DE2650888A1 - Verfahren zur herstellung von alkylphenolverbindungen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von alkylphenolverbindungenInfo
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Description
BASF Aktiengesellschaft ^
^650888
Unser Zeichen: O.Z. 32 269 WB/Be
6700 Ludwigshafen, OJ. 11. 1976
Verfahren zur Herstellung von Alkylphenolverbindungen
Zusatz zu Patentanmeldung P 25 26 644.8«,
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Alkylphenolverbindungen
durch kontinuierliche Umsetzung von Phenolverbindungen mit Olefinen in Gegenwart eines pulverförmiger
im Reaktionsgemisch suspendierten PolystyrolsulfonsäureaustauscherSo
Es ist aus Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie,
Band l/l, Seiten 585 bis 587, bekannt, daß man bei kontinuierlichen
Verfahren Kationenaustauscher, darunter auch sulfonierte Harze, als Katalysatoren verwendet» Es wird darauf hingewiesen,
daß die Korngröße des Harzes von erheblichem Einfluß auf seine katalytische Wirksamkeit ist„ Bei diskontinuierlichen katalytischen
Umsetzungen wählt man nach der Lehre von Houben-Weyl daher zweckmäßig eine Kornfeinheit von 0,5 bis 1 mm Teilchendurchmesser
ο Die kontinuierlichen Arbeitsverfahren in technischen Kolonnen verlangen dagegen ein besonders grobstückiges
Material, um den freien Durchtritt der Reaktionspartner zu ermöglichen ο Entsprechend lehrt auch die US-Patentschrift
2 802 884, daß die Alkylierung von Phenol mit Alkenen kontinuierlich nur unter Verwendung von grobkörnigen Sulfonsäureharzaustauschern
von 10 bis 20 mesh durchgeführt wirdj der Katalysator bildet ein Festbett im Reaktor»
In der deutschen Auslegeschrift 1 44j5 346 wird ebenfalls eine
kontinuierliche Umsetzung an einem Festbett eines porösen, sauren Kationenaustauscherharzes durchgeführt, wobei man den
Hauptteil des gebildeten Reaktionsgemisches im Kreislauf zurückführt und den restlichen Anteil erneut in einem weiteren
Reaktor, in den ein Festbett des gleichen Katalysators gepackt ist, umsetzt. Wie aus der Beschreibung hervorgeht, wird
450/76 -2-
809819 /ΟΛΟ Α
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der Katalysator stets im Festbett eingepackt; eine Verwendung feinkörniger, pulverförmiger Aust-auscherharze in Suspension
wird nicht erwähnt.
Alle diese Verfahren befriedigen mit Bezug auf Ausbeute, einfachen
und wirtschaftlichen Betrieb, insbesondere auch in Hinsicht auf die Abführung der hohen Reaktionswärmemengen, nicht.
Gegenstand des Hauptpatents ist ein Verfahren zur kontinuierlichen
Herstellung von ρ-Alky!phenolen der Formel
Ia,
12 3
worin R , R und Br gleich oder verschieden sein können und jeweils
einen Alkylrest bedeuten, R auch einen Alkylphenylrest oder einen Phenylrest bezeichnen kann, und R und/oder R^ auch
für ein Wasserstoffatom stehen können, durch Umsetzung von Phenolen mit Olefinen in Gegenwart von Kationenaustauschern,
wobei man Phenol mit Olefinen der Formel
R3--C=CH-R-5 TT
12 "5
worin R , R und Br die vorgenannte Bedeutung haben, kontinuierlich
in Gegenwart eines im flüssigen Reaktionsgemisch suspendierten, organischen, sulfonsäuren Kationenaustauschers mit
der Korngröße von 10 bis 200 Mikrometern umsetzt.
Es wurde nun gefunden, daß sich das Verfahren der Hauptanmeldung vorteilhaft ausgestalten und zu einem Verfahren zur kontinuierlichen
Herstellung von Alkylpheno!verbindungen der Formel
-3-809819/0404
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I,
5 1 ' 3
worin mindestens einer der Reste Br den Rest R-C-CH0-R-^
12 3
bezeichnet, worin R , R und Br gleich oder verschieden sein können und jeweils einen Alkylrest bedeuten, R auch einen Alkylphenylrest oder einen Phenylrest bezeichnen kann, und
bezeichnet, worin R , R und Br gleich oder verschieden sein können und jeweils einen Alkylrest bedeuten, R auch einen Alkylphenylrest oder einen Phenylrest bezeichnen kann, und
P *^
R und/oder Br auch für ein Wasserstoffatom stehen können,
ein oder 2 Reste R^ auch jeweils ein Wasserstoffatom, einen
aliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Rest bedeuten können, die einzelnen Reste R gleich oder verschieden sein
können und jeweils ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Rest bezeichnen, einer der
κ 6 4 4
Reste Br und R auch den Rest -OR , worin R für ein Wasserstoffatom
oder einen aliphatischen Rest steht, bedeuten können, die Reste R darüber hinaus auch jeweils, sofern sie jeweils
4 in o-Stellung oder p-Stellung zu einem Rest -OR stehen, den
Rest R1^-CHo-B? , worin R1, R und R^ die vorgenannte Be-
deutung besitzen, bezeichnen können,
κ 6 wobei insgesamt mindestens einer der Reste R^ und R den Rest
-OR oder einen aliphatischen, araliphatischen oder aromatischen
Rest bedeutet, verallgemeinern läßt, wenn man als Ausgangsstoffe Phenolverbindungen der Formel
7 OH 7
R' I R'
R' I R'
-III,
7 8
worin die Reste R' und/oder R jeweils, wenn jeweils die zuge-
worin die Reste R' und/oder R jeweils, wenn jeweils die zuge-
809819/0404 "4"
- V - O.Z. 32 269
hörigen Reste R-3 und/oder R den Rest R-C-CH0-R^ bezeichnen,
to ^
ein Wasserstoffatom bedeuten oder bei anderen Bedeutungen von R 6 γ
R"^ und R Jeweils die Reste R1 die Bedeutung der jeweiligen
5 8
Reste R und die Reste R die Bedeutung der jeweiligen Reste
R besitzen, verwendet.
