DE2650536C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Raum-Überwachungs
anlage, bestehend aus einem Überwachungs-Radargerät und
einer mit diesem über einen Alarm-Übertragungsweg verbunde
nen Alarmvorrichtung sowie einem tragbaren Sender, wobei in
dem Alarm-Übertragungsweg zwischen dem Radargerät und der
Alarmvorrichtung eine Schalteinrichtung angeordnet ist, die
in Abhängigkeit von einem Sendesignal des tragbaren Senders
jeweils eine von zwei Schaltstellungen einnimmt, die dem
Betriebszustand und dem Nichtbetriebszustand der Verbindung
des Alarm-Übertragungsweges zwischen dem Radargerät und der
Alarmvorrichtung entsprechen, und wobei einstellbare Mittel
zum Kodieren des Sendesignals des tragbaren Senders vorge
sehen sind.
Eine derartige Anlage ist aus der DE-OS 24 24 278 bekannt.
Dabei soll ein Einbruch bzw. ein unberechtigtes Eindringen
in den überwachten Raum gemeldet werden, wozu das Überwa
chungs-Radargerät ein Radar-Signal in den Raum aussendet
und ein aus dem Raum reflektiertes Signal wieder empfängt.
Bewegungen innerhalb des Raumes bewirken den bekannten
Doppler-Effekt. Das Radargerät löst bei festgestellten
Doppler-Signalen über den Alarm-Übertragungsweg eine Alarm
einrichtung aus. Um autorisierten Personen das Betreten
des Raumes ohne Alarmauslösung zu ermöglichen, ist in den
Alarm-Übertragungsweg eine mit einem tragbaren Fernbetäti
gungs-Sender betätigbare Schalteinrichtung angeordnet.
Dabei ist das amplitudenmodulierte Sendesignal des tragba
ren Senders durch Wahl der Modulationsfrequenz kodierbar,
so daß bereits eine gewisse Sicherheit gegen unberechtigte
Manipulationen gegeben ist. Allerdings ist bei der bekann
ten Anlage nachteilig, daß die Schalteinrichtung nur so
lange die Stellung des Nicht-Betriebszustandes des Alarm-
Übertragungsweges einnimmt, wie der tragbare Sender ein
Signal sendet; nach Signalende geht die Schalteinrichtung
wieder in die Stellung des Betriebszustandes über. Hier
durch muß eine autorisierte Bedienungsperson mit dem trag
baren Sender kontinuierlich ein Signal senden, um einen
Raum ohne Alarmauslösung betreten zu können. Dies stellt
jedoch einen schlechten Bedienungskomfort dar. Weiterhin
wäre es unter bestimmten Bedingungen trotz der vorgesehenen
Modulationsfrequenz-Kodierung des Sendesignals denkbar, daß
durch bestimmte Fremdsignale die Schalteinrichtung unge
wollt in den Nicht-Betriebszustand schaltet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zuzgrunde, die bekann
te Überwachungsanlage so zu verbessern, daß bei erhöhtem
Bedienungskomfort und dennoch einfachem Schaltungsaufbau
eine hohe Sicherheit gegen unberechtigtes Ausschalten der
Anlage gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Sende
signal des tragbaren Senders von dem Radargerät empfangen
wird und die Schalteinrichtung bei Empfang des Sendesignals
von ihrer jeweils bei Beginn des Sendesignals vorliegenden
Schaltstellung in die jeweils andere Schaltstellung über
geht und in dieser Schaltstellung nach Ende des Sende
signals stabil verbleibt, wobei für die Verarbeitung des
Sendesignals des tragbaren Senders ein Schalt-Übertragungs
weg vorgesehen ist, der das Radargerät mit der Schaltein
richtung verbindet, und wobei der tragbare Sender einen das
Sendesignal erzeugenden Höchstfrequenz-Oszillator, einen
das Sendesignal in Impulse taktenden Multivibrator, einen
die Sendesignal-Impulse frequenzmodulierenden Frequenz-
Modulator sowie einen die frequenzmodulierten Impulse puls
breitenmodulierenden Pulsbreiten-Modulator aufweist, wobei
der Pulsbreiten-Modulator derart mit einem über einen Kode-
Wähler einstellbaren Kodierer verbunden ist, daß das Sende
signal zum Kodieren in Abhängigkeit von der Einstellung des
Kode-Wählers unterschiedlich binär pulsbreitenmodulierbar
ist.
