DE2650160A1 - Fussboden-montageplatte und deren verwendung zum herstellen eines fussbodens - Google Patents
Fussboden-montageplatte und deren verwendung zum herstellen eines fussbodensInfo
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Description
- Fußboden-Montageplatte und deren Verwendung zum Herstellen eines
- Fußbodens Die Erfindung betrifft eine Fußboden-Montageplatte aus einer Grundplatte und auf dieser aufstehenden, nach einem Viereckraster angeordneten Noppen zur Auflage von begehbaren Fußbodenplatten und zur Halterung von in die Freiräume zwischen den Noppen eingelegten Heizschzäuchen. Die Erfindung betrifft weiter die Verwendung dieser Montageplatten zum Herstellen eines Fußbodens.
- Bekannt sind solche Montageplatten zum Herstellen von Fußböden mit einer Bodenheizung. Diese Heizung erfolgt durch in die Freiräume zwischen den Noppen eingelegten Heizschläuche. Diese Heizschläuche werden an den Vor- und Rücklauf einer Zentralheizung angeschlossen. Auf den Montageplatten bzw. zwischen den Noppen dieser Platten werden sie nach vorgegebenem Muster schleifenförmig hin- und hergehe:ld verlegt. Der Abstand zwischen den hin- und hergehenden Strängen einer solchen Schleife bestimmt sich nach dem Wärmebedarf, der für den jeweiligen Bereich des Fußbodens errechnet wird. Je ein hin- und hergehender Strang sind durch einen Umlenkbogen miteinander verbunden. Mit anderen Worten, zwischen zwei geradlinigen Strängen verläuft der Heizschlauch entlang eines Kreisbogens. Ein solcher Kreisbogen oder eine andere Umlenkung erfordert viel Fläche. Bei den bekannten Montageplatten haben die Noppen daher einen verhältnismäßig weiten Abstand voneinander, damit man den Heizschlauch auch entlang eines Bogens oder einer Umlenkung zwischen die Noppen einlegen kann. Infolge der begrenzten Elastizität der aus Kunststoff bestehenden Heizschläuche hat ein Umlenkbogen einen nicht unterschreitbaren Mindesthalbmesser. Folglich müssen die Noppen dort weit auseinander liegen, damit ein in Bogenform verlaufendes Schlauchstück zwischdn die Noppen gelegt werden kann und nicht an einen Noppen anstößt.
- Die Fußboden-£'ontageplatten fixieren die Iieizschläuche zwischen ihren Noppen. Außerdem tragen sie jedoch die Nutzlast und übertragen diese an den tragenden Unterboden. Bei aus den oben genannten Gründen verhältnismäßig weit auseinanderliegenden Noppen ergeben sich hohe Punktlasten. Die auf die Noppen aufgelegten Bodenplatten, im allgemeinen Stahlblechplatten, werden nur punktförmig abgestützt. Zwischen den Noppen liegen sie frei. Daher müssen sie verhältnismäßig steif und damit dick ausgebildet werden. Dies führt zu einem hohen Eigengewicht und hohen Kosten. Ähnliches gilt für den tragenden Unterboden oder eine zwischen diesen und die Montageplatte eingelegte vvärme- und Schalldämmschicht. Auch sie w werden nur punktförmig belastet und müssen daher steif und fest ausgebildet werden.
- Hiervon ausgehend stellt sich für vorliegende Erfindung die Aufgabe, eine Fußboden-Montageplatte so auszubilden, daß eine fast punktförmige Belastung des Unterbodens und der aufgelegten Bodenplatten entfällt. Die Lösung für diese Aufgabe ergibt sich nach der Erfindung in überraschend einfacher Weise dadurch, daß die Noppen leicht entfernbar sind. Der gegenseitige Abstand der Noppen bestimmt sich daher nicht mehr nach den freien Flächen, die das Verlegen der Heizschläuche entlang eines Bogens oder einer Umlenkung erfordert. Die Noppen können enger aneinandergerückt werden. An denjenigen Stellen, an denen ein Heizschlauch bei Verlegen entlang eines Bogens, einer Umlenkung oder einer Schräge auf einen Noppen stoßen würde, wird dieser entfernt. Der damit verbundene Lohnaufwand und der Materialverlust stehen in keinem Verhältnis zu der Ersparnis, die sich durch Verwendung dünnerer Abdeckplatten (Stahlblechplatten) und der Verwendung einer weniger steifen und weniger standfesten Wärme- und Schalldämmung zwischen Montageplatten und tragendem Unterboden ergibt. Für die auf die Noppen aufgelegten Abdeckplatten ergibt sich eine Abstützung auf ca. 50 G% ihrer Gesamtfläche. Damit lassen sich wesentlich dünnere und damit leichtere und preiswertere Stahlblechplatten verwenden.