Die Umsetzung kann für den Fall der Verwendung von o-Kresol
und Isobutylen durch die folgenden Formeln wiedergegeben werden:
J 1 t—
CH3
CH3-C-CH5 CH,
Im Vergleich zu den bekannten Verfahren liefert das Verfahren nach der Erfindung überraschend auf einfacherem und wirtschaftlicherem
Wege eine große Zahl von Alkylphenolverbindungen in besserer Raum-Zeit-Ausbeute und Reinheit, gerade auch im großtechnischen
Maßstab und im kontinuierlichen Betrieb. Die Reaktionswärme wird besser abgeführt, spezielle Kühleinrichtungen
und die Rückführung des Hauptteils an Reaktionsgemisch wird vermieden. Konventionelle Reaktormantelkühlung oder Rohrschlangenkühlung
sind ausreichend. Da niedrigere Reaktionstemperaturen verwendet werden können, ist auch die Lebensdauer
des Katalysators höher und somit die Wirtschaftlichkeit besser. Im Vergleich zu der Lehre der deutschen Auslegeschrift ermöglicht
das erfindungsgemäße Verfahren kleinere und somit erheblich günstigere Katalysatorfaktoren. Der Katalysatorfaktor ist
definiert als
trockener Katalysator (g)
Beschiclcungsgeschwindigkeit (g/Stunde).
Die Umsetzung selbst verläuft vergleichsweise schneller, gerade auch bei Temperaturen unter 1200C. Alle diese Vorteile des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind überraschend, insbesondere auch
8098 19/0404. "5"
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im Hinblick darauf, daß nicht nur makro]?etikulare, sondern
vorteilhaft gelartige Austauscherharze verwendet werden. Bezüglich
der makroretlkularen bzw. gelartigen Struktur von Harzen wird auf die deutsche Patentschrift 1 l68 908 verwiesen.
Ebenfalls hätte man mit den erfindungsgemäßen feinkörnigen, pulverförmigen Austauscherharzen im kontinuierlichen Betrieb,
schon im Hinblick auf die Lehre Houben-Weyls, schlechtere Aus-,
beuten, schlechteren Durchsatz der Reaktionsgemische und entsprechend
ungenügende Abführung der Reaktionswärme und somit erhebliche Bildung von Zersetzungsprodukten und Polymerisation
erwarten müssen. Auch ist es überraschend, daß der Katalysator ohne Zusatz von Piltrierhilfsmittel abgetrennt werden kann.
Die Erfindung geht unter anderem von der Beobachtung aus, daß man Katalysatorpartikel mit Korngrößen von 10 bis 200 Mikrometern
mit Hilfe eines Rührers oder Mischers so im kontinuierlich durchlaufenden Reaktionsgemisch suspendieren kann, daß
sie ohne Ausbildung undurchlässiger Membrane auf einer Filtervorrichtung des Reaktors zurückgehalten und rückvermischt werden.
Hierzu bedarf es auch keiner spezifisch geeigneten Filtersorte. Entsprechend sind die Verluste an Katalysatorteilchen
sehr gering. Überraschend gestattet das erfindungsgemäße Verfahren sehr lange Betriebszeiten. Störungen durch Filmbildung
auf den Filtern treten nur bei Ausfall des Mischers auf und können gegebenenfalls durch Einleiten von Inertgas im Gegenstrom
behoben werden.