Im Gegensatz zu der bekannten Anlage sind bei der erfin
dungsgemäßen Anlage beide Stellungen der Schalteinrichtung
stabil, d. h. zum Übergehen von jeder der beiden Stellungen
in die jeweils andere Stellung ist jeweils nur ein kurzes
Sendesignal des tragbaren Senders erforderlich. Hierdurch
kann nach dem Übergang von der Betriebsstellung in die
Nicht-Betriebsstellung der tragbare Sender ausgeschaltet,
ja sogar beiseite gelegt werden, wodurch sich der Bedie
nungskomfort erheblich verbessert.
Die erfindungsgemäße Überwachungsanlage besitzt vorteil
hafterweise einen einfachen Schaltungsaufbau, da zum Emp
fang sowohl des eigentlichen Radarsignals als auch des
Sendesignals des tragbaren Senders nur eine Empfangsein
richtung erforderlich ist. Dabei erfolgt innerhalb des
Radargerätes eine Signaltrennung der empfangenen Signale;
einerseits wird das Radarsignal in den Alarm-Übertragungs
weg und andererseits das Sendesignal des tragbaren Senders
in den Schalt-Übertragungsweg geleitet. Diese Trennung
wird durch die spezielle, erfindungsgemäße Erzeugung und
Aufbereitung des Sendesignals des tragbaren Senders ermög
licht. Eine Beeinflussung des Radarsignals durch das
Sendesignal des tragbaren Senders ist dabei vorteilhafter
weise ausgeschlossen, da das in Impulse getaktete Sende
signal erfindungsgemäß mit einer derartigen Modulations
frequenz frequenzmoduliert wird, daß es aufgrund seiner
größeren Modulations-Bandbreite von insbesondere ±30 MHz
seine Frequenz im Vergleich zu dem Radarsignal sehr schnell
ändert. Hierdurch besitzt der Teil des Sendesignals, der
mit dem "sensiblen Band" des Radargerätes "zusammenfällt"
einen zu geringen Energieinhalt, um als Doppler-Signal
erkannt bzw. weiterverarbeitet werden zu können.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen zur Kodierung des Sende
signals des tragbaren Senders gewährleisten die angestrebte
Sicherheit gegen unberechtigtes Ausschalten der erfindungs
gemäßen Überwachungsanlage. Die Impulse des Sendesignals
werden erfindungsgemäß in Abhängigkeit von der Einstellung
des Kode-Wählers pulsbreitenmoduliert. Innerhalb des
Radargerätes wird das Sendesignal in dem Schalt-Übertra
gungsweg in umgekehrter Reihenfolge verarbeitet, wozu in
dem Schalt-Übertragungsweg ein Dekodierer und ein Demodu
lator angeordnet sind. Der Dekodierer ist mit einem Kompa
rator und dieser mit einem Kode-Wähler sowie mit der
Schalteinrichtung derart verbunden, daß das Sendesignal nur
bei festgestellter Übereinstimmung des Kodes des Sende
signals mit der Einstellung des Kode-Wählers des Radar
gerätes ein Umschalten der Schalteinrichtung bewirkt.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
hierzu der Komparator ausgangsseitig mit einer ersten mono
stabilen Stufe und diese mit einer als Flip-Flop ausge
bildeten, bistabilen Stufe verbunden, wobei der Ausgang des
Flip-Flop mit einem elektromagnetischen Schalter zu dessen
Betätigung verbunden ist, der in eine Stromversorgungslei
tung einer in dem Alarm-Übertragungsweg angeordneten, mit
der Alarmvorrichtung verbundenen, die Schalteinrichtung
bildenden, zweiten monostabilen Stufe geschaltet ist.
Durch die erfindungsgemäß vorgesehene bistabile Stufe, d. h.
den Flip-Flop, werden erfindungsgemäß die beiden stabilen
Schaltzustände der Schalteinrichtung gewährleistet.
Dabei ist es zudem vorteilhaft, wenn die Alarmvorrichtung
bei jedem Umschalten der Schalteinrichtung ein kurzes
Alarmsignal abgibt, um dem Benutzer das Umschalten
akustisch anzuzeigen. Hierzu ist erfindungsgemäß eine
Vorrichtung vorgesehen, die einerseits mit der Alarmvor
richtung sowie andererseits mit dem Flip-Flop verbunden
ist, und die das kurze akustische Signal während des Zeit
intervalls auslöst, in dem die Schalteinrichtung ihren
Betriebszustand ändert.
