DE2652154A1

DE2652154A1 - Hydraulisches spielausgleichselement fuer verbrennungsmotoren

Info

Publication number: DE2652154A1
Application number: DE19762652154
Authority: DE
Inventors: Walter Dipl Ing Speil
Original assignee: MOTOMAK; Motomak Motorenbau Maschinen und Werkzeugfabrik Konstruktionen GmbH
Current assignee: MOTOMAK; Motomak Motorenbau Maschinen und Werkzeugfabrik Konstruktionen GmbH
Priority date: 1976-11-16
Filing date: 1976-11-16
Publication date: 1978-05-18
Also published as: FR2370858A1; FR2370858B1; IT1087318B; GB1566047A

Description

MOTOMAK Motorenbau, Maschinen- und Werkzeugfabrik, Konstruktionen GmbH Ettinger Str. 26, 8070 Ingolstadt

PG 1603

Hydraulisches Spielausgleichselement für Verbrennungsmotoren

Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Ventilspielausgleichselement für Verbrennungsmotoren, das in einen Kippoder Schwinghebel eingebaut ist, bestehend aus einem äusseren, in einer Bohrung des Kipp- oder Schwinghebels längsverschiebbar geführten Zylinderteil, in dem ein Kolbenteil längsverschieblich geführt ist, das sich mit seinem freien Ende an einem die Bohrung des Kipp- oder Schwinghebels abschließenden Teil abstützt, wobei das Kolbenteil einen 01-vorratsraum enthält, der über eine zur Achse des Kippoder Schwinghebels führende Bohrung mit Öl versorgt wird und der über ein Rückschlagventil mit dem zwischen Kolben- und Zylinderteil liegenden Druckräum verbunden ist.

Derartige Ventilspielausgleichselemente sind bekannt. Sie weisen teils einzeln teils auch in Kombination Herstellungs-, Montage- und Funktionsmängel auf. Ein Herstellungs- und Montageproblem stellt in vielen Fällen die Befestigung des Ventilspielausgleichselementes im Kipp- oder Schwinghebel dar. Häufig wird die das Ausgleichselement aufnehmende Bohrung im Kipp- oder Schwinghebel als Sackbohrung ausgebildet, gegen deren Boden sich das Element im Betrieb abstützt. Die Bearbeitung derartiger Sackbohrungen ist aufwendig und stellt insbesondere bei der hier interessierenden Massenfertigung einen erheblichen Kostenfaktor dar.

Es ist auch bekannt, im Kipp- oder Schwinghebel Durchgangs-

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bohrungen vorzusehen, in die entweder das Ausgleichselement selbst oder gesonderte Halteteile mittels Gewinde eingeschraubt werden. Die Anbringung von Gewinden und das eventuelle Erfordernis zusätzlicher Halteteile sind ebenfalls in Herstellung und Montage äußerst aufwendig.

In den Fällen, in denen das Ausgleichselement in eine Sackbohrung eingeführt ist, ist in aller Regel keine Möglichkeit vorhanden, die im zugeführten Ölstrom enthaltene Luft abzuleiten, so daß diese während des Betriebes auch in den Druckraum des Ausgleichselementes gelangt, was zu dessen Funktionsunfähigkeit führt.

Die Zuführung des Öles in das Ausgleichselement erfordert bei den bekannten Elementen einen großen Bearbeitungsaufwand, weil die beiden ineinander geführten Teile, das Kolbenteil und das Zylinderteil einerseits mit radialen Bohrungen in ihren Mantelflächen versehen sein müssen und andererseits wenigstens in dem einen Teil eine umlaufende Nut angebracht werden muß, deren axiale Breite auf die relative Längsbewegung der beiden Teile zueinander abgestimmt sein muß, wodurch erst sichergestellt ist, daß in allen Betriebslagen tatsächlich ausreichend Öl in das Element eingeführt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein hydraulisches Ventilspxelausgleichselement zu schaffen, welches in seinem konstruktiven Aufbau ebenso wie in der Art seines Einbaues in den Kipphebel äußerst einfach ist und das trotzdem die beschriebenen Funktionsnachteile nicht aufweist.

Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die von der Kipp- bzw. Schwinghebelachse ausgehende Ölzuführbohrung in den Endabschnitt der das Ventilspxelausgleichselement aufnehmenden Bohrung mündet, in dem zwischen dem äußeren Zylinderteil und dem die Bohrung abschließenden Teil ein Ringspalt vorhanden ist, durch den das Öl unmittelbar an die Außenwandung des Kolbenteiles gelangt, und daß

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das Kolbenteil in diesem Bereich mit Öffnungen zum Öldurchtritt versehen ist, oder mit weiteren Teilen zusammenwirkt, die einen Öldurchtritt gestatten. Im einfachsten Falle wird dies so realisiert, daß das Kolbenteil mit seinem freien Ende das Zylinderteil überragt und in diesem Bereich mit einer oder mehreren über den Umfang verteilten Radialbohrungen versehen ist, durch die das Öl in den Ölvorratsraum eintreten kann. Weitere zusätzliche Bohrungen im Zylinderteil, sowie zusätzliche Ringnuten sind nicht erforderlich. Für die Lage der Radialbohrungen im Endbereich des Kolbenteiles sind keinerlei enge Toleranzen einzuhalten. Es ist vielmehr nur erforderlich, daß in diesem Bereich irgendwelche in den Ölvorratsraum führende Öffnungen vorhanden sind.

Die Bohrung des Kipp- oder Schwinghebels, die das Ventilspielausgleichselement aufnimmt, kann in einfacher Weise als glatte Durchgangsbohrung ausgebildet sein, die an ihrem Ende durch eine eingesetzte Scheibe abgeschlossen ist, gegen die das freie Ende des Kolbenteiles anliegt. Diese Scheibe kann in beliebiger Weise in der Bohrung fixiert werden, beispielsweise durch einen in eine Umfangsnut eingesetzten Sprengring, durch Verprägen oder durch sonstige geeignet erscheinende Halterungsmaßnahmen. Zweckmäßigerweise wird der Durchmesser der Scheibe so auf die Bohrung abgestimmt, daß dessen Peripherie mit der Bohrung einen engen Ringspalt bildet, durch den im Ölstrom mitgeführte Luft nach außen entweichen kann. Im Gegensatz zu den bekannten Ausgleichselementen ist hier in einfachster Weise und ohne zusätzlichen Bearbeitungsaufwand eine Entlüftungsmöglichkeit für den Ölvorratsraum geschaffen.

Die die Bohrung abschließende Scheibe kann in einfachster Weise eine ebene Anlagefläche besitzen. In diesem Falle kann zur Schaffung der Öldurchtrittsöffnungen zur Ölzuführung in den Ölvorratsraum das Kolbenteil an seinem freien Ende einfach mit mehreren Radialschlitzen versehen sein.

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Diese Schlitze lassen sich beispielsweise durch einen einfachen Stanzvorgang herstellen.

Es ist jedoch auch möglich, diesen zusätzlichen Bearbeitungsvorgang am Kolbenteil einzusparen und das freie Ende des Kolbenteiles plan auszubilden, wenn nämlich die zugeordnete Anlagefläche der die Bohrung abschließenden Scheibe eingeformte, insbesondere eingeprägte Nuten für den Öldurchtritt besitzt. Derartige Nuten in die Scheibe einzuprägen, stellt keinen besonderen Herstellungsaufwand dar, denn diese Scheiben können in einfacher Weise aus Blech ausgestanzt und in einem anschließenden Verfahrensschritt gleich mit der erforderlichen Prägung versehen werden.

Es kann sich jedoch im Einzelfalle auch als zweckmäßig erweisen, nicht das freie Ende des Kolbenteiles über das Zylinderteil, sondern umgekehrt das freie Ende des Zylinderteiles über das Kolbenteil überstehen zu lassen. Auch in diesem Falle können die Vorteile der beschriebenen Erfindung dadurch genutzt werden, daß die die Bohrung abschliessende Scheibe mit einem zentrischen Vorsprung versehen ist, gegen den sich das freie Ende des Kolbenteiles abstützt. Die Ausbildung des Endes des Kolbenteiles bzw. der Anlagefläche der Scheibe können dabei in gleicher Weise getroffen werden, wie bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen.

In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispxele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen Teilschnitt durch einen Kipphebel mit eingesetztem Ventilspielausgleichselement,

Figuren 2, 3 und 5 Teilschnitte durch gegenüber Figur 1 abgeänderten Ausführungen und

Fig. 4 die Draufsicht auf eine Scheibe gemäß Figur 3.

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Der in Figur 1 dargestellte Kipphebel 1 besitzt an seinem einen Ende eine Bohrung 2, in die ein Ventilspielausgleichselement eingesetzt ist. Dieses besteht aus dem äußeren Zylinderteil 3, welches gleitend in der Bohrung 2 geführt ist und welches das Kolbenteil 4 aufnimmt. Dieses Kolbenteil 4 überragt an seinem oberen Ende das Zylinderteil 3 und stützt sich dort gegen die Scheibe 5 ab, die mittels des Sprengringes 6 in der Bohrung 2 fixiert ist.

Das Kolbenteil 4 enthält den Ölvorratsraum 7, der nach unten hin durch ein Kugelrückschlagventil 8 abgeschlossen ist. Dieses Rückschlagventil trennt den ÖlVorratsraum 7 von dem Druckräum 9, der von dem Zylinderteil 3 einerseits und dem Kolbenteil 4 andererseits begrenzt ist. Das Zylinderteil 3 wirkt mit seiner unteren Fläche auf den Ventilschaft 10 ein.

Die Ölzuführung zu dem Spielausgleichselement erfolgt über die Ölbohrung 11, die in bekannter Weise von der Kipphebelachse ausgeht und in den oberen Bereich der Bohrung 2 mündet, in dem das Kolbenteil 4 das Zylinderteil 3 überragt. In diesem Bereich ist das Kolbenteil 4 mit Radialbohrungen 12 versehen, durch die das Öl in den Ölvorratsraum. 7 eintreten kann.

Die Scheibe 5 ist in ihrem Außendurchmesser so auf den Durchmesser der Bohrung 2 abgestimmt, daß zwischen diesen ein enger Ringspalt verbleibt, durch den mitgeführte Luft nach Eußen entweichen kann.

Die in Figur 2 dargestellte Variante unterscheidet sich von der nach Figur 1 lediglich dadurch, daß das Kolbenteil 4 in seinem Endbereich mit mehreren über den Umfang verteilten Schlitzen 13 versehen ist, über die die Ölzuführung in den Ölvorratsraum 7 erfolgt.

Bei der in Figur 3 dargestellten Variante entfallen auch diese Schlitze und das Kolbenteil 4 enthält keinerlei Öffnungen für den Öleintritt. Diese Öffnungen sind vielmehr als

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Nuten 14 in die die Bohrung 2 abschließende Scheibe 15 verlegt und zwar in deren untere Stirnfläche, die mit dem Ende des Kolbenteiles 4 zusammenwirkt. Auf diese Weise ergibt sich ein besonders einfaches Kolbenteil 4. Eine mögliche Anordnung für die in die Scheibe 15 eingeprägten Nuten 14 zeigt Figur 4 in Draufsicht.

In Figur 5 ist schließlich eine weitere Variante dargestellt, bei der das Kolbenteil 16 kurzer als das Zylinderteil 3 ausgeführt ist. Um trotzdem eine Zutrittsmöglichkeit für das über die Bohrung 11 zugeführte Öl zu schaffen, ist zur Abstützung des Ausgleichselementes eine Scheibe 17 verwendet, die einen zentrischen Vorsprung 18 aufweist, gegen den sich das stirnseitige Ende des Kolbenteiles 16 abstützt.

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Claims

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Ansprüche

lL.JHydraulisches Ventilspielausgleichselement für Verbrennungsmotoren, das in einen Kipp- oder Schwinghebel eingebaut ist, bestehend aus einem äußeren, in einer Bohrung des Kipp- oder Schwinghebels längsverschiebbar geführten Zylinderteil, in dem ein Kolbenteil längsverschieblich geführt ist, das sich mit seinem freien Ende an einem die Bohrung des Kipp- oder Schwinghebels abschließenden Teil abstützt, wobei das Kolbenteil einen Ölvorratsraum enthält, der über eine zur Achse des Kippoder Schwinghebels führende Bohrung mit Öl versorgt wird, und der über ein Rückschlagventil mit dem zwischen Kolbenund Zylinderteil liegenden Druckraum verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölzuführbohrung (11) in den Endabschnitt der das Ventilspielausgleichselement aufnehmenden Bohrung (2) mündet, in dem zwischen dem äußeren Zylinderteil (3) und dem die Bohrung abschliessenden Teil (5, 15, 17) ein Ringspalt vorhanden ist, durch den das Öl unmittelbar an die Außenwandung des Kolbenteiles (4, 16) gelangt, und daß das Kolbenteil (4, 16) in diesem Bereich mit Öffnungen (12, 13) zum Öldurchtritt versehen ist, oder mit weiteren Teilen (15) zusammenwirkt, die einen Öldurchtritt gestatten.
2. Ventilspielausgleichselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kolbenteil (4) mit seinem freien Ende das Zylinderteil (3) überragt.
3. Ventilspielausgleichselement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (2), die das Ventilspielausgleichselement aufnimmt, an ihrem Ende durch eine eingesetzte Scheibe (5, 15) abgeschlossen ist, gegen die das freie Ende des Kolbenteiles (4) anliegt

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und deren Peripherie mit der Bohrung (2) einen engen Ringspalt bildet.
4. Ventilspielausgleichselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (5) eine ebene Anlagefläche besitzt und das freie Ende des Kolbenteiles (4) mit Radialschlitzen (13) versehen ist.
5. Ventispielausgleichselement nach Anspruch»3, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Kolbenteiles (4) plan ausgebildet ist und die zugeordnete Anlagefläche der Scheibe (15) eingeformte, insbesondere eingeprägte Nuten (14) für den Öldurchtritt besitzt.
6. Ventilspielausgleichselement nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylinderteil (3) mit seinem freien Ende das Kolbenteil (16) überragt und die die Bohrung (2) abschließende Scheibe (17) mit einem zentrischen Vorsprung (18) versehen ist, gegen den sich das freie'Ende des Kolbenteiles (16) abstützt.