Der Ausgangsstoff II kann mit Phenolverbindung III in stöchiometrischer
Menge oder im Überschuß, vorzugsweise in einem Verhältnis von 0,3 bis 1, insbesondere 0,5 bis 0,75 Mol Ausgangsstoff
II je Mol Phenolverbindung III, umgesetzt werden. Bevorzugt entstehen die Endstoffe I mit der Alkylgruppe in o-Stellung
und insbesondere in p-Steilung zur Hydroxygruppe bzw. Alkoxygruppe. Werden höhere Überschüsse an Ausgangsstoff II,
insbesondere 1,5 und mehr, zweckmäßig 1,5 bis 3,5 Mol Ausgangsstoff
II je Mol Phenolverbindung III verwendet, so bilden sich
entsprechend der Menge Ausgangsstoff II zunehmende Mengen an
-6-8 0 9 819/0404
- ff - O.Z. 32 2β9
ο,ρ- und/oder ο,ο1,p-Alkylphenolen bzw. im Falle von Dihydroxybenzolen
an Alkylphenolverbindungen I, die in den ortho-
und/oder para-Stellungen zu jedem der beiden Hydroxylgruppen am Kern dreifach und/oder zweifach alkyliert wurden. So kann
man durch entsprechende Überschüsse an Ausgangsstoff II aus 1,4-Hydroxy-(Alkoxy)-verbindungen III (Hydrochinonen) 2,6- und
2,5-Dialkylverbindungen I, aus 1,3-Hydroxy-(Alkoxy)-verbindungen
III (Resorcinen) 2,4,6-Tr !alkaliverbindungen I, 2,4-Dialkylverbindungen
I und in stärkerem Maße 4,6-Dialkylverbindungen I, aus 1,2-Hydroxy-(Alkoxy)-verbindungen III (Brenzkatechinen)
~5,4,6-(bzw. 3*5»6)-Trialky!verbindungen I und in
stärkerem Maße 3*5-(bzw. 4,6)-Dialky!verbindungen I erhalten.
Entsprechend substituierte Endstoffe I ergeben sich in der Regel, wenn schon im Ausgangsstoff III von vornherein eine
oder einige der vorgenannten Stellungen am Kern anstelle von Wasserstoffatomen andere Reste tragen.
Bevorzugte Ausgangsstoffe II, III und dementsprechend bevor-
12 "5 zugte Endstoffe I sind solche, in deren Formeln R , R und Έτ
gleich oder verschieden sein können und jeweils einen Alkylrest mit 1 bis 9, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten,
R auch einen Alkylphenylrest oder Phenylalkylrest mit
7 bis 12 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylrest bezeichnen kann und R und/oder R^ für ein Wasserstoffatom stehen können,
alle 3 Reste R^ oder vorteilhaft 2 Reste R·^ oder insbesondere
ein Rest R-* jeweils den Rest -R-C-CH0-R^ bezeichnet,
'2
R^
R^
12 3
worin R , R und R^ die vorgenannte Bedeutung besitzen, ein oder 2 Reste R^ auch jeweils ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 9, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Alkylphenylrest oder Phenylalkylrest mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylrest bedeuten können, die einzelnen Reste R gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 9, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Alkylphenylrest oder Phenylalkylrest mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylrest
worin R , R und R^ die vorgenannte Bedeutung besitzen, ein oder 2 Reste R^ auch jeweils ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 9, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Alkylphenylrest oder Phenylalkylrest mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylrest bedeuten können, die einzelnen Reste R gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 9, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Alkylphenylrest oder Phenylalkylrest mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylrest
5 6 4
bezeichnen, einer der Reste 1Rr und R auch den Rest -OR , worin
u
R für ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 9,
R für ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 9,
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- y- - ο. ζ. 32 269
insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht, bedeuten können, die Reste R darüber hinaus auch jeweils, sofern sie jeweils
4 in o-Stellung oder p-Stellung zu einem Rest -OR stehen, den
Rest R1VC-CH0-R , worin R , R und R-^ die vorgenannte Bedeu-
R2
tung besitzen, bezeichnen können,
tung besitzen, bezeichnen können,
5 6 wobei insgesamt mindestens einer der Reste "Rr und R den Rest
4
-OR oder einen Alkylrest mit 1 bis 9, insbesondere ■ 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Alkylphenylrest oder Phenylalkylrest mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylrest be-
-OR oder einen Alkylrest mit 1 bis 9, insbesondere ■ 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Alkylphenylrest oder Phenylalkylrest mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylrest be-
7 8
deutet, die Reste R' und/oder R jeweils, wenn jeweils die
deutet, die Reste R' und/oder R jeweils, wenn jeweils die
zugehörigen Reste B? und/oder R den Rest R1--C-CH0-R-5 be-
t ρ <=
zeichnen, ein Wasserstoffatom be- R
5 6 deuten oder bei anderen Bedeutungen von R^ und R jeweils die
7 5
Reste R' die Bedeutung der jeweiligen Reste Ίτ und die Reste
O er
R die Bedeutung der jeweiligen Reste R besitzen. Die vorgenannten
Reste können noch durch unter den Reaktionsbedingungen inerte Gruppen, z.B. Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen,
substituiert sein. Bevorzugt verwendet man verzweigte Alkene. Es können im Gegensatz zu den bekannten Verfahren vorteilhaft
auch Gemische von Alkenen und gegebenenfalls von Alkenen mit Alkanen verwendet werden, wie sie z.B. bei der
Crackung oder Dehydrierung von Kohlenwasserstoffen, z.B. Erdöl, oder der Oligomerisierung von Olefinen, insbesondere von
Isobutylen, Propylen oder η-Buten oder der Kohlenoxidhydrierung entstehen.