Es könnte nun vorkommen, daß die Bedienungsperson nach
einem gewollten Umschalten der Schalteinrichtung noch
einmal unbeabsichtigt ein weiteres Sendesignal mit dem
tragbaren Sender sendet, wodurch die Schalteinrichtung
wieder erneut umschalten würde. Um dies zu verhindern,
ist erfindungsgemäß die erste monostabile Stufe derart
ausgebildet, daß sie bei Anliegen des dekodierten, demodu
lierten Sendesignals an ihrem Eingang ein logisches "1"-
Signal an ihrem Ausgang abgibt und nach Wegfall des Sende
signals erst nach einer vorbestimmten Zeitspanne, bei
spielsweise 60 s, wieder in den Zustand "0" kippt. Hier
durch hat jedes weitere Sendesignal, welches vor Ablauf von
beispielsweise 60 s abgegeben wird, den einzigen Effekt,
daß die monostabile Stufe länger in ihrer Stellung "1"
verbleibt, so daß von neuem die Zeitspanne von z. B. 60 s
verstreichen muß, bevor eine erneute Aussendung des Sende
signals des tragbaren Senders das Radargerät in den je
weils anderen Betriebszustand umschalten kann.
Vorzugsweise nimmt die Schalteinrichtung im Einschaltzeit
punkt des Radargerätes bzw. der Überwachungsanlage zunächst
die dem Nicht-Betriebszustand des Alarm-Übertragungsweges
entsprechende Stellung ein. Hierdurch hat die Bedienungs
person ohne weiteres die Möglichkeit, den überwachten
Bereich zu verlassen, bevor die Anlage mittels des trag
baren Senders eingeschaltet wird. Hierdurch wird eine
ungewollte Alarmauslösung beim Einschalten der Anlage
vermieden.
Das Radargerät ist vorzugsweise als Dopplerfrequenz-Gerät
sowie als Impulsradar ausgebildet. Der Impulsradar ist
insofern von Vorteil, als hierdurch der Sender nicht konti
nuierlich zu arbeiten braucht, sondern jeweils nur Sendeim
pulse abstrahlt, was zur Energieersparnis führt, so daß
insgesamt eine höhere Lebensdauer von den Sender betrei
benden Batterien erreicht wird.
Anhand des in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungs
gemäßen Anlage,
Fig. 2 und 3 Impulsdiagramme,
Fig. 4 ein Schaltbild der erfindungsgemäßen Über
wachungsanlage,
Fig. 5 ein Schaltbild des erfindungsgemäßen tragbaren
Senders.
In Fig. 1 ist ein Radargerät-Kopf 11 abgebildet. Bei dem Radar
gerät handelt es sich um ein Doppler-Radar mit Schwebungslücken
empfang (Typ Homodyne), das einen Teil umfaßt, der sowohl zum
Senden als auch zum Empfang dient und geeignet ist, eine Über
wachung mittels Impulsemission durchzuführen.
Die Dauer der Impulse ist jeweils 25 µs und ihr Zeitabstand be
trägt 2 ms, wie dies in Fig. 2 schematisch dargestellt ist. Diese
Zeitangaben sind nur beispielhaft genannt und sollen zum leichte
ren Verständnis dienen.
Vom Radarkopf 11, der eine Sende- und Empfangsstufe sowie eine
Sende-/Empfangsantenne umfaßt, geht ein erster Übertragungs
weg 12 (Alarm-Übertragungsweg) aus, der zum Auslösen einer Sirene 76 oder einer anderen
Alarmvorrichtung 13 dient. Hierbei steht am Eingang des Übertragungs
weges 12 ein Signal an, dessen Frequenz in einem Bereich von einigen
Hertz oder höchstens einigen 10 Hertz liegt und der durch eine Be
wegung, z. B. eines Eindringlings, im Bereich eines von der Antenne 151 (Fig. 4) des Radargerätes 11
ausgestrahlten Feldes erzeugten Doppler-Frequenz entspricht. Der Ra
darempfänger kann beispielsweise eine Bandbreite von 6 MHz be
sitzen sowie eine Mitten-Nennfrequenz von z. B. 2450 MHz. Hier
bei sieht die Erfindung nun einen Fernbetätigungssender (Fig. 5) vor, dessen
Frequenz in einem sich beiderseits der Nennfrequenz des Radarge
rätes 11 erstreckenden Bereich von zum Beispiel 30 MHz, also von
2420 bis 2480 MHz, moduliert ist. Die Modulationsfrequenz des
Fernbetätigungs-Signals ist nun derart bemessen, daß diese meh
rere Male die Mittenfrequenz von 2450 MHz während der Dauer
von 25 µs durchläuft, während der der Radarkopf 11
empfindlich ist, siehe Fig. 3.
