DE2650874B2 - Futterdosiervorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Futterdosiervorrichtung für zwei benachbarte Viehstände mit einer innerhalb eines als Vorratsbehälter ausgebildeten Behälters im Bereich der Bodenseite angeordneten und umlaufend ausgebildeten Fördervorrichtung, die in Richtung der beiden Viehstände hin- und herbewegbar ist und bei Bewegung in Richtung des jeweiligen Viehstandes portionierte Futtermengen abgibt.

Eine solche Vorrichtung wird in der DE-PS 11 78 249 beschrieben. Als nachteilig bei dieser bekannten Vorrichtung wurde empfunden, daß durch die Ausbildung der Fördervorrichtung als Förderkette keine feindosierten Futtermengen abgegeben werden können, sondern daß die abzugebende Futtermenge immer durch den Abstand zweier Stege der Fördervorrichtung bestimmt wird. Die bekannte Einrichtung ist weiterhin offensichtlich als Metallkonstruktion ausgebildet, die nur von entsprechenden Fachleuten an Ort und Stelle aufgebaut werden kann oder nach ihrem Aufbau in der sie herstellenden Fabrik nur raumaufwendig zu

transportieren ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Futterdosierer zu schaffen, der trotz einfacher Herstellung und trotz einfacher Wartung und Montage feindosierte Futtermengen abzugeben in der Lage ist und mit möglichst wenig einzelnen Bauteilen funktionsfähig aufgebaut werden kann.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Vorratsbehälter aus zwei spiegelbildlich ausgebildeten, miteinander verbundenen Kunststoffschalen besteht, in denen Stützbahnen für ein die Fördervorrichtung bildendes Förderband ausgeformt sind.

Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung der Gesamtvorrichtung in Form von zwei miteinander verbindbaren Kunststoffschalen wird eine Serienproduktion und eine leichte Transportierbarkeit der Schalen zum Verbraucher erreicht und der Zusammenbau der Vorrichtung auch durch einen Laien ermöglicht, ohne daß komplizierte, mechanische Konstruktionen auszuführen sind.

Durch den Einsatz eines Förderbandes anstelle eines

Stegförderers wird es möglich, auch feindosierte Futtermengen abzugeben. Der Einsatz des Bandes hat weiterhin den Vorteil, daß das Band selbst den Boden des Vorratsbehälters bildet Bei der Herstellung des Futterdosierers wird schließlich erreicht, daß die eigentliche Gleitfläche für das Fördermittel sofort bei der Herstellung des Behälters mit ausgeformt wird, ohne d&ß gesonderte Bauteile erforderlich sind.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Einrichtung sind in den Unteransprüchen erläutert

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 eine Schnittansicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung,

F i g. 2 einen Schnitt gemäß der Linie 2-2 in F i g. 1,
Fig.3 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung und

Fig.4 in größerem Maßstab schaubildlich die erfindungsgemäße Einrichtung.

In der Zeichnung wird allgemein mit 1 der Vorratsbehälter bezeichnet, der in seinem oberen Teil der Lagerung des Futters dient, wobei das Futter durch eine Futterförderungsanlage A diesem Vorratsbehälter zugeführt wird.

Wie aus der Zeichnung erkennbar ist, besteht der Vorratsbehälter aus zwei Kunststoffschalen 2 und 3, die spiegelbildlich ausgebildet sind und durch entsprechende Schraubvorrichtungen 4 zusammengehalten werden können oder aber auch an Ort und Stelle durch Verschweißen endgültig miteinander verbindbar sind. Die Kunststoffschalen bestehen dabei beispielsweise aus dem für diese Zwecke bekannten glasfaserverstärkten Polyesterharz.

Innerhalb des derart durch die beiden Kunststoffschalen 2 und 3 gebildeten Vorratsbehälters ist als Dosiervorrichtung eine Fördervorrichtung 5 angeordnet, die aus einem endlosen Förderband 6 besteht, an dessen Unterseite ein Keilriemenprofil angeformt ist Dieses Förderband 6 ist über zwei Umlenkrolkm 7, 8 geführt, die in Anpassung an das Querschnittsprofil des Förderbandes 6 gestaltet sind, wobei beide Umlenkrollen 7, 8 oder nur eine der beiden Umlenkrollen mit einem Betätigungsanschluß — einer Antriebswelle 9 — ausgerüstet ist, an die z. B. eine Handkurbel angesetzt

werden kann, durch welche das Förderband in Betrieb genommen werden kann.

Eine bevorzugte Vorrichtung zur Betätigung der Fördervorrichtung 5 wird noch nachfolgend anhand der F i g. 4 erläutert werden.