Es können z.B. folgende Olefine als Ausgangsstoffe II verwendet werden: n-Penten-(l), n-Hexen-(l), n-Hepten-(l), n-Octen-(l),
n-Nonen-(l), n-Decen-(l), n-Undecen-(l), n-Dodecen-(l), Propen,
n-Buten-(l)j vorgenannte Alkene, die in 2-Stellung oder 3-Stellung
oder 4-Stellung durch die Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-,
Isopropyl-, η-Butyl-, Isobutyl-, sek.-Butyl-, tert.-Butyl-Gruppe
substituiert sind; 2,3>-Dimethyl-n-buten, 3i3-Dimethyl-nbuten,
2,5-Dimethylhepten, 3i3-Dimethylhepten, 2,3A-Trimethylhepten,
2,4-Dimethylhepten, 2,3-Dimethylhepten, 4,4-Dimethylhepten,
2,J>-Diäthylhexen, 4,4-Dimethylhexen, 2,3-Dimethylhexen,
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- SS - O.Zo 32 269
2,4-Dimethylhexen, 2,5-Dimethylhexen, 3,j5-Dimethylhexen,
3, 4-Dimethylhexen, 2-Methyl-3-äthylpenten, 3-Methyl-3-äthylpenten,
2,3,3-Trimethylhepten, 2,4,4-Trimethylpenten, 2,3,3-Trimethylpenten,
2,3,4-Trimethylpenten, 2,3*3,4-Tetramethylpenten;
analoge Alkene, deren Doppelbindung in 2-Stellung oder in
3-Stellung im Molekül liegen; verzweigte Alkene, wie sie in
Gestalt von Gemischen bei der Dimerisierung von Isobutylen oder η-Buten (Octene) oder Trimerisierung von Isobutylen oder
η-Buten (Dodecene) oder Propylen (Nonene) bzw. Tetramerisierung von Propylen (Dodecene) anfallen; Styrol, o-Methylstyrol,
m-Methylstyrol, p-Methylstyrol, 3,4-Dimethylstyrol, 2,4-Dimethylstyrol,
2,5-Dimethylstyrol, o-Ä'thylstyrol, m-Äthylstyrol,
p-Äthylstyrol, j^-Diäthylstyrol, m-Propylstyrol, p-Propylstyrol,
m-Isopropylstyrol, p-Isopropylstyrol, m-Butylstyrol,
p-Butylstyrol, m-Isobutylstyrol, p-Isobutylstyrol, p-sek.-Butylstyrol,
p-tert.-Butylstyrol.
Bevorzugt sind: Isobutylen, Diisobutylen, Tr!isobutylen, Styrol,
a-Methylstyrol, Nonene und Dodecene der Trimerisierung und
Tetramerisierung von Propylen, 2,3-Dimethyl-buten-l, 2-Methylbuten-1,
2-Methyl-buten-(2), 2-Methyl-penten-l, 2-Methylhexen-1,
2-Methyl-hepten-l, 2,3-Dimethyl-penten-l, 2,3-Dimethylhexen-1,
2,4,4-Trimethylpenten-l.
Beispielsweise kommen folgende Phenolverbindungen III in Betracht:
o-Methyl-, o-Ä'thyl-, o-Propyl-, o-Isopropyl-, o-Butyl-,
o-Isobutyl-, o-sek.-Butyl-, o-tert.-Butyl-, o-Benzyl-, o-Phenylphenol,
m-Methyl-, ra-Ä'thyl-, m-Propyl-, m-Isopropyl-, m-Butyl-,
m-Isobutyl-, m-sek.-Butyl-, m-tert.-Butyl-, m-Benzyl-, m-Phenylphenol,
p-Methyl-, p-Äthyl-, p-Propyl-, p-Isopropyl-, p-Butyl-,
p-Isobutyl-, p-seko-Butyl-j p-tert.-Butyl-, p-Benzyl-, p-Phenylphenol;
Dimethyl-, Diäthyl-, Dipropyl-, Diisopropyl-, Dibutyl-, Diisobutyl-, Di-sek.-butyl-, Di-tert.-butyl-, Dibenzyl-, Diphenyl-phenol
mit den beiden Substituenten in 2,3-Stellung,
2,4-Stellung, 3,4-Stellung, 3,5-Stellung, 2,5-Stellung,
2,6-Stellung zur Hydroxylgruppe; Triraethyl-, Triäthyl-, Tripropyl-,
Tributyl-phenol mit den J>
Substituenten in 2,2,4-Stellung, 3,4,5-Steilung, 2,3,6-Steilung, 2,3,5-Steilung zur Hy-
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droxylgruppej unsubstituiertes oder in vorgenannter Weise in
2-, 3-, 4-, 5- und/oder 6-Stellung einfach oder zweifach substituiertes
Hydrochinon, Resorcin, Brenzkatechin und entsprechende,
unsubstituierte oder substituierte Monomethyl-, Monoäthyl-,
Monopropyl-, Monoisopropyl-, Monobutyl-, Monoisobutyl-, Monopentyl-, Monohexyl-, Monoheptyl-, Monooctyl-, Monononylätherj
bevorzugt sind o-Methyl-, o-A'thyl-, o-Isopropyl-phenol,
m-Methyl-, m-Äthyl-phenol, p-Methyl-, p-Äthyl-, p-Isopropyl-,
p-tert.-Butyl-, p-Pentyl-, p-Hexyl-, p-Octyl-, p-Nonyl-,
p-Benzyl-phenol! Dimethyl-, Diäthyl-phenol mit den beiden
Substituenten in 2,4-, 2,6-, J5*5-Stellung zur Hydroxylgruppe;
2,3*5-.» 2,3,6-Trimethyl-phenolj Hydrochinon, Resorcin, Brenzkatechin,
2-Methyl-hydrochinon und entsprechende Monomethy1-äther.
Die Umsetzung wird im allgemeinen bei einer Temperatur von 70
bis l40°C, vorzugsweise von 80 bis 1250C, insbesondere von 80
bis 1200C, mit Unterdruck, Überdruck oder drucklos, vorzugsweise
bei einem Druck von 1 bis 10 bar, vorzugsweise von 1 bis 3 bar, kontinuierlich durchgeführt. Die Verweilzeit beträgt
vorzugsweise von 0,5 bis 20, insbesondere von 1 bis 10 Stunden,
der Durchsatz von 1 bis 120, insbesondere von 5 bis 50 Kilogramm Ausgangsstoff II je Kilogramm Katalysator und Stunde.
Als Katalysatoren werden organische, sulfonsaure Kationenaustauscher,
vorteilhaft Harze aus sulfonierten! Polystyrol-divinylbenzol, sulfonierten vernetzten Styrolpolymeren; sulfonsaure
Phenolformaldehyd- oder Benzolformaldehydharzej verwendet.
Vorzugsweise kommen sulfonierte Polystyrol-divinylbenzolaustauscher in Frage, Die Austauscher liegen in der Säureform
und nicht als Salz vor. Der Katalysator hat eine Korngröße von 10 bis 200, vorzugsweise von 20 bis l80, insbesondere von 25
bis 150 Mikrometern. Er hat zweckmäßig gelartige Struktur. Geeignet sind Z0B. Austauscherharze, wie sie unter der Bezeichnung
^LEWASORB A-IO, im Handel erhältlich sind. Ebenfalls
kann man handelsübliche Harze (R), z.B. ^ 'Amberlit IR-120,
^ 50, ^Lewatit S-100, ^Nalcite HCR,' ^Permutit RS,
^ ^Wofatit KPS-200, auf die erfindungsgemäße Korngröße mahlen
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und verwenden. Man entwässert sie zweckmäßig vor der Verwendung in üblicher Weise, z.B. durch Erhitzen im Vakuum. Die
Entwässerung kann jedoch auch durch Verdrängen mit hydrophilen
organischen Flüssigkeiten und anschließendem Erhitzen auf 1000C
bei vermindertem Druck oder durch azeotrope Destillation mit einer organischen Flüssigkeit erfolgen.
Der Katalysator befindet sich während der Umsetzung in Suspension,
in der Regel im sich bildenden Reaktionsgemisch. Zweckmäßig legt man einen Anteil an flüssiger Phenolverbindung
III oder des Ausgangsgemischs an Phenolverbindung III und Olefin II vor und suspendiert den Katalysator in der Flüssigkeit
unter guter Durchmischung. Zweckmäßig verwendet man keine zusätzlichen Lösungsmittel; gegebenenfalls kommen aber auch,
z.B. zur Erniedrigung der Viskosität des Reaktionsgemisches, unter den Reaktionsbedingungen inerte Lösungsmittel in Betracht.
Als Lösungsmittel kommen z.B. in Frage: aliphatische oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe, z.B„ Heptan, Nonan, Benzinfraktionen
innerhalb eines Siedepunktintervalls von 70 1900C, Cyclohexan, Methylcyclohexan, Dekalin, Petroläther,
Hexan, Ligroin, 2,2,4-Trimethylpentan, 2,2,3-Trimethylpentan,
2,3,3-Trimethylpentan, Octan; Halogenkohlenwasserstoffe, insbesondere
Chlorkohlenwasserstoffe, z.B. Tetrachloräthylen, 1,1,2,2-Tetrachloräthan oder 1,1,1,2-Tetrachloräthan, Dichlorpropan,
Methylenchlorid, Dichlorbutan, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Tetrachloräthan, 1,1,1-Trichloräthan oder
1,1,2-Trichloräthan, Trichloräthylen, Pentachloräthan, cis-Dichloräthylen,
1,2-Dichloräthan, 1,1-Dichloräthan; Tetrahydrofuran,
Dioxan; und entsprechende Gemische. Zweckmäßig verwendet man das Lösungsmittel in einer Menge von 10 bis 1 000 Gewichtsprozent,
vorzugsweise von 50 bis 100 Gewichtsprozent, bezogen auf Ausgangsstoff II. Man kann im Falle von Gemischen
an Ausgangsstoffen II, z.B. aus der Erdölcrackung, die im Gemisch enthaltenen gesättigten Kohlenwasserstoffe als Lösungsmittel
für die Suspension verwenden. Man wählt die Menge an vorgelegter Phenolverbindung III oder Ausgangsgemisch und/oder
organischem Lösungsmittel so, daß der Katalysator im sich bildenden Reaktionsgemisch in einer Menge von 0,3 bis 10, vorzugs-
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weise 1 bis 3 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des gesamten flüssigen Gemisches im Reaktionsraum, suspendiert ist.
Zweckmäßig wird das Reaktionsgemisch während der gesamten Umsetzung
durchmischt, vorzugsweise mit einer Rührgeschwindigkeit
von mindestens 300, zweckmäßig von 400 bis 2 000, insbesondere von 500 bis 1 000 Umdrehungen pro Minute» Bei Durchmischungseinrichtungen
ohne Rührwerk, z.B. auch bei Durchmischung mittels Inertgas wie Stickstoff, werden solche bevorzugt,
die vorgenannter Rührgeschwindigkeit entsprechende Scherenergie einbringen» Auf diese Weise wird eine feindisperse
Suspension erzielt. Unter Verwendung vorgenannter Durchmischungsbedingungen können in einem breiten Maße bekannte
Rührvorrichtungen verwendet werden? Injektoren, Kugeldüsen, Dralldüsen, Turbinenrührer, Mischdüsen, Lechler-Mischdüse,
Blattrührer, Ankerrührer, Balkenrührer, Propellerrührer, Cramer-Rührer, Vibromischer, Fingerrührer, Kreuzbalkenrührer,
Kreiselrührer, Gitterrührer, Plachrührer, Spiralturbinen, Schaufelblattrührer, Planetenrührwerke, Zentrifugalrtthrkreisel,
rotierende Zerstäuber, Strahldüsen, Dreikantrührer, Hohlrührer,
Rohrrührer, Impeller-Rührer. Ebenfalls kommen Apparaturen und
Anlagen, wie Rührkessel, Rührkesselkaskaden, Strömungsrohre, Mammutrührwerke, Homogenisiermaschinen, Kreiselmischer, Turbomischer,
Emulgierzentrifugen, Ultraschallflüssigkeitspfeife,
Durchlaufmischer, Drehtrommeln, Kammerreaktoren, Kreislaufreaktoren,
Schlaufenreaktoren, Zellarreaktoren, Schneckenreaktoren, Blasensäulen, Strahlwäscher, Flüssigkeitsringpumpe,
Strahldüsen-Rohrreaktoren, Dünnschichtreaktoren, in Fragej bevorzugt sind schon aus wirtschaftlichen Gründen Rührkessele
Die Reaktion kann wie folgt durchgeführt werden: Ein flüssiges Gemisch von Ausgangsstoff II, Phenolverbindung III, gegebenenfalls
zusammen mit Lösungsmittel, wird bei der Reaktionstemperatur und dem Reaktionsdruck durch eine Suspension des Katalysators
im Ausgangsgemisch bzw. Reaktiorisgemisch geleitet und
filtriert. Dann wird aus dem Reaktionsgemisch der Endstoff in üblicher Weise, z.B. durch Destillation, abgetrennt. Die Filtrierung
erfolgt zweckmäßig vor Austritt der' Suspension aus dem Reaktor. Als Filter kommen säurefeste Filtertücher, Draht-
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netzfilter, Sintermetallfilter, sofern die Maschenweiten bzw. Porendurchmesser kleiner sind als die Katalysatorpartikel,
in Betracht. Ebenso können zweckmäßig Dekantierapparate zur Katalysatorabtrennung verwendet werden.
Die nach dem "Verfahren der Erfindung herstellbaren Alkylphenolverbindungen
I sind wertvolle Ausgangsstoffe für die Herstellung von Farbstoffen, Schädlingsbekämpfungsmitteln, Pharmaceutica,
Emulgatoren, Dispergiermittel, Stabilisatoren, Antioxydantien, Weichmacher, Korrosionsinhibitoren, Desinfektionsmitteln,
Saatgutbeizmitteln, AlterungsSchutzmitteln, Pflanzenschutzmitteln,
Riechstoffen. Bezüglich der Verwendung wird auf die vorgenannten Veröffentlichungen, Ullmanns Encyklopädie
der technischen Chemie, Band 13, Seiten 440 bis 447, und
Kirk-Othmer, Encyclopedia of Chemical Technology, Band 1, Seiten 901 bis 916 (2„ Ausgabe), verwiesen.
Die in den folgenden Beispielen aufgeführten Teile bedeuten Gewichtsteile.
In einem Rührreaktor wird eine Suspension von 124 Teilen
4-Hydroxyanisol und 3 Teilen Austauscherharz mit einer Rührgeschwindigkeit
von 500 Umdrehungen pro Minute bei 1000C und 1 bar hergestellt und 28 Teile Isobuten eingeleitet» Das Austauscherharz
ist ein sulfoniertes, aus Styrol und Divinylbenzol copolymerisiertes Harz, das vor der Verwendung während
20 Stunden bei 1000C im Vakuum entwässert wurdej es hat Gelstruktur
und besitzt eine Korngröße von 20 bis I50 Mikrometer.
Nun wird die Suspension im Reaktor ständig mit 500 Umdrehungen
pro Minute gerührt. Nach einer Stunde werden stündlich 80 Teile 4-Hydroxyanisol und 20 Teile Isobuten zugeführt und entsprechend
100 Teile Suspension über eine Absaugleitung mit einem Metallfilter (Porendurchmesser 10 Mikrometer) filtriert und
einer fraktionierenden Destillation zugeführt. Nach 100 Stunden Betrieb erhält man 5 486 Teile (85 % der Theorie, bezogen
auf Ausgangsprodukt II) eines Gemisches aus 2-tert.-Butyl-
8098 19/040 4 ~13~
O.Z. 32 269
4-hydroxyanisol und 3-terto-Butyl-4-hydroxyanisol vom Kp l40
bis l45°C bei l4 millibar neben 490 Teilen (6 % der Theorie,
bezogen auf Ausgangsprodukt II) 2,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxyanisol. Der Umsatz beträgt 51 Prozent, bezogen auf eingesetztes
4-Hydroxyanisol. Isobuten wird quantitativ verbraucht.
In einem Rührreaktor wird eine Suspension von 110 Teilen Brenzkatechin und 3 Teilen Austauscherharz mit einer Rührgeschwindigkeit
von 500 Umdrehungen pro Minute bei 1100C und
1 bar hergestellt und 30 Teile Isobuten eingeleitet. Das Austauscherharz
ist ein sulfoniertes, aus Styrol und Divinylbenzol copolymerisiertes Harz, das vor der- Verwendung während
20 Stunden bei 1000C im Vakuum entwässert wurde; es hat Gelstruktur
und besitzt eine Korngröße von 20 bis 100 Mikrometer. Nun wird die Suspension im Reaktor ständig mit 500 Umdrehungen
pro Minute gerührt. Nach einer Stunde werden stündlich 135 Teile
Brenzkatechin und 40 Teile Isobuten eingeleitet und entsprechend 175 Teile Suspension über eine Absaugleitung mit
einem Metallfilter (Porendurchmesser 10 Mikrometer) filtriert und einer fraktionierenden Destillation zugeführt. Nach 100
Stunden Betrieb erhält man 10 790 Teile (9I % der Theorie,
bezogen auf Ausgangsprodukt II) 4-tert.-Butylbrenzkatechin vom Kp 151 bis 1520C bei 15 millibar neben 390 Teilen (4,9 %
der Theorie, bezogen auf Ausgangsprodukt II) Di-tert.-butylbrenzkatechin.
Der Umsatz beträgt 55 Prozent, bezogen auf eingesetztes Brenzkatechin. Isobuten wird praktisch quantitativ
verbraucht.
In einem Rührreaktor wird eine Suspension von 110 Teilen p-Kresol und 5 Teilen Austauscherharz mit einer Rührgeschwindigkeit
von 500 Umdrehungen pro Minute bei 1000C und 1 bar hergestellt und βθ Teile Isobuten eingeleitet·. Das Austauscherharz
ist ein sulfoniertes, aus Styrol und Divinylbenzol co-
-14-8 0 9819/04 0 4
O=Z. 32 2β9
polymerisiertes Harz, das vor der Verwendung während 20 Stunden bei 1000C im Vakuum entwässert wurdej es hat Gelstruktur
und besitzt eine Korngröße von 20 bis 100 Mikrometer. Nun wird die Suspension im Reaktor ständig mit 500 Umdrehungen pro Minute
gerührt. Nach einer Stunde werden stündlich 100 Teile p-Kresol und 50 Teile Isobuten eingeleitet und entsprechend
150 Teile Suspension über eine Absaugleitung mit einem Metallfilter (Porendurchmesser 10 Mikrometer) filtriert und einer
fraktionierenden Destillation zugeführt. Nach 100 Stunden Betrieb erhält man 13 020 Teile (89 % der Theorie, bezogen auf
Ausgangsprodukt II) 2-tert. -Butyl—Jf-me thy lphenol vom Kp 115
bis 1170C bei 13 millibar neben 1 005 Teilen (10 % der Theorie,
bezogen auf Ausgangsstoff II) 2,6-Di-terto-butyl—it--methylphenol.
Der Umsatz beträgt 9I Prozent, bezogen auf eingesetztes
p-Kresol. Isobuten wird praktisch quantitativ verbraucht.
In einem Rührreaktor wird eine Suspension von 110 Teilen p-Kresol und 15 Teilen Austauscherharz' mit einer Rührgeschwindigkeit
von 500 Umdrehungen pro Minute bei 950C und 1 bar hergestellt
und 100 Teile Isobuten eingeleitet <, Das Austauscherharz ist ein sulfoniertes, aus Styrol und Divinylbenzol copolymerisiertes
Harz, das vor der Verwendung während 20 Stunden bei 1000C im Vakuum entwässert wurdej es hat Gelstruktur
und besitzt eine Korngröße von 20 bis 100 Mikrometer. Nun wird die Suspension im Reaktor ständig mit 500 Umdrehungen pro Minute
gerührt. Nach 2 Stunden werden stündlich 65 Teile p-Kresol und 60 Teile Isobuten eingeleitet und entsprechend 126 Teile
Suspension über eine Absaugleitung mit einem Metallfilter (Porendurchmesser 10 Mikrometer) filtriert und einer fraktionierenden
Destillation zugeführt. Nach 100 Stunden Betrieb erhält man 10 340 Teile (87 % der Theorie, bezogen auf Ausgangsstoff
II) 2,6-Di-terto-butyl-4-methylphenol vom Kp 131
bis 1320C bei 14 millibar neben 1 970 Teilen (11 % der Theorie,
bezogen auf Ausgangsprodukt II) 2-tert.-Butyl-4-methylphenol.
