DE265175C - - Google Patents

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DE265175C
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piston
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L15/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00
    • F01L15/08Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00 with cylindrical, sleeve, or part-annularly-shaped valves; Such main valves combined with auxiliary valves

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Patentschrift
KLASSE 14 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. August 1912 ab.
Verschiebbare Verteilungskolbenschieber, welche zwischen zwei Steüerkolben liegen und von denselben bewegt werden, sind bekannt. Ebenso auch die Anordnung der Stufenkolbendampfmaschinen, bei welcher der Hochdruckzylinder ohne Zwischenwand direkt an den Niederdruckzylinder anschließt, so daß in beiden ein gemeinsamer, hohler und zweistufig doppeltwirkender Stufenkolben arbeitet, in dessen
ίο Hohlraum der Zylinderdeckel abdichtend hineingreift.
Neu ist am Erfindungsgegenstand die Anordnung von zwei voneinander getrennten Kanälen, von denen jeder, von einem der beiden Spindelenden des Verteilungskolbenschiebers ausgehend, nach derjenigen von zwei Eindrehungen des letzteren führt, die dem betreffenden Spindelende abgewendet ist, um den Niederdruckarbeitsdampf durch einen Umführungskanal nach dem jeweilig von ihm zu füllenden Steuerzylinderaußenraum zu leiten, von zwei Kanaltaschen, durch welche die von der Admission abgeschnittene Dampfeintrittskammer mit der entsprechenden Niederdruckzylinderseite in Verbindung bleibt, in welche die Hochdruckzylinderfüllung überströmt, so daß in dieser Dampfeintrittskammer die gleichen Druckverhältnisse wie in der betreffenden Niederdruckzylinderseite herrschen, und von einem Querkanal im Niederdruckkolben, durch welchen an dem einen Hubende des Arbeitsstufenkolbens der Arbeitsdampf des in demselben liegenden Hochdruckzylinders in den Steuerungskanal eintritt, um nach dem Steuerzylinderinnenraum zwecks Verstellung des Steuerkolbens zu gelangen. Hierdurch wird erreicht, daß die Steuerkolben nicht durch Frischdampf, sondern von dem Arbeitsdampf des Hochdruckzylinders bewegt werden, der aus dem inneren Steuerzylinderraum durch einen besonderen Kanal um den Steuerkolben herumgeleitet wird. Es wird also der Umsteuerungsvorgang durch den Druckunterschied des auf den betreffenden Steuerkolben einerseits einwirkenden Hochdruck- und des anderseits ruhenden Niederdruckarbeitsdampfes veranlaßt.
Die Fig. 1 bis 3 stellen die Erfindung dar. Fig. r und 2 zeigen in schematischer Darstellung verschiedene Arbeitslagen; Fig. 3 zeigt das Steuerungsorgan selbst in etwas größerem Maßstabe.
Auf der Dampfzylindergruppe, bei welcher in bekannter Weise der Hochdruckzylinder in zwei einfachwirkende Zylinder 47 und 48 geteilt ist, ist der Verteilungszylinder mit den beiden bekannten Steuerzylindern an seinen Enden angeordnet. Von jedem der beiden einfachwirkenden Hochdruckzylinder wird der Hochdruckarbeitsdampf am Hubende des Arbeitsstufenkolbens durch je einen besonderen Steuerungskanal nach je einem' der beiden Steuerzylinderinnenräume geleitet, um den betreffenden Steuerkolben zur Vollziehung des Umsteuerungsvorganges zu verstellen.
Die Dampfverteilung für die gesamte Dampfzylindergruppe erfolgt im Verteilungszylinder durch den Verteilungskolbenschieber 1, an wel-
ehern beiderseitig in bekannter Weise die beiden volumenveränderlichen Dampfeintrittskammern io und Ii angrenzen, die durch die Steuerkolbenansätze 2 und 3 gegen die Steuerzylinder hin abgeschlossen werden.
Auf den Spindelenden des Verteilungskolbenschiebers I (Fig. 3) bewegen sich, wie bekannt, die beiden Steuerkolben 4 und 5 mit begrenztem Spiel, welchem die Spannung der Federn 35 entgegenwirkt, so daß sich die Steuerkolben in der Ruhelage an ihre inneren Hubenden einstellen und der Verteilungskolbenschieber in seiner Mittellage gehalten wird.
Der Verteilungskolbenschieber ist mit zwei Eindrehungen 43 und 44 versehen, welche wechselweise die zwischen den beiden Hochdruckdampfwegen 14 und 15 und dem Austrittsraum 16 angeordneten Niederdruckdampf wege 45 und 46 mit diesem oder mit den Hochdruckdampfwegen verbinden. Die letzteren münden durch Taschen ig und 20 in den Verteilungszylinder ein, und bezwecken diese Kanaltaschen, die nicht unter Admission stehende Dampfeintrittskammer mit dem entsprechenden Niederdruckzylinderraum in Verbindung zu halten, wenn die Hochdruckzylin- __ derfüllung in denselben überströmt, so daß hierbei die Spannung im Hochdruckzylinder und in der betreffenden Dampfeintrittskammer im gleichen Maße abfällt. Der Verteilungskolbenschieber ist achsial, von jedem seiner beiden Spindelenden ausgehend, mit einem Kanal 51 und 52 versehen, von denen jeder, getrennt vom anderen, zu derjenigen der beiden Eindrehungen 43 und 44 des Verteilungskolbenschiebers führt, die dem betreffenden Ende abgewendet ist.
Auf den beiden hohlen Spindelenden sind in bekannter Weise die beiden Kolbenschieber 30 und 31 befestigt, mit denen der Verteilungskolbenschieber bei seiner Verschiebung gegen die Steuerkolben durch öffnen und Schließen der nach den Spindelkanälen 52 bzw. .51 führenden Öffnungen 32 und 33 die Steuerzylinderaußenräume entweder mit Niederdruckarbeitsdampf füllt oder gegen Austritt abschließt.
Die Verbindung des in dem Arbeitsstufenkolben liegenden und an seinem Hube teilnehmenden Hochdruckzylinders 48 mit seinem Steuerungskanal 21 wird am Ende des Hubes durch einen den Niederdruckkolben durchquerenden Kanal 55 hergestellt, so daß der Hochdruckarbeitsdampf aus 48 zum Steuerzylinderinnenraum 8 gelangen kann, um den Steuerkolben 4 zu verstellen.
Es möge davon ausgegangen werden, daß der Frischdampf den Hochdruckzylinder 48 gefüllt hatte und der Arbeitsstufenkolben bei seiner Bewegung nach links den Kanal 55 für den Eintritt von Hochdruckarbeitsdampf in den Steuerzylinderinnenraum 8 eröffnet hatte, so daß die Steuerung vom Steuerkolben 4 in die Lage der Fig. 1 gebracht worden war. Der dabei durch 17 und den Umführungskanal 23 in den Steuerzylinderaußenraum 6 übergetretene Dampf hält den Steuerkolben 4 in einer gewissen Gleichgewichtslage.
Der Verteilungskolbenschieber hat den Eintritt bei 12 verschlossen und den bei 13 geöffnet. Die Füllung des Hochdruckzylinders 48 strömt durch seinen Dampfweg 14 unter der Eindrehung 44 weg nach dem Dampfweg 46 in die Niederdruckzylinderseite 49 und gelangt gleichzeitig durch den Spindelkanal 51 und die Öffnungen 33, welche vom Kolben 31 nicht verschlossen sind, unter der Rille 53 weg durch die Bohrung 18 und den Umführungskanal 24 nach dem Steuerzylinderaußenraum 7.
Die Niederdruckzylinderseite 50 steht auf Austritt durch' den Dampfweg 45 unter der Eindrehung 43 weg nach dem Austrittsraum 16.
Die Dampfeintrittskammer 11 steht unter Frischdampfeinströmung nach dem Hochdruckzylinder 47 durch dessen Dampfweg 15. Der Arbeitsstufenkolben wird nach rechts getrieben.
Am Ende seines Hubes (Fig. 2) öffnet der Arbeitsstufenkolben den Steuerungskanal 22 dem Hochdruckarbeitsdampf, welcher in den Steuerzylinderinnenraum 9 eintritt. Der Steuerkolben 5 wird dadurch auf der Innenseite mit Hochdruckarbeitsdampf belastet; auf seiner Außenseite ruht Niederdruckarbeitsdampf, so daß ein Drucküberschuß zugunsten der Hochdruckseite entsteht, der den Steuerkolben 5 nach links verschiebt. Der Verteilungskolbenschieber ι wird mitgenommen und mit ihm der Steuerkolben 4 aus seiner Gleichgewichtslage gebracht, so daß sich das ganze Steuerungsorgan nach links bewegt. Bei dieser Verschiebung werden die Dampfwege unter den Eindrehungen 43 und 44 gewechselt, ebenso die Frischdampfzuströmung. Aus dem Eintritt 12 tritt Frischdampf in die Dampfeintrittskammer 10 und durch dieselbe in den Dampfweg 14 nach dem Hochdruckzylinder 48; der Eintritt 13 wird gegen die Dampfeintrittskammer 11 verschlossen.
Die Hochdruckzylinderfüllung 47 tritt aus dem Dampfweg 15, durch die Kanaltasche 19, unter der Eindrehung 43 weg durch den Dampfweg 45 nach der Niederdruckzylinderseite 50. Die Dampfeintrittskammer 11 bleibt unter der Spannung des Überströmungsdampfes. Die andere Niederdruckzylinderseite 49 entleert sich durch den Dampfweg 46, unter der Eindrehung 44 weg, nach dem Austrittsraum 16, zugleich auch der Steuerzylinderinnenraum 8. Jetzt steht auch die Rille 53 durch den Spin-
delkanal 51 mit dem Austrittsraum 16 in Verbindung, nicht aber der Steuerzylinderaußenraum 7, da der Steuerkolben 5. die Öffnung 18 verdeckt. Gleichzeitig gelangt auch diirch den Spindelkanal 52 der die Niederdruckzylinderseite 50 füllende Dampf in den Steuerzylinderaußenraum 6, die Linksverschiebung der Steuerung vollendend.
Diese Steuerungsbewegung wird dadurch aufgehalten, daß der den Steuerkolben 5 verschiebende Drucküberschuß im Raum 9 bei der fortschreitenden Linksbewegung den Steuerkolben die Mündung 18 des Umführungskanals 24 öffnen läßt, so daß ein Druckausgleich durch den Umführungskanal zwischen den Räumen 9 und 7 erfolgt. Der im Raum 7 auf die größere Kolbenfläche des Steuerkolbens 5 ausgeübte Gegendruck stellt sich der Steuerungsbewegung entgegen und bringt den Steuerkolben 5 in eine um die öffnende Kante bei 18 pendelnde Gleichgewichtslage; dabei kann der Steuerzylinderaußenraum 7 mit dem Spindelkanal 51 und dem Austrittsraum nicht in Verbindung treten, weil vor Freilegen der Öffnung 18 durch die Rille 53 der nach links strebende Verteilungskolben mit seinem Kolben 31 die Öffnungen 33 bereits wieder verschlossen hat. Bei dieser Hemmung der bewegten Steuerungsmasse bilden die beiden dampfgefüllten Dampf- eintrittskammern 10 und 11 kraftschlüssige Verspreizungen zwischen dem Verteilungskolbenschieber und den Steuerkolben mit einer schwachen Stelle in der jeweilig auf Niederdruck herunterexpandierenden Kammer. Diese bildet dann, dem Drucke der hochdruckgefüllten Kammer nachgebend, ein stoßmilderndes Zwischenpolster, wenn gleichzeitig der durch den Spindelkanal 52 in den Steuerzylinderaußenraum 6 gelangende Niederdruckdampf den Steuerkolben 4 zum Abschluß der Steuerungsbewegung an sein inneres Hubende einstellt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Kolbenschiebersteuerung für direktwirkende Stufenkolben-Verbunddampfmaschinen mit einem für Hoch- und Niederdruckzylinder gemeinsamen, von zwei 'Steuerkorben betätigten und zwischen diesen liegenden Verteilungskolbenschieber, gegen den die Steuerkolben einzeln verschiebbar angeordnet sind, gekennzeichnet durch zwei voneinander getrennte Kanäle (51 und 52), von denen jeder, von einem der beiden Spindelenden des Verteilungskolbenschiebers (1) ausgehend, nach derjenigen von zwei Eindrehungen (43 und 44) des letzteren führt, die dem betreffenden Spindelende abgewendet ist, um den Niederdruckarbeitsdampf durch einen Umführungskanal (24) nach dem jeweilig von ihm zu füllenden Steuerzylinderaußenraum (6 bzw. 7) zu leiten, durch zwei Kanaltaschen (19 und 20), durch welche die von der Admission abgeschnittene Dampfeintrittskammer mit der entsprechenden Niederdruckzylinderseite in Verbindung bleibt, in welche die Hochdruckzylinderfüllung überströmt, so daß in dieser Dampfeintrittskammer die gleichen Druckverhältnisse wie in der betreffenden Niederdruckzylinderseite herrschen, und durch einen Querkanal (55) im Niederdruckkolben, durch welchen an dem einen Hubende des Arbeitsstufenkolbens der Arbeitsdampf des in demselben liegenden Hochdruckzylinders (48) in den Steuerungskanal (21) eintritt, um nach dem Steuerzylinderinnenraum (8) zwecks Verstellung des Steuerkolbens (4) zu gelangen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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DE (1) DE265175C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5518594A (en) * 1992-11-17 1996-05-21 Saint Gobain Vitrage International Pane with transmission properties that vary with the angle of incidence
US11913108B2 (en) 2017-09-14 2024-02-27 Fhr Anlagenbau Gmbh Method and device for homogeneously coating 3D substrates

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5518594A (en) * 1992-11-17 1996-05-21 Saint Gobain Vitrage International Pane with transmission properties that vary with the angle of incidence
US11913108B2 (en) 2017-09-14 2024-02-27 Fhr Anlagenbau Gmbh Method and device for homogeneously coating 3D substrates

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