unteren Federschuhes 32)
kann auch als tragbares Werkzeug zum Zusammendrücken einer Feder an einem Fahrzeug verwendet
werden. Das Zwischenstück 130 wird mit de.,i unteren
Gehäuse 13 des Stoßdämpfers verklemmt, während die Aufhängung 12 weiterhin an dem Fahrzeugteil 24 befestigt
ist Dann kann mit dem Federspannwerkzeug 10 die Feder 11 zusammengedrückt werden. Der Stoßdämpfer
kann dann entfernt werden, und durch die Öffnung 24' (Fig. 1) im Fahrzeugteil 24 kann ein anderer
Stoßdämpfer eingesetzt werden. Nach dem Austausch wird die Feder 11 freigegeben und das Zwischenstück
zur Entfernung des Werkzeuges 10 gelöst.
Obwohl das Federspannwerkzeug 10 in Verbindung
mit dem Zusammendrücken einer Feder einer
MacPherson-Aufhängung beschrieben wurde, kann ein
derartiges Werkzeug auch zum Zusammendrücken von
Federn mit anderer Aufhängung benutzt werden.
mit dem Zusammendrücken einer Feder einer
MacPherson-Aufhängung beschrieben wurde, kann ein
derartiges Werkzeug auch zum Zusammendrücken von
Federn mit anderer Aufhängung benutzt werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
10
15
10
20
25
30
35
40
50
60
65
Claims (1)
1. Federspannwerkzeug für Schraubenfedern, enthaltend
a) einen mindestens einen Federschuh tragenden Werkzeugkörper, wobei der Federschuh
ai) in Längsrichtung einstellbar am Werkzeugkörper befestigt und relativ zu einem
Widerlager des Federspannwerkzeuges verschiebbar ist,
a2) etwa im rechten Winkel zueinander liegende,
sich in Umfangsrichtung über mindestens 180° erstreckende Stege aufweist, von denen ein quer zur Verschieberichtung
liegender Quersteg mit einer Neigung versehen ist, die etwa der Neigung der Schraubenfecierwicklung
entspricht, und von denen ein vom innenrand des Quersteges ausgehender innerer Längssteg mit ausreichendem
Spiel zum Zentrieren der Schraubenfeder beim Spannvorgang in die Schraubenfederwicklung hineinragt,
b) eine Antriebseinrichtung zurr Verschieben des
Federschuhes relativ zum Widerlager,
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/634,148 US4034960A (en) | 1975-02-07 | 1975-11-21 | Spring compressor tool |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2652820A1 DE2652820A1 (de) | 1977-05-26 |
DE2652820C2 true DE2652820C2 (de) | 1985-04-18 |
Family
ID=24542616
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762652820 Expired DE2652820C2 (de) | 1975-11-21 | 1976-11-20 | Federspannwerkzeug für Schraubenfedern |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5264721A (de) |
DE (1) | DE2652820C2 (de) |
GB (1) | GB1521580A (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3335979C1 (de) * | 1983-10-04 | 1985-03-14 | Horst 7730 Villingen-Schwenningen Klann | Druckfedernspanner,insbesondere fuer Achsfedern von Kraftfahrzeugen |
DE8617893U1 (de) * | 1986-07-04 | 1986-09-25 | Klann, Horst, 7730 Villingen-Schwenningen | Druckfedernspanner |
FR2647045B1 (fr) * | 1989-05-19 | 1994-04-08 | Mecanique Energetique | Dispositif de montage et demontage de ressorts helicoidaux |
GB9415279D0 (en) * | 1994-07-21 | 1994-09-21 | Thorpe Richard J | Spring suspension units |
WO2020084419A1 (en) * | 2018-10-22 | 2020-04-30 | Taikisha Ltd. | A vehicle part hole patch applicator arrangement |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3341175A (en) * | 1965-09-30 | 1967-09-12 | Charles E Branick | Spring compression tool |
US3814382A (en) * | 1972-01-19 | 1974-06-04 | Applied Power Ind Inc | Spring compressor |
US3764107A (en) * | 1972-05-15 | 1973-10-09 | Gen Motors Corp | Spring handling apparatus |
US3902698A (en) * | 1974-10-30 | 1975-09-02 | Maremont Corp | Spring compressor |
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-
1976
- 1976-11-04 GB GB4597476A patent/GB1521580A/en not_active Expired
- 1976-11-17 JP JP13743276A patent/JPS5264721A/ja active Granted
- 1976-11-20 DE DE19762652820 patent/DE2652820C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1521580A (en) | 1978-08-16 |
JPS5264721A (en) | 1977-05-28 |
JPS6113954B2 (de) | 1986-04-16 |
DE2652820A1 (de) | 1977-05-26 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: TETZNER, V., DIPL.-ING. DR.-ING. DR.JUR., PAT.- U. |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |