DE2652475A1 - Verbrennungsrost - Google Patents

Description

• "Verbrennungsrost"
• Die Erfindung betrifft einen Verbrennungsrost, bestehend aus einem Gestell und mindestens einem Schlitten mit quer zur Rostbewegung angeordneten Belageisen, von denen in abwechselnder Reihenfolge ein Teil vom Gestell und der andere Teil vom Schlitten getragen ist sowie den Rost seitlich begrenzenden Wangen.
• Bei den bekannten Verbrennungsrosten müssen aus Gründen der Dehnung innerhalb des Rostbelages entsprechende zusätzliche Spalte gelassen werden.
• Es hat sich gezeigt, daß Schlackeneinschlüsse und/oder Fremdkörper im Brennstoff diese Spalte zusetzen und somit eine gleichmäßige freie Rostfläche unmöglich machen.
• Ferner hat das den Nachteil, daß a) der Rostbelag in den Spaltbereichen einer wesentlich höheren spezifischen Wärmebelastung ausgesetzt ist, b) durch diese Spalte ein erhöhter Brennstoffdurchfall bzw. Brennstoffverlust auftritt.
• Eine optimale Verbrennung ist nur dann gegeben, wenn die freie Rostfläche (Summe aller von der Primärluft zu durchströmenden Spaltflächen innerhalb des Rostbelages) bezüglich der gesamten Rostfläche als gleichmäßig verteilt anzusehen ist.
• Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Verbrennungsrost bezüglich der Belageisen und der den Rost begrenzenden Seitenwangen so zu gestalten, daß Dehnungsspalte zwischen den Roststäben entfallen können.
• Zur Lösung der Aufgabe wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß die vom Gestell getragenen Belageisen an ihrem einen freien Ende mit diesem fest verbunden und an ihrem anderen fien Ende auf dem Gestell geführt sind, und die diesen Belageisen zugeordneten Seitenwangen mit den Belageisen fest verbunden sind, während die den vom Schlitten getragenen Belageisen zugeordneten Seitenwangen von den anderen Seitenwangen geführt sind.
• Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Figuren wird die Erfindung nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben.
• Es zeigen Fig. 1 den erfindungsgemäßen Verbrennungsrost im Längsschnitt, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Figur 1, Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III der Figur 1 und Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Figur 1.
• bie festen Seitenwangen 1 bilden eine Einheit mit dem festen Belageisen 3. Konstruktiv wird das erreicht, indem man an die Kopfplatte 7, welche an dem festen Belageisen 3 angeschweißt ist, die Seitenwange anschraubt (9).
• Durch die Fixierung des festen Belageisens 3 auf dem als stationär anzusehenden Mittelträger 5 (Festpunkt) kann sich das Belageisen über den als Lospunkt anzusehenden Außenträger 6 des Gestells je nach Temperatureinwirkung ausdehnen.
• Durch die lose Seitenwange 2 wird ein flexibler Rostabschluß erreicht.
• Da die lose Seitenwange 2 auf Halteeisen 10a und 10 b der Kopfplatte 7 aufliegt, seitlich durch die Nasen 8a, 8b und der Kopfplatte 7 geführt ist, stellt sie ein Bindeglied zwischen den festen Seitenwangen 1 dar.
• Durch den Rostabschluß kann sich das Belageisen 4 auf dem Rostschlitten 11 (bewegliches Belageisen) unter Berücksichtigung eines Spiels s zwischen Belageisen und loser Seitenwange 2 ungehindert ausdehnen.
• Die die Erfindung kennzeichnenden Vorteile lassen sich wie folgt zusammenfassen: Ein weitestgehend konstantes Roststabspiel innerhalb der gesamten Reisezeit wird erreicht, wobei a) eine über den Rostbelag konstante spezifische Wärmebelastung, d.h. höhere Standzeit, da höherer Konvektionsanteil und b) niedriger Rostdurchfall bzw. höherer Verbrennungswirkungsgrad erreicht wird.
• Durch das geringe vertikale Temperaturgefälle am Roststabende zwischen Oberkante Roststab A und Oberkante Belageisen B ist aufgrund der unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizientenot mit einem konstanten Roststabspiel zu rechnen; z.B. bei # Roststab > # Belageisen ~ 400 ° C gilt: Das Temperaturgefälle längs des Roststabes A - C 0 1% > 300°C führt zu einem reduzierten Roststabspiel im vorderen, hoch belasteten Bereich.
• Da sich aber die "Freie Rostfläche" aus diesen Roststabbereichen errechnet, ist es ratsam, zur Erzielung einer gewünschten Pressung bzw. Kühlung dieser Bereiche den Roststab konisch auszuführen.
• Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke ist nicht auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt.
• Die Erfindung kann auch bei Verbrennungsrosten Anwendung finden, bei denen die Rostfläche nicht geteilt ist.

Claims (1)

1. Schutz anspruch Verbrennungsrost, bestehend aus einem Gestell und mindestens einem Schlitten mit quer zur Rostbewegung angeordneten Belageisen, von denen in abwechselnder Reihenfolge ein Teil vom Gestell und der andere Teil vom Schlitten getragen ist sowie den Rost seitlich begrenzenden Wangen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die vom Gestell (6) getragenen Belageisen (3) an ihrem einen freien Ende mit diesem fest verbunden und an ihrem anderen freien Ende auf dem Gestell (6) geführt sind, und die diesen Belageisen (3) zugeordneten Seitenwangen (1) mit den Belageisen (3) fest verbunden sind, während die den vom Schlitten (11) getragenen Belageisen (4) zugeordneten Seitenwangen (2) von den anderen Seitenwangen (1) geführt sind.