Während der Betätigung des Fernbetätigungssenders liefert der
Radarkopf 11 über einen zweiten Übertragungsweg 14 (Schalt-Übertragungsweg) ein geeignetes
Signal, um einen elektronischen Schalter 15, der in den ersten
Übertragungsweg 12 eingebaut ist, von einem geöffneten in einen
geschlossenen Zustand übergehen zu lassen oder umgekehrt. Die
Charakteristik des ersten Übertragungsweges 12 ist nun derart gewählt,
daß sein Durchlaßbereich genügend schmal ist, um nur die durch
den Einbruch bewirkte Information durchzulassen und nicht die,
die dem Sendesignal des Fernbetätigungssenders entspricht. Die
Dauer, während der der Übertragungsweg 12 mittels des Kopfes 11 die
von dem Fernbetätigungssender kommende Frequenz erhält, liegt
in der Größenordnung der Doppler-Frequenz und ist zu kurz,
um über den Übertragungsweg 12 übertragen zu werden.
Aus Sicherheitsgründen ist das Fernbetätigungssignal binär codiert, und
zwar gemäß einer Impulsbreiten-Modulation. Der Fernbetätigungs
sender umfaßt einen Codierer 136 (Fig. 5), z. B. einen 8stelligen Codierer,
der 256 (2⁸) Kombinationen ermöglicht, und in dem Übertragungs
weg 14 ist ein Decodierer 16, bzw. 89 (Fig. 4), ebenfalls mit 8 Stellen, vorgesehen.
Der Benutzer ist also in der Lage, das Radargerät und den Fern
betätigungssender aneinander anzupassen.
Im folgenden wird nun Fig. 4 erläutert:
Ein Transistor 48 einer Höchstfrequenzstufe des Überwachungsradar-
Gerätes, betrieben durch Impulse und von Höchstfrequenzkreisen 49,
50, 51, beinhaltet in einer Leitung 52 seines Kollektors einen
Widerstand 53, dessen Ende 54, das dem mit einer Versorgungs
leitung 55 verbundenen gegenüberliegt, über einen Leiter 56 an
einen elektronischen Schalter 57 angeschlossen ist, der von
einer Leitung 58 aus gesteuert wird, die von einer monostabilen
Stufe 59 kommt. Diese wird über eine von einem z. B. 200 Hertz
Multivibrator 61 kommende Leitung 60 angesteuert. Eine Versor
gungseinrichtung 62 zum Unterbrechen und zur Spannungsverdopp
lung ist über eine Leitung 63 mit einer Stromquelle verbunden,
wodurch die verschiedenen Bestandteile des Gerätes elektrisch
versorgt werden.
Der Schalter 57 wird im Rhythmus des Multivibrators 61 ge
schlossen. Beim Schließen legt ein Leiter 64 an eine Elek
trode 65 eines Kondensators 66 die Spannung an, die an dem
Ende 54 des Widerstandes 53 ansteht. Die andere Elektrode 67
des Kondensators 66 ist über einen Widerstand 69 an Masse 68
gelegt. Ein Leiter 70 verbindet die Elektrode 65 über einen
Kopplungskondensator 71 mit einem Verstärker 72, der über eine
Schwellwertstufe 73 mit einer monostabilen Stufe 74 verbunden ist,
die dazu dient, um über eine Leitung 75 eine Sirene 76 oder
eine andere Alarmeinrichtung anzusteuern.
Die andere Elektrode 67 des Kondensators 66 ist über eine Diffe
renzier-Stufe 78, die aus einer Kapazität 79 und einem Widerstand
80 besteht, an einen Video-Verstärker 81 mit zwei Stufen 82, 83
angeschlossen, der von einem Detektor 84 gefolgt wird.