- Infolge der geringeren Flächenbelastung des Unterbogdens bzw. der Wärme- und Schalldämmung sinken die Montageplatten weniger oder überhaupt nicht in diese Dämmung ein. Damit entfallen auch ein Einfedern oder ein partielles Absenken der Montageplatten und damit der begehbaren Bodenfläche. Infolge der höheren Zahl der Noppen pro Flächeneinheit ergibt sich auch ein höheres Gewicht der Montageplatten. Damit liegen diese nach dem bloßen Auflegen auf den Unterboden fest auf diesem auf und bedürfen keiner besonderen Befestigung. Auch beim Einlegen der Heizschläuche, die trotz ihrer naturgegebenen Elastizität etwas starr oder steif sein können, rutschen sie nicht weg. Die geringeren Freiräume zwischen den einzelnen Noppen lassen auch zu, diese mit einem aushärtbaren zKunststoff, Zement oder einem Gemisch auszufüllen.
- In einer zweckmäßigen Ausgestaltung besteht die die Montageplatte bildende Grundplatte zweckmäßig aus einer Kunststoffolie mit in diese eingeformten Noppen, wobei der von den Noppen umschlossene Raum mit einer aushärtbaren Masse ausgefüllt ist. Diese Masse wird so ausgewählt, daß sie zur Aufnahme der Last eine hohe Druckfestigkeit aufweist. Gleichzeitig hat sie aber eine geringe Kerbfestigkeit, damit ein Noppen leicht zum Beispiel durch Schneiden oder Stanzen entfernt werden kann.
- Zum kostengünstigen Herstellen empfiehlt sich, die Grundplatte mit den eingeformten Noppen im Tiefziehverfahren aus der uKunststoffolie herzustellen.
- In einer zweckmäßigen Ausgestaltung wird der Abstand zwischen je zwei benachbarten Noppen auf das zulässige WIindestmaß herabgesenkt, das heißt gleich dem Durchmesser eines Heizschlauches. Ein zwischen zwei parallele Reihen von Noppen eingelegter Heizschlauch liegt daher mit enger Passung zwischen je zwei benachbarten Noppen. Damit werden auch die Ereiflächen zwischen den einzelnen Noppen zu einem Minimum.
- Ein zwischen benachbarte Reihaivnn Noppen eingelegter Heizschlauch soll von diesen optimal fixiert werden. Der beste Halt für den Heizschlauch ergibt sich, wenn die zwischen den Noppen gegebildeten Freiräume oder Nuten in einer zweckmäßigen Ausgestaltung Kreisbogenprofil aufweisen.
- Falls auf diese optimale Fixierung verzichtet wird, um die Form zum Tiefziehen der Kunststoffolie einfacher und damit kostengünstiger herzustellen, liegt eine weitere Möglicheit darin, daß die zwischen den Noppen gebildeten Freiräume oder Nuten im Profil aus sich aneinander anreihenden geradlinigen Abschnitten bestehen.
- Eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung liegt darin, daß die zwischen den Noppen gebildeten Freiräume oder Nuten Bechteckprofil aufweisen.
- Beim Herstellen eines Fußbodens mit den erfindungsgemäßen Montageplatten werden diese unter gegenseitiger Berührung auf den tragenden Unterboden oder eine vlärme- und Schalldämmung aufgelegt und die Noppen werden dann an denjenigen Stellen, an denen der einzulegende Keizschlauch einen Bogen oder eine Schräge beschreibt, entferiit. Anschließend wird der Ueizschlauch eingelegt und die begehbaren Bodenplatten werden aufgelegt.
