DE2650096A1 - Aus glasfaserverstaerktem kunststoff bestehender stossfaenger-tragkoerper - Google Patents

Description

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Daimler-Denz Aktiengesellschaft Daim 11 173/4 Stuttgart-Untertürkheim £ 22. Okt. 1976

"Aus glasfaserverstärktem Kunststoff bestehender Stoßfänger-Tragkörper"

Die Erfindung betrifft einen aus glasfaserverstärktem Kunststoff bestehenden, etwa U-förmig profilierten und durch gezielte Maßnahmen wie Materialanhäufung und besonders Profilierung in Hauptzugzonen und/oder durch eingelagerte Armierungen zusätzlich verstärkten Stoßfänger-Tragkörper.

Ein derartiger, z.B. durch die DT-OS 2 4ll 794 bekannter Tragkörper genügt hohen Anforderungen und läßt sich fertigungstechnisch einfach herstellen. Durch seine Beschichtung oder durch Aufbringen von oberflächenveredelten Abdeckungen kann leicht ein dekoratives Aussehen erreicht werden. Wegen der zur Aussteifung notwendigen Verstärkungen leidet jedoch das bekannt günstige Gewicht des Tragkörpers. Dies trifft umsomehr zu, wenn z.B. zur Versteifung Armierungen aus Stahl zum Einsatz kommen. Weiterhin ist es schwierig, Tragkörper der geschilderten Art fest und dauerhaft mit tragenden Teilen der Karosserie zu verbinden, ohne daß aufwendige Montagearbeiten anfallen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, unter möglichst weitgehender Beibehaltung der Festigkeitswerte das Tragkörpergewicht zu reduzieren und den Tragkörper so auszubilden, daß er als vorgefertigtes Bauelement auf einfache Weise am Fahrzeug anbringbar ist.

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Dies wird bei einem Stoßfänger-Tragkörper durch die erfindungsgemäße Kombination der folgenden Merkmale erreicht:

a.) der Tragkörper weist über seiner Länge eine dem nach

f den kritischen Lastfällen errechneten Biegemomenten-

verlauf angepaßte. Wanddicke auf und

b.) der Tragkörper ist zur Aufnahme und Abstützung von Anbauteilen wie Stoßdämpfer und Abschleppösen mit an- und/oder eingeformten Befestigungselementen versehen.

Eine günstige Verteilung und Einleitung der Kräfte kann erreicht werden, wenn die Befestigungselemente mit den Armierungen in Verbindung stehen.

Der Gegenstand der Erfindung soll nachfolgend anhand eines in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigen

Fig. 1 eine pr inzipielle Darstellung eines

Kraftwagen-Stoßfängers, dessen Biegemomentenverlauf und die diesem angepaßte mittlere Stoßfänger-Wandstärke und

Fig. 2 einen Querschnitt eines erfindungsgemäß - aufgebauten Tragkörpers mit Verkleidungsteilen.

Für einen in Fig. 1 dargestellten Stoßfängertragkörper 1, der über angedeutete Stoßdämpfer 2 an einer nicht dargestellten Kraftwagen-Karosserie abgestützt ist, ist die Beanspruchung

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bei verschiedenen Lastfällen über dessen Länge nicht konstant.

Die in Fig. 1 ausgezogene Linie stellt den qualitativen Verlauf der für alle kritischen Lastfälle geltenden maximalen Diegemotnente tib«r der Stoßfänger länge dar.

Das Widerstandsmoment des Querschnitts gegen Biegung und damit die Querachnittsflache läßt sich an den Biegemomentenverlauf anpassen (strichpunktierte LinieJ.

Damit ist der Tragkörper so ausgelegt, daß bei unterschiedlichen Lastfällen das Material möglichst gleichmäßig über der Länge'beansprucht ist. Dies ergibt eine günstige Materialauenutzung und damit eine Gewichtseinsparung.

Der aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff bestehende, etwa U-förmig profilierte Tragkörper 1 ist durch zusätzliche Maßnahmen ausgesteift. So weist er - wie Fig. 2 zeigt - in seinen Hauptzugzonen, die sich am freien Ende des oberen Schenkels 3 und des unteren Schenkels k befinden, Materialanhäufungen und eine besondere Profilierung auf. Weiterhin ist es möglich, diese hochbeanspruchten Zonen durch aufgebrachte bzw. eingelegte Verstärkungen zu armieren. Diese können z.B. aus Fasern aus Glas oder Kohlenstoff bestehen. Es kann aber auch vorteilhaft sein, eine oder mehrere Metalleinlagen 5 einzubetten.

Weiterhin kann auch die Frontfläche 6 des Tragkörpers 1 verstärkt werden, wozu sich z.B. erhabene Stege oder profilierte Kanäle 7 anbieten. Durch Rippen 8 im Innenbereich des Tragkörper· 1 ist es zudem möglich, die Schenkel 3 und k vor einem

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Aufbiegen zu schützen. Diese Rippen 8 können außerdem als angeformte Befestigungselemente 9 fungieren, die z.B. zur Aufnah· me und Abstützung nicht dargestellter Stoßdämpfer dienen· Andere Befestigungselemente 9« wie z.B. Schrauben 10 und Abschleppösen 11, die Teil der Metalleinlage 5 sein können, lassen sich ebenfalls mit an- oder einformen, so daß ein vorgefertigtes Bauteil entsteht, das zur Sichtseite hin mit einer oberen Blende 12 und einer unteren Kunststoff-Abdeckung 13 versehen werden kann.

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Claims (2)

Daim 11 173/4 Ansprüche

1. Aus glasfaserverstärktem Kunststoff bestehender, etwa U-förmig profilierter und durch gezielte Maßnahmen wie Materialanhäufung und besondere Profilierung in Hauptzugzonen und/ oder durch eingelagerte Armierungen.zusätzlich verstärkter Stoßfänger-Tragkörper für Kraftwagen, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:

a.) der Tragkörper weist über seiner Länge eine dem nach den kritischen Lastfällen errechneten Biegemomentenverlauf angepaßte. Wanddicke auf und

b.) der Tragkörper (l) ist zur Aufnahme und Abstützung von Anbauteilen wie Stoßdämpfern und Abschleppösen (H) mit an- und/oder eingeformten Befestigungselementen (9) versehen.

2. Tragkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (9) mit den Armierungen in Verbindung stehen.

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ORIGINAL INSPECTED