Der Detektor 84 wird von einem Impulsformer 85 (Hüllkurven-Erneue
rer) gefolgt, dessen Ausgang 86 mit dem Eingang 87 eines Demodu
lators, Decodierers und Comparators 88, 89, 90 verbunden ist. Der
Ausgang 91 dieser Stufe ist mit dem Eingang 92 einer monostabilen
Stufe 93 verbunden, deren Ausgang 94 an den Eingang eines Flip-
Flop 95 gelegt ist. Befindet sich der Flip-Flop 95 im Zustand
"1", so ist er bereit, um über eine Leitung 96 das Schließen eines
elektronischen Schalters 97 zu bewirken, der im geöffneten Zustand
abgebildet und in eine Versorgungsleitung 98 der monostabilen Stu
fe 74 eingeschaltet ist. Der Ausgang des Flip-Flop 95 ist u. a.
über eine Leitung 99 mit einer Vorrichtung 101 verbunden, die
in ihrem Betriebszustand über eine Leitung 102 die Sirene 76
während einer kurzen Periode von vorbestimmter Länge betätigt.
Mit dem Decodierer und Comparator 89, 90 ist ein Code-Wähler 103
verbunden.
Der Fernbedienungssender umfaßt einen Multivibrator 121, siehe
Fig. 5, der über einen Integrator 122, der aus einem Verstärker
123 und einer Leitung 124 zum Kondensator 125 besteht, mit der
Basis 126 eines Transistors 127 verbunden ist, der als Emitter-
Folger betrieben wird. Der Emitter 128 ist über einen Höchst
frequenzkreis 129 mit einer Viertelstab-Antenne (λ/4) 130 eines
Höchstfrequenzoszillators 131 und mit einem Transistor 132 ver
bunden. Die Basis 133 des Transistors 132 ist an einen Modulations
oszillator 134 gelegt, und zwar über einen Modulator 135, der mit
einem Codierer 136 für die Impulsbreite zusammengeschaltet ist.
Die Codewahl erfolgt mittels einer Stufe 137, die mit dem Codie
rer 136 verbunden ist. Der Modulator 135 ist mit der Basis 133
über einen Höchstfrequenzkreis 138 verbunden, und der Emitter 139
ist über einen Höchstfrequenzkreis 140 an Masse gelegt.
Wird das Radargerät gemäß Fig. 4 an Spannung gelegt und damit auch
der Flip-Flop 95 und die monostabile Stufe 93, so nimmt der Flip-
Flop 95 seine "0"-Stellung und gleichzeitig die monostabile Stufe
ihre "1"-Stellung ein. Eine mit dem Höchstfrequenzkreis 49 verbun
dene Antenne 151 des Radars strahlt Impulse im Rhythmus des Multi
vibrators 61 aus. Nach der Reflexion an einem Hindernis werden die
zurückkommenden Impulse von der Antenne 151 aufgefangen und von der
den Kopplungskondensator 71, den Verstärker 72 und die Schwell
wertstufe 73 aufweisenden Leitung zu dem Eingang der monostabilen
Stufe 74 weitergeleitet. Eine Information steht dann an diesem
Eingang an, wenn durch die Beeinflussung der Kapazität 66 und
durch die Veränderung der Amplitude am Eingang des Verstärkers
72 eine Doppler-Frequenz entsteht, und zwar entsprechend der
Bewegung des Eindringlings im Strahlenfeld des Radars.
Im Anfangszustand bei geöffnetem elektronischen Schalter 97
befindet sich die monostabile Stufe 74 in einem Betriebszu
stand, der sicherstellt, daß die Sirene 76 nicht betriebs
fähig ist.
Die monostabile Stufe 93 ist nun derart ausgelegt,
daß sie durch das Anlegen einer Spannung ihren Zustand "1"
einnimmt und nach einer vorbestimmten Zeitspanne, von zum
Beispiel 60 Sekunden in den Zustand "0" kippt. Die Bedienungs
vorschrift des erfindungsgemäßen Gerätes sieht nun vor, daß
diese Zeitspanne abzuwarten ist, bevor der Fernbetätigungs
sender betätigt werden kann.