- Zum Entfernen der Noppen können diese mit einem meißelförmigen Werkzeug weggeschgen oder auch mit einem zangenartigen werkzeug abgeschnitten werden.
- Nach dem Einlegen des Heizschlauches können die Freiräume zwischen den Noppen und dem Heizschlauch mit einer aushärtbaren Masse verfüllt werden.
- Es wurde bereits gesagt, daß die erfindungsgemäßen Fußboden-Montageplatten infolge ihres hohen Eigengewichtes ohne besondere Befestigung sicher auf dem Unterboden aufliegen. Falls die Montageplatten trotzdem befestigt werden müssen, können sie hierzu auf den Unterboden aufgeklebt, miteinander verklebt oder miteinander verschweißt werden.
- Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen wird die Erfindung nun weiter beschrieben. In der Zeichnung ist: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer verformten Kunststoffolie mit einem bereits mit einer aushärtbaren Masse ausgefüllten Noppen, Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer fertigen ertinriulggemäßen Fußboden-Montageplatte, Fig. 3 eine Aufsicht auf eine Fußboden-Montageplatte mit einem eingelegten Heizschlauch und der entlang des Umlenkbogens zu entfernenden Noppen, Fig. 4 eine Aufsicht entsprechend Fig. 3 mit zylindrischen uerschnitt aufweisenden Noppen, Fig. 5 ein Schnitt entlang der Schnittlinie 5 - 5 in Fig. 3 mit einem bestimmten Profil der zwischen den Noppen gebildeten Nuten, Fig. 6 ein Schnitt entsprechend Fig. 5 mit einem anderen Profil der Nuten, Fig. 7 ein Schnitt entsprechend Fig. 5 mit einem noch anderen Profil der Nuten und Fig. 8 eine Aufsicht auf einen Teil eines Raumes mit erfindungsgemäßen Montageplatten und in diese eingelegtem Heizschlauch.
- Die in den Figuren 1 und 2 gezeigte Fußboden-Montageplatte besteht aus der Grundplatte 12 und den in diese eingeformten Noppen 14. Die Nontageplatte kann im Tiefziehverfahren aus einer Kunststoffolie geformt sein. Zwischen den einzelnen Noppen 14 bleiben die Freiräume oder Nuten 16 stehen. Ihre Breite bzw. der Abstand zwischen zwei benachbarten Noppen 14 ist A. Dieser Abstand entspricht in der bevorzugten Ausführungsform dem Durchmesser eines Heizschlauches. Nach dem Tiefziehen der mit 18 bezeichneten Kunststoffolie sind die Noppen 14 hohl. Fig. 1 zeigt dieses Bild. Die Noppen 14 werden dann mit einer aushärtbaren Masse 20 aus einem Kunststoff, einem Zement oder einem Kunststoff-Zement-Gemisch gefüllt.
- Die Figuren 3 und 4 zeigen eine Fußboden-Montageplatte mit einem eingelegten lleizschlauch 22. Dieser beschreibt einen Umlenkbogen 24. Die beiden Figuren zeigen, wie die noch geradlinigen Bereiche des Heizschlauches 22 mit enger Passung.zwischen je zwei benachbarten Noppen 14 liegen. Im Bereich des Umlenkbogens 24 sind einige Noppen 26 zu entfernen. Diese Noppen 26 sind schraffiert dargestellt. Nach dem Entfernen dieser Noppen 26 entstehen dort freie Räume. In diese läßt sich der Umlenkbogen 24 ohne weiteres einlegen.
- Die Figuren 5 bis 7 zeigen verschiedene Profile der zwischen den Noppen 14 verbleibenden Freiräume oder Nuten 16. Bei Fig. 5 haben diese Nuten 16 das Profil eines Kreisbogens 28. An diesen Kreisbogen 28 schmiegt sich ein eingelegter Heizschlauch 22 eng an. Fig.