Der Umsatz beträgt 98 % der Theorie, bezogen auf eingesetztes
p-Kresol. Isobuten wird praktisch quantitativ verbraucht.
809819/0404 -13-
- O.Z. 32 269
In einem Rührreaktor wird eine Suspension von 110 Teilen Resorcin und 4 Teilen Austauscherharz mit einer Rührgeschwindigkeit
von 500 Umdrehungen pro Minute bei 1000C und 1 bar
hergestellt und 30 Teile Isobuten eingeleitet. Das Austauscherharz
ist ein sulfoniertes, aus Styrol und Divinylbenzol copolymerisiertes
Harz, das vor der Verwendung während 20 Stunden bei 10O0C im Vakuum entwässert wurde; es hat Gelstruktur und
besitzt eine Korngröße von 20 bis 150 Mikrometer. Nun wird die Suspension im Reaktor ständig mit 500 Umdrehungen pro
Minute gerührt. Nach 2 Stunden werden stündlich 135 Teile
Resorcin und ^O Teile Isobuten bei 1000C und 1 bar eingeleitet
und entsprechend 175 Teile Suspension über eine Absaugleitung mit einem Metallfilter (Porendurchmesser 10 Mikrometer) filtriert
und einer fraktionierenden Destillation zugeführt. Nach 100 Stunden Betrieb erhält man 1O.-575 Teile (89 % der
Theorie, bezogen auf Ausgangsstoff II) 4-tert.-Butyl-resorcin
vom Kp 134 bis 1360C bei 2 millibar neben 520 Teilen (6,5 %
der Theorie, bezogen auf Ausgangsstoff II) Di-tert.-butylresorcin.
Der Umsatz beträgt 5^ % der Theorie, bezogen auf
verwendetes Resorcin. Ausgangsstoff II wird praktisch quantitativ verbraucht.
-16-809819/04
Claims (1)
- PatentanspruchO.Z. 32 269Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Alkylphenolverbindungen der Formelc 1 ' "5worin mindestens einer der Reste R^ den Rest R -C-CH0-RIO 2R^12 3
bezeichnet, worin R , R und R^ gleich oder verschieden sein können und jeweils einen Alkylrest bedeuten, R auch einen Alkylphenylrest oder einen Phenylrest bezeichnen kann, und R und/oder R-^ auch für ein Wasser stoff atom stehen können,ein oder 2 Reste Rr auch jeweils ein Wasserstoffatorn, einen aliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Rest bedeuten können, die einzelnen Reste R gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Rest bezeichnen, einer der Reste R^ und R auch den Rest -OR , worin R für ein Wasserstoffatom oder einen aliphatischen Rest steht, bedeuten können, die Reste R darüber hinaus auch jeweils, sofern sie jeweils in o-Stellung oder p-Stellung zu einem Rest -OR stehen, den Rest R1-C-CHQ-R^, worin R1, R und Έ? die vorgenannte Bedeu-R^
tung besitzen, bezeichnen können,5 6 wobei insgesamt mindestens einer der Reste R^ und R den Rest-OR oder einen aliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Rest bedeutet, nach der Verfahrensweise zur kontinuierlichen Herstellung von p-Alky!phenolen der Formel8 G 3 8 1 9 ι G 4 C k ~1T~O0Z. 32 2β9Ia,12 3
worin R , R und R^ gleich oder verschieden sein können und jeweils einen Alkylrest bedeuten, R auch einen Alkylphenyl-rest oder einen Phenylrest bezeichnen kann, und R und/oder "Br auch für ein Wasserstoffatom stehen können, durch Umsetzung von Phenolen mit Olefinen in Gegenwart von Kationenaustauschern, wobei man Phenol mit Olefinen der Formel12 3worin R , R und R^ die vorgenannte Bedeutung haben, kontinuierlich in Gegenwart eines im flüssigen Reaktionsgemisch suspendierten, organischen, sulfonsäuren Kationenaustauschers mit der Korngröße von 10 bis 200 Mikrometern umsetzt, nach Patentanmeldung P 25 26 644.8, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsstoffe Phenolverbindungen der FormelIII,7 8worin die Reste R' und/oder R jeweils, wenn jeweils die zugehörigen Reste R^ und/oder R den Rest R^C-CH0-R-5 bezeichnen,lO ^R^ein Wasserstoffatom bedeuten oder bei anderen Bedeutungen voncg 7R·^ und R jeweils die Reste R' die Bedeutung der jeweiligen5 8Reste R·^ und die Reste R die Bedeutung der jeweiligen Reste R besitzen, verwendet.BASF Aktiengesellschaft,809819/0404
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