Wenn nach dieser Zeitspanne der Sender betätigt wird, strahlt
er Höchstfrequenzimpulse aus, die entsprechend einem Code,
z. B. dem NRZ-Code, frequenzmoduliert sind, und zwar in Signale
von zwei unterschiedlichen Breiten entsprechend den Betriebs
zuständen "1" und "0" als Funktion der Codeeingabe mittels des
Code-Wähler 137. Der Modulator 135 ist derart gewählt, daß
die Frequenzabweichung der auf 2450 MHz eingestellten Höchst
frequenz z. B. 30 MHz beidseitig der Mittenfrequenz beträgt.
Die Modulationsfrequenz beträgt z. B. 150 kHz.
Die elektromagnetischen Wellen, die von dem Sender ausgehen,
werden von der Antenne 151 empfangen und im Rhythmus des
Schließens des elektronischen Schalters 57 über die Diffe
renzier-Stufe 78 an den Eingang des Verstärkers 81 gelegt.
Die Differenzier-Stufe 78 sperrt die Übertragung der Doppler-
Frequenzen und ist deshalb ein Hochpaß-Filter.
Nach dem Durchlaufen des Detektors 84 des Impulsformers 85,
des Demodulators und des Decodierers 88, 89 werden die deco
dierten Signale mit dem über den Code-Wähler 103 eingegebe
nen Code verglichen. Ist das Vergleichsergebnis günstig,
d. h. ist die Codeeingabe des Code-Wählers 103 gleich der
Codeeingabe des Code-Wählers 137, so nimmt die monostabile
Stufe 93 die Stellung, "1" ein, der Flip-Flop 95 kippt und der
Schalter 97 schließt. In diesem Moment gibt die monostabile
Stufe 74 eine Information an die Sirene 76, wenn an ihrem
Eingang eine Doppler-Frequenz ansteht.
Gleichzeitig hat das Kippen des Flip-Flop 95 über die Vorrich
tung 101 das Aussenden eines kurzen Signals durch die Sirene
76 bewirkt, wodurch dem Benutzer angezeigt wird, daß das Ge
rät funktionsbereit ist, um eventuelle Einbrüche anzuzeigen.
Wenn entgegen der Gebrauchsvorschrift der Benutzer seinen Sen
der vor Ablauf von 60 Sekunden betätigt, hat das Aussenden der
Fernbetätigungs-Signale den einzigen Effekt, daß die monostabile
Stufe 93 länger in ihrer Stellung "1" bleibt, so daß von neuem eine
Zeitspanne von 60 Sekunden verstreichen muß, bevor eine erneute
Aussendung des Fernbetätigungs-Signals das Radargerät in den
Betriebszustand versetzen kann.
Der Benutzer des erfindungsgemäßen Gerätes wird also über seine
Betätigung sehr schnell dadurch unterrichtet, daß das kurze Sire
nen-Signal ausbleibt.
Will der Benutzer der erfindungsgemäßen Anlage diese abschalten,
z. B., wenn er von einer Reise zurückkehrt, so betätigt er den
Fernbetätigungs-Sender, den er mitgenommen hatte. Die Betätigung
des Senders kann bereits in einem Bereich erfolgen, der außerhalb
der durch die Impulse des Überwachungsradars abgedeckten Zone
liegt. Durch die Aussendung der Fernbetätigungs-Signale und unter
analogen Bedingungen, wie sie im vorstehenden beschrieben sind,
wird die monostabile Stufe 93 in den Zustand "1" zurückgestellt,
und der Flip-Flop 95 kippt von neuem, wodurch der Schalter 97 ge
öffnet und das Gerät in einen Betriebszustand versetzt wird,
in dem kein Alarm ausgelöst werden kann.