- 6 zeigt ein sich aus geradlinigen Abschnitten 30 zusammensetzendes Profil. Fig. 7 zeigt ein einfaches Rechteckprofil 32. In die Figuren 5 bis 7 ist die Teilung B oder der Abstand zwischen benachbarten Nuten 16 eingezeichnet. Dieser Abstand B ist gleichzeitig der geringste Abstand, der zwischen dem hin- und hergehenden Strang einer Heizschlauchschleife eingehalten werden muß.
- Fig. 8 zeigt eine Ecke eines Raumes 34 mit zwei Wänden 36. Der Boden dieses Raumes ist mit den erfindungsgemäßen Fußboden-Montageplatten belegt. In diesen ist ein Heizschlauch 22 mit hin-und hergehenden Strängen verlegt. Entlang der links im Bild befindlichen Außenwand 36 haben die hin- und hergehenden Schlauchstränge ihren minimalen Abstand. Dieser entspricht der in den Figuren 5 bis 7 eingezeichneten Teilung B. Fig. 4 zeigt weiter die entlang eines Umlenkbogens 24 entfernten Noppen 26. Die auf die verbleibenden Noppen 14 aufgelegten Bodenplatten (Stahlblech) 38 sind teilweise dargestellt. Ohne weiteres läßt sich erkennen, daß diese auf ca. 50 C/ ihrer Fläche abgestützt werden. Entsprechend wird auch der unter den Montageplatten befindliche Unterboden bzw. eine Wärme- oder Schalldämmung auf 50 o/o ihrer Fläche belastet. Fliesen 40 aus Kunststoff oder ein Teppich liegen unmittelbar auf den Bodenplatten 38 auf.
- Patentanst>rüche:
Claims (11)
- P A T E N T A N S P R Ü C H E Fußboden-Montageplftte aus einer Grundplatte und auf dieser aufstehenden, nach einem Viereckraster angeordneten Noppen zur Auflage von begehbaren Bodenplatten und zur Halterung von in die Freiräume zwischen den Noppen eingelegten Heizschläuchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Noppen (14) leicht entfernbar sind.
- 2. Fußboden-Montageplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (12) aus einer Kunststoffolie (18) mit eingeformten Noppen (14) besteht und der von diesem umschlossene Raum mit einer aushärtbaren Masse ausgefüllt ist.
- 3. Fußboden-Montageplatte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffolie (18) tiefgezogen ist.
- 4. Fußboden-Montageplatte nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen je zwei benachbarten Noppen (14) gleich dem Durchmesser eines Heizschlauches (22) ist.
- 5. Fußboden-Montageplatte nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Noppen (14) gebildeten Freiräume oder Nuten (16) Kreisbogenprofil (28) aufweisen.
- 6. Fußboden-Montageplatte nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Noppen (14) gebildeten Freiräume oder Nuten (16) im Profil aus sich aneinander anreihenden geradlinigen Abschnitten (30) bestehen.
- 7. Fußboden-Montageplatte nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Noppen (14) gebildeten Freiräume oder Nuten (16) Rechteckprofil (32) aufweisen.
- 8. Verwendung der Fußboden-Montageplatte nach den Ansprüchen 1 bis 7 zum Herstellen eines Fußbodens, dadurch gekennzeichnet, daß sie unter gegenseitiger Berührung auf einen tragenden Unterboden aufgelegt werden, die Noppen (14) an den Stellen, an denen der einzulegende Heizschlauch (22) einen Bogen oder eine Schräge beschreibt, entfernt, der Heizschlauch (22) eingelegt und die begehbaren Bodenplatten (38) aufgelegt werden.
- 9. Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Noppen (14) mit einem zangenartigen Werkzeug abgeschnitten werden.
- 10. Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Noppen (14) mit einem meißelartigen Werkzeug weggeschlagen werden.
- 11. Verwendung nach Anspruch 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Freiräume oder Nuten (16) zwischen den Noppen (14) mit einer aushärtbaren Masse aufgefüllt werden.
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Legal Events
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8141 | Disposal/no request for examination |