Das Förderband 6 stützt sich bei seiner Bewegung auf Stützbahnen 16 und 17 ab, die aus den Kunststoffschalen ausgeformt sind und dabei in einfachster und kostengünstigster Weise gestaltet sind

Im mittleren Teil des Vorratsbehälters 1 ist eine Trennwand 10 vorgesehen, die dafür Sorge trägt, daß beide Förderbandbereiche, unabhängig davon, in welcher Richtung das Förderband 6 angetrieben wird, stets ausreichend mit Futter aufgefüllt sind, so daß damit eine einwandfreie Dosierung gewährleistet wird.

Um ein Ausfließen des Futters aus dem oberhalb des Förderbandes gebildeten Vorratsbereich über die Abgabeenden des Förderbandes 6 in entsprechende Leitrohre 11 und 12 — insbesondere bei Futterpellets — zu verhindern, sind im Bereich des Abgabeendes des Förderbandes Wandelemente 13 vorgesehen, die als Klappen ausgebildet sind, die um die jeweiligen Achsen 14 und 15 klappbar sind.

Die Leitrohre 11 und 12 führen in weiter entfernte Freßtröge B, Cund gewährleisten vor allen Dingen eine staubfreie Zufuhr des Futters zum Freßtrog.

Bei der in F i g. 4 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung ist als Antrieb für das Förderband 6 ein Kettentrieb vorgesehen, der im wesentlichen aus der Ar.triebskeue 18 und einem auf der Welle 9 angeordneten Kettenrad 19 besteht Die Kette ist als in sich geschlossene Kette ausgebildet

Im Bereich der Kette 18 ist eine ortsfeste Stütze 20 angeordnet, an der über Feststellvorrichtungen 21 und 22 Anschlagplatten 23 und 24 angeordnet sind. Die Anschlagplatten werden von der Kette 18, d.h. von beiden Kettentrumen, durchlaufen und stellen damit

ίο Begrenzungen für die Bewegung der Kette dar.

Zwischen den Anschlagplatten 23 und 24 sind zusätzliche Markierungen 25 angeordnet, die Feindosierungen ermöglichen.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist derart, daß die Kette 18 unterhalb der oberen Anschlagplatte 23 ergriffen wird und nunmehr von Hand nach unten gezogen wird, so lange, bis die Hand an der Oberseite der Anschlagplatte 24 zur Anlage kommt Durch Verstellen der Anschlagplatten 23 und 24 in einen größeren oder kleineren Abstand ist die Menge des von dem derart vom Förderband abgegebenen Futters dosierbar.

Die erfindungsgemäße Einrichtung ist korrosionssicher, kostengünstig herzustellen und gibt mit einem minimalen Aufwand an Material dem Viehhalter ein Hilfsmittel an die Hand, das ihm eine einwandfreie und individuelle Beschickung der Freßtröge mit Futter ermöglicht.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Futterdosiervorrichtung für zwei benachbarte Viehstände mit einer innerhalb eines als Vorratsbehälter ausgebildeten Behälters im Bereich der Bodenseite angeordneten und umlaufend ausgebildeten Fördervorrichtung, die in Richtung der beiden Viehstände hin- und herbewegbar ist und bei Bewegung in Richtung des jeweiligen Viehstandes portionierte Futtermengen abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (1) aus zwei spiegelbildlich ausgebildeten, miteinander verbundenen Kunststoffschalen (2,3) besteht, in denen Stützbahnen (16, 17) für ein die Fördervorrichtung bildendes Förderband (6) ausgeformt sind.

2. Futterdosiervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine im mittleren Teil des Vorratsbehälters (1) unmittelbar oberhalb des Förderbandes (6) angeordnete, sich quer zu diesem erstreckende Trennwand (10).

3. Futterdosiervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch im Bereich der Abgabeenden des Förderbandes (6) unmittelbar oberhalb desselben angeordnete, um horizontale Achsen (14,15) frei schwenkbare Klappen (13).

4. Futterdosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, gekennzeichnet durch einen umlaufenden Kettentrieb (18,19) als Antrieb für das Förderband (6), wobei die Kette (18) mit einem auf der Antriebswelle (9) angeordneten Kettenrad (19) zusammenwirkt.

5. Futterdosiervorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch zwei im Bereich der Kette (18) an einer ortsfesten Stütze verstellbar und festlegbar angeordnete Anschläge (23,24).

6. Futterdosiervorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (23, 24) als von der Kette durchlaufene Anschlagplatten ausgebildet sind.

7. Futterdosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, gekennzeichnet durch an der Stütze (20) zwischen den Anschlägen (23, 24) angeordnete verstellbare Markierungen (25).