Claims (7)
1. Raum-Überwachungsanlage, bestehend aus einem Über
wachungs-Radargerät und einer mit diesem über einen
Alarm-Übertragungsweg verbundenen Alarmvorrichtung
sowie einem tragbaren Sender, wobei in dem Alarm-
Übertragungsweg zwischen dem Radargerät und der
Alarmvorrichtung eine Schalteinrichtung angeordnet
ist, die in Abhängigkeit von einem Sendesignal des
tragbaren Senders jeweils eine von zwei Schalt
stellungen einnimmt, die dem Betriebszustand und
dem Nichtbetriebszustand der Verbindung des Alarm-
Übertragungsweges zwischen dem Radargerät und der
Alarmvorrichtung entsprechen, und wobei einstellbare
Mittel zum Kodieren des Sendesignals des tragbaren
Senders vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Sendesignal des tragbaren Senders von dem Radargerät
(11) empfangen wird und die Schalteinrichtung (15)
bei Empfang des Sendesignals von ihrer jeweils bei
Beginn des Sendesignals vorliegenden Schaltstellung
in die jeweils andere Schaltstellung übergeht und
in dieser Schaltstellung nach Ende des Sendesignals
stabil verbleibt, wobei für die Verarbeitung des
Sendesignals des tragbaren Senders ein Schalt-
Übertragungsweg (14) vorgesehen ist, der das Radar
gerät (11) mit der Schalteinrichtung (15) verbindet,
und wobei der tragbare Sender einen das Sendesignal
erzeugenden Höchstfrequenz-Oszillator (131), einen das
Sendesignal in Impulse taktenden Multivibrator (121),
einen die Sendesignal-Impulse frequenzmodulierenden
Frequenz-Modulator (134) sowie einen die frequenzmodu
lierten Impulse pulsbreitenmodulierenden Pulsbreiten-
Modulator (135) aufweist,
wobei der Pulsbreiten-Modulator (135) derart mit einem
über einen Kode-Wähler (137) einstellbaren Kodierer
(136) verbunden ist, daß das Sendesignal zum Kodieren
in Abhängigkeit von der Einstellung des Kode-Wählers
(137) unterschiedlich binär pulsbreitenmodulierbar
ist.
2. Raum-Überwachungsanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Radargerät (11) in dem Schalt-Übertragungsweg (14)
für das empfangene Sendesignal einen Dekodierer (89)
und einen Demodulator (88) aufweist, wobei der Deko
dierer (89) mit einem Komparator (90) und dieser mit
einem Kode-Wähler (103) sowie mit der Schalteinrich
tung (15) derart verbunden ist, daß das Sendesignal
nur bei festgestellter Übereinstimmung des Kodes des
Sendesignals mit der Einstellung des Kode-Wählers
(103) ein Umschalten der Schalteinrichtung (15)
bewirkt.
3. Raum-Überwachungsanlage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Komparator (90) ausgangsseitig mit einer ersten mono
stabilen Stufe (93) und diese mit einer als Flip-Flop
(95) ausgebildeten, bistabilen Stufe verbunden ist,
wobei der Ausgang des Flip-Flop (95) mit einem elek
tronischen Schalter (97) zu dessen Betätigung verbun
den ist, der in eine Stromversorgungsleitung (98)
einer in dem Alarm-Übertragungsweg (12) angeordneten,
mit der Alarmvorrichtung (13) verbundenen, die Schalt
einrichtung (15) bildenden, zweiten monostabilen Stufe
(74) geschaltet ist.
4. Raum-Überwachungsanlage nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch eine einer
seits mit der Alarmvorrichtung (13) sowie andererseits
mit dem Flip-Flop (95) verbundene Vorrichtung (101),
die eine kurze Auslösung der Alarmvorrichtung (13)
während des Zeitintervals, in dem die Schalteinrich
tung (15) ihren Betriebszustand ändert, bewirkt.
5. Raum-Überwachungsanlage nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
erste monostabile Stufe (93) derart ausgebildet ist,
daß sie bei Anliegen des dekodierten, demodulierten
Sendesignals an ihrem Eingang (92) ein logisches
"1"-Signal an ihrem Ausgang (94) abgibt und nach
Wegfall des Sendesignals erst nach einer vorbestimm
ten Zeitspanne, beispielsweise 60 s, wieder in den
Zustand "0" kippt.
6. Raum-Überwachungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schalteinrichtung (15) im Einschaltzeitpunkt des
Radargerätes (11) zunächst die dem Nichtbetriebs
zustand des Alarm-Übertragungsweges (12) ent
sprechende Stellung einnimmt.
7. Raum-Überwachungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Alarm-Übertragungsweg (12) ein Dopplerfrequenz-
Übertragungskanal und das Radargerät (11) als Impuls
radar ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7534214A FR2331102A1 (fr) | 1975-11-07 | 1975-11-07 | Procede et installation pour la commande a distance d'un appareil radar de surveillance d'un local |
Publications (2)
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